Hildegard von Bingen bei Barbarossa und im Privatjet - Phil Humor - kostenlos E-Book

Hildegard von Bingen bei Barbarossa und im Privatjet E-Book

Phil Humor

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Beschreibung

Hildegard von Bingen im Privatjet

(Story)

Hildegard von Bingen bei Barbarossa

(Gedicht im Blankvers)



Das E-Book Hildegard von Bingen bei Barbarossa und im Privatjet wird angeboten von BookRix und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Hildegard von Bingen, Barbarossa, Prophetin, Orakel, Seherin, Gott, Blankvers, Privatjet, Reporter

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Phil Humor

Hildegard von Bingen bei Barbarossa und im Privatjet

Eine Story und ein Gedicht im Blankvers

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Inhalt

 

Ich verwende in meinen Texten und Büchern gerne Philosophie und Humor.

Deswegen: Phil Humor

 

Bücher, Texte, Leseproben, Videos und Hörbücher von mir im Internet:

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Kontakt: [email protected]

 

Hildegard von Bingen im Privatjet

(Story)

 

Hildegard von Bingen bei Barbarossa

(Gedicht im Blankvers)

 

Hildegard von Bingen im Privatjet

„Nun beruhige dich, das ist keine deiner Visionen, liebe Hildegard von Bingen, das hier ist ein Privatjet mit allem Komfort. Fühle dich wohl! Entspanne dich. Die meisten unserer Gäste akklimatisieren sich erstaunlich schnell. Mein Kollege und ich haben gewettet, dass du nicht mal eine halbe Stunde brauchst, bevor du ganz vernünftig unsere Fragen beantworten kannst.“

Hildegard von Bingen klammert sich an das weiße Lederpolster ihres Liegesessels. „Du könntest öfters in die Kameras lächeln – zumindest in die richtige Richtung schauen. Dieser ganze Einsatz kostet ein Heidengeld.“

Hildegard wendet sich ruckartig zu dem Reporter Veritas. „Heiden? Seid ihr Heiden? Wer sendet euch?“

„Wir senden live. Kommt alles direkt in das richtige Jahrhundert.“

Er deutet auf einen der schwenkbaren, flachen Monitore, die an den Wurzelholz-Tischen befestigt sind. „Wie gesagt, ich heiße Veritas. Es ist mein Künstlername. Ich bin deswegen einer der besten Reporter, weil ich es als Kunst ansehe: über das Handwerkliche hinausgehen und intuitiv mich leiten lassen von der Situation. Dadurch kann ich spontaner reagieren. - Wir setzen dich nachher in deinem Klostergarten wieder ab, sei unbesorgt.“

Hildegard betrachtet sich selber auf dem Monitor. Sie stupst vorsichtig gegen den Bildschirm. „Ich kann alles ertasten, es fühlen. Bislang waren meine Visionen sichtbar, hörbar – aber nicht fühlbar. Diese hier ist anders. Bin ich zu weit gegangen? Ich habe inmitten meiner Visionen sein wollen, Teil wollte ich sein von ihnen. Und nun ist es geschehen. Es ist weiß um mich her. Ein göttliches Weiß?“

„Es ist Creme-Weiß. Die Lederpolster und die Wand- und Decken-Verkleidung, alle in einem schönen Creme-Weiß. Das beruhigt die Nerven und hat einen himmlischen Touch. Ja, wir fühlen uns mitunter wie Götter, wenn wir so hereinschweben in das Abgelebte, die graue Vergangenheit. Es ist eigentlich Moder, in den wir modernen Menschen eintauchen: In die Raumzeit-Tiefe bemühen wir uns hinab so wie in ein Grab. Schauen, ob wir es wiederbeleben können durch moderne Technik – und senden es live, das Interessante, Spektakuläre. - Bist du bereit für die Show? Du könntest deine Message, deine Botschaft genau jetzt in wohlgesetzten Worten einem sehr großen Publikum vermitteln. Diese Chance biete ich dir.“

Hildegard legt ihre Hand auf den Anzug vom Reporter Veritas. „Dein Herz schlägt. Ihr seid Menschen? Sprecht meine Sprache. Doch viele eurer Worte verstehe ich nicht. Du nennst das hier einen Privatjet. Ich sah, dass wir uns in Wolkenhöhe bewegten und dann höher als die Wolken. Wie ist das möglich? In meinem Geiste war ich schon oft an diesem Ort: über den Wolken, inmitten der Wolken.“ Hildegard lacht. „Ich muss gerade daran denken, dass man mir meine bisherigen Visionen kaum glaubte, sie nicht für bare Münze nehmen wollte. Wie wird es mir ergehen, wenn ich hiervon berichte? Sämtliche Reputation, mühsam erworben, wäre hinfort. Weggefegt. - Ich würde es riskieren. Veritas. Die Wahrheit muss verkündet werden. Immer.“

„Das ist in meinem Beruf als Reporter nicht immer möglich. Verkauft sich nicht gut. Die Wahrheit langweilt. Das Publikum will die maßlose Übertreibung, die Verzerrung des Realen.“