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Vorlesebuch ab 6 Jahre Lesebuch ab 8 Jahre Eine Reise von Deutschland über Island nach Frankreich Ein spannendes, lustiges, lehr- und fantasiereiches Abenteuerbuch. Worum geht es? Ob Hilpi vom weisen Schwein erfährt, wo er sein Volk finden kann? Der Eber quatscht seit Jahren Kauderwelsch und wird von niemandem verstanden. "Ich muss den Ehrencodex einhalten!", erklärt das Schwein. Kann Hilpi mit seinem Freund, dem Raben Ratzebuz, das Kauderwelsch entschlüsseln und den Ehrencodex austricksen? Er erfährt, dass er nach Island muss, obwohl die Pantoffelhelden in den Süden laufen und dass ihm jemand nach dem Leben trachtet. "Du weiß, dass man sowas nicht macht!", tadelt Ratzebuz, weiß aber auch keinen anderen Ausweg. Du fragst dich, wer Hilpi ist? Ganz einfach: Der Knirps Hilpi ist mit seinen aufgerollten Schalenohren, den übergroßen Klamotten und der Kommodenknopfnase einzigartig und wohnt in einem Pantoffel. Hast du so etwas schon einmal gehört? Nun, ein solches Wesen hat es im Wetzlarer Wald noch nie gegeben. Er ist dort samt seinem Pantoffel aus dem Nichts aufgetaucht und wird vom Raben Ratzebuz gefunden. Die beiden beschließen nach Hilpis Verwandten zu suchen. Der Knilch besitzt einen Schrank voller kunterbunter Pantoffeln. Sie haben je nach Farbe merkwürdige Eigenschaften, von denen Hilpi keine Ahnung hat und die ihn ungewollt in gefährliche Situationen bringen. Doch Hilpi findet nach einem fast tödlichen Abenteuer neue Freunde. Den Draufgänger Hick, den Angsthasen Hack (beides Wasserläufer), den Stinkefliegerich Karlchen, den eigentlich griesgrämigen Ochsenfrosch großer Quak und die erzieherische Fledermaus Fleflo. Die lernst du gleich noch kennen. Leider leidet der blitzgescheite Hilpi an einer sonderbaren Vergesslichkeit, die die Suche nach seinem Volk erschwert. Bald wird klar, dass es jemanden gibt, der Hilpi nach dem Leben trachtet... Während der Reise werden Orte wahrheitsgetreu beschrieben und der Leser lernt Vieles, ohne es zu merken. Ein Abenteuer- und Fantasiebuch in dem unvorhersehbare Situationen und Erkenntnisse immer neue Fragen aufwerfen, so dass der Leser unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Unglaublich lustige Geschehnisse bringen den Leser zum Schmunzeln und Lachen. Er lernt, ohne es zu merken.
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Seitenzahl: 60
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Die Hauptperson, taucht aus dem Nichts auf. Hilpi ist ein ungewöhnlicher Zwerg, dessen Äußeres schon rätselhaft ist. Ein solches Wesen hat es im hessischen Wald bisher noch nie gegeben. Er trägt Pantoffeln und viel zu große Kleidung, ist freundlich, aufgeweckt und immer gut gelaunt. Er besitzt aufgerollte Schalenohren und eine Kommodenknopfnase mit nur einem Nasenloch. Er kann Wasser nicht leiden und er hat keine Ahnung darüber, ob es noch mehr seiner Sorte gibt.
Für Raben untypisch besitzt er einen roten Schnabel und zu lange Beine. Er überredet Hilpi nach seinem Volk zu suchen. Er braucht absolute Ruhe, damit ihm etwas einfällt. Er ist wahnsinnig verfressen.
Ein immer plappernder Fliegerich, der stinkt, weil er gerne Kot frisst. Immer froh, wenn er eine wichtige Aufgabe übernehmen darf.
Ein Wasserläufer und Angsthase. Er ist ein Schwarzmaler, weil er in jedem Vorhaben eher die Probleme und Schwierigkeiten als die Chancen und Möglichkeiten sieht. Er erkennt die Gefahren meist als erster. Er ist der beste Freund von Hick.
