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Dieses E-Book entspricht 180 Taschenbuchseiten ... Kassiererin Anne ist die gute Seele im Supermarkt. Die Kunden lieben sie, die Kolleginnen mögen sie und sogar der knurrige Chef schließt sie in sein Herz. Dann begegnet Anne dem heißen Gabriel, der nicht nur Kunde ist, sondern auch ihr Nachbar. Heimlich beobachtet sie ihn bei seinen wilden nächtlichen Liebesspielen und ihre Leidenschaft entflammt. Doch dann steht in der Zeitung, dass seine Gespielinnen vermisst werden. Hat er etwas damit zu tun? Als er unvermittelt zu ihr hinübersieht, gerät sie in Panik. Plötzlich steht er in ihrer Wohnung ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Seitenzahl: 246
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Impressum:
Heißes Treiben hinter fremden Fenstern - GefaEhrliche Liebschaften | Erotische Bekenntnisse
von Freja Lind
Freja Lind studierte in Süddeutschland Volkswirtschaft. Dann zog sie mit ihrer Familie in den Norden und arbeitete in verschiedenen Firmen der Region.Schon während des Studiums versuchte sie sich an Gedichten und Theaterstücken und nahm dieses Hobby später wieder auf – nun in Form von erotischen Geschichten.Keine High Society, keine karibischen Strände, keine Traumgestalten. Freja Lind schreibt aus dem echten Leben, wobei sie auch vor ernsten Problemen nicht zurückschreckt. Aber gerade hier ist Liebe und jede Menge Erotik zu entdecken.
Lektorat: Ulrike Maria Berlik
Originalausgabe
© 2022 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © denisfilm @ 123RF.com
Umschlaggestaltung: MT Design
ISBN 9783750710986
www.blue-panther-books.de
Kapitel 1
Die Schlange an der Supermarktkasse wurde immer länger. Wo blieb denn ihr Chef? Sah der das denn nicht? Die Leute wurden langsam ungehalten. Sie hatte doch den Knopf gedrückt. Normalerweise bedeutete das, eine zweite Kasse zu besetzen. Anne blieb trotzdem ruhig und freundlich.
»Ach, Frau Meyer, da haben Sie ja heute viel eingekauft. Haben Sie Besuch?«
»Ja, meine Enkelkinder kommen mich besuchen. Sind ja nun auch schon erwachsen. Gott, was waren die mal klein. Aber von ihrer Oma sollen sie doch weiterhin verwöhnt werden, nicht?«
»Na, dann wünsche ich Ihnen viel Spaß! Macht dann siebenundsechzig Euro und neunundachtzig Cent.«
Frau Meyer kramte nach ihrem Portemonnaie, zog einen Fünfzig- und einen Zwanzig-Euroschein hervor und begann, ihre Centstücke zusammenzukramen.
»Nun mach schon, Oma! Wir haben nicht ewig Zeit!«, rief es von weiter hinten aus der Schlange. Verunsichert versuchte sie, mit zittrigen Händen die kleinen Geldstücke zu fassen.
»Darf ich, Frau Meyer?« Anne nahm ihr die Geldbörse aus der Hand und zählte flink das Geld zusammen.
»Ihr Portemonnaie und drei Euro zurück. Bitte schön. Und viel Spaß!«
Frau Meyer bedankte sich und schob ihren Einkaufswagen ein Stück weiter, um alles in mitgebrachten Tragebeuteln zu verstauen. Anne kassierte unterdessen freundlich weiter. Vom Chef leider immer noch keine Spur.
Um die Mittagszeit war immer besonders viel los. Dann kamen die Angestellten aus den Büros einer kleinen, hier noch im Stadtteil ansässigen Firma, und nahmen sich kleine Snacks und Fertigsalate. Bauarbeiter holten sich etwas Deftiges wie Brötchen, Würstchen und Buletten. Gleichzeitig nutzten sie die Gelegenheit, sich in den klimatisierten Räumlichkeiten etwas abzukühlen. Straßen wurden hier schon lange nicht mehr neu gemacht, aber zumindest ab und zu noch repariert. Auch sonst wurde hier nicht viel gebaut, geschweige denn renoviert. Der Stadtteil hatte den Ruf, hier seien noch Wohnungen zu halbwegs bezahlbaren Mieten zu haben. Aber eben zu dem Preis, dass fast alles alt und marode war. Die Bewohner kamen Anne oft genauso vor. Aber mit ein bisschen Freundlichkeit konnte man so viel Glanz in diese Gesichter zaubern!
Gerade wollte Frau Meyer den Laden verlassen, da riss ihr eine Tragetasche auf und der Inhalt polterte über den Boden. Zum Glück schien nichts kaputt gegangen zu sein. Anne sprang auf und half der alten Dame, die Dinge in eine Plastiktüte vom Supermarkt zu füllen.
