Himmelblau und Sonnenreich - Marion Jana Goeritz - E-Book

Himmelblau und Sonnenreich E-Book

Marion Jana Goeritz

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Beschreibung

Geschichten einmal anders erzählt, das ist "Himmelblau und Sonnenreich." In achtzehn Geschichten darf der Leser den Seelen des Tierreiches lauschen und vielleicht kann er auch etwas aus diesen Geschichten mitnehmen. Und sei es vielleicht nur eine winzig kleine Überlegung, für sein eigenes Leben. Denn so unterschiedlich die Geschichten auch sein mögen, haben sie doch eines gemeinsam. Liebe.

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Seitenzahl: 37

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Herzlich Willkommen liebe Leser,

Geschichten einmal anders erzählt, das ist "Himmelblau und Sonnenreich."

In diesem Buch sind achtzehn Geschichten zu Hause, welche ganz unterschiedlich sind und doch eines gemeinsam haben. Liebe.

Viel Freude beim Lesen wünsche ich ihnen.

Herzlichst

Marion Jana Goeritz

Inhaltsverzeichnis

Eine kleine Libelle

Die kreative Spinne

Die kluge Raupe

Der kleine Hase unter dem Wurzelwerk

Ein schöner Pfau

Eine fleißige Hummel

Das Reh und der Waldgeist

Die träumende Katze

Familie Graugans

Der Schmetterling

Die Echse in ihrer Welt

Das kleine Schaf

Der Frosch im Seerosenteich

Eine Schnecke auf ihrem Weg

Der Rabe und die Waldameise

Die liebenswerte Möwe

Der Eichelhäher

Die Schwanenfamilie und der Haubentaucher

Eine kleine Libelle

Eine kleine Libelle sitzt auf einem harten Stein und schaut auf das Wasser. Gern würde sie fliegen mit all den anderen, welche um sie fröhlich tanzen. Sie müsste nur ihre Flügel breiten und sich erheben vom grauen Stein hinauf in die Sommerluft.

Doch so recht schafft sie es noch nicht.

Obwohl sie voller Neugier so gern die Welt erkunden würde, welche ihr sehr groß erscheint und ja, auch ein wenig Angst einflößt, bleibt sie jedoch noch auf dem grauen Stein vorm Wasser. Gern schaut sie den anderen zu, doch noch lieber würde sie auch selbst fliegen und das Wasser, die Gräser, andere Insekten und die Lüfte erkunden, denn sie hat ja alles bei sich das sie braucht, um ihre Reise zu beginnen und zu einem wunderbaren Erlebnis werden zu lassen.

Ihre Augen sind groß, ihr Flugapparat besonders und sie hat ihre Fühler, auch einen Mund und was kann schon geschehen, wenn sie die Angst besiegt und ins Vertrauen kommt? Viel! Denn ihre Reise wird beginnen! Eine Reise hinein ins bunte Leben und der graue Stein am Wasser wäre dann nur noch Erinnerung, vielleicht aber auch mal ein Stopp, wenn sie wieder hier her käme, um sich auf dem Stein, den die Sonne wärmt auszuruhen, um dann wieder in die Welt zu fliegen. "Nun komm doch! Trau dich endlich!" rufen ihre Artgenossen ihr zu und sehnsüchtig schaut sie auf ihre Flugkünste.

Wie kleine bunte Propeller jagen sie über Wasser und über bunte Blumen.

"Wenn ich mich doch nur trauen würde." sagt sie zu sich und bewegt langsam einen ihrer Flügel. Dann den zweiten. Danach breitet sie beide Flügel aus und sie fühlt sich besser. Sie erhebt sich in die Luft und auf einmal ist sie mitten drin zwischen all den anderen bunten Propellern, welche sie noch vom Stein aus beobachtet hatte.

"Ich fliege! Ich fliege!" ruft sie fröhlich den anderen zu und erfreut sich an ihrem Sein.

Die kreative Spinne

Die Spinne befand sich an der frischen Luft und sie webte ihr Netz zwischen den grünen Tannenzweigen. Es machte ihr nicht allzu viel Mühe, denn sie sie machte das schon ihr ganzes Leben lang. Viel hatte die Spinne nicht mehr zu weben, nur noch ein paar Fäden, dann hatte sie das Netz fertig.

Neugierig begab sich eine andere Spinne in die Nähe des Netzes und staunte über das Kunstwerk. "So schön kann ich nicht weben, doch das werde ich ihr nicht verraten."

Die Spinne sah mit ihren Punktaugen um sich und entdeckte ihre Artgenossin. Mit einem "Guten Tag" begrüßte sie diese und fragte zugleich "Ist dein Netz schon fertig?"

Die andere Spinne lachte und antwortete "Natürlich, schon lange."

"Dann darf ich es mir auch einmal anschauen?" fragte die noch webende Spinne freundlich nach. "Warum willst du mein Netz anschauen? Was dort gefangen ist, ist und bleibt meine." erwiderte die Spinne.

Die andere Spinne hatte noch einige Fäden zu verknüpfen und antwortete "Aber natürlich. Wie denkst du denn von mir? Mich interessiert nur, wie du dein Netz gestaltet hast, vielleicht könnte ich noch von dir lernen." "Wegen mir, dann komm vorbei." sagte die Spinne und kroch von Dannen.

Als die Spinne den letzten Faden des Netzes gesponnen und ihn befestigt hatte, ruhte sie erst einmal aus. Am nächsten Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen das Spinnennetz berührten und die Tautröpfchen des frischen Morgens wach küssten, schaute es aus wie im Märchen. Die Spinne freute sich über ihr Kunstwerk und machte sich auf den Weg zu ihrer Artgenossin, um ihr Netz zu bestaunen. Als sie dort ankam, saß die Spinne im Netz und irgendwie fühlte sie sich wohl nicht gut in ihrer Spinnenhaut.