Hilpi und das Trolldorf - Imke Häse - E-Book

Hilpi und das Trolldorf E-Book

Imke Häse

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Beschreibung

Vorlesebuch ab 6 Jahre Lesebuch ab 8 Jahre Eine Abenteuerreise von Deutschland (Bd 1-8) über Island (Bd 9 -14) nach Frankreich (Bd 15-23) Ein spannendes, lustiges, lehr- und fantasiereiches Abenteuerbuch. Worum geht es? Der Wicht Hilpi und seine Freunde pausieren in der wundersamen Welt der Trolle. Ob sie hier erfahren, wo sich Hilpis Volk aufhält? "Wer will uns hier hinters Licht führen?", denkt Ratzebuz und dreht sich skeptisch nach allen Seiten um. "Das überlebt er nicht!" brüllt der Troll Frikfrak außer sich vor Sorge und sieht zu, wie die Kuppel des Geysirs explodiert. "Uh, die glotzen einen ja von allen Seiten an!", gruselt sich Fleflo. "Wovor habt ihr solche Angst?", kreischt Hilpi und spurtet den fliehenden Trollen hinterher. "So, ihr wollt also das Wahrheitsserum?", lispelt das durchgeknallte Schaf und juckt sich am völiig verzottelten Fell. Du fragst dich, wer Hilpi ist? Ganz einfach: Der Knirps Hilpi ist mit seinen aufgerollten Schalenohren, den übergroßen Klamotten und der Kommodenknopfnase einzigartig und wohnt in einem Pantoffel. Hast du so etwas schon einmal gehört? Nun, ein solches Wesen hat es im Wetzlarer Wald noch nie gegeben. Er ist dort samt seinem Pantoffel aus dem Nichts aufgetaucht und wird vom Raben Ratzebuz gefunden. Die beiden beschließen nach Hilpis Verwandten zu suchen. Der Knilch besitzt einen Schrank voller kunterbunter Pantoffeln. Sie haben je nach Farbe merkwürdige Eigenschaften, von denen Hilpi keine Ahnung hat und die ihn ungewollt in gefährliche Situationen bringen. Doch Hilpi findet nach einem fast tödlichen Abenteuer neue Freunde. Den Draufgänger Hick, den Angsthasen Hack (beides Wasserläufer), den Stinkefliegerich Karlchen, den eigentlich griesgrämigen Ochsenfrosch großer Quak und die erzieherische Fledermaus Fleflo. Leider leidet der blitzgescheite Hilpi an einer sonderbaren Vergesslichkeit, die die Suche nach seinem Volk erschwert. Bald wird klar, dass es jemanden gibt, der Hilpi nach dem Leben trachtet... Während der Reise werden Orte wahrheitsgetreu beschrieben und der Leser lernt Vieles, ohne es zu merken. Ein Abenteuer- und Fantasiebuch in dem unvorhersehbare Situationen und Erkenntnisse immer neue Fragen aufwerfen, so dass der Leser unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Unglaublich lustige Geschehnisse bringen den Leser zum Schmunzeln und Lachen.

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Seitenzahl: 64

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Für Levi und Finni und Mumpfi

Island

Wer spielt mit?

Hilpi

Die Hauptperson, taucht aus dem Nichts auf. Hilpi ist ein ungewöhnlicher Zwerg, dessen Äußeres schon rätselhaft ist. Ein solches Wesen hat es im hessischen Wald bisher noch nie gegeben. Er trägt Pantoffeln und viel zu große Kleidung, ist freundlich, aufgeweckt und immer gut gelaunt. Er besitzt aufgerollte Schalenohren und eine Kommodenknopfnase mit nur einem Nasenloch. Er kann Wasser nicht leiden und er hat keine Ahnung darüber, ob es noch mehr seiner Sorte gibt.

Ratzebuz

Für Raben untypisch besitzt er einen roten Schnabel und zu lange Beine. Er überredet Hilpi nach seinem Volk zu suchen. Er braucht absolute Ruhe, damit ihm etwas einfällt. Er ist wahnsinnig verfressen.

Karlchen

Ein immer plappernder Fliegerich, der stinkt, weil er gerne Kot frisst. Immer froh, wenn er eine wichtige Aufgabe übernehmen darf.

Hack

Ein Wasserläufer und Angsthase. Er ist ein Schwarzmaler, weil er in jedem Vorhaben eher die Probleme und Schwierigkeiten als die Chancen und Möglichkeiten sieht. Er erkennt die Gefahren meist als erster. Er ist der beste Freund von Hick.