»Sie sollen kassieren!« Den Befehlston dieser Stimme kannte sie. Es war ihr Chef. Herr Meutner. Wo kam der denn nun her? Ließ sich die ganze Zeit nicht blicken und jetzt schimpfte er hier rum. Auch vom Kassenband drangen Laute des Unmuts.
»Ja, genau, wir stehen hier schon lange an! Wir haben nicht ewig Zeit!«
»Da hören Sie es!«, raunte er ihr zu, aber immer noch laut genug, dass es alle anderen hören konnten. Ein Chef musste schließlich klar zum Ausdruck bringen, wer hier das Sagen hatte.
Anne legte die letzte Banane oben in die Tüte, übergab sie Frau Meyer, baute sich dann vor ihrem Chef auf und sagte mit fester Stimme: »Ich kann mein Mensch-Sein nicht einfach an der Kasse ablegen!« Sie ging wieder zur Kasse und zog das nächste Produkt über den Scanner.
»Da hat sie recht«, kam es zunächst zögerlich aus der Reihe der Wartenden, dann fing einer an zu klatschen und die anderen stimmten mit ein. Nun stand ihr Chef bedröppelt da, überlegte kurz, sich wieder zwischen den Regalen zu verkrümeln, besann sich dann aber auf seine Pflichten und öffnete die zweite Kasse. Erstaunlicherweise hatten jetzt doch die meisten Kunden Zeit und blieben an Annes Kasse stehen.
Ein junger Mann hatte die Situation mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt. Als er an die Reihe kam und sie seine Einkäufe über das Band zog, grüßte sie allerdings nur mechanisch und kassierte das Geld. Er schaute ihr aufmerksam bei allen Handgriffen zu, sagte selbst kein Wort und verließ den Markt, ohne von ihr beachtet zu werden.
Als die Schlange endlich abgearbeitet war und sich der Ansturm beruhigte, bat sie in Richtung ihres Chefs, kurz den Platz verlassen zu dürfen.
»Ja, gehen Sie kurz. Aber wir sprechen uns noch!«
Sie verließ den Kassenbereich, lief durch die Gänge ins Lager. Als sie außer Hörweite war, presste sie ein »Arschloch« durch die Zähne und ballte die Fäuste.
Woher kam bloß diese ständig üble Laune? Sie hatte ihm nichts getan. Im Gegenteil! War sie einmal unpünktlich? War sie einmal krank? Hatte sie einmal was geklaut? Stimmte die Kasse nicht? Nein! Alles bestens. Und trotzdem war eine gewisse Feindschaft zwischen ihnen zu spüren. Ständig fand er irgendetwas, womit er sie angehen konnte. Aber in Sachen Freundlichkeit, da verstand sie keinen Spaß. Das würde er ihr nicht austreiben! Bei ihrem Leben nicht! Grrr!
Ein kurzer Aufenthalt in den Toiletten, eine kleine Erfrischung im Aufenthaltsraum und es ging wieder raus. Raus an die Arbeit. An die Kasse. Kunden glücklich machen!
Klar, sie kassierte hier nur das Geld. Aber so sah sie das nicht. Frau Meyer zum Beispiel hatte ein Erlebnis vor sich. Ein gemeinsames Essen mit ihren Enkelkindern. Das sollte sie genießen dürfen. Und der Genuss sollte schon hier beim Einkaufen anfangen. Drängelnde Kunden, eine gerissene Tasche – so sollte ihr Event nicht beginnen. Nicht mit ihr! Da konnte ihr der Chef den Buckel runterrutschen!
Auf dem Weg zurück zur Kasse räumte sie schnell ein paar leer gewordene Pappkartons aus den Regalen, half einem älteren Herren bei der Suche nach Backzutaten und sortierte einen völlig falsch stehenden Artikel wieder in das richtige Regal. So einen Artikel, den sich ein Kunde zunächst in den Wagen gelegt, sich dann aber wieder umentschieden hatte. Getreu dem Motto: »Ach, brauch ich doch nicht, leg ich hier einfach ab.«
Schließlich saß sie wieder hinter der Kasse, nahm das Schild mit der Aufschrift »Bitte andere Kasse benutzen« vom Band und schon füllte sich ihr Arbeitsplatz wieder mit Käufern. Herr Meutner baute sein Schild auf, kassierte den letzten Kunden und verzog sich wieder. Sein letzter Blick zu ihr konnte nur bedeuten: »Wir sprechen uns noch!«
Kapitel 2
»Herr Meutner, ich muss nun wirklich los!« Ihre Schicht ging an diesem Tag bis um sechs und sie musste abends noch zur Lerngruppe.
»Nur eins.« Ihr Chef hob den Zeigefinger.
