Hungrig nach Liebe - Folge 2 - Nathaniel Feldmann - E-Book

Hungrig nach Liebe - Folge 2 E-Book

Nathaniel Feldmann

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Beschreibung

Der zweite Teil der "Hungrig nach Liebe"-Trilogie porträtiert einen Nachmittag voller Liebe; in einer romantischen Erotikgeschichte, die kokette Sprache mit herzzerreißender Verletzlichkeit in Einklang bringt. Zwei junge Männer machen einen Spaziergang in Coney Island, teilen sich ein warmes Mittagessen und genießen die Zweisamkeit – alles im Namen der Liebe. Der zugrundeliegende Wunsch nach tieferer Verbundenheit ist fast herzzerreißend, denn Feldmann nutzt seine feinfühlige Expertise, um seine Leser auf eine Achterbahnfahrt der Emotionen zu entführen, die sich so lebendig anfühlen, dass man sie mit allen Sinnen mitzuerleben scheint. Nathaniel Feldmanns außergewöhnliches Talent strahlt zwischen jeder Zeile dieser wunderschönen Erotikgeschichte hindurch, die ihre Leser vom ersten bis zum letzten Wort verzaubern wird

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Seitenzahl: 32

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HUNGRIG NACH LIEBE

Folge 2

Mittagessen

Nathaniel Feldmann

Artcover: Kostis Fokas

Copyright: BERLINABLE UG

Aus dem Englischen übersetzt:

„Hungry for Love – Episode 2: Lunch”

Berlinable lädt dich ein, alle deine Ängste hinter dir zu lassen und in eine Welt einzutauchen, in der Sex der Schlüssel zur Selbstbestimmung ist.

Unsere Mission: Die Welt verändern - Seele für Seele.

Akzeptieren Menschen ihre eigene Sexualität, formen sie eine tolerantere Gesellschaft.

Worte der Inspiration, des Mutes, der Veränderung.

Öffne deinen Geist und befreie deine tiefsten Begierden.

Alle Rechte vorbehalten. Es ist nicht erlaubt, die Inhalte dieses eBooks ohne die ausdrückliche Genehmigung durch den Verlag zu kopieren, weiter zu verbreiten öffentlich vorzutragen oder anderweitig zu publizieren. Änderungen, Satzfehler und Rechtschreibfehler vorbehalten. Die Handlung und die handelnden Personen dieses Buchs sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit toten oder lebenden Personen oder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ist nicht beabsichtigt und wäre rein zufällig.

Nach dem Frühstück im Bett verabschiedete sich Andy mit einem Kuss. Ich schlief mit einem Lächeln ein, Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht, völlig sorgenfrei, Southern Comfort auf der Zunge.

Ich erwachte zu einer Nachricht von Andy: Ich hatte eine wunderbare Zeit mit dir. Ketchup und so :-P

Wir schrieben fast eine Woche lang locker hin und her. Nichts allzu Persönliches; ein Spiel, das ich wissentlich spielte und bei dem ich mich immer wieder daran erinnerte, nicht zu bedürftig oder zu hungrig rüberzukommen. Auch wenn ich nicht wusste, was Andy dachte, wollte ich gut dastehen, als hätte ich alles im Griff, als hätte ich mein eigenes Leben am Laufen, aber vielleicht wirkte ich einfach nur wie ein Fuckboy.

Ich habe ihn aber auch nicht geghosted oder so. Ich hielt mich mit „guten Morgen“ und „gute Nacht“ eher zurück und beschränkte mich auf vielleicht ein familienfreundliches Selfie oder ein Foto eines leckeren Gerichts, das ich gezaubert hatte (meinen Coq au vin kommentierte er mit „boyfriend goals“). Vielleicht hier und da ein kleiner flirtender Satz, aber wir führten keine tiefen Gespräche.

Ich wollte ihn noch einmal treffen.

Zweite Dates gehörten nicht wirklich zu meinem Vokabular. Ich hatte das vielleicht ein- oder zweimal gemacht und jedes Mal war mir klargeworden, dass wir außer der offensichtlichen körperlichen Anziehung nicht viel gemeinsam hatten. Wir landeten im Bett, redeten nicht miteinander und sahen uns schließlich nie wieder, außer bei einer Dating-App, wo wir uns absichtlich ignorierten.

Ich hoffte, dass es dieses Mal anders sein würde.

Keine-Teigtaschen-Andy – Donnerstag, 19:34: Kannst du morgen die Arbeit schwänzen?

Ich: Was hast du vor?

Keine-Teigtaschen-Andy: Coney Island. Wir beide.

Ich: Krieg ich hin <3

Ich hatte den Drang, ihm als Antwort ein Dick Pic zu schicken, damit er einen Blick auf meinen Körper werfen kann: frisch aus der Dusche, die Linse noch leicht beschlagen, die leichte Kühle würde es noch verlockender machen, mich zu sehen. Vor allem wollte ich sein Feuer entfachen, aber er war nicht wie all die anderen Jungs, die eine Erinnerung an unsere Chemie brauchten. Ich wollte sowieso nicht, dass wir uns nur zum Sex trafen, also behielt ich meinen Dödel in der Hose.

Freitagmorgen. Wir hatten ausgemacht, uns gegen 10 Uhr morgens auf dem Bahnsteig an der Station Carroll St. zu treffen. Ich war natürlich zuerst da, eine halbe Stunde zu früh, um genau zu sein, aus Angst, dass die immer unzuverlässige G-Bahn zu spät kommen und wir einander verpassen würden. Ich wollte nicht, dass Andy dachte, ich hätte es mir anders überlegt.

Ich hatte Bagels dabei; seine getoastet und meine nicht, beide mit Frischkäse gefüllt, der an den Seiten hervortrat. Ich hatte ihm auch einen Eiskaffee besorgt, der mit zu viel Zucker und so viel Milch gesüßt war, dass er fast weiß war, so ähnlich wie der süße Tee, den er, wie er gesagt hatte, liebte. Ich trank meinen schwarz.