Immobilienkauf für Dummies - Steffi Sammet - E-Book

Immobilienkauf für Dummies E-Book

Steffi Sammet

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Beschreibung

Der Traum von den eigenen vier Wänden - dieses Buch kann Ihnen helfen, ihn zu verwirklichen! Steffi Sammet und Stefan Schwartz begleiten Sie von der Suche nach der geeigneten Immobilie für Eigennutzung, Vermietung oder als Feriendomizil über die Finanzierung bis hin zum Vertragsabschluss. Mit handfesten Tipps unterstützen sie Sie beim Kassensturz und dem Zusammenstellen aller anfallenden Kosten und geben Ihnen wertvolle Hilfestellung für die Vertragsverhandlung und den Umgang mit dem Makler, Notar oder Kreditgeber.

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Seitenzahl: 542

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Immobilienkauf für Dummies

Schummelseite

WIE SIE DIE ERSTEN SCHRITTE ZUM KAUF IHRER EIGENEN VIER WÄNDE MANAGEN

Mein Traum, mein Haus: Ob Doppelhaushälfte, Loft oder Apartment – es gibt viele Wege, sich das eigene Heim zu finanzieren.Häuslebauer ja oder nein: Nehmen Sie sich die Zeit, um zu prüfen, ob Sie sich wirklich die eigenen vier Wände leisten können und leisten wollen.

WIE SIE IHR TRAUMOBJEKT FINDEN UND WAS SIE ALLES ÜBER DIE IMMOBILIE WISSEN MÜSSEN

Internet, Makler, Zeitungen: Die Quellen, um das richtige Objekt zu finden, sind nahezu unerschöpflich.Lage, Nachbarn, Qualität: Die vielen Kriterien, welchen wahren Wert Ihr Wunschobjekt tatsächlich in sich birgt, müssen Sie alle abklopfen.Strom, Dämmung, Heizung: Heutzutage ist der Energieverbrauch einer Immobilie ein entscheidendes Kriterium für den Kauf.

WAS SIE BEI DER FINANZIERUNG IHRES EIGENEN HEIMS BEACHTEN SOLLTEN

Das eigene Budget und eventuell Ihren persönlichen körperlichen EinsatzDen Kaufpreis und die Kaufnebenkosten des ObjektsDie täglichen Kosten jeder ImmobilieDie Kreditgeber: Banken, Bausparkassen, Versicherer, Staat und Kommunen

SO ZAHLEN SIE VIELLEICHT WENIGER

Welche Fakten Sie bei der Kaufpreisverhandlung unbedingt berücksichtigen sollten:

Bremsen Sie den Makler aus.Spielen Sie auf Zeit.Pokern Sie frech um den Preis.Behalten Sie Mitbewerber im Auge.

VORAUSSETZUNGEN FÜR EINE IMMOBILIE ALS ERFOLGREICHE KAPITALANLAGE

Die Basis für Ihr Objekt als erfolgreiche Kapitalanlage sind Lage, Mietmarkt und Steuersparmodelle.Für die zielgerichtete Suche nach dem perfekten Mieter brauchen Sie Zeit und ein glückliches Händchen.Ein sorgsam ausgearbeiteter Mietvertrag erleichtert Ihnen die ungewohnte Rolle als Vermieter.

URLAUBSORT UND EINNAHMEQUELLE – DAS EIGENE FERIENDOMIZIL

Ein sorgsam ausgewähltes Objekt in guter Lage lässt sich ideal an andere Urlauber vermieten und spült Ihnen Geld in die Kasse.Nehmen Sie sich Zeit, um das jeweils gültige Recht des Landes genau zu studieren, um Ihren Immobilienkauf im Ausland reibungslos abzuwickeln.Die Verpflichtung eines Verwalters erleichtert es Ihnen, Ihre Ferienimmobilie in tadellosem Zustand zu halten.

FALLEN, VOR DENEN SICH IMMOBILIENKÄUFER HÜTEN MÜSSEN

Unrealistisch kalkulierenAuf Gutachter und Experten verzichtenZu niedrige Tilgungsraten festlegenDie Extrakosten rund um das Baudarlehen übersehenUnter Zeitdruck agierenZu wenig Geld für die Instandhaltung zurücklegenNur auf die eigene Menschenkenntnis vertrauenAuf Sondertilgungen verzichtenZu viele Kompromisse eingehenAllein nur für die Immobilie schuften

Immobilienkauf für Dummies

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

3. Auflage 2018© 2018 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim

All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form.

Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form.

Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.

Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.

Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.

Coverfoto: © psdesign1/stock.adobe.comLektorat und Projektmanagement: Evelyn Boos-Körner, Schondorf am AmmerseeKorrektur: Petra Heubach-Erdmann, Düsseldorf

Print ISBN: 978-3-527-71571-8ePub ISBN: 978-3-527-81973-7

Über die Autoren

Steffi Sammet begegnete in ihrem Berufsleben immer wieder dem Thema Immobilien. Ob Kauf oder Mieter, Zwangsversteigerung oder Neubau – in ihrer früheren Tätigkeit als Wirtschaftsredakteurin beim Nachrichtenmagazin Focus beschäftigte sie sich etliche Male mit den Vor- und Nachteilen, Chancen und Risiken und den Alltagsgeschichten, die ein Immobilienkauf mit sich bringt.

Als freiberufliche Autorin und Projektleiterin schreibt die studierte Germanistin seit 2005 auch heute noch ab und zu über Immobilien. Ihr Wissen über »Betongold« nützte sie inzwischen für sich selbst, als sie vor einigen Jahren eine Immobilie kaufte. Steffi Sammet verfasst für Magazine und renommierte Tageszeitungen Artikel vor allem rund um die Themen Arbeitsmarkt, Karriere, Gehalt und Existenzgründung. Auch als Blattmacherin ist sie immer wieder aktiv. Für Unternehmen erarbeitet sie White Paper, Newsletter sowie Reden und wirkt an Geschäftsberichten mit.

Immobilienkauf für Dummies ist Steffi Sammets fünftes Buch und neben Existenzgründung für Dummies und Freiberufler für Dummies bereits das dritte in der … für Dummies-Reihe.

Stefan Schwartz hat in seinem Leben drei Eigentumswohnungen erworben und weiß aus eigener Erfahrung um die Chancen und Risiken beim Immobilienkauf. Zudem ist er mit Eltern groß geworden, die regelmäßig umzogen, wenn sie ein noch schöneres und noch besser gelegenes Haus gefunden hatten.

Der Drang nach Veränderung zieht sich konstant durch das Leben des studierten Volkswirts. Er begann seine berufliche Laufbahn mit einer kaufmännischen Ausbildung und als Werkstudent bei einem DAX-Konzern. Während des Studiums begann er für Zeitschriften zu arbeiten. Diese Tätigkeit faszinierte ihn so, dass er ab 1993 über Wirtschaftsthemen beim Nachrichtenmagazin Focus schrieb. Im Jahr 2000 machte er sich mit Kollegen selbstständig und gründete eine Agentur für Finanzkommunikation. Nach deren erfolgreichem Verkauf 2004 arbeitete er zwei Jahre als Angestellter eines großen Agenturnetzwerkes, bevor er sich erneut veränderte. Seit 2007 berät Schwartz als Freiberufler Mittelständler und Beratungsunternehmen in Kommunikationsfragen und erstellt für diese Texte jeder Art – vom Namensbeitrag in Zeitschriften über Studien bis hin zum Geschäftsbericht. Lässt es die Zeit zu, treibt er zudem noch Buchprojekte voran.

Immobilienkauf für Dummies ist Stefan Schwartz sechstes Buch und bereits das dritte in der …für Dummies-Reihe.

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titelseite

Impressum

Über die Autoren

Einführung

Über dieses Buch

Konventionen in diesem Buch

Was Sie nicht lesen müssen

Törichte Annahmen über den Leser

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Wie es weitergeht

Teil I: Auf in die eigenen vier Wände

Kapitel 1: Vom Traum bis zum Einzug: der Weg in die eigene Immobilie

Ich kaufe mir dann mal was Eigenes

Die Phase der Entscheidung

Alles rund um die Finanzierung der eigenen vier Wände

Der Vertrag aller Verträge

Die Immobilie als Kapitalanlage

Die Immobilie als Feriendomizil

Große Pläne – viele Herausforderungen

Kapitel 2: Warum sich der Kauf einer Immobilie lohnt

Der Run auf die Ballungsräume

Mieterland Deutschland

Mieten oder tilgen?

Teil II: Recherchieren: das Traumobjekt finden und prüfen

Kapitel 3: Welche Immobilie hätten Sie denn gern?