Jetzt kam das wieder. Eine kleine Standpauke, um sein Ego aufzupolieren.
»Liebe Frau von Bechheimer, Sie wissen, ich schätze Ihre Arbeit sehr. Aber es kann nicht angehen, dass Sie mich hier vor allen Kunden rund machen. Ich bin hier schließlich immer noch der Chef! Haben Sie das verstanden?!«
»Ja«, sagte sie etwas gespielt kleinlaut, senkte leicht den Blick, um ihn zu beschwichtigen und um schnellstmöglich wegzukommen.
»Gut! Jetzt können Sie gehen!«
Wenn es ihm hilft, dachte sie, dann könne sie ja auch mal nachgeben. Wahrscheinlich war er ein armes Würstchen. Musste hier auch ganz schön Stunden abreißen, so als Marktleiter. Hatte er überhaupt ein Privatleben? Sie hatte sich da nie Gedanken drum gemacht, ob er verheiratet war, Kinder hatte, und die Familie machte Stress. Oder vielleicht war er geschieden? Wäre auch eine Erklärung. Sie wusste es nicht, wollte es aber beizeiten herausbekommen. Doch jetzt musste sie sich erst mal sputen.
***
Spät abends schloss sie todmüde die Tür zu ihrem kleinen Heim im vierten Stock des Altbaus auf. Sie wohnte im gleichen Viertel, in dem sich auch ihr Arbeitsplatz befand. Das hatte den Vorteil, dass sie keine langen Anfahrtswege hatte und auch keine teure Monatskarte benötigte. Heute musste sie allerdings noch ein ganzes Ende mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen und mehrfach umsteigen, ehe sie wieder zurück war. Aber sie hatte es so gewollt, und es war nicht jeden Abend so. Sie schaltete das Licht ein und betrat ihre Wohnung. Wohnung war fast zu viel gesagt. Es war eher ein großes Zimmer mit abgetrenntem Bad. Es gab eine offene Küchenzeile und einen Tisch mit Stühlen. Weiter hinten im Raum hatte sie ihr Bett platziert. Der Kleiderschrank diente halb als Raumteiler. Das Foto eines rassigen Springpferdes zierte die freie Wand gegenüber des Fensters. Darunter hatte tatsächlich noch eine antik wirkende Chaiselongue Platz gefunden. Dieses kleine Sitzsofa mit nur einer halben Rücken- und Seitenlehne war gerade so lang, dass man seine Beine darauf ausstrecken konnte. Es passte nicht direkt zum Rest des Einrichtungsstils, aber es war ein Erbstück ihrer Urgroßmutter, an dem sie sehr hing. Ein paar kleine Dekotupfer bezogen das Sitzmöbel farbig mit ein und gaben dem Raum eine angenehme Note. Kurzum, sie hatte das Beste daraus gemacht und fühlte sich wohl.
Nachdem sie ihren Rucksack achtlos fallen gelassen hatte, nahm sie sich einen Joghurt aus dem Kühlschrank, ließ sich erschöpft auf einen der Stühle fallen und löffelte bedächtig das cremige Milchprodukt aus. Danach begab sie sich ins Bad, um sich für die Nacht fertigzumachen. Eine kurze Dusche ließ sie die Last des Tages vergessen, und die Zahnbürste beseitigte den kleinen Zorn aus ihrem Mund, den Herr Meutner dort hinterlassen hatte. Nachthemd an, Licht aus und Augen zu. Jetzt nur noch schlafen, morgen würde ihre Schicht früh beginnen.
***
Die Straßenlaterne leuchtete normalerweise nicht sehr hell bis in den vierten Stock. Aber heute war auch noch Vollmond. Und dieses ungewohnte Licht ließ Anne schlecht schlafen. Durch eine Ritze im Vorhang schien das helle Mondlicht genau in ihre Richtung. Also rappelte sie sich noch einmal hoch, um den Spalt zu schließen. Als sie vor dem Vorhang stand, fiel ihr Blick zufällig in die Wohnung auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Dort brannte Licht, nicht hell, eher gemütlich sanft. Offenbar das Schlafzimmer. Die Vorhänge waren nicht zugezogen und es stand ein großes Bett darin. Gerade wollte sie sich wieder abwenden, da bemerkte sie Bewegungen unter der Bettdecke. Drehte sich da nur einer im Schlaf? Irgendetwas ließ sie neugierig werden. Tatsächlich, da guckten plötzlich vier Füße unter der Decke hervor. Die Bewegungen unter der Decke wurden wilder, bis die Decke herunterrutschte und den Blick freigab auf ein junges Pärchen beim Liebesspiel. Das kuschelige Vorspiel schien gerade beendet, jetzt sollte es richtig losgehen. Sie wollte sich abwenden, wollte die beiden nicht bei dieser intimen Zweisamkeit stören, rang mit sich, blieb dann doch stehen. Warum hatten die auch die Vorhänge nicht zugezogen?
