Heinrich Bullinger und die Prädestinationslehre - Daniele Scarabel - E-Book

Heinrich Bullinger und die Prädestinationslehre E-Book

Daniele Scarabel

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Beschreibung

Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,5, Staatsunabhängige Theologische Hochschule Basel, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Verlauf des Studiums bin ich auf Bullinger gestossen und vor allem auf sein bekanntestes Werk, das Zweite Helvetische Bekenntnis. Die Lektüre dieses Werkes hat mir gezeigt, wie man die Prädestinationslehre behandeln kann, ohne den biblischen Aussagen Gewalt antun zu müssen. Da ich persönlich sehr viel von Bullingers Gedanken profitieren konnte, war es mein Wunsch, mich eingehender mit seiner Person und seinen Werken auseinander zu setzen, um die gewonnenen Erkenntnisse weitergeben zu können. Dazu kam die Koinzidenz des Bullinger-Jubiläums im Jahr 2004. Der Besuch einer internationalen wissenschaftlichen Tagung in Zürich hat mir noch weitere Einblicke in die Bullinger-Forschung ermöglicht. Rechtzeitig zur Eröffnung des Jubiläums sind einige neue Bücher über Bullinger und sein Werk erschienen. Es sind z.B. die neuste Bullinger-Biographie von FRITZ BÜSSER und die erste umfassende Untersuchung des theologischen Gehalts der Dekaden von PETER OPITZ. In der vorliegenden Arbeit gebe ich zunächst einen Überblick über Bullingers Leben, angefangen von seinen Jugendjahren und den ersten Begegnungen mit der Reformation bis hin zu seiner Arbeit als Vorsteher der Zürcher Kirche. In einem zweiten Teil werden seine Hauptwerke kurz vorgestellt, hauptsächlich mit Blick auf die für unser Thema relevanten Schriften. Als Drittes befasse ich mich eingehend mit der Darstellung der Prädestinationslehre bei Bullinger. Ich gehe dabei chronologisch vor und überprüfe schrittweise verschiedene Schriften auf ihre Aussagen hin. Es wird bei der Untersuchung auch wichtig sein zu beobachten, ob Bullinger eine Entwicklung in seiner Sicht durchgemacht hat und ob gewisse Ereignisse seine Meinung geprägt haben. Ich folge bei der thematischen Entfaltung hauptsächlich dem Aufbau im Buch Heinrich Bullinger and the Doctrine of Predestination von Professor CORNELIS P. VENEMA vom Princeton Theological Seminary. Zuletzt gebe ich noch meine praktische Beurteilung zu Bullingers Prädestinationslehre ab. Ich führe aus, wie seine Ausführungen Grundlage für eine nüchterne Diskussion in der Gemeinde sein könnten.

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Inhaltsverzeichnis
1. Abkürzungen.
2. Biographie.
2.1. Jugend
2.2. Ausbildung
2.2.1. Bremgarten (1509 - 1516)
2.2.2. Emmerich (1516 - 1519)
2.2.3. Köln (1519 - 1522)
2.2.3.1. Vom Humanisten zum Reformator (1520 -1522)
2.3. Erste Erfahrungen in Kappel (1523 - 1529)
2.4. Pfarrer in Bremgarten (1529 - 1531)
2.4.1. Hochzeit (1529) und Familienleben
2.5. Wirksamkeit in Zürich (1531 - 1575)
2.5.1. Die Wahl Bullingers (1531)
2.5.2. Der Nachfolger
2.5.3. Der Antistes und Prediger.
2.5.4. Die „Fürträge“
2.5.5. Die Schola Tigurina oder Prophezei.
2.5.6. Die Einigung der Schweizer Reformation.
2.6. Bullingers Lebensabend und Sterben (1575)
3. Werke
3.1. Die Dekaden (1549/1551)
3.2. Das Zweite Helvetische Bekenntnis (1566)
4. Die Prädestinationslehre
4.1. Die Problematik
4.2. Die Prädestinationslehre in der Periode 1536-1556.
4.2.1. Die Oratio von 1536
4.2.2. Die Dekaden von 1549-1551
4.2.3. Die Summa Christenlicher Religion von 1556
4.2.4. Fazit
4.3. Bullingers Korrespondenz 1551-1553
4.3.1. Korrespondenz mit Calvin betreffend Bolsec.
4.3.2. Korrespondenz mit Bartholomäus Traheronus
4.3.3. Fazit
4.4. Auseinandersetzungen über die Prädestinationslehre 1560 - 1561
4.4.1. Der Streit zwischen Vermigli und Bibliander.
4.4.2. Das Zürcher Gutachten zur Prädestination von 1561
4.5. Das Zweite Helvetische Bekenntnis.
4.5.1. Der Platz der Prädestinationslehre im Bekenntnis.
4.5.2. Die Prädestinationslehre im Bekenntnis
4.5.3. Fazit
5. Abschliessende Beurteilung.
6. Literaturverzeichnis