Die Grundsatzfrage: Haus oder Wohnung?

Und noch eine Grundsatzfrage: Neu oder alt?

Die dritte entscheidende Frage: Bauen oder bauen lassen?

Kapitel 4: Wie Sie die richtige Immobilie finden

Hunderttausende Immobilien warten auf Sie

Suchen Sie selbst Ihre Traumimmobilie

Ersteigern Sie das Haus Ihrer Wahl

Der Makler – ungeliebt, aber oft unverzichtbar

Kapitel 5: Auf Herz und Nieren prüfen

Die Lage

Der unverzichtbare Blick ins Grundbuch

Kein Kauf ohne Besuch beim Nachbarn

Fleißaufgaben: Prüfen Sie Bebauungsplan, Infrastrukturprojekte und Energieausweis

Besonderheit bei Wohnungen: die Eigentümerversammlungen

Der wichtige Rat vom Gutachter: Lassen Sie Experten das Objekt checken

Kapitel 6: Präsentieren, präparieren, parieren: der Poker um den Preis

Wertvolle Verhandlungsstrategien für den Immobilienkauf

Konkurrenz um das Objekt berücksichtigen

Teil III: Finanzieren: Jetzt geht es um die Kohle

Kapitel 7: So viel Haus können Sie sich leisten

Kassensturz auf dem Konto

Mein Budget, meine Vorsorge – was Sie nicht für die Immobilie ausgeben dürfen

Do it yourself – die Muskelhypothek

Bloß kein Sturz vom Dach! Warum eine Unfallpolice nötig ist

Kapitel 8: Wer Ihnen das ganze Geld gibt: die Bank

Die Bank und ihre Konditionen

Was Banken alles anbieten und wann welches Produkt sinnvoll ist

Vergleichen und Verhandeln spart ein paar Tausender

Was die Bank so alles außer Geld bekommt – und was Sie geben sollten

Banker scherzen nicht – welche Rechte und Pflichten sich aus dem Geschäft mit der Bank ergeben

30 Jahre – die gleiche Immobilie in einer anderen Welt

Kapitel 9: Wer Ihnen sonst noch Geld gibt

Der Bausparvertrag – eine Besonderheit mit vielen Vorteilen

Wie Lebensversicherungen zur Hausfinanzierung dienen

So hilft Ihnen der Staat beim Kauf einer Immobilie

Tante Frieda oder der Segen einer wohlhabenden Familie

Kapitel 10: Was Sie alles bezahlen müssen

Der große Batzen – der Kaufpreis

Die lästigen Zusätze – die Kaufnebenkosten

Die unvermeidliche Gebühr – die Grunderwerbsteuer

Die Extra-Portion – die Renovierung bei Gebrauchtimmobilien

Die Folgekosten – eine Immobilie kostet Tag für Tag

Weniger Ausgaben – wie Sie die Folgekosten reduzieren

Wo Sie Kosten reduzieren können – die drei großen Energiesparer

Teil IV: Kaufen: alles Wissenswerte rund um den Vertrag

Kapitel 11: Der Vertrag aller Verträge

Was alles in einen Kaufvertrag gehört

Augen auf beim Wohnungskauf

Ein Bauvertrag ist speziell

Kapitel 12: Die letzten Schritte bis zum Eigentümer

Der Ernst beginnt – der Termin beim Notar

Zug um Zug zum Eigentümer – was nach Ihrer Unterschrift passiert

Wenn was schiefgeht

Teil V: Vermieten: die Immobilie als Kapitalanlage

Kapitel 13: Der andere Blick auf die Immobilie: worauf Anleger achten müssen

Die wesentlichen Kriterien für eine Immobilie als Kapitalanlage

Die Miete immer im Blick – wie Sie feststellen, ob sich eine Immobilie rechnet

Kapitel 14: Geld anlegen in Steinen – so funktioniert es reibungslos

Die Pflicht: eine solide Finanzierung

Die Kür – der Fiskus zahlt mit

Kapitel 15: Die ungewohnte Rolle als Vermieter

So finden Sie den passenden Mieter

Was ein Mietvertrag alles enthalten muss

Auf welche Fallstricke Vermieter achten müssen

Teil VI: Vermieten und Urlauben: ein Domizil in den Bergen oder am Meer

Kapitel 16: Träume realisieren: wann sich der Kauf lohnt

Gründe für eine Ferienimmobilie

Wie Sie das richtige Objekt finden

Die Gretchenfrage: Eigennutzung oder Vermietung?

Was Vermieter beachten sollten

Wie Vermieter profitieren

Kapitel 17: Alpträume vermeiden: was bei Ferienimmobilien zu beachten ist

Die Finanzierung: immer mit Reserven planen

Teil VII: Der Top-Ten-Teil

Kapitel 18: Zehn Punkte, die Immobilienkäufer unbedingt beachten müssen

Ist das wirklich mein Ding? Warum Sie Ihr Wunschobjekt mit viel Bedacht auswählen sollten

Reicht mein Geld für die Traumimmobilie? Der Kaufpreis deckt längst nicht alle Kosten ab

Kalkuliere ich die Muskelhypothek exakt? Die großen Folgen falscher Annahmen und unlösbarer Aufgaben

Kostbares Papier oder wertloser Fetzen? Der Kaufvertrag muss hieb- und stichfest sein

Machen Bauträger oder Handwerker alles richtig? Prüfen Sie die Baufortschritte regelmäßig

Sparen lohnt! Geben Sie sich nur mit der besten Energiebilanz zufrieden

Beobachten zahlt sich aus! Behalten Sie das Zinsniveau im Auge

Wie finanzstark ist der Bauträger? Warum Sie möglichst viel über Ihren Partner wissen sollten

Ist noch Geld auf der hohen Kante? Bauen Sie ein Rücklagenpolster auf

Reicht das Geld nicht? Ziehen Sie die Rettungsleine rechtzeitig

Kapitel 19: Zehn Fallen, in die Sie nicht tappen sollten

Unrealistisch kalkulieren

Auf Gutachter und Experten verzichten

Zu niedrige Tilgungsraten festlegen

Die Extrakosten rund um das Baudarlehen übersehen

Unter Zeitdruck agieren

Zu wenig Geld für die Instandhaltung zurücklegen

Nur auf die eigene Menschenkenntnis vertrauen

Auf Sondertilgungen verzichten

Zu viele Kompromisse eingehen

Allein nur für die Immobilie buckeln

Kapitel 20: Die zehn wichtigsten Internetadressen für Immobilienkäufer

www.aktion-pro-eigenheim.de

www.immobilienscout24.de

www.haus-selber-bauen.com

www.bundesfinanzministerium.de

www.baufi24.de

www.mietspiegel.com

www.wohnungsboerse.net

www.demda.de

www.bsb-ev.de

www.zukunft-haus.info

Stichwortverzeichnis

End User License Agreement

Tabellenverzeichnis

Kapitel 2

Tabelle 2.1: Wie wohnen die Deutschen (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Tabelle 2.2: Welches Darlehen Ihrer jetzigen Miete entspricht

Kapitel 3

Tabelle 3.1: Was für ein Eigenheim spricht – und was für eine Wohnung

Tabelle 3.2: Checkliste für Gebrauchtimmobilien

Tabelle 3.3: Die Kostenaufteilung nach Leistungsphasen

Tabelle 3.4: Honorartafel laut § 35 HOAI

Tabelle 3.5: Prüfe, wer sich ewig bindet: Checkliste zur Beurteilung von Bauträgern

Tabelle 3.6: Der perfekte Partner für Ihre Immobilie

Kapitel 4

Tabelle 4.1: Was Makler im Durchschnitt in Rechnung stellen

Kapitel 5

Tabelle 5.1: Kriterien für die Wahl Ihres Wohnorts

Tabelle 5.2: Empfohlene Höhe der Instandhaltungsrücklage pro Quadratmeter je nach Alter des Gebäudes

Kapitel 7

Tabelle 7.1: Ausgaben-Checkliste

Tabelle 7.2: Berechnung – so viel Haus können Sie sich leisten

Tabelle 7.3: Checkliste Eigenleistung

Tabelle 7.4: Aufstellung Kostenberechnung Innen- und Außenputz

Tabelle 7.5: Baukosten für Verputzen durch Fachfirma

Tabelle 7.6: Baukosten bei Selbstbau – Innenputz

Tabelle 7.7: Baukosten bei Selbstbau – Außenputz

Tabelle 7.8: Ersparnis durch Eigenleistung

Kapitel 8

Tabelle 8.1: Eigenanteil Immobilienkredit Restbetrag nach 15 Jahren, Beträge gerundet

