Helene-Lange-Schule - Konzepte und Dynamik einer guten Schule - Katharina Schurr - E-Book

Helene-Lange-Schule - Konzepte und Dynamik einer guten Schule E-Book

Katharina Schurr

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Helene-Lange-Schule bietet die geeigneten Rahmenbedingungen für selbständiges und individuelles Lernen. Die Schüler lernen Verantwortung für ihr Tun selbst zu übernehmen, dies schafft Selbstvertrauen und die nötige Motivation für neue Herausforderungen. Offenes Lernen, Projektarbeit und die Kultur des Theaterspielens und vieles mehr sind in dieser Versuchsschule des Landes Hessen wichtige Pfeiler für eine gelingende Bildung. Die Schüler der Hela übernehmen auch Verantwortung für andere. Im UNESCO-Projekt praktizieren die Heranwachsenden tätige Nächstenliebe indem sie in Nepal mehrere Gesundheitszentren und über 40 Schulen mittels gesammelter Spendengelder aufgebaut haben und seither für deren Unterhalt sorgen. Ein engagiertes Schulteam ermöglicht mit den Schülern all diese und viele weitere Projekte. Die frühere Schulleiterin, Enja Riegel, und die aktuelle Rektorin, Ingrid Ahlring, gingen bei der Umstrukturierung des ehemalien Gymnasiums in eine Integrierte Gesamtschule neue Wege. Sie setzten ihre Ziele gegen erhebliche interne und externe Widerstände durch und verdienen hohe Anerkennung. Die Wertschätzung der Schüler bildet die wichtigste Basis aller schulischen Aktivitäten. Die Kinder und Jugendlichen fühlen sich an der Helene-Lange-Schule wohl und angenommen. Die Hauptschule ist nach Frau Riegel ein Verstoß gegen die Menschenwürde der Kinder und Jugendlichen.

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Inhaltsverzeichnis
I. Geschichte der Helene-Lange-Schule (kurz HLS)
II. Konzepte und Dynamik einer guten Schule
1. Strukturelle Rahmenbedingungen
1.1 Integrierte Gesamtschule
1.3 Versuchsschule
1.4 UNESCO-Projektschule
1.5 Schüler - Klassen - Lehrer - Räume
1.6 Wirtschaftlichkeit
2. Pädagogische Rahmenbedingungen
2.1 Das Schulmanagement
2.2 Leitbild und Schulprogramm
3. Selbständiges Lernen
3.1 Verantwortung übernehmen
3.2 Methodentraining
3.3 Offenes Lernen
3.4 Lernen in Projekten.
3.5 „Kultur des Theaterspielens“
4. Konstruktive Rückmeldung und Beratung.
4.2 Durch Beratung fördern.
5. Evaluation.
5.1 Interne Evaluation.
5.2 Externe Evaluation.
5.3 Kritische Anmerkung.
III. Zu viele Problemschüler in Hauptschulen.

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I.Geschichte der Helene-Lange-Schule (kurz HLS)

Die Namensgeberin der Schule, Helene Lange, wurde 1848 in Oldenburg geboren. Ihr Anliegen war es, auch Mädchen und Frauen eine wissenschaftliche Ausbildung zu ermöglichen. Dank ihres Engagements erlangten 1896 die ersten sechs Mädchen in Preußen die Hochschulreife. Helene Lange bereitete den Weg für Bildungsanstalten für Lehrerinnen an den Oberklassen und setzte sich zusammen mit Gertrud Bäumer für ein gleichwertiges Frauenstudium ein. 1928 erhielt Lange die Staatsmedaille: „Für Verdienste um den Staat“. 1930 verstarb sie in Berlin. (Hopf/Matthes, 2001, 134 f.)

In Wiesbaden wurde 1847 am Luisenplatz die “Höhere Töchterschule” gegründet. Nach dem Umzug zum Schlossplatz gehörte diese Institution 1915 zu den ersten acht Schulen in Deutschland, an welchen Mädchen das Abitur ablegen konnten. Nach der Zerstörung durch Bomben 1945, zog die Schule abermals in ein neues Schulgebäude am Langenbeckplatz um. Nun erhielt sie auch den Namen Helene-Lange-Schule. Unter der Leitung von Enja Riegel erfolgte 1986 die Umstrukturierung des Gymnasiums in eine Integrierte Gesamtschule mit reformpädagogischem Profil. Bei dieser Umstrukturierung ergaben sich diverse Widerstände und Frau Riegel engagierte sich für ihre Schule mit viel Mut, Kreativität und persönlichem Einsatz - ganz im Sinne von Helene Lange. 1995 wurde die Helene-Lange-Schule Versuchsschule des Landes Hessen und legte verpflichtend ihren Schwerpunkt auf das selbsttätige Lernen. Da Enja Riegel 2003 das Pensionsalter erreicht hatte, übernahm Dr. Ingrid Ahlring, bisher Studiendirektorin an der Offenen Schule Waldau, die Schulleitung. Ahlring führt bis heute die Reformpädagogik der Schule konsequent fort und kann zahlreiche Erfolge aufweisen, wie zum Beispiel den Deutschen Schulpreis 2007.

Helene Lange, Enja Riegel und Ingrid Ahlring sind Namen, die für eine ganzheitliche, emanzipierte Bildung der heranwachsenden Generation mit dem Ziel der Mündigkeit stehen. Ich persönlich bewundere diese mutigen Frauen, die mit ganzem Einsatz und auch gegen erhebliche Widerstände ihre Überzeugungen und Ideen verwirklicht haben, bzw. noch aktiv dabei sind. Derzeit setzt sich Ahlring für die Umwandlung der Helene-Lange-Schule in eine geschlossene Ganztagsschule ein, um die Unterrichtsbedingungen noch weiter zu optimieren.