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Heinrich Bullinger und die Prädestinationslehre 4

0. Vo r w o r t

Anlass zu dieser Arbeit war eine persönliche Auseinandersetzung mit der Thematik rund um die Prädestinationslehre.

Im Verlauf des Studiums bin ich auf Bullinger gestossen und vor allem auf sein bekanntestes Werk, dasZweite Helvetische Bekenntnis.Die Lektüre dieses Werkes hat mir gezeigt, wie man die Prädestinationslehre behandeln kann, ohne den biblischen Aussagen Gewalt antun zu müssen.

Da ich persönlich sehr viel von Bullingers Gedanken profitieren konnte, war es mein Wunsch, mich eingehender mit seiner Person und seinen Werken auseinander zu setzen, um die gewonnenen Erkenntnisse weitergeben zu können. Dazu kam die Koinzidenz des Bullinger-Jubiläums im Jahr 2004. Der Besuch einer internationalen wissenschaftlichen Tagung in Zürich hat mir noch weitere Einblicke in die Bullinger-Forschung ermöglicht. Rechtzeitig zur Eröffnung des Jubiläums sind einige neue Bücher über Bullinger und sein Werk erschienen. Es sind z.B. die neuste Bullinger-Biographie von FRITZ BÜSSER und die erste umfassende Untersuchung des theologischen Gehalts derDekadenvon PETER OPITZ.

In der vorliegenden Arbeit werde ich zunächst einen Überblick über Bullingers Leben geben, angefangen von seinen Jugendjahren und den ersten Begegnungen mit der Reformation bis hin zu seiner Arbeit als Vorsteher der Zürcher Kirche. In einem zweiten Teil werden seine Hauptwerke kurz vorgestellt, hauptsächlich mit Blick auf die für unser Thema relevanten Schriften.

Als Drittes werden wir uns eingehend mit der Darstellung der Prädestinationslehre bei Bullinger befassen. Ich werde dabei chronologisch vorgehen und schrittweise verschiedene Schriften auf ihre Aussagen hin überprüfen. Es wird bei der Untersuchung auch wichtig sein zu beobachten, ob Bullinger eine Entwicklung in seiner Sicht durchgemacht hat und ob gewisse Ereignisse seine Meinung geprägt haben. Ich werde bei der thematischen Entfaltung hauptsächlich dem Aufbau im BuchHeinrich Bullinger and the Doctrine of Predestinationvon Professor CORNELIS P. VENEMA vom Princeton Theological Seminary folgen.

Zuletzt möchte ich noch meine praktische Beurteilung zu Bullingers Prädestinationslehre abgeben. Ich möchte ausführen, ob seine Ausführungen Grundlage für eine nüchterne Diskussion in der Gemeinde sein könnten.

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Heinrich Bullinger und die Prädestinationslehre 5

1. Abkürzungen

Dekaden H. BULLINGER,Sermonum Decades.Zürich: Froschauer, 1549-1551

HBBiblHeinrich Bullinger Werke. Bibliographie,Bd. 1,Beschreibendes

Oratio H. BULLINGER,Oratio de moderatione servanda in negotio providentia

RGG3Religion in Geschichte und Gegenwart. Bd. 1, 3. völlig neu bearbeitete

Summa H. BULLINGER,Summa Christenlicher Religion.Zürich: Froschauer, 1556 (HBBibl Nr. 291). ZHB H. BULLINGER,Das Zweite Helvetische Bekenntnis.Ins Deutsche übertragen von W. Hildebrandt und R. Zimmermann, 5. Auflage, Zürich: TVZ, 1998.