Tabelle 8.2: Tilgungsplan für ein Annuitätendarlehen von 150.000 Euro, Beträge gerundet

Tabelle 8.3: Zinssätze bei unterschiedlich langer Zinsbindung

Tabelle 8.4: Vergleich Abzahlung Immobilienkredit ohne und mit Sondertilgung

Tabelle 8.5: Die ersten 15 Jahre

Tabelle 8.6: Die Anschlussfinanzierung

Kapitel 9

Tabelle 9.1: Beispielberechnung für eine Bausparsumme von 75.000 Euro

Tabelle 9.2: Entwicklung des Bausparvertrags

Tabelle 9.3: Entwicklung des Sparplans

Tabelle 9.4: Entwicklung des Tilgungsplans

Tabelle 9.5: Eckdaten für einen Bausparvertrag

Tabelle 9.6: Die Kosten (Quelle:

KfW

)

Tabelle 9.7: Mit oder ohne KfW-Förderung? (Quelle: KfW)

Tabelle 9.8: Zweifache Förderung durch die KfW (Quelle: KfW)

Tabelle 9.9: Kreditkosten mit und ohne Förderung (Quelle: KfW)

Tabelle 9.10: Förderung der Bistümer (Quelle: www.aktion-pro-eigenheim.de)

Tabelle 9.11: Förderung der evangelischen Landeskirchen (Quelle: www.aktion-pro-eigenheim.de)

Tabelle 9.12: Tante Frieda hilft.

Kapitel 10

Tabelle 10.1: Immobilienpreise in ausgesuchten Städten Deutschlands mit mehr als 100.000 Einwohnern (Quelle: Landesbausparkassen, 2015 Markt für Immobilien)

Tabelle 10.2: Aufstellung Kaufnebenkosten

Tabelle 10.3: Grunderwerbsteuersätze bundesweit

Tabelle 10.4: Ersparnis Grunderwerbsteuer bei Abzug von serienmäßigem Inventar

Tabelle 10.5: Exemplarische Kosten für Renovierung und Sanierung

Tabelle 10.6: Exemplarische Kosten Müllabfuhr je Tonnengröße

Tabelle 10.7: Beispiel Straßenreinigungsgebühr

Tabelle 10.8: Berechnung der Grundsteuer

Tabelle 10.9: Beispiel Wertermittlung

Tabelle 10.10: Heizkosten

Tabelle 10.11: Vor- und Nachteile einer Wärmepumpe

Tabelle 10.12: Investitions- und Betriebskosten einer Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus mit durchschnittlichem Energieverbrauch (Quelle: www.klima-innovativ.de)

Tabelle 10.13: Vor- und Nachteile einer Holzpelletheizung

Tabelle 10.14: Investitions- und Betriebskosten einer Holzpelletheizung in einem Einfamilienhaus mit durchschnittlichem Energieverbrauch (Quelle: www.klima-innovativ.de)

Tabelle 10.15: Vor- und Nachteile einer Solaranlage

Tabelle 10.16: Investitions- und Betriebskosten einer Gas-Brennwertheizung kombiniert mit einer Solaranlage in einem Einfamilienhaus mit durchschnittlichem Energieverbrauch (Quelle: www.klima-innovativ.de)

Tabelle 10.17: Preis für eingespeisten Strom aus erneuerbaren Energien

Tabelle 10.18: Kostenübersicht verschiedener Dämmungsmaßnahmen (Quelle: www.energiesparen-im-haushalt.de)

Tabelle 10.19: Amortisierung von verschiedenen Dämmungsmaßnahmen (Quelle: www.energiesparen-im-haushalt.de)

Kapitel 12

Tabelle 12.1: Die unumgänglichen Kosten für den Notar

Kapitel 13

Tabelle 13.1: Vor- und Nachteile einer Alt- und Neubauimmobilie

Tabelle 13.2: Datenblatt Stadt Rehau, Bevölkerungsentwicklung bis 2029 (Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik)

Tabelle 13.3: Brutto- und Nettomietrendite für ein Objekt mit einem Kaufpreis von 100.000 Euro

Tabelle 13.4: Mietspiegel Böblingen/Sindelfingen; Nettokaltmieten ohne Heizung und Betriebskosten in Euro/qm

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Wohnfläche

Tabelle 13.5: Investitionsplan Immobilie zur Vermietung

Kapitel 14

Tabelle 14.1: Steuerersparnis in Euro Altbauimmobilie als Kapitalanlage ohne Kapitaldienste (Quelle: www.capital-denkmal.de)

Kapitel 15

Tabelle 15.1: Beispielrechnung Mietnomade: Kosten und Mietausfall

Kapitel 17

Tabelle 17.1: Mini-Business-Plan für vermietete Ferienimmobilien

Orientierungspunkte

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Einführung

Wie oft haben Sie schon mit Ihrem Partner oder Ihren Freunden abends bei einer guten Flasche Rotwein darüber philosophiert, was Ihnen Ihre eigenen vier Wände alles bieten müssten? Eine große Wohnküche, eine prall gefüllte Bibliothek, einen perfekt ausgestatteten Hobbyraum, ein Garten zum Toben für die Kleinen oder vielleicht sogar ein Schwimmbad? Möglicherweise schlummert der Traum vom Eigenheim aber auch schon seit Jahren in Ihrem Inneren, ohne dass Sie dies jemals ausgesprochen hätten. Vielleicht hatten Sie angesichts einiger privater oder finanzieller Veränderungen in Ihrem Leben erst vor Kurzen die Eingebung, endlich Ihren Traum von der eigenen Immobilie zu verwirklichen.

Es spielt keine Rolle, wie lange Sie sich schon überlegen, ob Sie sich die eigenen vier Wände zulegen wollen oder nicht: Immobilienkauf für Dummies wird Ihnen helfen, Ihre Immobilienträume zu verwirklichen.

Vor lauter Freude, möglicherweise in einigen Wochen oder Monaten schon nicht mehr in die alte muffige Mietwohnung im fünften Stock oder das renovierungsbedürftige Reihenmittelhaus gehen zu müssen, dürfen Sie aber keinesfalls vergessen, sich bewusst zu machen, was es bedeutet, sich möglicherweise 30 Jahre lang finanziell zu binden. Es werden immer mal wieder neue oder zusätzliche Herausforderungen auf Sie zukommen – sei es finanzieller, technischer oder anderweitiger Art. Damit gilt es, über einen langen Zeitraum souverän umzugehen. Denn wer sein eigener Hausherr sein will, muss

Disziplin haben,

Pläne beurteilen,

Rechenmodelle prüfen,

Geduld mitbringen,

Zeit investieren,

Engagement zeigen.

Nein, nein, Sie müssen jetzt nicht verzweifelt das Buch zur Seite legen, nur weil Sie glauben, dass Sie nicht alle Anforderungen erfüllen. Zu all diesen Herausforderungen finden Sie in Immobilienkauf für Dummies wertvolle Tipps, Hinweise, Checklisten und Rechenbeispiele. Zahlreiche Beispiele zeigen Ihnen, ob die Wahl Ihrer Immobilie, Ihre Finanzierungspläne oder auch Ihre Sanierungsabsichten Hand und Fuß haben. Sie lesen in diesem Buch, worauf Sie als stolzer Haus- oder Wohnungseigentümer unbedingt achten müssen.

Nach der Lektüre von Immobilienkauf für Dummies machen Sie sich bestimmt keine Sorgen mehr, ob Sie das alles tatsächlich meistern. Vermutlich haben Sie gar keine Zeit mehr, letzte Zweifel zu hegen. Wahrscheinlich sind Sie schon längst unterwegs, um Ihren Traum von den eigenen vier Wänden endlich in die Tat umzusetzen.

Alle Checklisten aus dem Buch sowie eine Reihe von Musterverträgen finden Sie als Download im Internet unter http://www.downloads.fuer.dummies.de Sie liegen im Word-Format vor, sodass Sie sie ganz einfach abwandeln können, wenn Sie mögen.

Über dieses Buch

In Immobilienkauf für Dummies erfahren Sie, wo Sie Ihre Traumimmobilie finden, wie Sie die eigenen vier Wände am besten finanzieren und welche neuen Aufgaben auf Sie als stolzer Hauseigentümer zukommen. Am Ende des Buches wissen Sie, wie Sie Ihr Traumobjekt auf Herz und Nieren prüfen, welche Daten und Fakten Sie unbedingt berücksichtigen müssen und wie Sie sich und Ihre Familie vor finanziellen Risiken schützen können.