Und wenn sie nun zu ihr rüber sahen? Sie schloss den Vorhang und stellte sich an den Rand des Fensters. Dort schob sie den Vorhang etwas beiseite und spähte hindurch. So stand sie selbst verdeckt hinter der Wand und konnte noch heimlicher die beiden beobachten. Außerdem, wie sie befriedigt feststellte, konnte sie von hier das Bett in voller Länge überblicken. Wenn sie jetzt noch etwas größer wäre … Rasch zog sie den kleinen Tritthocker heran. Normalerweise ermöglichte ihr dieser, an die oberen Küchenschränke zu kommen. Jetzt bekam er eine ganz neue Aufgabe: andere Menschen beim Sex zu beobachten. Die beiden hatten bereits eine Position eingenommen, die ihr als 69 bekannt war. Er lag über ihr, mit dem Kopf zwischen ihren gespreizten Beinen. Seinen sportlichen Körper mit den breiten Schultern und den muskulösen Armen anzusehen, war für Anne schon ein Genuss an sich. Aber was er mit ihr tat, ließ sie unwillkürlich mit einer Hand zwischen ihre Beine wandern. Er leckte und küsste ihre Vulva so zärtlich und hingebungsvoll, dass ihr Herz schneller schlug. Was die junge Frau unter ihm tat, konnte sie nicht sehen, seine kräftigen, sehnigen Beine verdeckten den Blick darauf. Aber sie konnte es sich denken, wie sie sich mit seinem Penis und seinen Hoden beschäftigte.
Guck ich mir das hier wirklich gerade an?, fragte sich Anne mit pochendem Herzen. Sie hatte schon mal im Internet nach Pornos gesucht, aber eigentlich nichts dabei empfunden. Irgendwie fehlte ihr die Beziehung zu den agierenden Personen. Es schien ihr so unerotisch, so wie zwei kopulierende Hunde zu beobachten. Klar gab es da schöne Menschen zu sehen, aber das eigentliche, was guten Sex ausmachen sollte, fehlte ihr. Nicht nur, dass sie keine Beziehung zu den Akteuren hatte, sie schienen selbst auch keine Beziehung zueinander zu haben. Außer Sex.
Aber das hier war anders. Da lagen zwei Menschen miteinander im Bett, weil sie Gefallen aneinander hatten. Weil sie sich mochten. Weil sie sich liebten? Bestimmt.
Seine Partnerin schien seine Bearbeitung zu genießen. Sie drängte ihm ihr Becken entgegen, wollte den Druck auf ihre Scham erhöhen. Sie zuckte, als würde sie gleich zum Orgasmus kommen. Er schien ein wahrer Künstler darin zu sein, sie oral zu befriedigen. Annes Hand war unterdessen in ihrem Slip gelandet, wo sie genau das versuchte zu simulieren. Wie würde sich sein Zungenspiel bei ihr anfühlen? Würde er sie auch in solch einen Rausch lecken, wie das Mädchen ihn gerade zu erleben schien?
Das Pärchen drehte sich und sie tauschten die Positionen. Nun lag sie oben. Sie schien genau zu wissen, was sie wollte. Denn nun drückte sie ihrem Partner ihre nasse Muschi ins Gesicht, dass Anne sich schon um ihn ängstigte. Bekam er überhaupt noch Luft? Aber ihr Interesse fiel auf etwas viel Bedeutenderes. Sie hatte nun freien Blick auf seinen Penis. Welch eine Pracht! Die junge Frau hielt ihn mit einer Hand, sodass er gerade nach oben stand, und Anne konnte die Länge abschätzen. Aber nur kurz, denn schon senkte die vor Erregung zuckende Frau ihre feuchten Lippen über die Eichel und nahm ihn gehörig tief in den Mund. Wo ließ die das bloß? Anne hatte selbst zwar einige Erfahrungen sammeln können, aber solche Praktiken standen nicht auf dem Programm. Eher war es das schüchterne Kennenlernen zweier Heranwachsender, die selbst zu viel Ehrfurcht vor dem Geheimnis von gutem Sex hatten, dass es bei den üblichen Stellungen blieb. Und Anne hatte auch ein wenig Angst vor so viel Männlichkeit in ihrem Mund, geschweige denn in ihrer Vagina. Aber die junge Frau schien es zu genießen. Na, und er sicherlich auch!