Großer Quak

Ein übergroßer Ochsenfrosch. Er wurde vom Fiesling zum guten Kerl, ist aber noch immer schnell mürrisch, genervt oder zornig. Er muss noch lernen, wie man sich als Freund verhält. Er trägt die beiden Wasserläufer auf der Schnauze, da diese nicht über festen Boden laufen können. Sobald er böse wird, beginnt er zu schielen.

Hick

Ein unternehmungslustiger Wasserläufer und ganz im Gegensatz zu seinem Freund Hack ein richtiger Draufgänger. Er hat immer wieder kluge Einfälle. Gerne lästert er mit Hack über andere.

Fleflo

Die kluge Fledermaus führt gerne Selbstgespräche. Neugierig zappelt sie herum und spricht von sich selbst in der dritten Person. Sie will Hilpi helfen, mehr über sich zu erfahren. Dazu nutzt sie ihr Echolot. Sie achtet auf gutes Benehmen und wirkt erzieherisch auf die Freunde ein.

Henni

Die weise Eule deckt auf, dass Hilpi zu den Pantoffelhelden gehört. Henni ist alt und klug. Sie lässt die Infopost wieder aufleben, womit sie Hilpi überall mit Informationen versorgen kann und andere Infopostanhänger Hilpi helfen, sobald sie ihm begegnen. Weil sie so alt ist, tun ihr ihre Knochen weh und sie leidet unter Schlafstörungen.

Waranjas

Die Zwergspringdrachen wurden durch Klisklas Bactobazillusvirus ausgerottet. Sie konnten sich schlecht drehen, hatten Giftstacheln und gefährliche Krallen. Sie waren fiese Viecher, die die Pantoffelhelden und andere quälten und ausnutzten. Ihr Atem war ein Narkotikum. Ein Waranja konnte jemanden verfluchen, wenn er, während er den Fluch aussprach, weinte und seinem Opfer in die Augen sah.

Vor ihnen soll sich Hilpi fürchten, obwohl sie schon tot sind.

Schnorx

Das weise Schwein Schnorx spricht nur Kauderwelsch und wird von niemandem verstanden. Nur Hilpi gelingt es diese Sprache, dies eigentlich nicht gibt zu entschlüsseln. Er wohnt auf Bauer Raukes Hof. Außerdem muss er einen sonderbaren Ehrencodex einhalten. Der alte Eber mit faltenfreiem Gesicht rät Hilpi nach Island zu reisen und erzählt ihm Unglaubliches.

Kliskla

Kliskla hat aus gutem Grund die Waranjas mit dem Bactobazillusvirus ausgerottet. Sobald Teichelfen ohne Feuchtigkeit sind, beginnen sich ihre Gliedmaßen zu versteifen – sie versteinern und müssen sterben. Von ihr erfährt Ratzebuz, dass die Waranjas böse Zwergspringdrachen waren. Sie hat mit Ratzebuz ein Zeichen vereinbart, wenn sie sich treffen wollen.

Frikfrak

Frikfrak ist nicht für jedermann sichtbar und kann seine Haarfarbe der Umgebung anpassen. Außerdem ist er omnilingual, was bedeutet, dass er jede Sprache sprechen und verstehen kann. Er besitzt ein freundliches und ausgleichendes Gemüt. Er bewegt sich mit einem seltsamen Schleppgang vorwärts und besitzt einen besonderen Mantel. Er schließt sich den Freunden an und führt sie durch das ewige Eis Islands.

Xurock

Der riesige, fiese Geierboss mit Dackelbeinen. Er trachtet Hilpi nach dem Leben und ist ein unangenehmer, hinterlistiger Zeitgenosse. Jähzornig befehligt er die Geier des Geiersberges und macht vor nichts Halt. Er schreckt nicht vor Gewalt zurück. Alle Geier haben Angst vor ihm, weil er unberechenbar ist. Als einziger Geier hat er kleine Krussellocken.

Böser Fliegerich

Der schwarze haarige Fliegerich ist ein gemeiner Erpresser. Er macht sich über das Unwissen anderer lustig und ist unberechenbar. Er erpresst Hick und fordert ein Paar von Hilpis Pantoffeln, wenn er ihn zurück zu seinen Kameraden bringt. Nachdem der große Quak und Fleflo dem Bösen Fliegerich drohen ihn zu fressen, sucht er grollend das Weite.

Was ist bisher passiert?