Wir sind uns sicher, dass dieses Buch viele Informationen enthält, die Sie längst kennen. Auf der einen oder anderen Seite stoßen Sie aber bestimmt auch auf Tipps oder Hinweise, mit denen Sie sich noch nicht oder zumindest nicht ausreichend beschäftigt haben. Möglicherweise helfen Ihnen auch die zahlreichen Rechenbeispiele oder Musterverträge weiter, die ideale Finanzierung zu finden beziehungsweise klassische Anfängerfehler zu vermeiden.

Immobilienkauf für Dummies zeigt Ihnen auch ausführlich die letzten Schritte, die Sie endlich zum Eigentümer einer Wohnung oder eines Hauses machen. Sie finden Hinweise über Abläufe beim Notar, aber auch jede Menge Tipps, wie Sie sich am besten verhalten, wenn Sie Ihr Haus von einem Bauträger erwerben oder wenn Sie im Ausland eine Ferienimmobilie kaufen.

Konventionen in diesem Buch

Damit Sie sich in diesem Buch leicht zurechtfinden, haben wir wie in allen anderen Dummies bestimmte Konventionen verwendet. Das macht es an der einen oder anderen Stelle für Sie sicherlich einfacher, wesentliche Aspekte schneller zu registrieren:

Fettdruck

wird verwendet, um die wichtigen Elemente bei Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder Aufzählungen hervorzuheben.

Kursiv

werden neue Wörter oder Begriffe geschrieben.

In dieser Schriftart

werden Internetadressen und Formeln dargestellt.

Was Sie nicht lesen müssen

Ab und zu tauchen in diesem Buch grau hinterlegte Textkästen auf, in denen wir Ihnen unter anderem Beispiele vorstellen. Die können Sie ebenso überspringen wie die Passagen, die Sie gerade nicht interessieren, oder Themen, bei denen Sie sich sowieso schon gut auskennen. Sie müssen Immobilienkauf für Dummies keinesfalls von A bis Z durcharbeiten – Sie können ungehindert an jeder erdenklichen Stelle des Buches ein- und wieder aussteigen.

Törichte Annahmen über den Leser

Ob Sie in Ihrer Freizeit gern regelmäßig ins Stadion gehen, um den 1. FC Köln bei seinen Bundesligapartien anzufeuern, oder sich lieber irgendwo an den Rhein setzen, um Shakespeare zu lesen. Ob Sie sich am liebsten Pfannkuchen mit Pflaumenmus oder einen Schweinebraten mit Knödel zubereiten, wenn Sie schon mal in der Küche stehen – all das spielt für uns keine Rolle, wenn wir über Sie nachdenken. Allerdings sind wir uns sicher, dass wir dennoch ein paar wesentliche Gedanken, die Sie derzeit beschäftigen, kennen:

Sie überlegen, sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu verwirklichen.

Sie wollen sich über alles Wesentliche und Wissenswerte rund um dieses Thema informieren.

Sie möchten erfahren, worauf Sie achten müssen und welche Möglichkeiten sich Ihnen bei der Realisierung Ihres Vorhabens bieten.

Sie wollen nichts dem Zufall überlassen.

Fein, Sie nicken! Dann haben wir Ihre Situation genau richtig eingeschätzt. Um Ihnen den Schritt zum stolzen Haus- oder Wohnungseigentümer zu erleichtern, haben wir alle wichtigen Informationen für Sie gesammelt und aufbereitet. Auch wenn Sie Ihr Traumobjekt letztendlich selbst auswählen und die Finanzierung selbst bestimmen müssen – mit dem Rüstzeug, das wir Ihnen bieten, sind Sie bestens für Ihre Zukunft als Immobilieneigentümer präpariert.

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Immobilienkauf für Dummies besteht aus sieben Teilen. Je nachdem, wie gut Ihre Vorkenntnisse ohnehin schon waren oder wie intensiv Sie sich seit Wochen oder Monaten mit dem Thema auseinandergesetzt haben, können einige Kapitel für Sie wichtiger als andere sein. Eine feste Reihenfolge müssen Sie beim Lesen nicht einhalten, um nach der Lektüre dieses Buches detailliert informiert zu sein.

Teil I: Auf in die eigenen vier Wände

Vielleicht träumen Sie schon seit Jahren von einem eigenen Haus? Möglicherweise finden Sie im Moment die Zinsen für einen Immobilienkredit äußerst attraktiv? Unter Umständen ist es aber auch ein ganz anderer Grund, der Sie dazu treibt, sich eine eigene Immobilie anzuschaffen. Egal, warum Sie gerade jetzt ein Haus oder eine Wohnung kaufen wollen – die Herausforderungen für den Weg ins Eigenheim bleiben die gleichen. Teil I von Immobilienkauf für Dummies gibt Ihnen einen ersten Überblick über die wesentlichen Aspekte der Wohnungs- oder Hausauswahl sowie der Finanzierung. Sie erfahren auch, mit welchen Kosten Sie nach dem Kauf Ihrer Immobilie immer rechnen müssen. Und natürlich klärt Teil I auch die Frage, was es bedeutet, eine Immobilie als Kapitalanlage zu halten.

Teil II: Recherchieren: das Traumobjekt finden und prüfen

Um tatsächlich den Traum von den eigenen vier Wänden zu finden, müssen Kaufinteressenten zunächst herausfinden, welche Ansprüche sie an ihr Eigenheim haben. Teil II informiert Sie, wie und wo Sie Ihre Immobilie finden können. Weiter lesen Sie viel Wissenswertes über die Vor- und Nachteile vom Kauf einer neuen beziehungsweise einer gebrauchten Immobilie. Teil II erklärt Ihnen zudem, welche Fleißaufgaben Sie erledigen müssen, um Ihr Wunschobjekt genauestens auf Herz und Nieren zu prüfen – schließlich wollen Sie nach dem Kauf nicht feststellen, dass Sie sich eine völlig überteuerte Ruine angeschafft haben. Am Ende von Teil II erfahren Sie auch noch, wie Sie möglicherweise den Kaufpreis nach unten drücken können.

Teil III: Finanzieren: Jetzt geht es um die Kohle

In diesem Teil lesen Sie, wie Sie ermitteln, ob Sie sich überhaupt eine Immobilie leisten können. Teil III informiert Sie auch, wie Sie den Überblick über Ihre Finanzen behalten und alle wesentlichen Zahlen auf einen Griff parat haben. Vom Kaufpreis über die lästigen Nebenkosten bis hin zu den Rücklagen im Falle von Krankheit oder Jobverlust finden Sie hier viele wichtige und informative Details. Und Sie erfahren, dass es nicht unbedingt ein Kreditinstitut sein muss, das Ihnen das Geld für den Kauf Ihrer Immobilie leiht.

Teil IV: Kaufen: alles Wissenswerte rund um den Vertrag

Unbestritten, das Kleingedruckte des Immobilienkredits erfordert viel Aufmerksamkeit, doch damit haben Sie Ihr Soll noch nicht erfüllt: Auch beim Kaufvertrag müssen Sie genau hinschauen. Teil IV beschreibt, worauf Sie in dem Dokument achten müssen. Sie erhalten auch wichtige Informationen über den Termin beim Notar. Teil IV erklärt auch, was Sie im Falle einer Bauabnahme gegenüber dem Bauträger unbedingt beachten sollten.

Teil V: Vermieten: die Immobilie als Kapitalanlage

Wer sich Wohneigentum anschafft, um es als Kapitalanlage zu halten, muss einige Dinge anders angehen als Käufer, die ihre eigenen vier Wände selbst nutzen wollen. Teil V zählt alle wesentlichen Kriterien für eine Immobilie als Kapitalanlage auf und informiert Sie, wie Sie feststellen, ob sich Ihre Immobilie rechnet oder nicht. Wertvolle Tipps und informative Details, wie Sie sich in der ungewohnten Rolle als Vermieter zurechtfinden, finden Sie ebenfalls in Teil V.

Teil VI: Vermieten und Urlauben: ein Domizil in den Bergen oder am Meer

Viele Menschen träumen davon, sich an ihrem bevorzugten Urlaubsort eine eigene Ferienimmobilie zu kaufen. Ob am Meer oder in den Bergen, Teil VI informiert Sie ausführlich darüber, worauf Sie beim Kauf einer Finca oder einer Hütte achten müssen. Ferner erfahren Sie auch, wann sich der Kauf lohnt, wenn Sie die Immobilie auch vermieten wollen, um Einnahmen zu generieren. Wir geben Ihnen wertvolle Tipps, was Sie bei einer Ferienimmobilie sonst noch alles bedenken müssen – vom Poolboy bis zum Verwalter. Schließlich können Sie dort nicht einfach jeden Tag vorbeischauen und für Ordnung sorgen.

