Ich muss gehorchen | Erotische SM-Geschichten - Alexandra Gehring - E-Book

Ich muss gehorchen | Erotische SM-Geschichten E-Book

Alexandra Gehring

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 176 Taschenbuchseiten ... In diesen sieben Kurzgeschichten geht es um die tiefen Empfindungen durch Kontrolle und Kontrollverlust. Begleiten Sie eine Bürgermeisterin, die sich heimlich mit einem Fremden trifft, um ihre SM-Gelüste auszuleben, eine Frau, die auf mittelalterliche Bestrafungen steht und sie erfahren will, oder ein Ehepaar, das sich eine junge devote Spielgefährtin zu seinen SM-Spielen dazuholt, bei ihren leidenschaftlichen Erfahrungen. Starke Dominas oder Doms und starke Subs sind der Mittelpunkt dieser erotischen und lebensnahen SM-Geschichten. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 239

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Impressum:

Ich muss gehorchen | Erotische SM-Geschichten

von Alexandra Gehring

 

Alexandra Gehring lebt im Südwesten Deutschlands und arbeitet in einem sozialen Beruf. Sie selbst lebt SM und hat darin eine neue Welt für sich entdeckt. Eines Tages begann sie, ihre Erfahrungen aufzuschreiben. Daraus ist ihr erstes Buch „Die Abrichtung“ entstanden. Auch in ihrem zweiten Roman „Schläge der Lust“ ist so manches Erlebte in eine fiktive Handlung eingeflossen.

 

Lektorat: Nicola Heubach

 

 

Originalausgabe

© 2023 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © mrwed54 @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750738379

www.blue-panther-books.de

Wildes Treiben im SM-Clubhaus

In der letzten Mitgliederversammlung hatte man noch darüber gesprochen. Alle waren sich einig, dass es so nicht weitergehen konnte. Man musste das clubeigene Vereinshaus des Kanuvereins besser schützen. In der vergangenen Winterzeit war gleich zweimal in das Clubhaus eingebrochen worden. Das Holzhaus lag einsam am Waldrand, direkt am See, sieben Kilometer entfernt vom nächsten Ort. Im Herbst wurde es winterfest gemacht, die Boote wurden aufgebockt, dann wurde das Bootshaus nur noch sporadisch besucht. Spaziergänger oder Wanderer waren hier die absolute Ausnahme, da auf der gegenüberliegenden Seite des Sees die beliebten Wanderwege angelegt waren. Die Täter hatten also alle Zeit der Welt.

Den Mitgliedern des Kanuclubs war bewusst, dass es eher um Vandalismus, mitunter auch um eine Mutprobe unter Jugendlichen ging, denn eine reiche Beute war kaum zu erwarten, da sich normalerweise keinerlei Wertsachen oder gar Bargeld in der Hütte befanden. Das war den Tätern sicherlich bewusst. So entwendeten sie einige Flaschen alkoholischer Getränke, einen Werkzeugkasten und die erst zur Saison neu gekaufte Bohrmaschine.

Das wäre, bei allem Ärger, noch zu verschmerzen gewesen, aber der Schaden durch das Aufbrechen der Tür und dem zuvor gescheiterten Aufbruchsversuch am Fenster war groß. Man beschloss, weitere Gitter anzubringen.

Mehr war Nicole von der Mitgliederversammlung nicht in Erinnerung geblieben, da sie diese aus Termingründen zeitlich verlassen hatte. Das war im Nachhinein ein großer Fehler gewesen. Nicole spürte, wie es in ihr brodelte. Wie konnte sie nur so naiv gewesen sein, sich in den folgenden Tagen nicht nach weiteren Beschlüssen erkundigt zu haben. Sie ärgerte sich grün und blau. Warum hatte sie das nicht mitbekommen?

Über zehn Jahre war sie nun in diesem Verein, und sie hatte als Sportwartin auch Verantwortung übernommen. Der Kanuclub war ihr ans Herz gewachsen … Aber nicht nur der!

Dann war da dieser Tag. Nicole sah immer noch alles bildlich genau vor sich. Über den noch sonnigen, aber kalten Spätherbsttag hatten sich die Schatten der Dämmerung gelegt. Leichter Bodennebel war aufgekommen, als sie ihren Audi nahe beim Ruderhaus abstellte. Sie hatte sich wie immer sorgfältig umgesehen. Weit und breit war niemand zu sehen gewesen. So hatte sie es erwartet, hatte es erhofft. Sie nahm ihren Schlüssel, schob ihn in das Sicherheitsschloss und betrat das Clubhaus. Nicole war nicht allein.

