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In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie Erkrankungen der Haut mit Hilfe der Homöopathie, Urtinkturen, Pflanzenheilkunde, Wassertherapie und den Schüsslersalzen behandeln können. Beschrieben werden die Therapien von Akne, Neurodermitis (Atopisches Ekzem) und Schuppenflechte (Psoriasis).
Vorgestellt werden alte Rezepte für äußerliche Anwendungen, die bewährtesten Schüsslersalze und homöopathischen Heilmittel mit der entsprechenden Potenz und Dosierung, Teerezepte, Extrakte, Tinkturen und Kräuterweine.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
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Veröffentlichungsjahr: 2019
Inhaltsverzeichnis "Hauterkrankungen - Behandlung mit Homöopathie, Heilpflanzen, Schüsslersalzen und Naturheilkunde"
Vorwort
1. Allgemeines
Informatives zum Hautkrebs
Stoffwechselblockaden bei Hautkrankheiten
Gesunde Leber - gesunde Haut
2. Akne
Akne behandeln mit Homöopathie
Akne behandeln mit Schüsslersalzen
Teerezepte bei Akne
3. Neurodermitis, Atopisches Ekzem
Neurodermitis behandeln mit Homöopathie
Neurodermitis behandeln mit Schüsslersalzen
4. Psoriasis, Schuppenflechte
Psoriasis behandeln mit Homöopathie
Psoriasis behandeln mit Schüsslersalzen
Teerezepte zur Behandlung der Schuppenflechte
5. Naturheilkunde
Kräuterweine bei Erkrankungen der Haut
Tinkturen und Extrakte bei Hauterkrankungen
Wasseranwendungen zur Vorbeugung und Behandlung von Hautkrankheiten
Nachwort
Meine weiteren eBooks und Taschenbücher
Von Robert Kopf, Autor für Naturheilkunde und Heilpraktiker
Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Sie ist bei Erwachsenen zehn Kilogramm schwer und im Durchschnitt vier Millimeter dick. Auf 1,5 Quadratmetern befinden sich über zwei Milliarden Pigmentzellen, zwei Millionen Schweißdrüsen und vier Millionen Nervenzellen. Über sie empfinden wir Schmerz, Kälte, Hitze und Emotionen. Die Haut hält den Körper zusammen und schützt alle inneren Organe.
Ein Verlust von 30 Prozent (z. B. nach Verbrennungen) kann bereits tödlich sein. Der Erneuerungsprozess dauert etwa 4 Wochen. Täglich wird je nach Umgebungstemperatur und Anstrengung 1 bis 3 Liter Schweiß verdunstet.
Die Haut ist auch der Spiegel der Seele. Seelische Vorgänge (negativer Streß, Probleme, Kummer, Angst, Sorgen usw.) können zu Hautkrankheiten führen. Die Haut färbt sich rot, juckt, bildet Borken, näßt, es entstehen Bläschen, man sieht schlecht aus. Natürlich haben nicht alle Erkrankungen der Haut psychische Ursachen. Oft stecken innere Krankheiten dahinter, welche durch die Hauterscheinungen erst entdeckt werden.
Der Aufbau der Haut
1) Oberhaut (Epidermis): Sie ist ca. 1 Millimeter dick, hat keine Blutgefäße, ist eine mehrschichtig verhornende Zellschicht und wird von den Keratinozyten gebildet
2) Lederhaut (Corium): Lockeres Bindegewebe aus kollagenen und elastischen Fasern. Darin eingebettet sind Blutgefäße, Nerven und die Hautanhanggebilde wie Haare, Talg- und Schweißdrüsen.
3) Unterhaut (Subcutis): Sie besteht hauptsächlich aus Unterhautfettgewebe
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Ursache von vielen Erkrankungen. Sie führt zu Stoffwechsel- und Hormonstörungen und schwächt das Immunsystem. Mit Übersäuerung ist eine Anhäufung von Säuren im Blut und Körpergewebe gemeint. Sie ist meist die Folge von falscher Ernährung und einer ungesunden Lebensweise.
Der Körper muß die entstandenen Säuren neutralisieren. Dies geschieht mit Hilfe basischer Mineralien (vor allem Kalzium), die den Mineralstoffdepots des Körpers entnommen werden. Eine Erkrankung der Haut kann die Folge sein.
Toxische Darmgase: Ein wichtiger Punkt ist die Überernährung. Die durch falsche Ernährung entstehende Schwäche der Verdauungsorgane vermindert die Aufnahme von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen aus der Nahrung.
Wer nicht nur Falsches isst, sondern davon auch noch zuviel, bekommt Gärung und Fäulnis im Darm. Die dadurch entstehenden giftigen Gase belasten und übersäuern zusätzlich den gesamten Organismus. Ein intaktes Verdauungssystem dagegen beeinflusst den Stoffwechsel, das Immunsystem und die Gesundheit positiv.
Bei der naturheilkundlichen Behandlung von Hauterkrankungen dienen Entgiftungs- und Ausleitungstherapien der Stärkung der Haut, des Stoffwechsels sowie des Immun-, Nerven- und Hormonsystems.
Homöopathische, pflanzliche und biochemische Heilmittel (Schüsslersalze) regen die Leber-Galle-Funktionen und Nieren an. Sie reinigen den Körper und scheiden die gelösten Stoffwechselschlacken, Säuren und Toxine über den Darm, die Harnwege, Lunge und Haut aus. Zugleich sorgen sie für einen ausgeglichenen Säurebasenhaushalt - der Grundlage unserer Gesundheit sowie jeder Behandlung und Vorbeugung von Hauterkrankungen.