Teil VII: Der Top-Ten-Teil

In Teil VII haben wir alle Hinweise, Tipps und Stolperfallen zusammengestellt, die Sie vor, während und nach dem Kauf Ihrer Wunschimmobilie berücksichtigen sollten. Hier dreht sich alles um Sie, Ihr Geld und Ihre eigenen vier Wände. Diesen Teil lesen Sie idealerweise immer dann, wenn Sie das Gefühl haben, sich zu verzetteln, und wieder den Überblick gewinnen wollen.

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Neben dem Text finden Sie ab und zu Symbole, die Folgendes bedeuten:

Dieses Symbol kennzeichnet Tipps, die Sie bei der Wahl und der Finanzierung Ihrer Immobilie berücksichtigen sollten.

Hier geht es um Passagen, die vertiefende Details und Erläuterungen bieten.

Vorsicht: Sie können sich die Finger verbrennen, wenn Sie die Warnung auf die leichte Schulter nehmen oder nicht beachten.

Diese Stellen sollten Sie stets im Hinterkopf behalten. Sie können Ihnen im entscheidenden Moment gut weiterhelfen.

Hier finden Sie Beispiele.

An den so markierten Stellen finden Sie Checklisten, Mustertexte et cetera, die wir Ihnen unter www.fuer-dummies.de zum Download anbieten, damit Sie sie auf Ihre Bedürfnisse anpassen und ausfüllen können.

Wie es weitergeht

Da wir nicht wissen, welche Informationen, Hinweise oder Musterbeispiele Ihnen bereits zur Verfügung stehen, können wir Ihnen natürlich nicht sagen, wie und wo Sie am besten in Immobilienkauf für Dummies einsteigen. Wir raten Ihnen jedoch, sich Zeit zu nehmen und dieses Buch in aller Ruhe durchzublättern. Bestimmt finden Sie dann schon ein oder zwei Kapitel, die Sie besonders interessieren. Möglicherweise wollen Sie aber Ihr Wissen, das Sie bereits haben, vertiefen und lesen ein Kapitel zu diesem Themenbereich. Ganz Mutige starten möglicherweise nicht irgendwo in der Mitte, sondern fangen tatsächlich am Anfang an …

Um sich ideal zu orientieren beziehungsweise die für Sie interessanten Kapitel zu finden, sollten Sie das Inhaltsverzeichnis nicht vergessen. Eine weitere hilfreiche Stütze ist der Index, mit dem Sie ebenfalls schnell bestimmte Themen oder Stichworte entdecken können.

Teil I

Auf in die eigenen vier Wände

IN DIESEM TEIL …

Verschaffen Sie sich einen ersten Überblick, was es alles braucht, um Ihren Traum von den eigenen vier Wänden zu realisieren. Die nachfolgenden Kapitel vertiefen dann die einzelnen Themen und zeigen Schritt für Schritt, wie Sie Ihr Traumhaus finden, finanzieren und realisieren.

Rollenwechsel: Haben Sie schon einmal daran gedacht, sich als Vermieter zu betätigen? Immobilien können eine gute Kapitalanlage sein, in Ihrer Umgebung genauso wie an Ferienorten. Teil V und VI beschäftigen sich dann im Detail mit den Chancen – und den Herausforderungen – einer Investition in Steine.

Egal ob Eigentümer oder Vermieter: Es gibt viele gute Gründe, sich intensiv mit dem Thema Immobilienkauf auseinanderzusetzen. Der Überblick über den deutschen Markt macht deutlich, dass Sie sich von Schlagzeilen um Preisexplosionen nicht nervös machen lassen sollten. Es sei denn, auch Sie wollen unbedingt nach München-Schwabing oder nach Prenzlauer Berg in Berlin ziehen. Denn da gibt es eindeutig mehr Nachfrage als Angebot. Ansonsten gilt: Sie haben die Wahl!

Kapitel 1

Vom Traum bis zum Einzug: der Weg in die eigene Immobilie

IN DIESEM KAPITEL

Immobilienkauf im Schnelldurchlauf

Die wichtigsten Schritte bis zum Traumhaus

Tricks und Fallen

Sie finden sie überall: stolze Immobilieneigentümer, die ihre eigenen vier Wände besitzen. Im Freundes- und Kollegenkreis, im Sport- und Musikverein, im Kreis Ihrer Verwandten oder im Blumengeschäft nebenan, dessen Inhaberin sich erst neulich eine Doppelhaushälfte zugelegt hat.

Und wahrscheinlich hat jeder von ihnen erst einmal nur von einem Eigenheim geträumt – so wie Sie jetzt! Falls Sie früher oder später zu dem Schluss kommen, dass Sie sich eine Immobilie kaufen wollen, sollten Sie sich schon jetzt gründlich darauf vorbereiten – und dabei hilft Ihnen Immobilienkauf für Dummies. Das Buch könnte in Zukunft Ihr täglicher Berater, Ihr kritischer Begleiter und Ihr hilfreicher Tippgeber werden, wenn Sie sich auf die Suche nach einer geeigneten Immobilie, einer bezahlbaren Finanzierung oder einem passenden Bauträger machen.

Dieses erste Kapitel zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Pläne für den Kauf einer Immobilie Schritt für Schritt realisieren. Sie erfahren:

wie Sie das passende Objekt finden

warum Sie die ausgewählte Immobilie detailliert auf den Prüfstand stellen müssen

worauf Sie bei der Finanzierung achten sollten

welche Elemente der Kaufvertrag unbedingt enthalten muss

warum noch viel mehr Entscheidungen notwendig sind

Wenn Sie sich nach der Lektüre dieses Kapitels fragen, ob Sie all die Ratschläge und Tipps beachten beziehungsweise all die Berechnungen und Kalkulationen tatsächlich durchführen müssen, sollten Sie sich die vielen Vorteile bewusst machen, die Sie auf dieser Basis als Immobilienkäufer für Ihre Entscheidungen und Verhandlungen nutzen können. Die Liste reicht von A wie »anschauen« bis Z wie »Zahlungsausfall«.

Ich kaufe mir dann mal was Eigenes

Mit Ihrem Wunsch nach einem Eigenheim sind Sie nicht allein: Jährlich wechseln in Deutschland weit mehr als eine Million Häuser und Wohnungen den Besitzer; zugleich wird eine sechsstellige Zahl neuer Immobilien gebaut. Und das keinesfalls nur in den angesagten Vierteln der Großstädte. Schon deshalb sollte sich niemand seinen Traum von der eigenen Immobilie aus dem Kopf schlagen, nur weil in der Zeitung von Preisexplosionen die Rede ist. Denn die finden vor allem in den Ballungsräumen und dort an erster Stelle in den angesagten Vierteln statt. Je weiter man sich davon entfernt, desto stärker wendet sich das Blatt: Einzelne Kommunen versuchen bereits, mit finanziellen Zuschüssen junge Familien aufs Land zu locken.

Richtig günstig wird eine Immobilie aber auch dort nicht – in der Regel ist und bleibt die Immobilie die größte Investition im Leben eines Bundesbürgers. Sicher, Wohnen kostet auch als Mieter Geld und stattdessen kann man diese Summe ebenso gut in die eigenen vier Wände stecken. Doch in lockerer Form entlarvt bereits das zweite Kapitel manchen Werbespruch der Banken als eben solchen.

Wann sich der Kauf einer Immobilie lohnt

Trotz der finanziellen Belastung ist der Wert einer Immobilie unbezahlbar. Denn:

Mit einer Immobilie bilden Sie Vermögen.

Mit einer Immobilie sorgen Sie für Ihr Alter vor.

Eine Immobilie kann gegen Inflation schützen.

Eine Immobilie bietet Freiheit in den eigenen vier Wänden.

Eine Immobilie verändert sich mit Ihnen.

Sie sehen: Es gibt jede Menge guter und rationaler Gründe für eine Immobilie. Das bedeutet aber keineswegs, dass diese Entscheidung »alternativlos« sei, wie mancher Politiker so gern sagt. Es gibt durchaus auch Argumente für ein Leben als Mieter: Sie sind flexibler, können Ihre Wohnsituation schneller Ihrer Lebenssituation anpassen und können mehr Geld in Wertpapieren anlegen. Das zweite Kapitel stellt die einzelnen Argumente vor, damit Sie sich eine fundierte Meinung bilden können.