Frank war Inhaber des größten Modehauses der Stadt. Er betrieb weitere fünf Filialgeschäfte in der Region und war ein angesehener Geschäftsmann. Für Nicole war er der perfekte Liebhaber, der ihre sexuellen Träume erfüllte. Das beruhte allerdings auf Gegenseitigkeit.

Nie hatte Nicole auch nur einen Gedanken daran verschwendet, ihren Mann und ihre Kinder wegen eines anderen Mannes zu verlassen. Auch nicht für Frank. Nicht eine Sekunde hatte sie an so etwas gedacht. Sie liebte die Geborgenheit der Familie, liebte ihre Kinder abgöttisch, liebte ihren Mann. Aber da war dieser Trieb in ihr, diese Sehnsucht, dieser Kitzel, der sie mitunter für Stunden alle Vernunft vergessen ließ.

Frank war ihr auf Anhieb sympathisch gewesen. Es waren tiefe freundschaftliche Gefühle, die sie miteinander verbanden, gekoppelt mit körperlicher Leidenschaft. Es ging um einvernehmlichen Sex der deftigeren Art, den ihr Mann ihr so nicht bieten konnte. Er hatte diese Veranlagung nicht, und Nicole hatte dafür volles Verständnis. Sexuell war er ihr ein liebevoller, vielleicht etwas introvertierter Ehepartner. Sich einfach fallen- und loslassen, das konnte er nur ganz selten, dazu war er insgesamt zu kontrolliert, aber das war für Nicole kein Grund, ihn nicht innig zu lieben.

Sie war in einem Alter, in dem sie sich entscheiden musste.

Für immer auf diese lustvolle Art Sex zu haben zu verzichten oder es mit jemandem zu teilen, der genauso darauf stand, der viele sexuelle Fantasien hatte und … Da war ja noch etwas mehr.

Frank hatte ihr vor Monaten einen Vorschlag gemacht und sie hatte nach einigem Zögern zugestimmt. Noch ein Kick mehr. Alles noch etwas verrückter.

Oft, wenn sie den Kindern in die Augen blickte, mit ihrem Mann Sex hatte, schwor sie sich, das Verhältnis mit Frank zu beenden. Es verging keine Woche, in der sie ihr Gewissen nicht in Ruhe ließ. In den Nächten neben ihrem Mann liegend, stand ihr Entschluss fest – und auch das Risiko, das sie unzweifelhaft damit einging –, ihre Ehe endlich zu beenden.

Aber am nächsten Tag schien wieder die Sonne, und nach einer Phase des längeren Verzichts, traf sie sich wieder mit ihm. Dieses Abtauchen für ein paar Stunden, dieser Rausch, siegte einmal mehr über ihre Vernunft.

Nicole war zehn Jahre älter als der bekannte Unternehmer. Seit vielen Jahren arbeitete sie in der Stadtverwaltung. Vielleicht aber demnächst in einer anderen Position.

***

Das Votum war eindeutig.

»Mit vierundfünfzig Prozent der Stimmen wurde Nicole Hübner für unsere Partei zur Kandidatin für das Bürgermeisteramt unserer Stadt gewählt. Herzlichen Glückwunsch, liebe Nicole!«

Der Beifall der Parteimitglieder hielt lange an. Sie hatte es tatsächlich geschafft. Fair gratulierte ihr der männliche Mitbewerber und Parteifreund zu ihrem beachtlichen und überraschenden Erfolg.

Erst spät hatte sie sich, auf Drängen – insbesondere der weiblichen Parteimitglieder –, um das Amt beworben. Umso erstaunlicher jetzt dieses eindeutige Ergebnis. Am meisten war sie selbst überrascht. Mit drei Mitbewerbern konkurrierender Parteien würde sie ab sofort in einen Wahlkampf um das höchste Amt der Stadt eintreten. Erst jetzt wurde ihr richtig bewusst, auf was sie sich da eingelassen hatte. Nicole hatte zu keinem Zeitpunkt mit diesem Wahlerfolg gerechnet, aber nun gab es kein Zurück mehr.

***

Ihre zwölf- und vierzehnjährigen Töchter lagen schon im Bett, als ihr Mann Bernhard das Sektglas nachfüllte, das sie ihm entgegenhielt. Etwas Alkohol brauchte sie jetzt, einfach um etwas runterzukommen.

Ihr Mann sah sie sorgenvoll an und sagte: »Bei aller Freude über deinen Erfolg, es werden einige harte Wochen Wahlkampf auf dich zukommen und auch danach wird einiges auf dich einprasseln. Ich unterstütze dich, wo ich nur kann. Dein Vertrauensvorsprung ist enorm, aber natürlich wirst du als Person an deinem Programm für die Zukunft unserer Stadt gemessen. Du hast eine realistische Chance, die Wahl zu gewinnen, davon bin ich felsenfest überzeugt.« Bernhard hielt seiner Frau das Glas entgegen. »Auf einen erfolgreichen Wahlkampf!«

Die Gläser klirrten aneinander.