Einleitend möchte ich Ihnen die in diesem Ratgeber vorgestellten Therapien zur Behandlung von Hauterkrankungen erläutern:
DieHomöopathie wurde vor 200 Jahren von Samuel Hahnemann entwickelt. Die drei grundlegenden Prinzipien der Homöopathie sind die Simile-Regel, die homöopathische Arzneimittelprüfung und die Erfassung des individuellen Krankheitsbildes. Das wichtigste Prinzip ist die Ähnlichkeits-Regel bzw. die Simile-Regel, die 1796 von Hahnemann formuliert wurde.
Sie besagt, daß ein Patient mit dem Arzneimittel behandelt werden soll, welches in seinem Urzustand beim Gesunden ähnliche Beschwerden hervorzurufen vermag wie die bestehende Krankheit. Nach Hahnemann sind die Symptome des Patienten das nach außen gekehrte Bild seiner Krankheit. Alle Symptome werden erfaßt, um der Ursache von immer wiederkehrenden Hauterkrankungen auf die "Spur" zu kommen und das passende Arzneimittel nach der Simile-Regel für die Behandlung zu finden.
Für die Einsteiger in die Homöopathie empfehle ich die Verwendung von niedrigen D-Potenzen. Höhere Potenzen (wie zum Beispiel D200, C- und LM-Potenzen) sollten nur vom Fachmann gegeben werden, da sie in ihrer Wirkung sehr tief gehen und oft nur einmal angewendet werden.
Homöopathische Arzneimittel können mit anderen Medikamenten oder sonstigen Behandlungen kombiniert werden. Ausgangsstoffe homöopathischer Heilmittel können pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs sein. Außerdem gibt es Medikamente aus unschädlich gemachten menschlichen oder tierischen Krankheitsprodukten, die sogenannten Nosoden.
Was passiert, wenn Sie das falsche Mittel wählen? Nichts - so wie sich ein Schlüssel nicht umdrehen lässt, wenn es das falsche Schloss ist, so löst ein nicht passendes homöopathisches Heilmittel keine Reaktion im Körper aus.
Homöopathische Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren:
1) Säuglinge bis zum 1. Lebensjahr erhalten, soweit nicht anders verordnet, ein Drittel der Erwachsenendosis. Es hat sich bewährt, die Tropfen auf einen Wattebausch zu geben und diesen dann auf den Nabel aufzukleben. Die Globuli geben Sie unter die Zunge oder zwischen Wange und Zahnfleisch. Die Tabletten vor der Gabe zerdrücken.
2) Kleinkinder bis zum 6. Lebensjahr erhalten die Hälfte der Erwachsenendosis.
3) Kinder zwischen 6 und 12 Jahren erhalten zwei Drittel der Erwachsenendosis.
DieSchüsslersalze (Biochemie) zur Behandlung und Vorbeugung von Hautkrankheiten
Unordnung bedeutet Krankheit - Ordnung bedeutet Gesundheit. Bei einer Therapie mit den Schüsslersalzen werden Stoffwechsel- und Heilblockaden aufgelöst, der Körper entsäuert und der Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen. Zusätzlich werden die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert, das Hormon-, Nerven- und Immunsystem gestärkt sowie der Zellstoffwechsel angeregt. Schüsslersalze gleichen Nährstoffdefizite aus und sorgen dafür, das Stoffwechsel- und Zellfunktionen reibungslos ablaufen.
Bereits im 19. Jahrhundert entwickelte der deutsche Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler seine Heilmethode mit homöopathisch zubereiteten Mineralsalzen. Bei seinen Studien entdeckte Schüssler zwölf Mineralstoffverbindungen aus je einer Base und einer Säure, die für das Hormon-, Nerven- und Immunsystem sowie für den Stoffwechsel des Körpers eine entscheidende Rolle spielen.
Von der Homöopathie war Schüssler prinzipiell überzeugt, allerdings erschien sie ihm sehr umfangreich. Deshalb entwickelte er ein eigenes System, das nicht so komplex war, mit dem aber trotzdem viele Krankheiten (auch Hauterkrankungen) behandelt werden konnten. Schüssler konzentrierte sich dabei auf Mineralsalze, die in jeder Körperzelle vorkommen und nannte seine Heilmethode Biochemie. Die Übersetzung lautet in etwa "Chemie des Lebens".
Sie basiert auf der Annahme, daß viele Erkrankungen von einer gestörten Aufnahme und Verteilung bestimmter Mineralsalze in den Körperzellen verursacht werden. Dadurch kommt es zu Hauterkrankungen, einer Stoffwechsel- und Immunschwäche sowie zu Fehlregulationen in der Zelle. Die Moleküle können sich nicht mehr ungehindert bewegen. Der Einsatz von Schüsslersalzen ist eine gute Möglichkeit, um diese Mineralstoffdefizite auf natürliche Weise auszugleichen und das Zell-Gleichgewicht wieder herzustellen.
Nach Schüsslers Vorstellung greifen die Salze auf molekularer Ebene in den Zellstoffwechsel ein. Durch die Einnahme des jeweils fehlenden Salzes in homöopathischen Dosen soll der Organismus angeregt werden, das Missverhältnis auf Zellebene auszugleichen. Der Körper kann dann die ihm zugeführten Mineralstoffe besser verwerten und einen Mangel beheben.
Ein Mineralsalzmangel entsteht nach Schüssler dadurch, daß die Zellen die Mineralstoffe nicht optimal verwerten können. Um ihre Aufnahme zu verbessern, müssen die Mineralsalze deshalb stark verdünnt (potenziert) werden. Schüssler verwendete für seine Therapie die homöopathischen Potenzen D3, D6 und D12. In der Regel werden die D6 (Verdünnung 1:1 Million) oder die D12 (1:1 Billion) angewendet.
