Historische, theologische und aktuell-gesellschaftliche Aspekte der Todesstrafe - Ricarda Paas - E-Book

Historische, theologische und aktuell-gesellschaftliche Aspekte der Todesstrafe E-Book

Ricarda Paas

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Evangelisch-Theologische Fakultät), Veranstaltung: Prof. Dr. H. K.: Menschenwürde und medizinische sowie rechtliche Handlungskonflikte, Sprache: Deutsch, Abstract: Todesstrafe und Hinrichtungen sind seit vorantiker Zeit bis heute in den verschiedensten Kulturen verbreitet. Früheste Formen der Praktizierung sind beispielsweise aus dem alten Orient und dem antiken Mittelmeerraum überliefert. Es kann also gesagt werden, dass es sich hierbei um ein Phänomen der Menschheitsgeschichte handelt. Als archaische Urformen der Hinrichtung gelten u.a. die Fesselung an einen Baum, die Kreuzigung oder Pfählung, sowie das Ertränken durch Aussetzen auf dem Meer. Ihnen allen gemein ist die Tatsache, dass sie nicht direkt den Tod herbeiführen, sondern dieser erst verzögert eintritt. Der damalige Mensch wollte auf diese Weise verhindern, in den göttlichen Bereich von Leben und Tod einzudringen und überantwortete daher den Delinquenten an die Natur, die als eine göttliche Macht empfunden wurde. Im Gegensatz dazu stehen Formen der Hinrichtung wie die Enthauptung oder der Tod durch Hängen, denn diese führen auf direktem Wege zum Tode. Die Enthauptung ist eine sehr blutige Angelegenheit und erzielt in der Regel eine eindrucksvolle und abschreckende Wirkung auf das Publikum. Die durch das Richtschwert herbeigeführte Tötung gilt als eine starke Demonstration obrigkeitlicher Vollzugsgewalt. Weit verbreitet in Vorantike und Antike ist auch die Einordnung der Enthauptung in den sakral-religiösen Bereich. Die Tötung wird als Schlachten eines Opfers zur Heiligung des von Gott gesetzten Rechtes verstanden. Als „schimpflichste aller Hinrichtungsarten“ gilt seit der Antike der Tod am Galgen. Vor allem der langsam eintretende Tod und die vollkommene Preisgabe an die Öffentlichkeit stellen die absolute Entwürdigung des Gehängten dar. Bei nahezu jeder größeren Stadt befindet seit der Antike ein Galgenberg als „Mahnmal der Gerechtigkeit“. Als Hinrichtungsstätte Jesu ist der Berg Golgatha4bekannt geworden.

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