Mit feuchten Augen drückte sich Nicole fest an ihren Mann und verharrte für einige Sekunden so. Beide lagen sich in den Armen. Sie brauchte ihn mehr denn je.

***

Die Kinder erfreuten sich am nächsten Morgen über das Bild ihrer Mutter auf Seite drei der Regionalzeitung. Der Tenor in der Presse war eindeutig. Nach vielen Jahren kandidierte eine Frau für das Bürgermeisteramt. Viele fanden diese Perspektive gut. Frauen lagen im Trend. Aus einer eher launischen Idee, aufgedrängt von ihren Parteimitgliedern, war nun Ernst geworden.

Einer sah das ganz anders.

Er war ein junger Mitarbeiter einer Elektronikfirma, die unter anderem auch Überwachungskameras installierte. Vor Tagen hatte er eine solche Anlage in das Clubhaus am See eingebaut und betriebsfertig gemacht. Jetzt erfolgte der abschließende Test.

Er schloss die Tür auf, trat ein und der Sensor des Bewegungsmelders aktivierte die Kameraaufzeichnung und löste einen stummen Alarm auf seinem Handy aus. War der heutige abschließende Test positiv, konnte er die Anlage für den Vorstand des Kanuclubs freischalten.

Der Mann schloss seinen Laptop an und hatte sofort den ganzen Raum im Blickfeld. Er sah sich um und war mit sich zufrieden. Nichts war von der Überwachungsanlage zu sehen. Kein Gehäuse, keine Kamera.

»Gute Arbeit«, murmelte er vor sich hin.

Alles funktionierte – was er allerdings als selbstverständlich voraussetzte.

Aber da war noch etwas. Er sah das Datum, die Uhrzeit. Zu seiner Überraschung gab es eine Aufzeichnung von vor zwei Tagen. Jemand hatte das Ruderhaus betreten. Der Bewegungssensor hatte reagiert und den Besuch aufgezeichnet. Das System arbeitete also, wie von ihm erwartet, einwandfrei. Doch dann traute der junge Mann seinen Augen nicht. Mit offenem Mund starrte er auf den Bildschirm.

Ein Mann und eine Frau hatten deftigen Sex, trieben es heftig und wild miteinander. Aufgewühlt sah sich der Mann um. Neben ihm stand das aufgebockte Kanu, das auch auf dem Monitor zu erkennen war. Dahinter viele weitere Kanus, die kopfüber auf Balken winterfest gemacht waren.

Im Video lag über der Unterseite des Kanus der nackte Körper einer Frau. Ihre Hände waren mit Stricken gefesselt, die unter dem aufgebockten Boot mit ihren Beinen verbunden waren. So aufreizend präsentiert, so aufgebockt, war sie von dem Mann in dem Video perfekt von hinten zu ficken. Und das tat der auch, auf seine spezielle Art.

Erregt sah der Techniker, dass der unbekannte Mann die so festgezurrte Frau in den Arsch fickte. Speichel sammelte sich im Mund des jungen Mannes.

Wenige Minuten später unterbrach der Unbekannte den Fick und drückte sein Gesicht zwischen die Arschbacken der attraktiven Frau. Gierig leckte er sie, zog er ihre Arschbacken auseinander. Das war schon heftig.

Der junge Mann blies die Luft aus seinen Backen.

»Verdammt! Wie geil ist das denn!«

Fasziniert verfolgte er das weitere Geschehen.

Der Mann drückte wieder seinen Schwanz in die Rosette, zog den Kopf der Frau an deren Haaren einige Zentimeter in seine Richtung. Ein Aufstöhnen der Frau.

Einen Arschfick hatte der zweiundzwanzigjährige Angestellte bisher noch nicht selbst erlebt. Weiter schaute er auf den Monitor und bekam jetzt eine harte Erektion, die sichtbar seine Hose ausbeulte. Deutlich sah er, wie der Unbekannte die Fingernägel beider Hände kraftvoll in den Rücken, in die Haut der Frau krallte. Augenblicklich stöhnte diese auf.

Der junge Mann wischte kleinste Schweißtropfen von seiner Stirn, schüttelte immer wieder seinen Kopf.

Was für eine geile Frau!

Tief steckte der Schwanz bewegungslos in dem hinteren Fickloch, als die Frau in dieser gefesselten und vom Schwanz regelrecht aufgespießten Position etwas Pisse laufen ließ, was den Mann sichtbar erregte und er sie, so angetörnt, erneut brutal durchfickte. Dabei klatschte er ihre einige Male anerkennend auf ihre Arschbacken, um dann seinen Schwanz wieder tief in ihrer Arschfotze zu versenken.