Die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) zur Behandlung und Vorbeugung von Hauterkrankungen
"Keine chemische Fabrik dieser Welt arbeitet so exakt und vollkommen wie eine einzige jener kleinen Pflanzen, die Dein Fuß achtlos zertritt". Die Phytotherapie ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet. Das Wissen vieler Generationen ist in der Pflanzenheilkunde enthalten.
Pflanzen sind die ältesten Heilmittel der Menschheit. Mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten - zum Beispiel als Tee, Tabletten, Tropfen, Salben, Wickel, Bäder und ätherische Öle - ist die Pflanzenheilkunde eine der wichtigsten Therapien.
Warum sind Pflanzen bei der Behandlung von Hauterkrankungen heilkräftig? Weil sie Salze, Säuren, Vitamine, Öle und Nährstoffe enthalten. Diese wirken im Körper auflösend, ausscheidend, anregend, kräftigend und aufbauend. Sie verwandeln den kranken Zustand in einen gesunden.
Solche Pflanzenmineralstoffe sind vor allem Fluor, Jod, Kalium, Kalzium, Kohlenstoff, Chlor, Eisen, Schwefel, Phosphor, Magnesium, Natrium und Kieselsäure (Silizium). Heilpflanzen normalisieren den Stoffwechsel, stärken das Hormon- und Immunsystem. Nur ein gut funktionierender Stoffwechsel sowie ein intaktes Hormon-, Nerven- und Immunsystem können Hauterkrankungen verhindern.
Was von den Kräutern brauchbar und heilkräftig ist, wird von unseren Körpersäften aufgenommen und den Zellen zugeführt. Was aber unbrauchbar ist, wird durch die Nieren, Haut, Lunge und den Darm nach dem Verbrennungsprozeß ausgeschieden.
Heilkräuter in richtiger Form und Dosis genommen, beeinflussen in unserem Organismus die Körperfunktionen, die Aufnahme von Eisen (wichtig zur Behandlung und Vorbeugung von Hauterkrankungen), die Hautdurchblutung sowie das Nerven- und Hormonsystem sehr vorteilhaft. Die Pflanzensalze vermitteln dem Körper die zur Abwehrsteigerung und zum Aufbau der verschiedenen Zellsubstanzen notwendige Energie. Sie lösen Heilblockaden, stärken die Selbstheilungskräfte, bewirken eine Steigerung der Lebenskraft und die Behebung von Schwächezuständen.
Holen Sie Ihre Heilpflanzen in der Apotheke. Dort laufen diese unter dem Begriff "Medikament". Für Medikamente gelten strenge Vorschriften und Kontrollen bezüglich Zulassung, Inhaltsstoffen, Reinheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit. Wer seine Heilkräuter lieber selbst sammelt, kann diese sofort frisch verwenden.
Die Aufbewahrung der Heilpflanzen: Hierfür müssen die Kräuter vorher getrocknet werden. Bekommen sie zuviel Licht, Wärme oder Feuchtigkeit, verflüchtigen sich die Wirkstoffe. Am Besten geeignet zur Lagerung ist ein Keramikbehälter mit einem Deckel, der locker aufliegt. Die Haltbarkeit der Heilpflanzen beträgt maximal 1 Jahr. Danach haben sich die Wirkstoffe verflüchtigt.
DieWasserheilkunde: Kneipptherapie - Mehr als Wassertreten
Lebenselixier Wasser - kalt belebt es, warm entspannt es. Wasser ist nach Kneipp eine der fünf Säulen der Gesundheit. Wie modern das alte Kneippsche Naturheilverfahren ist, erfährt man jetzt wieder in Kurkliniken und Wellnesshotels. Dort boomen die Therapien mit Wasser, Kräutern, Bewegung, gesunder Ernährung und Entspannungsübungen. Die Therapien des schwäbischen Pfarrers aus Bad Wörishofen sind aber auch zu Hause möglich.
Der Pionier der Wassertherapie startete mit einem Selbstversuch. Er kurierte seine damals als unheilbar geltende Tuberkulose durch kurze Bäder in der kalten Donau. Danach wusste er, "dass Gott uns die halbe Apotheke im Wasser und die andere Hälfte in den Kräutern bestimmt hat". Sein ganzheitliches Heilkonzept war eine Revolution.
Wasser bewirkt einen positiven Heilreiz bei der Behandlung und Vorbeugung von Hauterkrankungen. Die Hydrotherapie (Wasserheilkunde) beinhaltet Bäder, Waschungen, Wickel, Auflagen, Packungen, Dämpfe, Wasser- und Tautreten. Kneipp heilte vor allem mit kalten Güssen.
Kalte Güsse kräftigen die Haut, das Bindegewebe, fördern die Durchblutung und stärken das Immunsystem im Kampf gegen Pilze, Bakterien und Viren. Sie hellen sogar die Stimmung auf. Gegen körperlichen sowie psychischen Stress härten die Anwendungen ebenso ab, denn sie wirken harmonisierend auf das Nerven- und Hormonsystem. Bei Kneipp wird übrigens gegossen und nicht geduscht.
Bewegung hält den Stoffwechsel fit:
Bewegung erhöht die Lebenslust, fördert die Durchblutung der Haut und hält gesund. Kneipp hatte aber eher Spaziergänge als Marathonläufe oder andere sportliche Höchstleistungen im Sinn. Um Schäden vorzubeugen, sollte man sich lieber "wenig und oft als viel und selten" bewegen.
Ausdauersportarten wie Walken, Radeln und Schwimmen überlasten weder die Gelenke, Herz und Kreislauf noch die Wirbelsäule. Vor allem Gehen und zügiges Laufen sind neben kalorienarmer Kost die wichtigsten Schlankmacher und lösen selbst bei intensiverem Training keine Heißhunger-Attacken aus.
