Hej. Skandi-Chic – Band 2 – Lieblingskleidung nähen - Anja Roloff - E-Book
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Hej. Skandi-Chic – Band 2 – Lieblingskleidung nähen E-Book

Anja Roloff

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Beschreibung

Immer gut gekleidet mit zeitloser skandinavischer Mode! Absolute Lieblingskleidung im Skandi-Style nähen mit „Hej. Skandi–Chic – Lieblingskleidung nähen“!

Wünschst du dir eine minimalistische Garderobe, in der du die einzelnen Teile leicht miteinander kombinierenkannst?

  • hübsche,zeitlose Kleidung aus Webwareeinfach selber nähen
  • mit6 Schnittmusterbögen
  • Skandi-Designs in denGrößen 34–44
  • mit skandinavischem Farbguide
  • mitTechniktipps, auch für Näheinsteigerinnen

Mit Baumwollstoffen, Musselin und Co.entsteht eine stylische Garderobe. Einfach zu nähende minimalistische Klamotte:Kleidern, Röcke, Blusen, Tops, Hosen, Jumper. Dank derMaterialkunde, derTechniktippsund dereinfachen Anleitungensind die Projekte auch für Näheinsteigerinnen geeignet. Mit zusätzlichem skandinavischen Farbguide für eine abgestimmte Garderobe.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 78

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Impressum

Alle in diesem Buch veröffentlichten Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gewerblich genutzt werden. Eine Vervielfältigung oder Verbreitung der Inhalte des Buchs ist untersagt und wird zivil- und strafrechtlich verfolgt. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die Projekte aus diesem Buch sind nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt oder als Spende an gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen sowie als Ausstellungsstücke mit dem Vermerk auf den Urheber:

Design: © 2022 Edition Michael Fischer aus dem Buch „Hej. Skandi-Chic 2“.

Für die kommerzielle Verwendung der Vorlagen und fertiggestellten Projekte muss die Erlaubnis des Verlags vorliegen.

Die im Buch veröffentlichten Aussagen und Ratschläge wurden von Verfasserin und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie für das Gelingen kann jedoch nicht übernommen werden, ebenso ist die Haftung der Verfasserin bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.

Bei der Verwendung im Unterricht ist auf dieses Buch hinzuweisen.

EIN E-BOOK DER EDITION MICHAEL FISCHER

3. Auflage 2022

© 2022 Edition Michael Fischer GmbH, Donnersbergstr. 7, 86859 Igling

Layout: Meritt Hettwer

Cover: Sara Lukic

Satz: Lara Nelles (schere.style.papier), München

Produktmanagement: Sarah Holzwarth, Holzkirchen

Lektorat: Ute Wielandt, Markersdorf

Herstellung: Carina Ries, Anne-Katrin Brode

Fotos: © Corinna Teresa Brix, München (Cover- und Projektfotos), alle weiteren Fotos: Anja Roloff

Schnittkonstruktion: Eva Küpper, Remagen

ISBN: 978-3-7459-1156-5

www.emf-verlag.de

Schnittmuster

Die Schnittmuster für dieses eBook findest du unter www.emf-verlag.de. Das Passwort zum herunterladen der Dateien findest du hier.

Inhalt

Impressum

Grundlagen

Stoffkunde

Von der Faser zum Stoff

Zugeknöpft

Aus dem Nähkästchen geplaudert

Meine Tipps

Nähmaschinen

Nähmaschinenfüßchen

Kleine Nähschule

Ärmel einnähen und offen säumen

Armbündchen nähen

Halsbündchen mit Streberstreifen nähen

Hüftpassentaschen

Ösen

Knopflöcher

(Brust-)Abnäher

Kräuseln

Dünne Bänder oder träger herstellen

Maß nehmen

Projekte

WickelRock Jördis

Hosenrock Mara

Einteiler Kathi

Einteiler Kathi

SommerKleid Freda

Kurzer Jumper Tilda

WickelKleid Sindy

Sweatkleid Juna

Bohokleid Jule

Hemdblusenkleid Elin

Hipsterkleid Linda

Rüschenshirt Emma

Leinenbluse Berit

Musselintuch

Haarband mit Twist

Skandi-Farbguide

Farbklammer

Autorin

Informationen zu den Schnittmustern

Vorwort

Juhu, du hältst gerade mein zweites Nähbuch in den Händen, das freut mich sehr!

Im Gegensatz zu Buch Nummer 1 im Jahr zuvor wusste ich hier ganz genau, was mich erwartet, und hatte wahnsinnigen Spaß daran, nochmal ein „Skandi-Chickes“-Buch um­zusetzen.