Mit offenem Mund und starrem Blick schaute sich der Angestellte das Video an. Mit der rechten Hand rückte er seinen Steifen zurecht. Das war etwas anderes als die Pornos aus dem Internet, die er sich ab und an zu Hause reinzog. Das war echt, real und ungemein erregend.

Die Stricke wurden entfernt und sofort kniete sich die Frau vor den Mann und nahm seinen Steifen tief in ihre Mundfotze. Es dauerte nicht lange, dann kam es dem Unbekannten. Erstmals konnte der junge Mann das Gesicht der Frau erkennen, die sich zwei-, dreimal mit dem Handrücken über ihren Mund wischte.

Der Angestellte kratzte sich in den Haaren. Er kannte die Frau, wusste im ersten Moment allerdings nicht woher. Es dauerte, aber dann machte es klick.

»Das ist doch die Frau aus der Zeitung, die für das Bürgermeisteramt kandidiert«, platzte es aus ihm heraus.

In acht Wochen würde die Wahl des Nachfolgers oder der Nachfolgerin des jetzigen Bürgermeisters anstehen.

»Die bekommt meine Stimme«, rief er zynisch, aber in erster Linie auch amüsiert über seine humorvolle Schlagfertigkeit.

Er speicherte das Gesehene auf seinem Laptop, löschte den Speicher der Anlage auf null, um sie für den Club freizuschalten. Ab sofort würde der stille Alarm beim Vorsitzenden des Kanuvereins auflaufen. Er hatte seinen Job gemacht, beim nächsten Einbruch würde man es den Tätern nicht mehr so einfach machen. Alles würde aufgezeichnet werden.

Kopfschüttelnd und mit einem Grinsen im Gesicht verließ er das Ruderhaus. So etwas war ihm in seinem Job auch noch nicht passiert. Er fand die Frau überaus sexy und ihr Verhalten mit dem ihm unbekannten Mann ungemein geil. Für ihn würde es ein kurzweiliger Abend werden, dessen war er sich sicher. Eine bessere Wichsvorlage konnte er sich nicht vorstellen. Nicht nur einmal würde er sich das hocherotische Video ansehen, es sich reinziehen.

Er war schon etwa vier Kilometer gefahren, als ihm ein Gedanke in den Kopf schoss. Sekunden später machte er kehrt und fuhr zurück zu der Vereinshütte. Es dauerte seine Zeit, bis er die Anlage für seine Zwecke manipuliert hatte.

***

Tage später erhielten alle Mitglieder des Kanuclubs einen Umschlag mit einem neuen Schlüssel für das Bootshaus.

Nach dem Aufschließen mit dem neuen Schlüssel und dem Öffnen der Tür wurde die Überwachungseinheit abgeschaltet. Das war vom Vorstand so gewünscht, um die Privatsphären der Mitglieder zu schützen. Erst nach dem Verlassen der Hütte, nach dem Abschließen der Tür, schaltete das System wieder scharf.

Erleichtert legte Nicole das Schreiben zur Seite, konnte sie so doch weiterhin die abgelegene Hütte für ihr privates Amüsement benutzen. Was sie nicht ahnte, ein ihr unbekannter junger Mann hatte jederzeit Zugriff zu dem System, denn er hatte es zu seinem Nutzen manipuliert. Betrat jemand die Waldhütte, bekam er einen Alarm auf seinem Handy angezeigt. Das war bisher zweimal passiert. Aber er wurde enttäuscht. Vereinsmitglieder hatten lediglich kleinere Reparaturen und Ausbesserungen an den Kanus vorgenommen.

***

Doch dann war es wieder so weit. Wieder ein Mittwochabend, wie er schmunzelnd feststellte. Mittwoch war also ihr Tag.

Er hatte gerade den Fernseher eingeschaltet, jetzt aber gab es Spannenderes zu sehen. Der junge Mann schaltete seinen PC ein, auf dessen Monitor die beiden in der Hütte, nur für ihn, zu sehen waren. Nach dem Einschalten der Campingheizung folgte eine minutenlange Unterhaltung zwischen den beiden Besuchern.

Die Frau kannte er, der Mann war ihm weiter unbekannt.

Dann kamen sie zur Sache. Die Frau zog sich aufreizend langsam aus, ohne dabei den Augenkontakt mit ihrem Freund zu verlieren. Der lehnte lässig an der Wand und beobachtete den sexy Strip.

»Komm her! Mach ihn steif!«, befahl er.