Der Zwerg Hilpi hat ein sonderbares Aussehen. Er besitzt aufgerollte Schalenohren, hat eine Kommodenknopfnase und trägt übergroße Klamotten und Pantoffeln.

Der Knirps wohnt in einem Pantoffel, der am Wetzlarer Waldrand aus dem Nichts aufgetaucht ist.

Darin befindet sich ein großer Schrank voller kunterbunter Pantoffeln, die er mit einem dicken Schloss sichert.

Da Hilpi nicht weiß, wo er herkommt und ob es noch mehr seiner Sorte gibt, beginnt er mit seinen neuen Freunden, dem Raben Ratzebuz, den Wasserläufern Hick und Hack, dem Stinkefliegerich Karlchen, der vorwitzigen Fledermaus Fleflo und dem eigentlich griesgrämigen Ochsenfrosch Großer Quak darüber nachzuforschen.

Die weise Eule Henni bleibt in Wetzlar und unterstützt die Freunde durch die Infopost (eine blitzschnelle Nachrichtenübermittlung).

Hilpis Pantoffelhaus ist von einem Geier gebracht worden, obwohl es in Hessen normalerweise keine Geier gibt.

Hilpi gehört zu dem Volk der Pantoffelhelden, die bisher selten gesehen wurden. Die wenigen Pantoffelhelden, die beobachtet werden konnten, wanderten Richtung Süden und deren Pantoffelhäuser verschwanden spurlos. Nur Hilpis Haus bleibt, wo es ist, und er weiß nicht, wohin er wandern sollte.

Nach längerer Suche trifft Hilpi einen zweiten Pantoffelhelden. Dieser benimmt sich merkwürdig. Er wandert stur nach Süden und spricht nur das Nötigste. Von ihm lernt Hilpi sein Pantoffelhaus hinter sich her zu pfeifen.

Hilpis bunte Pantoffeln besitzen Eigenschaften, von denen der Wicht nichts weiß. Diese bringen ihn oft in lebensgefährliche Situationen. Angeblich braucht Hilpi seine Pantoffeln, um sein Volk zu finden.

Da Hilpi alles, was er über sich und seine Verwandten erfährt vergisst, lernt er das Lesen und Schreiben, um sich alle wichtigen Informationen zu notieren.

Hilpi soll nach Island reisen, um dort mehr über sein Volk zu erfahren. Das klingt merkwürdig, da alle Pantoffelhelden nach Süden wandern.

Er erfährt, dass er sterben muss, sobald er aus seinen viel zu großen Klamotten herausgewachsen ist.

Hilpi soll sich vor den Zwergspringdrachen, den „Waranjas“, fürchten, obwohl diese bereits ausgestorben sind. Auch das ist seltsam.

Als der Geierboss Xurock erfährt, dass sich Hilpi in Island befindet, setzt er alle Hebel in Bewegung, um den Wicht auszuschalten.

Hilpi und seine Freunde lernen in Island den Troll Frikfrak kennen, der nicht von jedem gesehen werden kann. Der Troll lädt die Freunde ein, in seinem Dorf zu pausieren.

Ratzebuz traut Frikfrak nicht über den Weg.

Hier ist Hilpi zum ersten Mal aufgetaucht!

Inhalt

Das Trolldorf

Der Translator

Wackelzehen

Das richtige Bad

Trolldelikatessen

Trotrax‘ Vorschlag

Gespenster

Die Wollgrube

Die Blaue Lagune

Die Pulle

Das Trolldorf

Endlich waren die Freunde im Trolldorf angelangt.

Überall hörten sie ein unbekanntes Gemurmel. Das war die Trollsprache, mit der man sich hier faselnd, fast tuschelnd verständigte.

Hörte man genau hin, dann vernahm man kurze, knubbelige Worte, die trotz der abgehackten Sprechweise Klang hatten, weil viele Vokale1 vorkamen. „Kua die poue roudar veo kia donäi!“, murmelte gerade ein ziemlich kleiner Troll einem anderen zu.

„Ach du dickes Ei! Was ist denn das für eine Sprache?“, meinte Karlchen und blickte zu Frikfrak.

„Das ist unsere eigene Sprache. Eine Sprache, die niemand auf der Welt versteht. Wir nennen sie Trollsch!“

„Na, das findet die kleine Fleflo aber nicht fair! Ihr könnt jeden verstehen, aber niemand euch!“

„Ja, genau so ist es!“, lächelte Frikfrak, wodurch seine Augen eine ungemeine Wärme ausstrahlten.