Ein übergroßer Ochsenfrosch. Er wurde vom Fies-ling zum guten Kerl, ist aber noch immer schnell mürrisch, genervt oder zornig. Er muss noch lernen, wie man sich als Freund verhält. Er trägt die beiden Wasserläufer auf der Schnauze, da diese nicht über festen Boden laufen können.
Ein unternehmungslustiger Wasserläufer und ganz im Gegensatz zu seinem Freund Hack ein richtiger Draufgänger. Er hat immer wieder kluge Einfälle. Gerne lästert er mit Hack über andere.
Die kluge Fledermaus führt gerne Selbstgespräche. Neugierig zappelt sie herum und spricht von sich selbst in der dritten Person. Sie will Hilpi helfen, mehr über sich zu erfahren. Dazu nutzt sie ihr Echolot. Sie achtet auf gutes Benehmen und wirkt erzieherisch auf die Freunde ein.
Die weise Eule deckt auf, dass Hilpi zu den Pantoffelhelden gehört. Henni ist alt und klug. Sie lässt die Infopost wieder aufleben, womit sie Hilpi überall mit Informationen versorgen kann und andere Infopostanhänger Hilpi helfen, sobald sie ihm begegnen. Weil sie so alt ist, tun ihr ihre Knochen weh und sie leidet unter Schlafstörungen.
Der Zwerg Hilpi hat ein sonderbares Aussehen. Er besitzt aufgerollte Schalenohren, hat eine Kommodenknopfnase und trägt übergroße Klamotten und Pantoffeln. Der Knirps wohnt in einem Pantoffel, der am Wetzlarer Waldrand aus dem Nichts aufgetaucht ist. Darin befindet sich ein großer Schrank voller kunterbunter Pantoffeln, die er mit einem dicken Schloss sichert. Da Hilpi nicht weiß, wo er herkommt und ob es noch mehr seiner Sorte gibt, beginnt er mit seinem neuen Freund, dem Raben Ratzebuz, darüber nachzuforschen. Hilpi findet neue Freunde: Die Wasserläufer Hick und Hack, den Stinkefliegerich Karlchen und den eigentlich griesgrämigen Ochsenfrosch Großer Quak.
Durch die weise Eule Henni erfahren sie Neuigkeiten und lernen die vorwitzige Fledermaus Fleflo kennen. Laut Henni ist Hilpis Pantoffelhaus von einem Geier gebracht worden, obwohl es in Hessen normalerweise keine Geier gibt.
Hilpi gehört zu den Pantoffelhelden, die bisher selten gesehen wurden. Die wenigen Pantoffelhelden, die beobachtet werden konnten, wanderten Richtung Süden und deren Pantoffelhäuser verschwanden spurlos. Nur Hilpis Haus bleibt, wo es ist, und er weiß nicht, wohin er wandern sollte.
Nach längerer Suche trifft Hilpi Huba, einen zweiten Pantoffelhelden. Huba benimmt sich merkwürdig. Er wandert stur nach Süden und spricht nur das Nötigste. Hilpi erfährt von ihm, dass er sein Pantoffelhaus herbeipfeifen kann.
Hilpis Pantoffeln besitzen Eigenschaften, von denen der Wicht nichts weiß. Diese bringen ihn oft in lebensgefährliche Situationen.
Henni startet die Infopost, wodurch sich die Bewohner des Waldes gegenseitig informieren und Hilpi helfen.
Da Hilpi alles, was er über sich und seine Verwandten erfährt vergisst, lernt er das Lesen und Schreiben, um sich alle wichtigen Informationen zu notieren.
Das weise Schwein Schnorx erklärt Hilpi, dass er wahre Freunde suchen soll, die mit ihm nach Island reisen.
Dort soll er Neues über sein Volk erfahren. Das ist sonderbar, weil Island im Norden und nicht im Süden liegt.