Der Körper des Mädchens versteifte sich, sie hob den Kopf, als ob sie auf etwas lauschte – aber nein, sie genoss die nahenden Wellen ihres Orgasmus´. Tatsächlich. Ihr Becken verkrampfte sich und zuckte. Ihre Hand klammerte sich um seinen Penis. Anne mochte wetten, dass sie laut aufschrie, ihr Höhepunkt musste gewaltig sein. Annes Finger führten ein wahres Eigenleben. Immer tiefer und immer schneller glitten sie zwischen ihre Schamlippen. Ihre Beine fingen an zu zittern. Sie würde noch vom Hocker fallen vor Erregung. Egal, es gab jetzt kein Zurück. Sie ließ ihre Hand machen und ihre Fantasie laufen. Sie konnte fast real seine Zunge spüren, seinen Atem, seine Hände, die ihre Schenkel hielten … Zitternd und wimmernd stand sie gegen die Wand gelehnt, als sie der Orgasmus durchschüttelte. Sie stand da und genoss dieses unbeschreibliche Gefühl. Dieses Gefühl, das von den Zehen- bis in die Haarspitzen jeden Teil des Körpers zu durchfluten schien. War das schön!
Das Pärchen war unterdessen wieder unter der Bettdecke verschwunden. Schade, sie hätte gern noch einen Blick auf den jungen Mann gewagt. Wollte sich seinen Körper einprägen. Vielleicht hätte sie noch einmal Lust, ihn in ihre Fantasien einzubauen. Mit Sicherheit würde sie das! Aber vor allen Dingen hätte sie gern sein Gesicht einmal richtig gesehen.
Kapitel 3
Anne hatte dank der nächtlichen Ablenkung zwar nicht viel, aber gut geschlafen. So richtig gut. So gut wie schon lange nicht mehr. Nach diesem durchrüttelnden Orgasmus fühlte sie sich irgendwie geläutert, als ob alles Schwere, alles Belastende sich gelöst und seinen Weg heraus gefunden hätte. Tänzelnd brachte sie ihr Bett in Ordnung, tänzelnd nahm sie ihr Frühstück zu sich, tänzelnd packte sie ihre Sachen zusammen, tänzelnd bewegte sie sich noch einmal zum Fenster, nur um erneut festzustellen, dass die Vorhänge geschlossen waren. Wie lange die beiden sich wohl noch geliebt hatten? War er auch noch zu seinem Recht gekommen? Unglaublich, was sie sich für Gedanken machte. Wenn das ihre Mutter wüsste.
»So etwas schickt sich doch nicht«, äffte sie in Gedanken einen Lieblingsspruch ihrer Mutter nach. Die ganze Familie war verklemmt. Und genauso verklemmt war sie aufgewachsen. Aber das wollte sie ablegen. Was war denn schon dabei? Sex gehörte zu einer Beziehung dazu. Und guter Sex zu einer guten Beziehung. Und phänomenaler Sex zu einer phänomenalen Beziehung! Sie lachte bei diesem Gedanken. Aber zugleich überkamen sie auch Zweifel. Sie lebte nun schon über zwei Jahre hier und hatte noch nicht wirklich jemanden kennengelernt, der ihr annähernd gefiel. Wie auch? In dem Supermarkt? In diesem Viertel? Im Fernstudium? Sie müsste wohl mal mehr losgehen, dahin, wo sie Menschen kennenlernen würde. Aber sie hatte kaum Zeit. Egal jetzt! Tänzelnd verließ sie ihre Wohnung und hüpfte die Stockwerke hinunter zum Hauseingang.
***
Im Supermarkt war es nicht nur die Kälte der Klimaanlage, sondern auch sonst herrschte eine eisige Stimmung. Hatte Herr Meutner die Kolleginnen so früh schon angepfiffen? Ihre Kolleginnen Saskia und Klarissa waren gerade dabei, neue Ware einzusortieren. Wieso bekamen sie heute Morgen so viel neue Ware? Das meiste hatten sie doch schon gestern eingeräumt?
»Warum kommst du so spät?«, raunte ihr Saskia zu. Saskia war Ende zwanzig und froh, diesen Job zu haben. Ohne jeglichen Schulabschluss und als alleinerziehende Mutter konnte sie sich glücklich schätzen, hier Regale einzuräumen und den Boden zu wischen. Anderen in ihrer Situation erging es da schlechter.
»Wieso kommt heute Morgen so viel Ware? Was ist das überhaupt alles?«
»Hast du die Nachricht nicht gelesen? Herr Meutner hat uns … na ja, gebeten, eine halbe Stunde früher zu kommen, da ihm die ganze schlecht verkäufliche Zusatzware aus anderen Filialen vor die Tür gestellt wurde. Die Geschäftsleitung dachte wohl, dass das mit einem ordentlichen Preisabschlag bei uns noch weggeht.«
Nein, auf ihr Smarty hatte sie heute Morgen nicht geguckt. Dazu war sie viel zu sehr mit ihren Gefühlen beschäftigt gewesen. Aber nun hatte sie die Realität wieder eingeholt.