Die Phase der Entscheidung

Auf großen Immobilienplattformen im Internet finden Sie mehr als eine Million Angebote. Wie soll man da nur das Richtige finden? Der Teil II dieses Buches hilft Ihnen, systematisch die Auswahl einzuengen und sich Schritt für Schritt Ihrem künftigen Zuhause zu nähern. Es beginnt mit der Beantwortung von Grundsatzfragen, wie der nach der Präferenz für einen Neu- oder Altbau, und beschäftigt sich danach mit unterschiedlichen Recherchewegen. Verlassen Sie ruhig die ausgetretenen Trampelpfade und suchen Sie Ihr neues Zuhause auch bei Zwangsversteigerungen oder per Annonce im Supermarkt.

So langsam wissen Sie, was Sie wo suchen? Gut! Dann beginnen die Feinarbeiten. Ein Blick ins Grundbuch gehört ebenso dazu wie das Gespräch mit den Nachbarn. Wenn sich danach so langsam das Objekt Ihrer Wahl herausschält, ist Ihr Verhandlungsgeschick gefragt. Denn ein bisschen was geht beim Preis immer.

Bauen, bauen lassen oder doch lieber einen Altbau erwerben?

Eine Immobilie zu kaufen kann vieles bedeuten: Das Spektrum reicht vom Studentenapartment bis zur Villa am Stadtpark. Die Auswahl verkleinert sich bereits, wenn Sie sich über drei Grundsatzfragen Gedanken machen:

Suchen Sie ein Haus oder eine Wohnung?

Wollen Sie eine bestehende Immobilie erwerben oder einen Neubau

wagen?

Wollen Sie selbst bauen oder setzen Sie auf einen Bauträger?

Anhand zahlreicher Checklisten hilft Ihnen Kapitel 3, erste Entscheidungen zu treffen. So gibt es eine Zusammenstellung der Punkte, auf die Sie bei Besichtigung einer gebrauchten Immobilie achten sollten. Ausführlich geht das Kapitel auf das Für und Wider der Zusammenarbeit mit einem Architekten oder Bauträger ein und zeigt, wie diese Experten für Neubauten arbeiten.

Bevor Sie sich bei einem Neubau für ein Unternehmen entscheiden, besorgen Sie sich in jedem Fall Referenzen. Im Gespräch mit früheren Kunden eines Architekten oder Bauträgers finden Sie schnell heraus, wie gut die Zusammenarbeit funktioniert, wo Defizite liegen und worauf Sie besonders achten müssen.

Orientierungshilfen – Internet-Plattformen, Nachbarn, Immobilienexperten

Die Suche nach Ihrem Traumhaus wird vermutlich nicht ganz einfach sein. Denn Sie haben da schon Ihre eigenen Vorstellungen von der Lage, von der Ausstattung und natürlich auch vom Preis. Glücklicherweise können Sie sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts mit ein paar Mausklicks schon einmal einen ersten Überblick über mögliche Angebote verschaffen. Verlassen Sie sich aber nicht allein auf die digitale Welt. Immobilien finden sich auch:

in Lokalzeitungen

in kostenlosen Anzeigenblättern

in Annoncen

auf Schwarzen Brettern

in Aushängen bei örtlichen Banken und Maklern

durch eigene Anzeigen

durch aktive Ansprache von Nachbarn leer stehender Immobilien

Ein echtes Schnäppchen können Sie bei Zwangsversteigerungen machen; Kapitel 4 erklärt Ihnen, worauf Sie dabei besonders achten müssen. Und wenn alles nichts hilft, bleibt noch der Weg zum Makler. Das Kapitel schlägt eine Bresche für einen Berufsstand, der durchaus sein Geld wert sein kann, wenn man ihn zu nutzen versteht.

Deutschlands Amtsgerichte veröffentlichen sämtliche Termine für Zwangsversteigerungen vorab. Wenn Sie es sich bequem machen wollen, nutzen Sie Angebote von Dienstleistern wie dem Argetra-Verlag (www.argetra.de); die fassen sämtliche Termine online zusammen.

Warum Sie Ihre Wunschimmobilie unbedingt von allen Seiten prüfen müssen

Logisch, viele Immobilienkäufer können nicht beurteilen, ob die Leitungen noch in einem 1a-Zustand sind oder die Heizung noch zehn oder 20 Jahre läuft, da sie nicht vom Fach sind. Das macht aber nichts: Sobald Sie sich ernsthaft für ein Objekt interessieren, holen Sie sich eben Fachleute ins Haus, um es vom Keller bis zum Speicher durchchecken zu lassen. Das Urteil eines Experten sollte Ihnen ein paar Euro wert sein.

Ein kleiner Trost für den zusätzlichen finanziellen Aufwand: Es gibt andere Fleißarbeiten, die Sie selbst erledigen können:

Grundbuch

prüfen

Bebauungsplan

analysieren

Infrastrukturprojekte

recherchieren

Bauträger kennenlernen

Höhe der Instandhaltungsrücklage

herausfinden und beurteilen

Je genauer Sie über alle Stärken und Schwächen Ihres Wunschobjekts Bescheid wissen, desto leichter fällt es Ihnen, den wahren Wert der Immobilie einzuschätzen. Ihnen ist klar, worauf Sie sich beim Kauf des ausgewählten Objekts einlassen, und Sie haben die perfekte Ausgangsposition für den kommenden Verhandlungspoker.

Kapitel 5 informiert Sie ausführlich darüber, warum Sie Ihr Objekt unbedingt bis ins kleinste Detail prüfen müssen und was den Wert der Immobilie nachhaltig beeinflusst.

Pokern um den Preis – die richtige Verhandlungsstrategie

Überlegen Sie nur einmal, wie Sie bei Ihrem letzten Autoverkauf diskutiert, gefeilscht und gepokert haben, um ja den besten Preis für Ihre geliebte alte Möhre herauszuholen. Wenn Sie eine Immobilie erwerben wollen, müssen Sie letztendlich genauso vorgehen – nur dass es diesmal Sie sind, der den Preis drücken will! Welche Schritte Sie dabei bewältigen müssen, liegt auf der Hand:

Sie machen sich über das aktuelle Angebot am Markt schlau.

Sie analysieren den Zustand der Immobilie.

Sie bringen die Mängel der Immobilie ins Gespräch.

Sie erkundigen sich, ob es Mitbewerber für das Objekt gibt.

Sie spielen mit dem Faktor Zeit.

Sie geben ein Angebot ab – frech, aber fair.

Mehr zu allen wesentlichen Aspekten rund um den Verhandlungspoker für Ihr Wunschobjekt lesen Sie in Kapitel 6.

Alles rund um die Finanzierung der eigenen vier Wände

Der Immobilienkauf ist in der Regel die größte Investition im Leben eines Bundesbürgers. Und nur wenige Glückliche haben genügend Geld auf der hohen Kante, um diese größte Investition aus Erspartem zu finanzieren. Der Rest verschuldet sich in bis dahin unbekanntem Ausmaß bei einer Bank. Aber keine Bange: Dem Kredit steht ja ein Wert gegenüber: Ihr eigenes Haus!

Teil III stellt in übersichtlicher Form alle Aspekte der Finanzierung vor und erklärt, wer Ihnen alles Geld gibt und zu welchen Konditionen. Zuvor erklärt er eingängig, dass es nicht der Preis Ihres künftigen Eigenheims ist, den Sie finanzieren müssen. Auch der Staat, der Notar und der Makler wollen ihren Anteil. Und er macht deutlich, wie viel Haus Sie sich eigentlich leisten können; das Thema finden Sie in Kapitel 7.

Eine Immobilie kostet – Tag für Tag

Manchmal bringt die Höhe der Nebenkosten für eine Immobilie selbst hartgesottene Finanzplaner zum Staunen: Hier mal eine Rechnung, dort wieder eine Ausgabe – am Jahresende summieren sich die Beträge für eine Immobilie oftmals auf stattliche Summen.

Ob Haus oder Wohnung – an Nebenkosten fallen stets an:

Grundsteuer

Versicherungen (Brandschutz, Gebäudeschutz)

Städtische Gebühren

Energiekosten

Wahrscheinlich genügt Ihnen ein Blick, um zu sehen, dass Sie hier mit ein paar Hundert Euro nicht mehr dabei sind. Informationen, wie Sie genau die Nebenkosten ermitteln, die Ihr Objekt verursacht, können Sie in Kapitel 10 finden.

Was Kosten spart – Dämmung, Heizung, Strom

Energieeffizienz, Energiebilanz, Passivhaus, Niedrigenergiehaus: Schon heute sind diese Worte in aller Munde, wenn es um den Bau oder den Erwerb einer Immobilie geht. Und glauben Sie uns, diese oder ähnliche Begriffe werden auch in Zukunft ein führendes Thema sein, wenn es um den Kauf von Häusern oder Wohnungen geht.