Für 128 Seiten brauchte es viele Meter schönste Stoffe, 3 ungeliebte Ösen, 15 Knopflöcher, 16 Knöpfe (einen habe ich zerstört) und eine gebrochene Nadel (der Knopf war es!) …

Ich kann immer noch von mir behaupten, dass ich auch nach all den Jahren nicht perfekt nähe. Alles andere als perfekt. Man könnte meinen Nähstil vielmehr als Freestyle bezeichnen. Böse Zungen behaupten auch „quick and dirty“ … es kommen aber tragbare Kleidungsstücke dabei heraus und ich nähe seit Jahren fast meine komplette Garderobe selbst.

Diese Information soll dich beruhigen, denn das bedeutet, dass du auch als Anfänger*in jedes der hier vorgestellten Projekte gut nähen kannst. Vielleicht fängst du nicht direkt beim kompliziertesten Stück an, sondern tastest dich langsam vor. Wie wäre es mit einem Shirt oder Kleid nach Modell Linda? Und danach am besten gleich Juna. Und dann könnte mal eine Freda unter deine Maschine kommen. Dieses Buch soll dir so viel Freude machen, wie es mir gemacht hat.

Hab einfach Spaß beim Nähen, freue dich an den Materialien und sei stolz auf dich, wenn du deine selbstgenähten Klamotten das erste Mal ausführst!

Grundlagen

Stoffkunde

Stoff kann man nie genug haben – es sollte aber der richtige sein!

Die richtige Stoffqualität fürs Nähprojekt entscheidet über Sieg oder Nieder­lage. Ein figurbetonter Hosenschnitt für Jersey kann noch so sauber aus einer Baumwollwebware genäht sein, er wird nicht passen.

Wer weiß, wie ein Stoff hergestellt wird und was seine Besonderheiten sind, kennt seine Eigenschaften im vernähten Zustand. Und diese sind es, die ihn für ein Nähprojekt auszeichnen oder ausschließen.

Ein einfaches Beispiel: Niemals wird bei einem klassischen Taschenschnitt wie einem Shopper die Stoffempfehlung „Jersey“ lauten. Canvas, Baumwollwebware, Jeans … Irgendetwas Festes muss es sein. Schade für den tollen Jersey in deinem Schrank. In dem Moment, wo du aber weißt, dass der arme Jersey hier nur ausgeschlossen wird, weil seine Eigenschaften „dehnbar und weich“ nicht für den Shopper nützlich sind, kannst du handeln. Bügeleinlage oder spezielle Tinkturen verwandeln das dehnbare Gewebe ganz schnell in starres Material.

Schade, dass es in diesem Buch nicht um Taschen geht, aber ich mag dieses Beispiel als „Geht nicht, gibt‘s nicht“-Anregung ganz gerne. Werde kreativ! Vor allem, weil es jetzt kurz eher langweilig und theoretisch wird.

Ganz grob kann man Stoffe in Strick- oder Wirkware einerseits und Webware anderseits unterteilen. In beiden Sparten finden wir die gleichen Fasern wieder, sie werden nur unterschiedlich verarbeitet.

Von der Faser zum Stoff

Wir fangen klein an. Und zwar bei der Faser, dem Garn, das einmal unser Stoff werden möchte. Grundsätzlich kann man zwischen pflanzlichen, tierischen und chemischen Fasern unterscheiden. Das Material als solches sagt jedoch noch nichts über die Art des Stoffs aus. Der Rohstoff kann sowohl zu Webware als auch Maschenware verarbeitet werden. Also gucken wir uns erst mal die Materialien an.

Pflanzliche Fasern

Baumwolle

Baumwolle ist keine Stoffart, sondern ein Rohstoff, der zu vielerlei Stoffqualitäten verarbeitet werden kann. Jeder kennt die hübsche „kuschelige“ Pflanze, aus der die Faser gesponnen wird. Baumwollgarn ist also natürlichen Ursprungs.

Leinen

Leinen ist eine Pflanzenfaser, die aus den Stängeln der Flachsblume gewonnen wird. Die langen glatten Fasern werden wie Wolle versponnen und dann verwebt.

Weitere Pflanzenfasern

Hanf, Jute, Bambus

Tierische Fasern

Wolle

Unter Wolle kann man alle Fasern zusammenfassen, die aus tierischem Haar gesponnen werden.

Seide

Seide wird aus dem Kokon der Seidenraupe ge­wonnen.

Chemische Fasern

Elasthan, Polyamid, Polyester

Sie alle sind weder tierischen noch pflanzlichen Ursprungs und werden in chemischen Prozessen gewonnen, z. B. aus Erdöl, dessen Moleküle zu langen Ketten verknüpft und dann zu Fäden versponnen werden.

