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In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie Erkrankungen der Harnwege mit Hilfe der Homöopathie, Urtinkturen und den Schüsslersalzen behandeln können. Beschrieben werden die Therapien von Harninkontinenz und Nierenentzündung (Nephritis).
Vorgestellt werden die bewährtesten Schüsslersalze und homöopathischen Heilmittel mit der entsprechenden Potenz und Dosierung.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
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Veröffentlichungsjahr: 2021
Inhaltsverzeichnis "Harnwegserkrankungen behandeln mit Homöopathie und Schüsslersalzen"
Vorwort
1. Allgemeines
Stoffwechselblockaden bei Harnwegserkrankungen
Wissenswertes über den Stoffwechsel
Vegetarische Eisenlieferanten bei Harnwegserkrankungen
2. Naturheilkunde
Harninkontinenz behandeln mit Homöopathie
Harninkontinenz behandeln mit Schüsslersalzen
Nierenentzündung behandeln mit Homöopathie
Nierenentzündung behandeln mit Schüsslersalzen
Nachwort
Von Robert Kopf, Autor für Naturheilkunde und Heilpraktiker
Die Nieren regulieren den Flüssigkeitshaushalt im Körper, filtern täglich etwa 1800 Liter Blut und scheiden die wasserlöslichen Stoffwechselendprodukte mit dem Harn aus, der sich dann in der Blase sammelt. Sie recyceln Flüssigkeit, Salze, Eiweiße und produzieren Hormone, die an der Blutdruckregulierung, Blutbildung und am Knochenaufbau beteiligt sind. Sie spielen auch eine große Rolle bei der Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes und entscheiden, ob unser Stoffwechsel ausgeglichen oder zu sauer ist.
Jede Niere wiegt zwischen 120 und 200 Gramm, ist 6 Zentimeter breit, 11 cm lang und 2,5 Zentimeter dick. Sie besteht aus einer Million Untereinheiten (Nephrone). Diese sogenannten Nierenkörperchen enthalten Mikrofilter mit einer Gesamtfläche von cirka 1,5 Quadratmetern.
Typisch für eine Nierenentzündung (Nephritis) ist ein schweres Krankheitsgefühl, Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit, hohes Fieber eventuell mit Schüttelfrost, Beschwerden beim Wasserlassen sowie stechende, brennende, krampf- und kolikartige Rückenschmerzen, die bis in den Bauch und die Lenden ausstrahlen können. Der Urin ist getrübt, teilweise blutig, schleimig, eitrig, hat einen üblen Geruch, enthält Eiweiß und Bakterien.
Die Komplikationen einer Nierenentzündung sind Vernarbungen und Abszesse in der Niere, die zu chronischen Entzündungen, eventuell sogar zu einer Schrumpfniere und zu einem Nierenversagen führen können. Das Nierengewebe kann dann nicht länger Abfallprodukte und Giftstoffe aus dem Blut filtern und es kommt zur Harnvergiftung (Urämie).
Bei naßkaltem Wetter treten häufig Harnwegsinfektionen auf, woraus sich leicht Entzündungen der Nieren und des Nierenbeckens (Pyelonephritis) entwickeln können. Kälte und Unterkühlung begünstigen die Infektionsgefahr, weil sie die Abwehr im Unterleib schwächen. In den meisten Fällen wandern Keime über die Harnleiter von der Blase aufwärts zu den Nieren.
Weitere Ursachen einer Nephritis sind Harnabfluss-Störungen, Nierensteine, ein geschwächtes Immunsystem, Infektionskrankheiten, hormonelle Veränderungen, chronischer Alkoholmißbrauch, Stoffwechselerkrankungen und Nierenfunktionsstörungen.
Den an einer Harninkontinenz leidenden Menschen ist ihr Zustand sehr peinlich. Sie wollen nicht darüber sprechen und ziehen sich immer mehr zurück. Im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich dafür auch der nicht immer korrekte Begriff "Blasenschwäche" eingebürgert. Frauen sind öfter betroffen als Männer.