Die Ernährung - vor allem einfach und naturbelassen:
Kneipp erkannte, dass viele Erkrankungen (auch Hautkrankheiten) von falscher Ernährung herrühren und riet deshalb zu einer einfachen, weitgehend naturbelassenen und schonend zubereiteten Kost. Er empfahl Brot aus vollem Korn, vor allem aus Dinkel, viel Pflanzliches, möglichst wenig Fleisch, Salz und Süßes. Kneipp war seiner Zeit weit voraus, aber er war nicht radikal und gönnte sich auch mal eine Zigarre.
Leben im Gleichgewicht:
Überlastung und Stress führen auf Dauer zu Stoffwechsel- und Immunschwäche, Erschöpfungszuständen und depressiven Verstimmungen, die sich organisch niederschlagen können. Den Körper kann man nicht heilen, solange die Seele nicht in Ordnung ist. "Es muss das Gleichgewicht hergestellt werden zwischen der Lebensweise und dem Verbrauch an Nervenkraft", forderte Kneipp. Wer sich also regelmäßig Zeit nimmt um abzuschalten, tankt damit Energie für Körper und Seele.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie Erkrankungen der Haut mit Hilfe der Homöopathie, Urtinkturen, Pflanzenheilkunde, Wassertherapie und den Schüsslersalzen behandeln können. Beschrieben werden die Therapien von Akne, Neurodermitis (Atopisches Ekzem) und Schuppenflechte (Psoriasis).
Vorgestellt werden alte Rezepte für äußerliche Anwendungen, die bewährtesten Schüsslersalze und homöopathischen Heilmittel mit der entsprechenden Potenz und Dosierung, Teerezepte, Extrakte, Tinkturen und Kräuterweine.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
Robert Kopf
www.heilpraktiker-robert-kopf.de
Viele Menschen erkranken jedes Jahr an Hautkrebs. Die Hauptursache ist zuviel Sonne. UV-Strahlen sind der größte Feind der Haut. Unsere Haut registriert jeden Sonnenstrahl und vergißt ihn nie. Besonders gefährdet sind die "Sonnenterrassen" des Menschen: Nacken, Gesicht, Glatze, Ohren und Hände. Andere Ursachen für Hautkrebs, wie z. B. chemische Belastungen, spielen dagegen eine untergeordnete Rolle.
Die Hautkrebsarten
Basalzellkarzinom: Das Basalzellkarzinom ist eine häufige Hautkrebsart. Es streut nicht, kann aber sehr zerstörerisch wachsen. Oft tritt das Geschwür im Nasen-Augenwinkel auf und sieht zuerst wie ein Mitesser aus. Später geht es auf und nässt. Dieses Karzinom ist gut zu erkennen, muß aber gründlich entfernt werden, da es oft wiederkommt. Dieser Krebs entsteht durch eine Sonnenüberdosis.
Stachelkrebs: Intensive UV-Strahlen über lange Zeit verursachen den Stachelkrebs - eine typische Bauarbeiterkrankheit. Vorstufe ist eine trockene Hautstelle auf dem Handrücken oder im Gesicht, die sich wie Schmirgelpapier anfühlt. Dann bildet sich ein Horn, das explosionsartig wächst. Der Stachelkrebs ist bei rechtzeitiger Entfernung gut heilbar. Das Haupterkrankungsalter liegt zwischen 50 und 70 Jahren.
Schwarzes Melanom: Viele Patienten sterben am Schwarzen Hautkrebs, denn er streut Metastasen (Tochtergeschwülste). Ursache für die vielen Neuerkrankungen ist auch eine übermäßige Sonnenbelastung in der Kindheit. Besonders gefährdet sind Menschen mit vielen Muttermalen oder Pigmentflecken. Sie haben ein vielfach erhöhtes Risiko. Eine sichere Diagnose kann nur der Hautarzt stellen, denn dieser Krebs lässt sich schwer von normalen Muttermalen unterscheiden.
Schwarzen Hautkrebs erkennt man nach der A-B-C-D-Regel
A) Asymmetrie: Hat das Mal eine unregelmäßige Form?
B) Begrenzung: Ist es an den Rändern zackig oder uneben?
C) Coloration: Ist die Farbe nicht gleich?
D) Durchmesser: Ist es größer als zwei Millimeter?
Schützen Sie sich:
Wir brauchen Sonne, müssen sie aber so nutzen, wie es für uns Europäer angemessen ist. Maximal 40 Sonnenbäder im Jahr, nie länger als 20 Minuten "brutzeln" und mindestens Sonnenschutzfaktor 20 auftragen. Zwischen 11 und 15 Uhr sollte das Sonnenbaden ganz tabu sein. Vor allem auf die Kinder aufpassen: Wer bis zu seinem 20. Lebensjahr häufige Sonnenbrände hatte, trägt ein doppelt hohes Risiko für den Schwarzen Hautkrebs.
Die bronzene Schönheit von heute ist die Dörrpflaume von morgen. Deshalb die Sonne meiden und nicht rauchen, denn das bremst die Durchblutung und zerstört die Kollagenfasern des Bindegewebes. Die Haut wird faltig und grau. Solarien sind schlimmer als natürliche Strahlen. Auf der Sonnenbank sind die Strahlen intensiver als mittags am Äquator! Sie dringen tiefer ein als die natürliche Sonne, zerstören das Bindegewebe der Haut und sorgen für Falten. Jugendliche unter 18 Jahren sollten überhaupt nicht ins Solarium gehen.
Sehen Sie sich einmal im Monat Ihre Leberflecke an. Bei jedem Muttermal, das Ihnen komisch vorkommt, sofort zum Hautarzt. Lieber einmal zuoft, als einmal zuwenig! Auch die Ernährung spiegelt sich auf dem Teint. Meiden Sie fettes Essen und zuviel Alkohol. Hingegen lassen Vitamin C (in Obst und Gemüse) und reichlich Mineralwasser ohne Kohlensäure unsere Haut jünger erscheinen.
