ICOs, Kryptowährungen und Blockchain - Claudia Zimmermann - E-Book

ICOs, Kryptowährungen und Blockchain E-Book

Claudia Zimmermann

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Beschreibung

ICOs Initial Coin Offerings, Blockchain und Kryptowährungen werden meiner Meinung nach nicht aufzuhalten sein. Viele Kleinanleger interessieren sich bereits für diese neuen digitalen Währungen und Möglichkeiten. Doch was versteckt sich dahinter? Die Mehrheit der ICOs wird sich nicht durchsetzen, vielmehr sind zahlreiche ICOs schon jetzt mit dem Geld der Investoren abgehauen. Gleichzeitig bieten sie hervorragende Möglichkeiten der Geldwäsche, die vor allem von Kriminellen im großen Stil genutzt werden. Wie kann ich als Kleinanleger mein Geld am besten anlegen. Soll ich mitmachen oder lieber die Finger davon lassen. Worauf muss ich achten, wie kann ich mich schützen, an wen kann ich mich wenden, wenn es schief geht. Bin ich überhaupt geschützt. Das sind viele Fragen die derzeit Kleinanleger aber auch Finanzaufsichtsbehörden beschäftigen. Wir gehen forschen Schrittes durch diesen Dschungel und klären auf.

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Seitenzahl: 65

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Hausaufgaben für Kleinanleger

Das schnelle Geld dank Bitcoin Altcoin und Co

ICOs Initial Coin Offering

Geldwäsche war noch nie so einfach

Geldwäsche anzeigen ist schwierig

Mining

Informationen der BaFIN zu MiFID II

Kryptofieber bei den Regierungen

Worst Case

ICOs und Betrug

Was aber können wir tun

80 Prozent der ICOs sind Betrug

Europäische Wertpapieraufsicht ESMA schiebt dem Verkauf von riskanten Finanzprodukten an Kleinanleger einen Riegel vor.

Wie investiere ich in Kryptowährungen und ICOs

Die Beauty und das Biest

I Vorwort

Initial Coin Offerings, sogenannte ICOs, darunter versteht man die Erstausgabe von digitalen Währungen, nehmen immer mehr zu und sind offensichtlich für Kleinanleger weltweit immer attraktiver, auch wenn nicht jede Coin das ist was sie verspricht. 2014 brachte Jemand eine Coin in Umlauf und nannte sie den PonziCoin, ein Name adaptiert an den sogenannten PonziScheme, ein Betrugssystem also basierend auf eine Pyramide. So wurde die Coin auch rausgebracht, frei nach dem Pyramidenbetrug. Die ersten sollten Geld verdienen und neue Kunden mit reinbringen. Obwohl der Coin genaus o angeboten wurde und der Erfinder auf seiner Webseite davor warnte, dass man alles verleiren könne und das es das erste legitime Ponzi Scheme sei, gab es jede Menge verrückte Menschen, die diese Coin kauften und dem Erfinder das Geld sozusagen hinterher werfen. Er warb mit tollen Anzeigen – man habe bald einen Porsche, diejenigen die gekauft hätten, würden Lamboghinis besitzen, kurzum, die gewohnte fake Werbung. Es war als Spaß gedacht, verselbständigte sich dann, der Erfinder bekam kale Füße. Es war das weltweit erste gesetzmäßige Betrugssystem, so stand es auf der Seite und die Kleinanleger überwiesen fleissig Geld und wollten einsteigen. Mehrere hunterttausend Dollar. Der Gründer nahm das Geld und machte den Laden dicht. Inzwischen sind hunderte ICOs mit Milliardenbeträgen auf und davon. Im Dezember 2017 wurden die Einnahmen von PlexCoin von der amerikanische Börsenaufsicht SEC beschlagnahmt. 15 Millionen Dollar. Es gab keine Blockchain hinter dieser ICO. Der Eigentümer hatte seine Coins in andere Kryptowährungen investiert. Blockchain ist für viele Kleinanleger eine Art Zauberwort. Keiner möchte den Zug verpassen. In diesem Buch werde ich detailliert darauf eingehen, was es mit den ICOs auf sich hat, worauf man achten muss, wie viele und welche tatsächlich erfolgversprechend sind. Es gibt hunderte neue ICOs, täglich kommen mehr hinzu, viele verschwinden mit dem Geld, bekommen einen neuen Namen und machen weiter – Millionen nach Millionen. Waren es lange Zeit die Endungen Tech oder Corp die erfolgversprechend waren so sind es heute Firmen die eine Nähe zur Blockchain oder Kryptowährungen vorgeben oder sich als FinTech Unternehmen verkaufen. Ein Eisteehersteller, eine Firma für Tierbedarf, sie waren fast pleite, änderten ihre Namen in Namen in denen Blockchain vorkam und die Aktienkurse schoßen in die Höhe. Vorsicht also, es ist nicht überall Blockchain drin, wo Blockchain draufsteht. Eine neue Entwicklung bringt viele Piraten mit, die an dem Erfolg teilhaben möchten. Dennoch glaube ich an die Zukunft der Blockchain und Investititonsmöglichkeiten und Chancen. Man muss nur seine Hausaufgaben machen und nach den Juwelen suchen.

II Hausaufgaben für Kleinanleger.