Manche verspüren überhaupt keinen Harndrang und der Urin geht völlig unkontrolliert ab. Bei anderen besteht wie bei einer Reizblase ein plötzlich auftretender Harndrang, der nicht unterdrückt werden kann. Oft erreicht der Betroffene nicht mehr rechtzeitig die Toilette.
Die Ursachen einer Inkontinenz sind psychische Faktoren, zunehmendes Alter, Stress und vegetative Störungen, Blasenfunktionsstörungen, bei Männern eine Prostatavergrößerung, Bindegewebs- und Beckenbodenschwäche, neurologische Erkrankungen, Verletzungen, Übergewicht und Bewegungsmangel.
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Ursache von vielen Erkrankungen. Sie führt zu Stoffwechsel- und Hormonstörungen und schwächt das Immunsystem. Mit Übersäuerung ist eine Anhäufung von Säuren im Blut und Körpergewebe gemeint.
Sie ist meist die Folge von falscher Ernährung und einer ungesunden Lebensweise. Der Körper muß die entstandenen Säuren neutralisieren. Dies geschieht mit Hilfe basischer Mineralien (vor allem Kalzium), die den Mineralstoffdepots des Körpers entnommen werden. Erkrankungen der Harnwege sind die Folge.
Toxische Darmgase: Ein wichtiger Punkt ist die Überernährung. Die durch falsche Ernährung entstehende Schwäche der Verdauungsorgane vermindert die Aufnahme von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen aus der Nahrung.
Wer nicht nur Falsches isst, sondern davon auch noch zuviel, bekommt Gärung und Fäulnis im Darm. Die dadurch entstehenden giftigen Gase belasten und übersäuern zusätzlich den gesamten Organismus. Ein intaktes Verdauungssystem dagegen beeinflusst den Stoffwechsel, das Immunsystem und die Gesundheit positiv.
Einleitend möchte ich Ihnen die in diesem Ratgeber vorgestellten Therapien zur Behandlung von Erkrankungen der Harnwege erläutern:
DieHomöopathie wurde vor 200 Jahren von Samuel Hahnemann entwickelt. Die drei grundlegenden Prinzipien der Homöopathie sind die Simile-Regel, die homöopathische Arzneimittelprüfung und die Erfassung des individuellen Krankheitsbildes.
Das wichtigste Prinzip ist die Ähnlichkeits-Regel bzw. die Simile-Regel, die 1796 von Hahnemann formuliert wurde. Sie besagt, daß ein Patient mit dem Arzneimittel behandelt werden soll, welches in seinem Urzustand beim Gesunden ähnliche Beschwerden hervorzurufen vermag wie die bestehende Krankheit.
Nach Hahnemann sind die Symptome des Patienten das nach außen gekehrte Bild seiner Krankheit. Alle Symptome werden erfaßt, um der Ursache einer Harnwegserkrankung auf die "Spur" zu kommen und das passende Arzneimittel nach der Simile-Regel für die Behandlung zu finden.
Für die Einsteiger in die Homöopathie empfehle ich die Verwendung von niedrigen D-Potenzen. Höhere Potenzen (wie zum Beispiel D200, C- und LM-Potenzen) sollten nur vom Fachmann gegeben werden, da sie in ihrer Wirkung sehr tief gehen und oft nur einmal angewendet werden.
Homöopathische Arzneimittel können mit anderen Medikamenten oder sonstigen Behandlungen kombiniert werden. Ausgangsstoffe homöopathischer Heilmittel können pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs sein. Außerdem gibt es Medikamente aus unschädlich gemachten menschlichen oder tierischen Krankheitsprodukten, die sogenannten Nosoden.
Was passiert, wenn Sie das falsche Mittel wählen? Nichts - so wie sich ein Schlüssel nicht umdrehen lässt, wenn es das falsche Schloss ist, so löst ein nicht passendes homöopathisches Heilmittel keine Reaktion im Körper aus.