Er erfährt, dass er seine Pantoffeln braucht, um sein Volk zu finden und dass er sterben muss, sobald er aus seinen viel zu großen Klamotten herausgewachsen ist. Angeblich gibt es zwei Arten von Pantoffelhelden.
Hilpi lernt sein Pantoffelhaus in der Stillzeit herbeizupfeifen und will nun seine neugewonnenen Freunde darum bitten, ihn auf der ungewissen und gefährlichen Reise nach Island zu begleiten.
Kliskla
Zirska
Die Waranjas
Der Fluch der Waranjas
Wastel
Abmarsch
Wilka
Freiflug
Klebeschlamassel
Das Lasso
Keine Lust mehr!
Während Hilpi seine Freunde zusammentrommelte, spannte Ratzebuz aus, denn die letzten Tage waren wirklich anstrengend gewesen.
Er brauchte eine kleine Pause. Welcher Ort war dafür besser geeignet als der Sumpf? Leckere Flugspeisen und selige Ruhe - die perfekte Mischung.
Er flog von der Eisenhardt den Berg hinab zum Fuße des Weinberges. Am dort gelegenen Teich und Sumpf konnte er sich sattfressen.
Als Erstes genehmigte er sich einen satten Flug quer durch den Mückenschwarm, genoss die zappelnden Tierchen am Gaumen und setzte sich auf einen Stein.
Schnorx` Worte gingen ihm unentwegt durch den Kopf. „Waranja!“, murmelte er. „Welch ein seltsames Wort! Wie wird es wohl richtig ausgesprochen? WARanja!“, wiederholte er hörbar und betonte dabei die erste Silbe. Aber auch so machte das Wort keinen Sinn. Vielleicht sollte er die letzte Silbe betonen, damit es sich bekannt anhörte: „WaranJA! Ach, was ‘n Quatsch!“
Was konnte das bloß sein? Giftige Schnecken?
Oder war es die Bezeichnung für einen heftigen Wirbelwind? Sowas wie ein Hurrikan? Oder eine Schlingpflanze, die einen am Fuß ergriff, in Windeseile umschlängelte, nie mehr losließ und verschlang - vielleicht nannte man sie deshalb auch VERschlingpflanze? Er starrte auf den Sumpf und rätselte weiter.
Plötzlich bewegte sich etwas Seltsames im hohen Schilf. Er wunderte sich, was das für ein merkwürdiges Wesen war, das das Schilf zum Wackeln brachte.
Da riss ihn eine kratzige Stimme aus den Gedanken: „Hallo, Ratzebuz!“ Der Vogel erschrak. Es konnte sprechen und es kannte auch noch seinen Namen? Offensichtlich war es eine Frau, die ihn ansprach, denn zwischen dem grünen Gestrüpp und den braunen Flecken ließen sich lange Haare erkennen.
„Hallo!“, antwortete er vorsichtig, während das Mädchen langsam durch die zähe Masse und all die wirren Gewächse geradewegs auf ihn zukam.
Er schrak hoch und dachte: „Oh, nicht, dass sie versinkt!“, weil er wusste, dass der Sumpf gefährlich war. Geriet man einmal hinein, kam man nie mehr heraus. Der Sumpf verschluckte einen mit Haut und Haaren und viele hatten hier bereits ihr Leben gelassen.
Vielleicht sollte er nicht so faul hier herumhängen und das Mädchen angaffen, sondern ihm zu Hilfe eilen. Es fixierte ihn mit großen wachen Augen und bewegte sich zart und elegant durch den zähen Schlamm des Sumpfes. Nein, Hilfe hatte es nicht nötig!
„Ich wollte dich nicht erschrecken“, krächzte die Frau, wobei sich ihre Stimme immer wieder kurze Auszeiten gönnte. „Ich höre mich wirklich schrecklich an, aber das wird schon wieder. Du musst wissen, ich habe seit mehr als 100 Jahren mit niemandem gesprochen. Umso mehr danke ich dir, dass du mich erlöst hast.“