Sofort begann sie, den Reißverschluss der Hose zu öffnen, zerrte den Schwanz aus der Hose und begann ihn mit ihrer Hand zu wichsen. Umgehend hatte sie einen harten Prügel in ihrer Hand.

»Knie dich dort hin!« Der Mann zeigte mit dem Finger in eine Richtung.

Nicole, der Name war dem jungen Mann inzwischen bekannt, kniete sich vor eine der Holzkonstruktionen, mit denen die Kanus übereinander an der Wand gelagert wurden.

Der Mann nahm den Gürtel seiner Hose und legte ihn der Frau um den Hals. Nicoles Kopf wurde gegen die Holzkonstruktion gedrückt und durch den festgezurrten Gürtel um ihren Hals war ihr Kopf ab sofort bewegungsunfähig. Um ihre Augen legte er ein schwarzes Tuch und umwickelte ihren Kopf zusätzlich mit einem breiten Klebeband, das er um Kopf und Holzbalken führte. Somit war ihr Kopf absolut fixiert. Er lief einige Schritte zurück und betrachtete mehr als zufrieden sein Werk. Dann begann er, vor der Knienden stehend, sie zwischen ihre Lippen zu ficken. Das hatte nichts mit einem Blowjob zu tun, er fickte sie rücksichtslos in ihre Mundfotze. Rein und raus ging sein praller Schwanz. Blieb er tief in ihr, würgte und sabberte sie. Immer wieder versuchte sie, Luft zu bekommen, was der Mann mitunter bewusst verhinderte, indem er seinen Schwanz bis zu seinem Sack in ihren Rachen drückte. Dann gab er ihr ein paar Sekunden und sah und hörte, wie sie geräuschvoll nach Luft rang.

Der junge Mann vor seinem Computer hatte schon längst seinen Schwanz aus der Hose geholt und wichste ihn. Er war live mit dabei, erregt und fasziniert von dem Geschehen.

Der Mann steigerte die Stimulanz für Nicole, indem er ihr zwei Wäscheklammern auf ihre Nippel setzte, was ihren Körper kurz zusammenzucken ließ. Während er beide Titten zusammendrückte, umwickelte er diese jetzt einheitliche Fleischmasse mit einem Klebeband. Das so entstandene Paket sah skurril aus. Der Mann ließ jetzt von Nicole ab und setzte sich für einen Moment an den Tisch, nahm sein Handy in die Hand.

»Du kannst kommen. Alles ist vorbereitet!«, sagte er.

Die Augen starr auf den Monitor gerichtet, zuckte der junge Mann zusammen. Hatte er das richtig verstanden? Ungläubig blickte er auf den Monitor, als der Lover einige Minuten später die Tür öffnete und einen weiteren Mann eintreten ließ.

Die beiden Männer umarmten sich kurz, begrüßten sich. Für ein paar Sekunden richtete sich der Blick des neuen Besuchers auf Nicole, um sich dann an den Tisch zu setzen. Als sei es das Normalste auf der Welt, unterhielten sich beide Männer minutenlang im Flüsterton. Das hatte seinen Grund, wie der junge Mann schnell erkannte. An der Stimme sollte sie den Dazugekommenen nicht erkennen. Nicole verhielt sich vollkommen still, und tatsächlich wusste sie nicht, wer dieser Fremde war. Frank hatte das bisher geschickt gehandhabt. Nicole hegte Vermutungen, zog jeden Mann, mit dem sie sich unterhielt, als ihren möglichen Ficker in Betracht. Irgendwann amüsierte sie das Ganze nur noch.

»Das machen die nicht zum ersten Mal, wie geil ist das denn!«, ging dem jungen Betrachter bei der Szene durch den Kopf.

Dann machte sich der Neue auf und begann ebenfalls die ihm so geil präsentierte Mundfotze zu ficken. Alles lief wie selbstverständlich ab. Auch dieser tobte sich zwischen den Lippen Nicoles aus. Wieder dieses Würgen, das nach Luft schnappen, das Tropfen von Speichel auf den Boden.

Nach einigen Minuten fragte Frank: »Willst du sie in den Arsch ficken? Dann lass sie uns in Position bringen.«

Der Unbekannte nickte still.

Der Gürtel wurde gelöst, Nicole über das aufgebockte Kanu gelegt und erneut mit Stricken um Hals und Beinen über dem Bootsrücken festgezurrt.

»Belohnen wir sie vorher noch etwas.« Ihr Lover hielt den Kugelkopf eines Vibrators von hinten an Nicoles Fotze.