Die Schüsslersalze (Biochemie) zur Behandlung von Harnwegserkrankungen
Unordnung bedeutet Krankheit - Ordnung bedeutet Gesundheit. Bei einer Therapie mit den Schüsslersalzen werden Stoffwechsel- und Heilblockaden aufgelöst, der Körper entsäuert und der Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen. Zusätzlich werden die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert, das Hormon-, Nerven- und Immunsystem gestärkt sowie der Zellstoffwechsel angeregt.
Schüsslersalze gleichen Nährstoffdefizite aus und sorgen dafür, das Stoffwechsel- und Zellfunktionen reibungslos ablaufen.
Bereits im 19. Jahrhundert entwickelte der deutsche Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler seine Heilmethode mit homöopathisch zubereiteten Mineralsalzen. Bei seinen Studien entdeckte Schüssler zwölf Mineralstoffverbindungen aus je einer Base und einer Säure, die für das Hormon-, Nerven- und Immunsystem sowie für den Stoffwechsel des Körpers eine entscheidende Rolle spielen.
Von der Homöopathie war Schüssler prinzipiell überzeugt, allerdings erschien sie ihm sehr umfangreich. Deshalb entwickelte er ein eigenes System, das nicht so komplex war, mit dem aber trotzdem viele Krankheiten behandelt werden konnten. Schüssler konzentrierte sich dabei auf Mineralsalze, die in jeder Körperzelle vorkommen und nannte seine Heilmethode Biochemie. Die Übersetzung lautet in etwa "Chemie des Lebens".
Sie basiert auf der Annahme, daß viele Erkrankungen von einer gestörten Aufnahme und Verteilung bestimmter Mineralsalze in den Körperzellen verursacht werden. Dadurch kommt es zu Erkrankungen der Harnwege, depressiven Zuständen, einer Stoffwechsel- und Immunschwäche sowie zu Fehlregulationen in der Zelle. Die Moleküle können sich nicht mehr ungehindert bewegen.
Der Einsatz von Schüsslersalzen ist eine gute Möglichkeit, um diese Mineralstoffdefizite auf natürliche Weise auszugleichen und das Zell-Gleichgewicht wieder herzustellen.
Nach Schüsslers Vorstellung greifen die Salze auf molekularer Ebene in den Zellstoffwechsel ein. Durch die Einnahme des jeweils fehlenden Salzes in homöopathischen Dosen soll der Körper angeregt werden, das Missverhältnis auf Zellebene auszugleichen. Der Organismus kann dann die ihm zugeführten Mineralstoffe besser verwerten und einen Mangel beheben.
Ein Mineralsalzmangel entsteht nach Schüssler dadurch, daß die Zellen die Mineralstoffe nicht optimal verwerten können. Um ihre Aufnahme zu verbessern, müssen die Mineralsalze deshalb stark verdünnt (potenziert) werden.
Schüssler verwendete für seine Therapie die homöopathischen Potenzen D3, D6 und D12. In der Regel werden die D6 (Verdünnung 1:1 Million) oder die D12 (1:1 Billion) eingenommen.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie Erkrankungen der Harnwege mit Hilfe der Homöopathie, Urtinkturen und den Schüsslersalzen behandeln können. Beschrieben werden die Therapien von Harninkontinenz und Nierenentzündung (Nephritis). Vorgestellt werden die bewährtesten Schüsslersalze und homöopathischen Heilmittel mit der entsprechenden Potenz und Dosierung.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
Robert Kopf
www.heilpraktiker-robert-kopf.de
Zur Behandlung und Vorbeugung von Erkrankungen der Harnwege ist ein intakter Stoffwechsel sehr wichtig. Es gibt aber mehrere Stoffwechselblockaden.
1) Der Säure-Basen-Haushalt:
Unnatürliche Ernährungsgewohnheiten führen dazu, dass der Basenanteil in unserem Körper ständig zu gering ist. Ein Zuviel an Zucker, Weißmehlprodukten, Fleisch und Wurst übersäuert den Körper. Um die Säuren zu neutralisieren, werden kostbare Basen (vor allem Kalzium) verbraucht.