Zur Behandlung und Vorbeugung von Erkrankungen der Haut ist ein intakter Stoffwechsel sehr wichtig. Es gibt aber mehrere Stoffwechselblockaden:
1) Der Säure-Basen-Haushalt:
Unnatürliche Ernährungsgewohnheiten führen dazu, dass der Basenanteil in unserem Körper ständig zu gering ist. Ein Zuviel an Zucker, Weißmehlprodukten, Fleisch und Wurst übersäuert den Körper. Um die Säuren zu neutralisieren, werden kostbare Basen (vor allem Kalzium) verbraucht.
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Grundlage von vielen Beschwerden und Krankheiten. Was nicht neutralisiert wird, landet als "Sondermüll" im Bindegewebe und führt zu dessen Übersäuerung. Dadurch verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse. Wir haben Hautprobleme, erkranken häufig und nehmen zu, auch wenn wir kalorienbewusst essen und uns viel bewegen.
2) Das Bindegewebe:
Das Bindegewebe ist mehr als nur ein Bindeglied und Lückenfüller zwischen den Organen. Es dient als Nährstoffspeicher und Zwischenlager für Stoffwechselprodukte. Im Bindegewebe entsorgen die Zellen ihre "Schlacken".
Damit die Giftstoffe und Säuren den Körper verlassen können, müssen genügend Mineralsalze vorhanden sein. Bei einem Mangel verbleiben Säuren und Stoffwechselrückstände im Bindegewebe und binden Wasser. Es kommt zu Wassereinlagerungen (Ödeme) im Gewebe und Hautkrankheiten.
3) Die Verdauung:
Umweltbelastungen, zu üppige Ernährung, Genussgifte und Medikamente belasten die Leber, unser zentrales Stoffwechselorgan. Magen, Bauchspeicheldrüse und Darm leiden mit. Viele Stoffwechselvorgänge geraten ins Stocken. Es kommt zu Hautkrankheiten, Verstopfung (Obstipation), Blähungen und Magenproblemen.
4) Unser Wasserhaushalt:
Jeden Tag schwemmt der Organismus Säuren und Schlacken, welche durch die Nieren herausgefiltert wurden, als Harn aus dem Körper. Ein Teil davon landet aber auch im Bindegewebe, weil für den Abtransport Mineralsalze wegen einer Übersäuerung des Körpers fehlen. Erkrankungen der Haut sind die Folge.
5) Die Eiweißverdauung:
Eiweiß ist wichtig für die Bildung von Enzymen, Hormonen, Muskeln und Bindegewebe. Bei der Spaltung von Eiweiß entsteht jedoch Ammoniak, ein starkes Zellgift. Die Leber wandelt Ammoniak in ungiftigen Harnstoff um, der mit dem Urin ausgeschieden wird. Eine hohe Zufuhr von Eiweiß bedeutet deshalb eine starke Entgiftungsarbeit für die Leber und unsere beiden Nieren, was wiederum zu Erkrankungen der Haut führt.
6) Die Fettverdauung:
Wir brauchen Fette, denn sie liefern essenzielle Fettsäuren. Fett ist der beste Energiespeicher für Notzeiten. Der Körper bunkert es besonders gern an den Oberschenkeln und Hüften, an Bauch und Po. Im Fettgewebe lagert er aber auch Giftstoffe ab, die später freigesetzt werden. Mögliche Anzeichen hierfür sind Hautkrankheiten, depressive Verstimmungen und Kopfschmerzen.
7) Die Kohlenhydratverdauung:
Kohlenhydrate sind Energie pur. Im Überfluss sind sie aber auch für unser Übergewicht verantwortlich. Was nicht verbrannt werden kann, wird in Fett umgewandelt und gespeichert. Besonders Süßigkeiten und Weißmehlprodukte haben es in sich. Sie lassen den Blutzuckerspiegel rasant in die Höhe steigen. Das führt zu einer starken Insulinausschüttung.
Insulin normalisiert den Blutzucker, unterbricht aber gleichzeitig die Fettverbrennung, schleust Fette aus der Mahlzeit in die Körperspeicher, hält Wasser im Körper zurück und verursacht schnell neuen Hunger.
Wie Sie die genannten Stoffwechselblockaden überwinden können, lesen Sie in den folgenden Kapiteln.
Das wichtigste Stoffwechselorgan zur Behandlung von Hautkrankheiten ist neben den beiden Nieren unsere Leber. Unser moderner und meist ungesunder Lebensstil gefährdet die Gesundheit der Leber, was wiederum zu Erkrankungen der Haut führen kann. Erkrankungen der Leber (Hepatopathien) nehmen immer mehr zu.
Pro Minute durchströmen unsere "Entgiftungsstation" ca. 1,5 Liter Blut. Dieses wird fortwährend von Giftstoffen, abgestorbenen Zellen und Fett gereinigt, bevor es seinen Weg weiter in Richtung Herz fortsetzt. Außerdem bildet die Leber Gallenflüssigkeit, die als Verdauungssaft im Darm zur Verwendung kommt.
Sie produziert auch eine Vielzahl von wichtigen Eiweißen, die wir u. a. für gesunde Gelenke, die Blutgerinnung und Abwehrkraft benötigen. Unsere Leber ist geduldig und gefährdet. Ein moderner Lebensstil mit fettreichem Fast Food, Alkohol und Stress bekommt ihr nicht.