Die Energiekosten zählen zu den großen Ausgabeposten, die Sie für Ihr Eigenheim aufwenden müssen. Kein Wunder also, dass sich viele darauf konzentrieren, hier möglichst viel einzusparen – und die technischen und baulichen Möglichkeiten dazu sind vorhanden. Potenzial zur Verringerung der Energiekosten bieten unter anderem:

dreifach verglaste Fenster

gedämmte Außenwände

Erdwärme

Fotovoltaikanlagen

Pelletsheizung

Intelligente Armaturen in Bad und Küche

Warmwasserspeicher

In Kapitel 10 finden Sie alles Wissenswerte über das Thema Energieeffizienz, Einsparpotenziale und ökologische Immobilien.

Partner, Profi, Profiteur – typische Konditionen der Banken

Ohne Wenn und Aber: Das Geld für Ihre Immobilie muss irgendwoher kommen – und als Erstes denken die meisten Leute in solch einem Fall an ihre Bank. Nicht zu Unrecht, denn einen großen Teil der Immobilienkredite in Deutschland haben die Schuldner bei Sparkasse, Commerzbank und Co aufgenommen.

Wer sein Haus oder seine Wohnung über eine Bank finanzieren will, muss ihr viele Informationen über seine Vermögenslage sowie über seinen beruflichen Status zur Verfügung stellen. Dazu zählen unter anderem:

die persönlichen Vermögensverhältnisse

die Höhe des Einkommens

Auskünfte über die Festanstellung oder die Selbstständigkeit

der Familienstatus

Um abzuwägen, ob das Angebot der Bank akzeptabel, attraktiv oder unannehmbar ist, müssen Immobilienkäufer einige Fragen klären:

Wo liegt das aktuelle Niveau der Bauzinsen?

Welchen Zinssatz verlangt die Bank für die Zinsbindungsfristen von fünf, zehn oder 15 Jahren?

Wie hoch wäre der Baukredit, den Ihnen die Bank überhaupt geben würde?

Wie viel Prozent des Darlehens soll die Rate jährlich tilgen?

Gewährt die Bank ein Recht auf Sondertilgungen?

Wie hoch sind die Gebühren für das Immobiliendarlehen?

Empfiehlt die Bank zusätzlich den Abschluss eines Bausparvertrags – wenn ja, warum?

In einem Immobiliendarlehen schlummern aufgrund der üblicherweise sehr langen Laufzeiten einige Risiken. Clevere Kreditnehmer lassen sich daher verschiedene Kreditoptionen für ihre Baudarlehen von der Bank errechnen.

Um in die Gespräche mit der Bank gut vorbereitet zu gehen, müssen Immobilienkäufer einige Zeit investieren und sich mit allerlei Details beschäftigen. Wer seinem Bankberater aber als gleichwertiger Gesprächspartner gegenübersitzt, verbessert seine Verhandlungsposition enorm. In Kapitel 8 stecken viele Informationen und Aspekte rund um das Thema Banken und ihre typischen Konditionen für Immobiliendarlehen.

Bausparer, Versicherungen, Staat – es gibt noch mehr Geldgeber

Neben den Banken können Sie sich für den Kauf Ihrer Immobilie auch noch andere Geldquellen erschließen. Das sind in erster Linie:

Bausparkassen

Versicherungen

Staat

Bundesländer

und Kommunen

Kirchen

Um herauszufinden, welche Institution Ihnen das beste Angebot unterbreitet, müssen Sie einige Zeit muntere Zahlenspiele betreiben – sprich, alle Optionen genau durchrechnen, welche Variante Sie am wenigsten Geld kostet.

Einige Programme wie das Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) lassen sich mit den Förderprogrammen einzelner Kommunen toll kombinieren. Gleiches gilt für die verbilligten Darlehen oder die vergünstigten Grundstücke, die die Kirchen vor allem Familien mit Kindern anbieten.

Alle wichtigen Details und Informationen über potenzielle Geldquellen für einen Immobilienkauf beziehungsweise für attraktive Förderprogramme finden Sie in Kapitel 9.

Der Vertrag aller Verträge

Nach monatelanger Vorplanung wird es jetzt ernst: Die Unterschrift unter den Kaufvertrag steht an. Keine andere Ihrer Signaturen wird vermutlich mit ähnlich gravierenden wirtschaftlichen Konsequenzen verbunden sein wie diese eine Unterschrift. Daher sollten Sie das Vertragswerk unbedingt noch einmal sehr sorgfältig prüfen, bevor Sie den Füller zücken. Und wir sprechen mit Absicht von einem Vertragswerk. Denn in der Regel gibt es zu dem Vertrag noch jede Menge Anhänge und weiterführende Beschreibungen.

Seien Sie beim Vertragswerk so penibel, wie es irgend geht. Denn nur was Sie jetzt schriftlich fixieren, können Sie hinterher einfordern und im Zweifelsfall auch einklagen. Mündliche Zusagen zu mitverkauftem Mobiliar oder der Qualität der Fliesen im Bad haben dagegen keine nachhaltige Wirkung.

Jede Menge Papier – der Kauf- beziehungsweise Bauvertrag

Auflassungsvormerkung, Vollstreckungsunterwerfung, Sachmängelhaftung: Wenn Juristen ins Spiel kommen, werden die Worte länger und nicht unbedingt verständlicher. Doch keine Bange: Weder ein Kauf- noch ein Bauvertrag ist ein Buch mit sieben Siegeln. Je intensiver Sie sich vorab damit beschäftigen, desto entspannter können Sie dem Termin beim Notar entgegensehen. Denn viele Klauseln beschreiben lediglich den Prozess, der Sie endgültig zum Haus- oder Wohnungseigentümer macht. Andere Klauseln sind durchaus mit Vorsicht zu genießen; Kapitel 11 zeigt Ihnen, worauf Sie besonders achten müssen.

Nutzen Sie den Sachverstand der Notare und lassen Sie sich bei einem Vorabgespräch den gesamten Vertrag ausführlich erläutern.

Auch für Bauherren enthält dieses Kapitel jede Menge nützlicher Informationen. Denn diese müssen sich mit dem Thema Bauvertrag beschäftigen. Der besteht aus

dem eigentlichen Vertrag

den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Verkäufers

in vielen Fällen dient darüber hinaus die VOB/B als Geschäftsbedingungen

der Bau- und Leistungsbeschreibung

Egal ob Bau- oder Kaufvertrag: Lassen Sie dieses Vertragswerk auf jeden Fall vor dem Unterschriftstermin von einem unabhängigen Experten prüfen. Das kann ein Anwalt Ihrer Wahl sein. Aber auch Verbraucherschutzorganisationen bieten hier wertvolle Hilfe.

Schritt für Schritt zum Eigentum

In der Regel unterzeichnen Deutsche den Kaufvertrag für ihr Eigenheim bei einem Notar. Warum? Nicht, weil sie sechsstellige Summen in Stein investieren, sondern weil sie dabei auch für vergleichsweise wenig Geld Grund und Boden erwerben. Denn beim Grundstückskauf ist in Deutschland die notarielle Beurkundung nun einmal vorgeschrieben. Was beim Notar wirklich geschieht und worauf Sie jetzt noch achten sollten, erläutert Kapitel 12.

Anschaulich beschreibt dieses Kapitel danach, wie Sie nach dem Notartermin Schritt für Schritt zum wahren Eigentümer Ihrer Traumimmobilie werden. Denn erst wenn das Geld auf dem Konto des Verkäufers ist, gehört Ihnen wirklich ein Stück Deutschland.

Und noch etwas können Sie in diesem Kapitel erfahren, auch wenn Sie das sicher nicht gern lesen: Was passiert eigentlich, wenn es nach dem Notartermin noch Ärger gibt oder im Fall eines Neubaus Ihr Bauträger in die Insolvenz schliddert? Angesichts dieser niemals auszuschließenden Bedrohung sollten Sie drei Ratschläge beherzigen:

Kontrollieren Sie regelmäßig den Baufortschritt auf Ihrer Baustelle und weisen Sie sofort auf Mängel hin.

Zahlen Sie nur für die Leistungen, die auch wirklich mängelfrei erbracht sind.

Sichern Sie sich durch eine Vertragserfüllungsbürgschaft oder einen Sicherheitseinbehalt ab.