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Grundlage von vielen Beschwerden und Krankheiten. Was nicht neutralisiert wird, landet als "Sondermüll" im Bindegewebe und führt zu dessen Übersäuerung. Dadurch verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse. Wir haben Erkrankungen der Harnwege und nehmen zu, auch wenn wir kalorienbewusst essen und uns viel bewegen.
2) Das Bindegewebe:
Das Bindegewebe ist mehr als nur ein Bindeglied und Lückenfüller zwischen den Organen. Es dient als Nährstoffspeicher und Zwischenlager für Stoffwechselprodukte. Im Bindegewebe entsorgen die Zellen ihre "Schlacken".
Damit die Giftstoffe und Säuren den Körper verlassen können, müssen genügend Mineralsalze vorhanden sein. Bei einem Mangel verbleiben Säuren und Stoffwechselrückstände im Bindegewebe und binden Wasser. Es kommt zu Harnwegserkrankungen und Wassereinlagerungen (Ödeme) im Gewebe.
3) Die Verdauung:
Umweltbelastungen, zu üppige Ernährung, Genussgifte und Medikamente belasten die Leber, unser zentrales Stoffwechselorgan. Magen, Bauchspeicheldrüse und Darm leiden mit. Viele Stoffwechselvorgänge geraten ins Stocken. Wir neigen zu Harnwegserkrankungen, Verstopfung (Obstipation), Blähungen und Magenproblemen.
4) Unser Wasserhaushalt:
Jeden Tag schwemmt der Organismus Säuren und Schlacken, welche durch die Nieren herausgefiltert wurden, als Harn aus dem Körper. Ein Teil davon landet aber auch im Bindegewebe, weil für den Abtransport Mineralsalze wegen einer Übersäuerung des Körpers fehlen. Es kommt zu immer wiederkehrenden Erkrankungen der Harnwege.
5) Die Eiweißverdauung:
Eiweiß ist wichtig für die Bildung von Enzymen, Hormonen, Muskeln und Bindegewebe. Bei der Spaltung von Eiweiß entsteht jedoch Ammoniak, ein starkes Zellgift. Die Leber wandelt Ammoniak in ungiftigen Harnstoff um, der mit dem Urin ausgeschieden wird.
Eine hohe Zufuhr von Eiweiß bedeutet deshalb eine starke Entgiftungsarbeit für die Leber und unsere beiden Nieren, was wiederum zu Erkrankungen der Harnwege führt.
6) Die Fettverdauung:
Wir brauchen Fette, denn sie liefern essenzielle Fettsäuren. Fett ist der beste Energiespeicher für Notzeiten. Der Körper bunkert es besonders gern an den Oberschenkeln und Hüften, an Bauch und Po. Im Fettgewebe lagert er aber auch Giftstoffe ab, die später freigesetzt werden.
Mögliche Anzeichen hierfür sind Erkrankungen der Harnwege, depressive Verstimmungen, Stoffwechselstörungen und Kopfschmerzen.
7) Die Kohlenhydratverdauung:
Kohlenhydrate sind Energie pur. Im Überfluss sind sie aber auch für unser Übergewicht verantwortlich. Was nicht verbrannt werden kann, wird in Fett umgewandelt und gespeichert. Besonders Süßigkeiten und Weißmehlprodukte haben es in sich. Sie lassen den Blutzuckerspiegel rasant in die Höhe steigen. Das führt zu einer starken Insulinausschüttung.
Insulin normalisiert den Blutzucker, unterbricht aber gleichzeitig die Fettverbrennung. Es schleust Fette aus der Mahlzeit in die Körperspeicher, hält Wasser im Körper zurück und verursacht schnell neuen Hunger.
Wie Sie die genannten Stoffwechselblockaden überwinden können, lesen Sie in den folgenden Kapiteln.