Zellulose-Fasern/Chemiefaser natürlichen Ursprungs

Viskose, Modal, Tencel

Hört sich natürlich an, ist es aber nur bedingt, denn der Zellstoff aus Bambus, Baumwolle, Buche, Fichte und Co. wird chemisch aufbereitet.

Nun haben wir die Rohstoffe, fehlt noch die Meterware, die daraus entstehen kann.

Ich zähle an dieser Stelle die für uns Hobbyschneider*innen relevantesten auf – sei es, weil wir sie wirklich kaufen, oder auch nur, weil wir im Stoffladen darüber stolpern.

Baumwollwebware

ist ein Sammelbegriff für alle einfachen Webwaren aus (meistens 100 %) Baumwolle. Patchworkstoffe und alle einfachen Webstoffe aus Baumwolle findet man in den meisten Onlineshops unter Baumwollwebware. Manchmal auch unter Baumwolle, was aber eigentlich irreführend ist.

Musselin

ist ein lockeres Baumwollgewebe in Leinwandbindung. Beim Waschen läuft Musselin bis zu 30 % ein, erhält dabei aber seine typische Krinkel-Optik.

Double Gauze und Triple Gauze

wird oft mit Musselin gleichgesetzt, ist aber immer zwei- oder dreilagig. Die Stofflagen sind punktuell miteinander verknüpft, wodurch sich zwischen den Stoffen Luftkammern bilden, die eine hübsche wellige Oberfläche ergeben.

Leinen und Halbleinen

Leinen hat eine unregelmäßige Struktur und kleine Knötchen im Gewebe, seine Oberfläche ist also nie ganz glatt. Leinen ist atmungsaktiv, kühlend und trotzdem blickdicht. Es ist formstabil und nicht dehnbar. Dadurch lässt es sich sehr leicht verarbeiten, knittert allerdings beim Tragen aufgrund der fehlenden Elastizität. Man kann sich hier aber über diese Eigenschaft mit dem Spruch „Leinen knittert edel“ sehr gut hinwegtrösten!

WaffelpiquÉ

ist ein (Baumwoll-)Gewebe mit dreidimensionaler Struktur. Durch seine Dicke wird Waffelpiqué gerne anstelle von Frottee bei allen Arten von Heimtextilien verwendet. Er eignet sich aber auch für Kleidung abseits von Bademänteln und Sauna-Accessoires!

Voile

ist ein durchscheinendes und leichtes Gewebe, zumeist aus Baumwolle hergestellt. Stark verzwirnte, in sich gekräuselte Fäden sorgen dafür, dass der Stoff zwar dicht gewebt, aber dennoch durchlässig ist. Voile fühlt sich etwas rau an und lässt sich durch diese Griffigkeit gut verarbeiten.

Tipp:

Egal, welche Stoffart: Vergiss nie das Vorwaschen, wenn du Kleidung nähst. Am besten wird der Stoff so vorbehandelt, wie er auch später gewaschen wird. Mit 30-Grad-Feinwäsche vorwaschen und nachher das fertige Teil in die 60-Grad-Wäsche werfen, bringt nichts. Stoffe können je nach Material und Art bis zu 30 % schrumpfen. Ob sie es dann auch wirklich tun, möchte man nicht mit seinen fertigen Lieblingsteilen testen. Also ab jetzt bitte auch dann vorwaschen, wenn es bisher immer ohne gut ging.

Batist

kann aus den verschiedensten Grundmaterialien hergestellt werden, meistens werden aber Baumwolle oder auch Leinen verwendet. Batist ist ein sehr leichtes Gewebe, jedoch wegen seiner „aufbauschenden Art“ nicht so gut für Oversized-Schnitte geeignet.

Popeline

ist in den meisten Fällen Baumwollwebware in klassischer Leinwandbindung mit dichter feiner Kette gewebt. Die Schussfäden, das sind die querverlaufenden Fäden, sind etwas dicker. So ergibt sich ein robusteres Gewebe als bei einfacher Baumwollwebware. Genähte Stücke aus Popeline haben also etwas mehr Stand.

Denim/Jeans

ist ein Baumwoll-/Hanffaserstoff, der in Köperbindung gewebt wird. Die Kettfäden werden dabei mit Indigo gefärbt, die Schussfäden bleiben in ihrem Naturton. Die Fäden werden nur oberflächlich und nicht ganz durchgefärbt, weshalb man Denim gut aufhellen und den typischen Used-Look erzielen kann.

Chambray

ist ein Baumwollstoff mit unterschiedlich farbigen Schuss- und Kettfäden, wodurch er Denim sehr ähnlich sieht. Er fühlt sich aber meistens deutlich weicher an und ist leichter. Ich finde, er ist vielfältiger einsetzbar und im Gegensatz zu Jeans auch für weitere Oberteile und Kleider gut geeignet.

Cord