Seit Jahren recherchiere und schreibe ich zum Thema Online Broker und Kryptowährungen im Internet. Meine Bücher „Terroristen der Finanzmärkte“ und „Kryptowährungen/Cryptocurrencies Risiken und Chancen des Investments“ sind erhältlich und haben inzwischen viele Fans. In diesen Büchern beschreibe ich sehr genau wie Online Broker, die im Internet aktiv sind, ahnungslose Kleinanleger um ihr Geld bringen. Die meisten Broker, die in Europa ihre Finanzdienstleistungen anbieten, sind nämlich in Zypern oder Malta registriert und können von dort aus aufgrund der MIFID II Richtlinie in ganz Europa ihre Dienste anbieten. Viele dieser Broker gelten als unseriös. Sie manipulieren Kurse, zahlen Gewinne nicht aus, kommunizieren bei Problemen nicht mit ihren Kunden und oft schließen sie Konten ohne Rücksprache und weitere Kommunikation. Viele sind sogenannte Market Maker, das bedeutet im wörtlichen Sinne, dass sie den Markt machen. In vielen Fällen handelt der Kunde gegen den Online Broker. Das kann man als Betrug bezeichnen. Oft wissen die Kunden das nicht einmal. Diese unseriösen Broker nutzen die Ahnungslosigkeit ihrer Kunden aus und mit aggressiver Werbung versprechen sie hohe Gewinne. Viele bieten den sogenannten CFD Handel an, der ohnehin als sehr risikoreich gilt und von Anlegern ein großes Wissen, Vermögen und Risikobereitschaft voraussetzt. Mit falschen Versprechungen werden zahlreiche Kleinanleger auf die falsche Spur gesetzt und verlieren letztendlich fast immer ihren Einsatz. Oft sind das große Beträge, da sie von den cleveren Verkaufsmanagern überredet werden bei einem Verlust immer wieder neue Beträge einzuzahlen bis sie praktisch ihr gesamtes Vermögen eingesetzt haben. Manche haben sogar Hypotheken aufgenommen um zu traden. Klingt verrückt? Ist es auch, aber es kann jedem passieren, dass er darauf reinfällt und glaubt damit Geld verdienen zu können, davon bin ich heute nach umfangreicher Recherche und vielen Gesprächen mit Geschädigten überzeugt. Rechtsanwälte, Ärzte, Geschäftsleute, pensionierte Buchhalter, Lehrer, ja sogar Finanzexxperten, praktisch alle Berufssparten sind mit dabei. Betrug funktioniert nur, wenn der Betrug nicht erkennbar ist und die Mitarbeiter der Broker sind hervorragend psychologisch geschult. Wenn einer der Verkäufer am Telefon, die oft mit fingierten Namen arbeiten, nicht mehr weiter weiß, wird man weitergeleitet an die nächsthöhere Stufe der Mitarbeiter, die Ihnen das Blaue vom Himmel erzählen. Allerdings sehr subtil. Die meisten werben auch junge Trader an, die dann als sogenannte Affiliates Freunde, Verwandte und Bekannte zum traden überreden. Wer dann Verluste macht, der hat meist auch sein gesamtes soziales Umfeld verloren und steht dann praktisch mittellos ganz alleine da. Es gab aus diesem Grund sogar schon Selbstmorde. Negative Kommentare findet man im Internet kaum, da die meisten der online Brokermagazine dafür bezahlt werden, bestimmte Artikel zu drucken und positive Kommentare zu veröffentlichen. Viele dieser Magazine sind reine Werbemagazine, aber das ist oft nur schwer erkennbar. Außerdem zahlen diese Broker viel Geld, damit negative Kommentare aus dem Internet verschwinden. So muss man lange suchen, um überhaupt negative Berichte zu entdecken. Ich habe mich vor kurzem mit einer älteren Dame unterhalten, der ich nur sehr schwierig klar machen konnte, dass sie besser die Finger von diesen Brokern lässt. Sie war der Überzeugung, dass der Euro bald nichts mehr Wert sei und sie deshalb ihr Geld in den CFD Handel bei einem Broker stecken wolle. Das sei ein hervorragender Broker, denn er klinge am Telefon sehr seriös und „sogar“ im Internet wären nur positive Bewertungen zu lesen. Solche Menschen sind den Brokern am liebsten. Sie kennen sich nicht aus in der digitalen Welt und glauben zu vieles. Dennoch, die Aufklärung über diese Broker und ihre Geschäfte nimmt immer mehr zu, Finanzaufsichtsbehörden warnen ebenfalls eindringlich auf ihren Seiten und zum Glück fallen in Europa immer weniger Kleinanleger darauf rein. Deshalb konzentrieren sich die Online Broker zunehmend auf neue Geschäftsmodelle. Ist ja klar, die Milliarden müssen trotzdem in ihre Kassen fließen. Kryptowährungen sind deshalb ideal. 2017 war das Jahr des großen Booms der Kryptowährungen, allen voran des Bitcoins aber auch der anderen Altcoins wie Ethereum und Litecoin. Dummerweise haben die meisten Menschen den Zug verpasst. Das ärgert und macht gleichzeitig gierig, denn im Internet kursieren Geschichten von jungen Menschen, die vor Jahren einige wenige Bit- oder Altcoin gekauft haben und jetzt als Multimillionär in ihrer Villa an der Cote d´Azur Champagner schlürfen. Glauben Sie mir, die meisten dieser Geschichten stimmen