Eine Fettleber entsteht, wenn der Leber mehr Schadstoffe (z.B. Alkohol, Umweltgifte) zugeführt werden, als sie verarbeiten kann. Das Fett wird dann in der Leber gespeichert, sie vergrößert sich. Die Symptome einer beginnenden Lebererkrankung sind Erkrankungen der Haut, Müdigkeit, Schwäche, ein Druckgefühl im rechten Oberbauch und Übelkeit.
Bei einer Leberentzündung (Hepatitis) kommt es zunächst zu grippeähnlichen Symptomen (Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen), Verdauungsstörungen und Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen. Später kommen Gelbsucht, dunkler Urin, lehmfarbener und blasser Stuhl hinzu. Eine Hepatitis kann sehr leicht chronisch werden.
Zu einer Leberzirrhose (Leberverhärtung) kommt es, wenn Lebergewebe in Bindegewebe umgebaut wird. Dabei treten zusätzliche Beschwerden auf wie Blutarmut (Anämie), Hormonstörungen, Blutungen der Speiseröhre, Bauchwassersucht (Ascites) und Hämorrhoiden. Oft kommen schmerzende Gelenke und Juckreiz dazu. Im späten Stadium kann die Leber ihre Funktion vollständig verlieren.
Die Ursachen von Lebererkrankungen sind Gallensteine, Störungen der Darmflora, Übergewicht, Umweltgifte, chronische Verstopfung, Alkohol- und Medikamentenmissbrauch, Fehlernährung, Infektionen, Stoffwechselerkrankungen (Diabetes, Adipositas) und eine Übersäuerung des Körpers.
Der Gesichtsausdruck des lebergeschädigten Menschen neigt zur Freudlosigkeit. Der Blick ist traurig, müde und leer. Der Patient ist arbeitsunlustig, unzufrieden, oft launisch und schnell verärgert. Die Haut hat einen fahl-gelblichen oder grauen Grundton. Sie juckt, ist runzelig und hat tiefe Falten.
Die Augenbindehaut ist häufig schleimig verklebt. Auf der Zunge finden wir einen gelblichen, grünlichen oder schmutzig-braunen Belag. Auf dem Harn ist oft ein grünlicher Schaum zu sehen. Menschen, bei denen die Leber nicht mehr in Ordnung ist, erwachen oft morgens zwischen 1 Uhr und 3 Uhr.
Deftiges Essen leichter verdaut:
Klar, die Leber verzeiht mal eine Currywurst. Sie brauchen auch nicht den Rest Ihres Lebens nur Salat zu knabbern. Aber insgesamt sollte die Ernährung ausgewogen sein, viel Gemüse enthalten und vor allem wenig Fett. Eine ständige Überlastung der Leber, die zusammen mit der Gallenblase für die Fettverdauung zuständig ist, schadet ihr genauso wie Übergewicht und kann zu Hautkrankheiten führen.
Nach einer fettreichen Mahlzeit plagen uns manchmal Völlegefühl oder Blähungen. Dann schaffen pflanzliche Helfer Erleichterung. Die Artischocke regt den Gallefluss an und unterstützt auf diese Weise die Fettverdauung. Dadurch liegt auch üppiges Essen nicht wie ein Stein im Magen. Eine Kur mit einem Artischockenextrakt hat auch einen positiven Einfluss auf die Blutfettwerte (Cholesterin).
Ein Tee mit Löwenzahnblättern tut der Galle gut, fördert den Gallefluss und macht fettes Essen bekömmlicher.
Wer lange und gründlich kaut, kann der Leber ebenfalls Gutes tun. Denn das, was im Mund bereits fein zerkleinert ist, wird durch Enzyme im Speichel leichter vorverdaut. Dadurch hat die Leber weniger Arbeit zu leisten. Gewürze erhöhen die Speichel- und Magensäureproduktion. Dadurch wird die Verdauung noch besser unterstützt.
Viel trinken ist ein prima Mittel, um die Leber zu entgiften. Aber wichtig ist, was und wann wir die Flüssigkeit zu uns nehmen. Wenn wir nämlich reichlich zu den Mahlzeiten trinken, wird der Verdauungssaft im Magen verdünnt und damit die Aufspaltung der Nahrung erschwert und vermindert. Deshalb ist es besser, Wasser oder verdünnte Säfte eine halbe Stunde vor oder eine Stunde nach einer Mahlzeit zu trinken.
Wer sich nach dem Essen zu einem Spaziergang aufmacht, kurbelt nicht nur den Stoffwechsel an, sondern fördert auch den Energieumsatz der Muskeln und Gelenke. Das ist wichtig, denn ein Überschuss an Energie wird in den Fettdepots der Leber eingelagert und belastet sie. Ein halbstündiger strammer Spaziergang dreimal die Woche beugt Leberproblemen vor.
Nudeln belasten die Leber nicht, ebenso wenig wie Kartoffeln und Reis. Wird bei der Zubereitung etwas weniger Fett verwendet, muss die Leber weniger Gallensaft zur Aufspaltung produzieren.
Olivenöl ist die gesunde Alternative zu tierischem Fett und schützt die Leber vor krankhaften Veränderungen. Durch seinen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren sorgt es für eine gesunde Haut, beugt einer Arterienverkalkung vor und hilft dabei, erhöhte Cholesterinwerte zu senken.
Bitterstoffe: Sie stecken in vielen aromatischen Lebensmitteln wie Chicoree, Rucola, Artischocken, Rosenkohl oder auch Grapefruit. Bitterstoffe regen die Produktion von Gallenflüssigkeit in der Leber an und unterstützen so die Fettverdauung.
Wenig Alkohol: Jeder weiß es - zuviel schadet der Leber. Täglich bis zu 20 Gramm bei Männern und bis zu 10 Gramm bei Frauen sind genug. 20 Gramm Alkohol sind etwa 0,25 Liter Wein oder 0,5 Liter Bier.