»Da sind Sie ja endlich, Frau von Bechheimer!« Wie er das »von Bechheimer« betonte! Als ob sie sich für etwas Besseres hielt. Sie konnte nichts für ihren Namen. Und das »von« konnte sie nicht einfach weglassen. So stand es nun einmal in ihrem Personalausweis.
»Sie sind zu spät! Es ist Ware gekommen, die muss noch einsortiert werden. Und jetzt bitte dalli.«
Sie stellte ihren Rucksack zur Seite und half beim Einräumen der Ware. Das Problem war, dass sie erst einmal Platz schaffen mussten. Zusätzliche Ware brauchte zusätzlichen Platz. Das verdoppelte zusätzlich die Arbeit.
Herr Meutner übernahm so lange ihren Platz an der Kasse und kassierte die ersten Kunden ab, die bereits mit ihren Einkäufen durch waren.
Wie vereinbart, würde sie ihn gleich ablösen. Dazu musste sie sich aber noch umziehen. Sie griff ihren Rucksack, der immer noch irgendwo zwischen den Regalen lag, und lief in den Aufenthaltsraum. Sie verstaute ihre Sachen in einem Spind und wechselte ihr Oberteil gegen das markteigene T-Shirt. So gerüstet konnte sie ihren eigentlichen Dienst antreten.
Als sie an den immer noch packenden Kolleginnen vorbeikam, fiel ihr auf, dass sie irgendwie abgelenkt schienen. Sie schauten Richtung Ausgang, stießen sich an, kicherten und machten irgendwelche Bemerkungen.
»Was ist denn los, ist was passiert?«, fragte sie interessiert.
»Nee, datt war nur de schnieke Jung, der hier bald jeden Morgen aufkreuzt, ne.« Ihre zweite Kollegin, Klarissa, war hier in diesem Viertel aufgewachsen. Ihre Eltern waren arbeitslos, wie so viele hier. Sie hatte zumindest einen Hauptschulabschluss geschafft. Aber was sie wirklich auszeichnete, war, dass sie das Herz am rechten Fleck hatte. Man musste sie einfach gernhaben.
»Was denn für ein Junge?« Anne wollte heute ehrlich wissen, auf was die beiden so standen. Auf welche Jungs würden sie abfahren? Dieses Thema war heute genau ihr Ding. Ihr Chef mochte ruhig noch eine Minute auf sie warten.
»Na, der Blonde, Große! Sach bloß, der is’ dir noch nienich’ aufgefall’n.« Etwas ungläubig wurde sie von beiden gemustert.
Aber sie wusste wirklich nicht, wen die beiden meinen könnten.
»Na dann ist ja gut«, ergänzte Saskia die Situation. »Dann gehört er ja uns!« Beide strahlten übers ganze Gesicht und stießen sich erneut an. Lachend machten sie sich wieder über die gelieferten Kartons her.
Über wen die sich wohl so freuten? Was war das für ein schräger Vogel? Hatte er irgendwas Witziges an sich? Komische Klamotten oder eine große Nase? Aber wie sagten sie: »Dann ist ja gut, dann gehört er uns!« Also schien er den beiden zu gefallen. Und wieso sollte sie schon auf ihn geachtet haben? Hm?
***
Natürlich guckte er schon auf die Uhr, als sie endlich zur Kasse kam, um ihren Chef abzulösen. Aber sie ließ sich nichts anmerken, nahm hinter der Kasse Platz und kassierte ihre erste Kundin.
»Zwölf Euro und zwanzig Cent, Frau Höller!«
Frau Höller zählte ihr letztes Geld aus der Tasche. »Hier, zwölf Euro zehn.«
»Fehlen noch zehn Cent, tut mir leid.«
»Aber ich hab nicht mehr. Und den Fünfeuroschein geb ich nicht her. Den soll mein Junge kriegen. Der soll sich auch mal was leisten dürfen.« Frau Höller drückte die Geldbörse an ihre Brust, als wolle sie sie vor Annes Zugriff beschützen.
»Ist schon gut.« Anne kramte in ihrer Hosentasche und holte ein Zehncentstück hervor. »Diesmal leg ich was dazu. Aber grüßen Sie mir Ihren Jungen, ja?!«
»Ach, Sie sind zu nett! Ich danke Ihnen vielmals!« Frau Höller machte fast einen Knicks vor ihr und verließ freudestrahlend den Supermarkt.
Für solche Fälle hatte Anne immer ein wenig Kleingeld in der Tasche. Die kleinen Centstücke, die sich häufig ungewollt im Portemonnaie ansammelten und es unnötig schwer machten.