Viel hatte er nicht zu tun. Das Summen des Vibrators erfüllte den Raum, als er das Gerät an die schon patschnasse Fotze hielt. Auch jetzt konnte sich Nicole nur wenig bewegen, langsam verkrampften ihre Muskeln und sie begann ein andauerndes Stöhnen. Das Vibrieren des Kugelkopfes an ihrem Kitzler ließ sie schnell in eine andere Welt abdriften. Der andere Mann krallte mit aller Kraft seine Fingernägel in Nicoles Arsch. Er wusste, dass sie das zusätzlich antörnte. Nicole wusste, dass beide Männer jede Reaktion von ihr beobachteten. Auch dieses Wissen geilte sie auf. Dann gab es kein Halten mehr. Weiter hielt der eine Mann den Vibrator an ihr Lustzentrum, während der andere Mann seine Fingernägel erneut in ihre Arschbacken drückte. Nicole wurde laut. Sehr laut. Dann übermannte sie ein hereinbrechender Orgasmus. Was für ein Rausch aller Sinne, was für ein Wegdriften in die Dunkelheit! Dann grelle Lichtblitze und ein kurzzeitiges Stillstehen all ihrer Körperfunktionen.

Und danach … Welch tiefe Entspannung! Ein warmes, immer noch berauschendes Glücksgefühl durchströmte sie. Wenn auch nur für Sekunden, aber missen wollte Nicole das nicht.

Das erlebte sie nur mit Frank. Deshalb war sie hier. Nicht, dass ihr Mann sie nicht befriedigen konnte, er machte das auf seine Art, darum ging es nicht. Auch ihr Mann konnte sie in den Himmel schießen, sie glücklich machen. Hier ging es um etwas anderes. Es war das genaue Gegenteil. Hier ging es nicht um Liebe, um Kuscheln oder um sinnliche, zärtliche Berührungen. Hier ging es um puren körperlichen Sex und nur darum.

Die ganze Zeit war sie in einem Rausch, in einem Taumel. Sie spürte die Klammern, dieses Ziehen an ihren Nippeln, sie spürte jede Ader ihres Körpers, ihr Puls raste, ihre Hormone spielten verrückt. Sie war ein benutzbares Fickobjekt, eine Drei-Loch-Fotze, eine Ficksau, weg von allem, was ihr hoch und heilig war, weg von ihrem realen Ich.

Nach längerem Entzug holten sie diese Gedanken wieder ein, setzte sich ihr Kopfkino voll in Gang und dann obsiegte ihre Lust.

Das Dazukommen des unbekannten zweiten Mannes war Nicole nicht neu. Für heute hatte es ihr Frank bewusst angekündigt. Er wusste, wie Nicole das Tage vorher schon aufgeilte, wie es sie hibbelig machte.

Jetzt, nach einer Pause, drang der erste Schwanz erneut in ihr hinteres Fickloch ein. Für Nicole war jeder Arschfick ein Dirty Fick, für sie und auch für die Männer noch immer ein besonderes Erlebnis. Beim ersten Eindringen presste sie ihre Lippen zusammen, empfand einen kurzen Schmerz. Danach bot sie den Herren die Enge ihrer Arschfotze absolut lustvoll an. Der Fick war für sie aufwühlender und jeder Stoß deutlich wahrnehmbarer als in ihrem anderen Fickloch. Beide Männer nahmen sie hart ran. Beide Herren waren ausdauernd, sehr ausdauernd, und genossen spürbar diese Art der Fickerei. Sie ergötzten sich an den prallen Arschbacken, an der immer stärker aufkommenden Geilheit Nicoles.

»Ich bin gleich zurück«, bemerkte der dazugekommene Mann und zog sich Handschuhe an. In der Zwischenzeit hatte Frank ihr einen Mundknebel verpasst. Auch hier wurde das Klebeband eingesetzt, um Kopf und Mund gewickelt.

Drei Minuten später klatschte mehrfach ein feuchtes Bündel auf Nicols Arschbacken, die das Ganze zunächst nicht zuordnen konnte. Es dauerte, aber dann wurde ihr schmerzhaft brennend bewusst, was für ein Spiel die Herren mit ihr trieben.

Einige der Brennnesselhaare hatten sich in ihrer Haut verfangen. Das brannte jetzt höllisch. Durch ihre Fesselung war sie dem Brennen und den Quaddeln, die sich auf ihrer Haut bildeten, vollkommen ausgeliefert. Laut konnte sie nicht protestieren, dafür sorgte der Mundknebel. Mürrisch brummelte sie ihren Widerwillen vor sich hin. Teile ihrer Arschbacken zeigten jetzt eine starke Rötung auf. Lust erzeugte das bei ihr nicht. Auch nicht, als die Herren sie erneut durchfickten. Das Brennen, verbunden mit einem unangenehmen Jucken, unterband jedes Lustgefühl bei Nicole. Warum hatten sie das getan? Sie war richtig verärgert.