Die Leber vor Viren schützen:
Selbst wer bewusst lebt, kann eine Lebererkrankung bekommen, denn auch weit verbreitete Hepatitis-Viren können die Leber schädigen. Das Problem: Bis wir deutliche Beschwerden oder gar Schmerzen verspüren, vergeht wertvolle Zeit. Deshalb ist es so wichtig vorzubeugen.
Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO sind 500 Millionen Menschen weltweit mit Hepatitis B oder C infiziert. Meist ohne es zu wissen, denn die Symptome wie Müdigkeit sind eher unspezifisch. Beide Virenarten können zu einer chronischen Entzündung der Leber führen, die letztlich Leberkrebs auslösen kann. Die Viren werden durch Blut oder Körperflüssigkeiten übertragen. Schutz beim Sex ist daher ebenso wichtig wie Achtsamkeit in Hygienefragen.
Ob Sie sich Ohrlöcher stechen lassen oder Erste Hilfe leisten: Achten Sie darauf, dass Schutzhandschuhe getragen werden. Scharfkantige Hygienegegenstände wie etwa Rasierer immer nur allein benutzen, auch innerhalb der Familie. Gegen Hepatitis B kann man sich impfen lassen. Gegen Hepatitis C gibt es keine Impfung.
Die Leber ist ungeheuer regenerationsfähig. Allerdings nur, wenn die Schäden noch nicht zu lange vorliegen. Daher ist Früherkennung lebenswichtig. Bitten Sie Ihren Arzt, die Leberwerte zu überprüfen.
Die Haut ist der Spiegel unserer Seele, das größte Organ des Menschen und unser wertvollstes Kleid. Sie dient der Abgrenzung von Innen und Außen, dem Schutz vor Umwelteinflüssen und hat wichtige Funktionen im Bereich unseres Stoffwechsels und der körpereigenen Abwehr. Ein Verlust von einem Drittel der Hautoberfläche, z. B. nach Verbrennungen, kann tödlich sein. Der Regenerationsprozess unserer Haut dauert etwa 4 Wochen.
Akne vulgaris ist eine der häufigsten Hautkrankheiten und tritt bedingt durch die hormonellen Veränderungen während der Pubertät hauptsächlich bei Jugendlichen auf. Akne kann zu einer starken Belastung für den Erkrankten werden, das Selbstwertgefühl erheblich beeinträchtigen und sogar zu Depressionen führen. Die Betroffenen leiden unter einer meist hormonell bedingten Talgüberproduktion der Haut.
Akne ist bei Männern und Jungen häufiger und oft auch stärker ausgeprägt als bei Frauen und Mädchen, da die Talgproduktion durch männliche Geschlechtshormone gesteuert wird. Durch eine Verhornungsstörung verstopfen die Ausgänge der Talgdrüsen und es bilden sich zunächst Mitesser. Entzünden sich diese, entwickeln sich Pickel, Knoten, Papeln und Pusteln. Es können sogar Narben zurückbleiben. Hauptsächlich sind das Gesicht, die Schultern und die Brust betroffen.
Die häufigsten Ursachen einer Akne sind hormonelle Veränderungen, psychische und erbliche Faktoren, Stoffwechselkrankheiten, ein Mineralstoff- und Vitaminmangel, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Verdauungsstörungen, Erkrankungen von Leber und Nieren, Immunschwäche und Umweltbelastungen.
Ein ausgeglichener "Säure-Basenhaushalt" ist die Grundlage jeder Behandlung und Vorbeugung einer Akne sowie für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Machen Sie deshalb begleitend zu Ihrer Behandlung 6 Wochen lang zur Regulierung Ihres Säure-Basen-Haushaltes eine Entsäuerungskur mit folgendem Rezept (Apotheke) für ein Entsäuerungspulver: 320 g Natriumhydrogenkarbonat50 g Kalium hydrogencarbonat70 g Calciumcitrat40 g Calciumphosphat20 g MagnesiumcitratM. f. pulv. S. Täglich um 10 Uhr vormittags und um 16 Uhr nachmittags 1 Teelöffel in 250 ml lauwarmem Wasser auflösen und langsam trinken. Zusätzlich täglich 2-3 Liter Wasser ohne Kohlensäure trinken.Dazu Natron (Natrium bicarbonat) oder Kaisernatron: Morgens und abends 1 Messerspitze in einem Glas Wasser trinken.
Auftretende Reaktionen - was im Körper nicht in Ordnung ist, macht sich eventuell bemerkbar - verschwinden nach kurzer Zeit wieder. Bei Verstopfung (Obstipation) trinken Sie die Mischung morgens sofort nach dem Aufstehen nüchtern.
Um die Ausscheidung von Säuren und Stoffwechselschlacken auch über die Haut zu beschleunigen, sollten Sie einmal pro Woche ein Vollbad mit Natron nehmen. Die Badedauer beträgt etwa 1 Stunde, die Wassertemperatur darf 37,5 Grad nicht übersteigen. Auf ein Vollbad (ca. 100 Liter) geben Sie 600 g Natron. Sie werden schnell feststellen, dass sich Ihre Haut nach dem Bad wie eingecremt anfühlt. Die natürliche Rückfettung der Haut beginnt wieder zu funktionieren. Es erfolgt sozusagen eine porentiefe Reinigung Ihrer Haut.
Der Stoffwechsel ist bei an Hautkrankheiten leidenden Menschen meist übersäuert. Nachstehend ein Rezept für einen Entsäuerungstee:Fenchel 40.0, Anis 20.0, Kümmel 10.0, Süßholz 10.0, Zinnkraut 20.0, Schafgarbenkraut 20.0, Birkenblätter 30.04 Teelöffel mit 750 ml kaltem Wasser ansetzen, 4 Minuten zugedeckt leicht köcheln, 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen. Tagsüber schluckweise trinken.