Die nächste und derzeit letzte Kundin an ihrer Kasse lächelte sie an. »Ach, Frau von Bechheimer. Sie sind eine Seele von Mensch. Ich hab mich grad so für die Dame gefreut. Hier, behalten Sie die fünfzig Cent Wechselgeld und bleiben Sie so freundlich, wie Sie sind!«
»Na, das hör ich aber gern. Vielen Dank!«
Anne steckte das Geld ein und ging ihren Kolleginnen zur Hand. Den Blick immer wieder zur Kasse gerichtet, damit sie zur Stelle war, wenn der nächste Kunde bezahlen wollte.
Kapitel 4
In der Wohnung blieb es meistens dunkel. Hatte er denn nie Licht an? Ging er nicht ins Bett und las noch etwas? Das Licht der Straßenlaterne reichte dazu nicht aus. Und was war mit seiner Freundin? Sie hatte sie auch nie wieder gesehen. War sie überhaupt seine Freundin? War es nur ein One-Night-Stand? Oder war es eine Wochenendbeziehung? Wohnte sie in einer anderen Stadt und sie sahen sich nur an den Wochenenden ab und zu?
Wenn sie Licht wahrnehmen konnte, dann lediglich einen dünnen Schein, der von einem Flur oder weiter hinten gelegenen Zimmer zu kommen schien.
Ihr kamen merkwürdige Gedanken: Wenn es seine feste Freundin war, dann hatte sie eine Gegnerin, mit der sie es vielleicht aufnehmen konnte – obwohl sie den Gedanken gleich wieder verwarf. Denn sie hatte ihren Körper gesehen. Da hatte sie keine Chance. Und wenn es ein One-Night-Stand war, dann wollte sie ihn eh nicht. Sie wollte sich nicht einreihen in eine lange Schlange von einmal benutzten Mädchen. Sie ätzte diese Worte laut heraus. Es war keiner da, der das hören konnte. Sie hätte es also auch nur denken können, sie hätte es aber auch herausschreien können. Sie wollte sich nur selbst unmissverständlich klar machen, dass sie das auf keinen Fall wollte!
Keine Woche später bemerkte sie wiederum ein Treiben im nachbarschaftlichen Schlafzimmer. Warum zogen die denn keine Vorhänge zu!?
Auf jeden Fall war das nicht die Frau vom letzten Mal. Also war es doch ein One-Night-Stand gewesen? Und jetzt wieder einer?
Die Frau in seinem Schlafzimmer schien wieder von ausgewählter Schönheit zu sein. Zwar ganz schön jung, wie sie fand, aber warum nicht. Sie war nicht viel älter und voller Verlangen. Und volljährig schien sie zu sein.
Sie wirkte etwas schüchtern. Als er seine Hand unter ihre Bluse schob und ihren Busen umfasste, da zuckte sie leicht zusammen, als ob sie diese Art der Berührung nicht gewöhnt war. Nachdem er ihren Gürtel gelöst, den Reißverschluss geöffnet und ihre Hose ein Stück heruntergezogen hatte, da zog sie sich lachend zurück, als er sie auf die freigelegte Stelle küssen wollte. Dieses Mädchen hatte anscheinend noch nicht so viel Erfahrung wie seine letzte Besucherin. Aber ihm schien das nichts auszumachen. Behutsam ging er auf sie ein. Er zog sich selbst das T-Shirt aus, nahm ihre Hände und führte sie zu seinem Körper. Er ließ sie seinen Körper erkunden. Sie durfte an ihm tun, was er mit ihrem Körper anstellen würde. Ihn ansehen, streicheln, betasten, drücken, küssen. Sie schien langsam mutiger zu werden und genoss es, ihn anzufassen.
Anne würde jetzt gern auch so vor ihm stehen und ihre Hände über seine Haut gleiten lassen. Wie erotisch das Ganze auf sie wirkte. Sie bildete sich ein, zu empfinden, was die Hände des Mädchens fühlten. Seine kräftigen Schultern. Seinen Brustkorb, wie er sich mit jedem Atemzug hob und wieder senkte. Anne schien es, als könnte sie die Hände der jungen Frau lenken. Vielleicht tat sie aber auch einfach nur das, was jede Frau tun würde, wenn sie solch einen Körper ergründete. Sie wollte sein Gesicht in die Hand nehmen, es streicheln, und das Mädchen tat es. Sie wollte sich zu ihm beugen und ihn küssen, und das Mädchen tat es. Oh, wie zärtlich mussten seine Küsse schmecken.