Der Dazugekommene hatte anscheinend schon Erfahrung und agierte jetzt.

»Wir sind ja keine Unmenschen, also lindern wir deine Qualen«, sagte er.

Der junge Mann zu Hause vor seinem Laptop hatte keine Sekunde weggesehen. Gebannt und erregt haftete sein Blick auf dem Monitor.

Franks Freund überzog Nicoles Arschbacken mit einem breiten Klebeband und riss das ruckartig von ihrer Haut. Er wiederholte das mehrfach und zog damit die Brennnesselhärchen aus der Haut. Er wusste, dass eine erotisierende Wirkung erst beim Abklingen der brennenden Schmerzen eintreten würde.

Es zischte, als das Kühlspray auf ihre Haut traf, was nach Nicoles Empfindungen tatsächlich das Brennen reduzierte. Dann wurde ihr Hintern eingecremt. Auch wenn Nicole bei jeder Berührung immer wieder zusammenzuckte, verspürte sie dennoch Linderung.

Zehn Minuten später, beim erneuten Fick der beiden Herren, war alles anders. Jetzt taumelte sie nur noch lustvoll vor sich hin. Das Brennen, die harten geilen Schwänze, die spürbare Erregung der Männer, ihr Kopfkino … Sie hatte das Gefühl, unter Drogen zu stehen, so unwirklich, so weit weg entfernt war sie von der Realität. Der hormonelle Rausch steigerte das Ganze. Nur für Sekunden spürte sie den Schwanz in ihrem Arsch, spürte die Geilheit, mit der die Männer sie nun fickten. Kurzatmigkeit stellte sich ein. Gedankenleere. Wärme durchflutete ihren Körper. Alles vermischte sich, als es ihr langsam kam. Mitgerissen von ihrem geilen Rausch, spritzte Frank in ihrer Arschfotze ab. Der andere Mann wichste sich und entledigte sich auf ihre stark geröteten Arschbacken. Nicole war wie in einem Delirium. Alles war noch heftiger, noch geiler, noch berauschender als sonst. Sie flog und flog, es gab kein Halten mehr. Sie wollte losschreien, aber da war der Mundknebel. Kurzzeitig war sie wie von Sinnen.

Sichtlich erstaunt über die Heftigkeit ihrer Orgasmen, sahen sich die Männer an und lösten die Fesseln und den Mundschutz. Die Augenbinde blieb, das hatte seinen Grund.

Total erschöpft und nassgeschwitzt kehrte Nicole ganz langsam in die Realität zurück.

Der Dazugekommene verabschiedete sich von Frank.

Eine Minute später entfernte dieser Nicoles Augenbinde und musste feststellen, dass er sie so, mit solch dunklen Augenrändern, verschwitzt und mitgenommen, noch nie gesehen hatte. Er drückte ihr eine Cola in die Hand, die sie augenblicklich an ihren Mund setzte.

Auch dem jungen Mann vor dem Monitor war es inzwischen gekommen. Atemlos hatte er dem Treiben zugesehen. In seinem Kopf begannen sich wirre Gedanken zu verbreiten. Wie konnte er das für sich ausnutzen? Wollte er das? Sollte er das? Was riskierte er dabei? Er wollte alle Argumente sachlich abwägen, aber bald schon obsiegte seine Unvernunft.

***

Der Wahlkampf hatte Fahrt aufgenommen. Nicole stand einige Stunden mit Parteigenossen auf dem Rathausplatz. Immer wieder wurde sie angesprochen, musste Auskunft geben. Nicht alle Passanten waren ihr wohlgesonnen. Da es auch um Parteipolitik ging, hatte sie das auch nicht anders erwartet. Trotzdem! Der Trend war überraschend positiv.

Vor etwas über hundertfünfzig interessierten Bürgern präsentierten sich an einem Sonntagmittag die Kandidaten im Bürgerhaus der Stadt.

Unter den Zuhörern war auch ein zweiundzwanzigjähriger junger Mann. Sein Blick war ausschließlich auf die Kandidatin Nicole Hübner gerichtet. Nur ihretwegen war er hier. Regionalpolitik interessierte ihn nur am Rande. Es erregte ihn, sie in ihrem schicken Outfit zu beobachten, immer in dem Bewusstsein, dass er sie sich nackt vorstellte. Nackt und geil. Aus der Zeitung hatte er entnommen, dass sie verheiratet war und zwei Kinder hatte. Über ihre Fickfreunde hatte er noch nichts herausgefunden. Der junge Mann schlief mitunter unruhig. Seine Fantasie ging immer mehr mit ihm durch und das, obwohl er eine attraktive junge Freundin hatte. Er hatte Sex mit ihr, aber bei weitem nicht so geilen, wie er es in den Videos gesehen hatte. Analsex hatte die Freundin vehement abgelehnt. Sperma zu schlucken, empfand sie als eklig. Da sie erst am Anfang ihrer Beziehung standen, hatte er das bisher alles akzeptiert. Aber dann kam diese Geschichte in der Hütte dazu. Der Sex, der sein Denken veränderte.