Äußerliche Anwendungen bei Akne:
Viel Bewegung in frischer Luft, Licht und Sonne.
Pickel und Mitesser nie im entzündeten oder unreifen Zustand ausdrücken. Vor dem Ausdrücken die Haut gründlich reinigen. Beim Entfernen einen Gummihandschuh oder ein Kosmetiktuch um die Finger wickeln.
Eine bewährte Heilkräutermischung besteht aus 50 Gramm Stiefmütterchenkraut, 25 Gramm Isländisch Moos und 25 Gramm Queckenwurzelstock: 3 Esslöffel mit 750 ml lauwarmem Wasser ansetzen und 5 Stunden ziehen lassen, häufig umrühren, abseihen, auspressen. Darin Mullkompressen tränken (etwa 40 Grad warm) und 30 Minuten auf die Haut legen. Die Wirkstoffe der Heilkräuter wirken entzündungshemmend und töten Bakterien ab. Das lindert die Rötung, Pustel- und Eiterbildung.
Machen Sie eine Heilerdemaske: 3 Esslöffel Heilerde (Apotheke) mit etwas warmem Wasser, 1 Teelöffel Honig und 1 TL Herba Fumariae (Erdrauchkraut) anrühren. 30 Minuten auflegen, anschließend abwaschen.
Machen Sie eine Gesichtsmaske mit Bockshornkleesamen, Leinsamen oder Quark.
Gesichtsdampfbäder - anschließend einen feucht-kalten Umschlag auflegen.
Schwefelbäder und -masken
Betupfen der befallenen Haut mit Teebaumöl oder Eigenurin.
Zur Wirkungssteigerung der homöopathischen Arzneimittel können Sie die Globuli auch in einem Glas mit etwas Wasser auflösen und langsam schluckweise trinken. Erst nach etwa 1 Minute hinunterschlucken. Zum Umrühren bitte keinen Metall-Löffel verwenden. Die Globuli nicht auf der Hand abzählen. Der Handschweiß zerstört das aufgesprühte Medikament.
Genussgifte meiden: Vermeiden Sie während der homöopathischen Behandlung von Akne und Hautkrankheiten den Konsum von Nikotin, Alkohol und anderen Genussgiften. Diese mindern die Wirksamkeit der feinstofflichen homöopathischen Medikamente.
Absinthium Urtinktur (Wermut)Akne wegen Umweltgiften (schwächen das Immunsystem) und einer Schwäche der Verdauungsorgane. Absinthium scheidet stoffwechselblockierende Umweltgifte aus.Erhöhte Blutfett- und CholesterinspiegelStärkt und stimuliert die Verdauungsorgane.Absinthium fördert die Gallebildung - der Darm wird dadurch angeregt und Blutfette abgebaut. Kräftigt die Leber, den Magen und das Immunsystem (wichtig bei Hauterkrankungen). Regt die Funktion der Bauchspeicheldrüse an. Bei Gastritis und Sodbrennen wegen einer Übersäuerung des Magens. Bauchschmerzen bei nüchternem Magen (deutet auf eine Entzündung des Dünndarms hin).Blähungen Hilft bei Anämie (Eisenmangel, Blutarmut). Ein Eisenmangel ist oft die Ursache für Hauterkrankungen.Fördert die Eisenresorption im Dünndarm. Eisen ist wichtig für einen gesunden Hautstoffwechsel.Beschwerden und Hauterkrankungen der Frauen in den Wechseljahren (Klimakterium).Wetterfühligkeit, Nervenschwäche (Neurasthenie) und Depressionen Wermut stärkt das Immunsystem. Allergische Atemwegserkrankungen Kopfschmerzen und MigräneBewährt bei Haarausfall und Schwindel.Hilft bei Erkrankungen der Mund- und Rachenschleimhaut. Wermut lindert Zahnschmerzen und Entzündungen im Zahnfleisch und den Zahnwurzeln. Täglich 3mal 15 Tropfen in etwas Wasser einnehmen.
Acidum hydrofluoricum D12Akne wegen einer Lichtallergie (Sonnenlicht). Kräftigt den Stoffwechsel der Haut und des Bindegewebes. Dadurch wird die Ausscheidung von Toxinen (Giften) und Stoffwechselschlacken angeregt.Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen im Körpergewebe)Festigt das Knochengewebe, die Knorpel, das Bindegewebe, die Bandscheiben und Blutgefäße. Täglich 2mal 5 Globuli im Mund zergehen lassen.
Acidum formicicum D4 (Ameisensäure) Bei Neigung zu allergischen Hauterkrankungen.Ein Umstimmungsmittel bei Allergien, Akne und Ekzemen (Hautausschlägen).Die Modalitäten:Verschlechterung der Symptome durch Kälte und Nässe. Besserung durch Wärme und Druck. Täglich 3mal 10 Globuli im Mund zergehen lassen.
Acidum nitricum D12AkneDie Beschwerden verstärken sich durch Stress, Nervosität und Überlastung.Depressionen und Nervenschwäche (Neurasthenie)Schlaflosigkeit, Kreislauf- und Herzbeschwerden Gedankenflucht und überreizte Sinne Lebensüberdruß und Hoffnungslosigkeit. Lehnt Trost ab. Überlastete Nerven - Acidum nitricum stärkt die Nervenkraft.Schlecht riechende Sekrete. Stechende Leibschmerzen, viele Blähungen. Übelkeit und Erbrechen. Der Mensch ist schnell erkältet.Bei ödematösen (aufgeschwollenen) Körperstellen mit Besenreisern.Der "Acidum nitricum-Typ": Nervöse und schlanke Personen mit dunklem Teint. Morgens und abends 5 Globuli im Mund zergehen lassen.