Während sie sich küssten, zog er ihre Kleidung hoch. Sie sträubte sich nicht, ließ sich Bluse und Hemd bereitwillig über den Kopf ziehen. Als sie mit ihrem wunderschön anzusehenden nackten Oberkörper vor ihm stand, umfasste er sie an den Hüften. Sie zuckte kichernd zusammen und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. Diese Kitzligkeit konnte nur mit ihrer Unerfahrenheit zusammenhängen. Er zog ihr langsam die Arme vom Körper, legte ihre jugendlichen Brüste frei, betrachtete sie eine Weile, sagte etwas zu ihr, was sie schüchtern erröten ließ, und senkte dann seine Lippen über ihre Brustwarzen. Als er sie so küsste, hob sie genießend den Kopf, öffnete erregt ihre Lippen und benetzte diese feucht mit ihrer Zunge.
Anne war so erregt, dass auch ihre Hände sich an ihrem Körper zu schaffen machten. Sie streichelte die nackte Haut unter ihrem Nachthemd, kniff ihre Brustwarzen, steckte einen Finger in den Mund und begann nass daran zu saugen.
Sie hatte es herbeigesehnt. Endlich entledigte sich der junge Mann seiner Hosen. Saß nun nackt auf der Bettkante. Er lehnte sich zurück auf seine Ellenbogen und präsentierte seiner Freundin, was er zwischen seinen Beinen trug. Ihre Blicke wurden magisch von seiner Pracht angezogen und Anne erging es nicht anders. Sein Glied erigierte langsam, bis es zu einem festen, steifen Penis herangewachsen war. Er sagte wieder etwas zu ihr und sie näherte sich langsam mit ihren Händen diesem Prachtexemplar. Wie gern würde sie selbst es sein, ihn nun dort berühren zu dürfen. Stattdessen ließ sie wieder die Hände des Mädchens diese Aufgabe übernehmen. Sie tasteten, umfassten, streichelten und drückten diesen monumentalen Phallus, bewegten die Vorhaut, strichen über die zarte Haut der Eichel und er ermunterte sie offenbar durch zarte Ansprache.
Anne wurde ganz heiß und zwischen ihren Beinen bereitete sich Feuchtigkeit aus. Oh, wie sie ihn genießen wollte. Diesen Anblick. Und wenn sie es bald beide tun würden. Sie würde ihn diesmal noch realer spüren …
Da klingelte das Telefon!
Oh nein! Jetzt doch nicht!, dachte Anne und erwog den Gedanken, es einfach klingeln zu lassen. Aber wer sollte denn um diese späte Zeit anrufen? Sollte es etwas Wichtiges sein? Oder hatte sich nur jemand verwählt? So vielen Menschen hatte sie ihre Telefonnummer nicht gegeben. Und ihre Eltern würden nicht anrufen. Nicht zu dieser Zeit. Auch nicht, wenn wer weiß was Schreckliches passiert wäre. »Es gibt nichts, was nicht auch noch bis zum nächsten Tag Zeit hat«, war ein traditionsreicher Spruch in ihrer Familie, wenn es darum ging, unangenehme Dinge zu umschiffen.
Schließlich siegte ihre Neugierde und Anne nahm den Anruf entgegen.
»Hallo, hier ist Inge. Entschuldige, wenn ich dich so spät noch anrufe. Aber ich wusste nicht, mit wem ich sprechen kann. Du weißt ja, wie deine Familie ist.«
»Tante Inge!? Was ist denn los, du hörst dich schrecklich an!«
»Ja, es ist auch alles nicht schön. Sie haben deinen Onkel Peter gerade mit dem Notarzt ins Klinikum gebracht. Er hatte einen Herzanfall.«
»Aber das ist ja furchtbar. Wie konnte das kommen? Ich meine, war er denn herzkrank?«
»Nicht, dass ich wüsste, er hat mir nie etwas gesagt. Ich habe auch nie Tabletten bei ihm gesehen. Und eigentlich denke ich auch, dass er mir etwas erzählt hätte. Aber bei den Männern weiß man ja nie.«
»Ach je. Und wie geht es dir dabei?«
»Ich habe solche Angst. Und Entschuldigung, aber ich wusste nicht, an wen ich mich wenden sollte. Ich habe keine Geschwister … und dein Vater … du weißt ja, dass die beiden zuletzt nicht mehr das beste Verhältnis hatten. Und ich wollte auch nicht mit irgendjemandem sprechen, sondern mit einem aus der Familie. Und da du dich mit deinem Onkel immer gut verstanden hast, dachte ich …«
»Das ist schon in Ordnung«, fiel ihr Anne ins Wort.
»Nicht, dass ich dich vom Lernen abhalte.«
»Nein, nein. Das ist okay. Ich lerne gerade nicht.«
Anne ging kurz zum Fenster, um wieder rüberzusehen. Aber nur, um festzustellen, dass das Treiben der beiden gerade seinen Reiz verloren hatte. Immerhin hatte nicht irgendwer einen Herzinfarkt, sondern ihr lieber Onkel.