***

Tage später war Nicole wieder im Straßenwahlkampf.

Ein Parteifreund gab ihr einen Umschlag. »Für dich. Wurde mir eben kommentarlos in die Hand gedrückt.«

Ein neutraler Umschlag. Im Wahlkampf nichts Besonderes. Wähler hatten Anfragen, Bitten, Wünsche. Nicole steckte den Umschlag in ihre Tasche. Eine Stunde später begann man, die Pulte, die Schirme und die Plakate abzubauen. Für heute war Schluss. Vor der Heimfahrt, im Auto sitzend, riss Nicole den wattierten unbeschriebenen Umschlag auf. Nichts als ein kleiner USB-Stick. Kein Schreiben. Nichts. Sie war etwas irritiert, steckte das Teil in ihre Tasche.

***

»Ich muss noch etwas arbeiten, komme aber sofort nach«, sagte Nicole zu ihrem Mann, als sie zu Hause war.

Ihr Mann hatte Verständnis und ging schon zu Bett.

Erst jetzt, spät am Abend, drückte sie den Stick in den kleinen Schacht ihres Laptops. Fassungslos starrte sie auf den Monitor.

Nach wenigen Minuten zog sie den Stick hastig wieder heraus, klappte den Laptop zu. Tausend Gedanken jagten durch ihr Gehirn. Ihr Mund war trocken. Sie hörte ihr Herz pochen.

Ein Satz hämmerte in ihrem Gehirn: »Wie dumm von mir!«

Die halbe Nacht lag sie neben ihrem Mann und verhielt sich still. An Schlaf war nicht zu denken. Sie suchte nach Lösungen. Dass die Überwachung in der Hütte schon zum jetzigen Zeitpunkt eingebaut war, hatte sie einfach nicht mitbekommen. Allein schon darüber ärgerte sie sich. Aber eine Frage bereitete ihr verständlicherweise die größte Sorge: Warum hatte ihr jemand diesen Stick mit dem verfänglichen Video zukommen lassen? War es eine Person aus dem Kanuverein, die, wie auch immer, an das Video gelangt war und sie einfach nur warnen wollte? Damit könnte sie am ehesten umgehen. Aber das hier war kein Wunschkonzert. Gerade jetzt brauchte sie ihre volle Kraft und Konzentration, um einen guten Wahlkampf zu führen. Eines stand für Nicole fest: Sie stand zurzeit im Blickpunkt der Öffentlichkeit, und der Stick war ihr, auch mit diesem Wissen, gezielt zugespielt worden. Ihr war bewusst, sie konnte nur abwarten und genau das zehrte an ihren Nerven.

Ihren sexuellen Spielgefährten Frank hatte sie noch nicht informiert. Zunächst wollte sie den weiteren Verlauf abwarten und nicht jetzt schon eine weitere Person in eine tiefe Verlegenheit bringen. Sie hatten sich erst in drei Wochen wieder im Clubhaus verabredet. Ansonsten hielten sie einen lockeren Kontakt über Mails.

An diesem Samstag war das Wetter durchwachsen, und so verließ Nicole den Marktplatz gegen sechzehn Uhr.

Als sie in der Tiefgarage in ihr Auto einstieg, sah sie den Umschlag hinter dem rechten Scheibenwischer. Sofort erhöhte sich ihr Puls. Die gleiche graue Umschlaggröße. Der Unbekannte kannte ihr Auto, er beobachtete sie. Ein komisches Gefühl der Unsicherheit, aber auch der Hilflosigkeit, befiel Nicole.

Sie stieg aus und nahm den Umschlag an sich. Sofort öffnete sie den unbeschrifteten grauen Umschlag und überflog den Text, auf dem mit dem Computer geschriebenen Druckerpapier.

Der Unbekannte wollte sie treffen. Der Tag, die Uhrzeit, der Treffpunkt, aber kein neues Video, kein neuer Stick.

»Besser als diese Ungewissheit«, ging es Nicole durch den Kopf.

Innerhalb der Familie ließ sie sich nichts anmerken. Ihr Mann spürte, dass sie im Stress war, folgerte aber, dass das mit ihrem Wahlkampf zu tun hatte.

Der Unbekannte wollte sie gegen einundzwanzig Uhr am nächsten Tag in der Bahnhofshalle des Stadtbahnhofs treffen. Dort war sie eine unter vielen.

***