Die Immobilie als Kapitalanlage

Vielleicht wohnen Sie ja schon in Ihrer eigenen Immobilie und überlegen jetzt, sich eine weitere Immobilie zuzulegen, um sie zu vermieten. Es spielt keine Rolle, warum Sie eine Immobilie als Kapitalanlage erwerben möchten. Fakt ist, dass Sie – abgesehen von der Finanzierung – in solch einem Fall in vielen Punkten auf andere Extras achten müssen als für eine selbst genutzte Immobilie.

Damit Sie Ihr Projekt erfolgreich realisieren und die Rendite erzielen, die Sie sich errechnet haben, gilt es unter anderem, folgende Punkte zu berücksichtigen:

die Lage der Immobilie

die Ausstattung: altengerecht, modern und so weiter

die Höhe der Miete

der regelmäßige Eingang der Mietzahlungen

Die Finanzen – das Plus gegenüber dem Fiskus

Wer eine Immobilie als Kapitalanlage erwirbt, konnte bei seinem Finanzamt früher schon mehr herausholen als derzeit. Der Gesetzgeber hat in den zurückliegenden Jahren immer mal wieder an der einen oder anderen Stellschraube gedreht und so die Steuervorteile für Vermieter verringert.

Je nach Modell kann es sich aber vor allem in den ersten Jahren nach dem Erwerb einer Immobilie lohnen, die Vorgaben des Fiskus zu nutzen, um von Steuervorteilen zu profitieren. Geltend machen können Vermieter:

den Kaufpreis für das Gebäude

die laufenden Kosten für das Objekt

Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt sich von seinem Steuerberater über einen langen Zeitraum hinweg mögliche Steuerersparnisse ausrechnen. So kann er ziemlich genau kalkulieren, was wann an Steuerzahlungen auf ihn zukommt.

Die Herausforderung für jeden Immobilieneigentümer, der sein Objekt vermietet, besteht vor allem darin, solvente, zuverlässige Mieter zu finden. Fällt die monatliche Zahlung für die Wohnung aus, schlägt sich das innerhalb kürzester Zeit sofort auf die Rendite nieder. Mehr zum Thema Steuern und Rendite rund um die Immobilie als Kapitalanlage finden Sie in den Kapiteln 13 und 14.

Die Basis – der Mietvertrag

Er ist das A und O eines erfolgreichen Vermietungsprojekts: der Mietvertrag. Ist er hieb- und stichfest, steht Ihren Plänen, mit Ihrer Immobilie Rendite zu erwirtschaften, nichts mehr im Weg – vorausgesetzt, Sie haben den perfekten Mieter gefunden.

Ein guter Mietvertrag muss unter anderem enthalten:

Name, Adresse und Telefonnummer oder E-Mail-Adresse des Vermieters und des Mieters

Angaben über die vermietete Immobilie wie die Adresse, die Wohnräume, die Größe des Grundstücks, die Garage und Ähnliches

Die Höhe der vereinbarten Miete und die dazugehörigen Nebenkosten sowie den Zahlungsrhythmus

Hinweise auf die gesetzlichen Kündigungsfristen, sofern Vermieter und Mieter das Mietverhältnis nicht auf Zeit abschließen

Angaben zur Kündigungsweise – idealerweise schriftlich

Die Höhe der Mietkaution

Verpflichtung des Mieters, während der Mietzeit Schönheitsreparaturen zu übernehmen

Die Erlaubnis für den Mieter, die Behebung von Bagatellschäden bis zu einer gewissen Höhe selbst beziehungsweise durch Dritte durchzuführen

Je genauer Sie im Mietvertrag einzelne Punkte klären, desto weniger Ärger gibt es normalerweise im Streitfall.

Wie Sie den passenden Mieter finden und auf welche Fallstricke Sie als Vermieter aufpassen müssen, können Sie in Kapitel 15 lesen.

Die Immobilie als Feriendomizil

Sie fahren schon jahrelang an den gleichen Strandabschnitt an der Nordsee oder ins gleiche Tal in Südtirol – und jetzt wollen Sie sich endlich ein zweites Zuhause in der Region anschaffen? Perfekt! Damit sich der Kauf Ihrer Ferienwohnung oder Ihres Ferienhauses auch lohnt, müssen Sie jedoch einiges beachten.

Akribische Recherche – wann sich der Kauf eines Feriendomizils lohnt

Gerade in Zeiten, in denen die Banken kaum Zinsen für Guthaben zahlen, denken viele Menschen »Eine Ferienimmobilie wäre jetzt genau das Richtige für mich.« Kein Wunder, viele haben ihr eigenes Häuschen abbezahlt und auf dem Konto wächst nach und nach das Guthaben. Warum also nicht in eine Hütte im Seitental oder eine Finca auf Mallorca investieren?

So einfach wie die Buchung eines Urlaubs via Internet oder mithilfe des Reisebüros geht das allerdings nicht. Wie beim Kauf einer Immobilie in Deutschland müssen Sie

sich darüber klar werden, ob Sie die Immobilie nur selbst nutzen oder auch vermieten wollen;

sich sehr viel Zeit für dieses Projekt nehmen – unter Zeitdruck trifft man zumeist nicht die optimale Entscheidung;

potenzielle Objekte intensiv prüfen;

eine solide und nachhaltige Finanzierung sicherstellen;

genauestens überlegen, wie Sie die Immobilie betreuen lassen, wenn Sie nicht im Lande sind.

Die Frage, ob Sie Ihre Ferienimmobilie nur selbst nutzen oder auch an andere Urlauber vermieten, hängt von Ihrem Budget ab. Je mehr Kapital Ihnen zur Verfügung steht, desto weniger sind Sie auf Einnahmen durch Miete angewiesen.

Ein Ferienhaus kostet Geld und Zeit – was Sie beachten müssen

Der Entschluss, ein Häuschen am Strand oder im Hinterland oder vielleicht eine Hütte in einem hoch gelegenen Tal zu kaufen, bringt drei große Herausforderungen für Sie mit sich:

Sie brauchen das notwendige Kapital.

Sie müssen sich nach dem jeweiligen nationalen Recht richten und landestypische Vorgaben berücksichtigen.

Sie sollten Ihr Feriendomizil in beste Hände geben, damit es das ganze Jahr hinweg gut betreut ist.

Finanzierung, Kauf und Bewirtschaftung bescheren Ihnen viel Arbeit. Dennoch müssen Sie sich nicht abschrecken lassen: Die Kapitel 16 und 17 erklären im Detail, was Sie alles beachten und bedenken müssen und wo Sie sich idealerweise Hilfe holen.

Große Pläne – viele Herausforderungen

Sie haben endlich Ihr Wunschobjekt gefunden und der Verkäufer hat Ihnen bereits den Zuschlag gegeben? Glückwunsch, dann läuft ja alles nach Plan! Jetzt dürfen Sie sich allerdings nicht entspannt zurücklehnen: Je nachdem, wie weit Ihre Finanzierungs-, Neu- oder Umbaupläne schon gediehen sind, kommt noch jede Menge Arbeit auf Sie zu.

Für die Kontrolle, ob die getroffenen Entscheidungen richtig sind, helfen Checklisten und regelmäßige Prüfungen. Auch kritische Fragen, ob man jetzt nicht doch in eine typische Falle für Immobilienkäufer getappt ist, können Sie wieder auf den rechten Weg leiten.

Drum prüfe, wer sich länger bindet

Egal ob Sie sich nun eine Villa, eine Doppelhaushälfte oder eine Wohnung zulegen wollen: Es gibt etliche Themen, die Sie stets im Auge behalten sollten. Dazu zählen:

Ihre Vermögenslage

Ihre monatlichen finanziellen Einnahmen und Ausgaben

die Leistungen der Handwerker beziehungsweise des Bauträgers

die Energiebilanz Ihrer Immobilie

die Instandhaltungsrücklage

der rechtlich unantastbare Kaufvertrag

Angesichts der zahlreichen Aufgaben und Herausforderungen, die ein Immobilienkäufer meistern muss, ist es nur verständlich, dass der eine oder andere bei manchen Punkten nachlässig agiert. Wer aber gar nicht erst in solch einen Strudel geraten will, nimmt sich fest vor, immer und immer wieder mit kritischem Blick zu kontrollieren, ob er alle wesentlichen Aspekte samt möglichen Folgen noch fest im Griff hat.

Fiese Fallen

Natürlich träumen Sie davon, endlich Ihre Kisten zu packen und ins eigene Heim zu ziehen! Einen wertvollen Tipp sollten Sie allerdings stets beachten: Behalten Sie während der Kaufentscheidung, der Kreditverhandlung, des Baus oder Umbaus und in jeder anderen Phase Ihres Immobilienkaufs die klassischen Fallen im Hinterkopf, die Immobilienkäufer schon des Öfteren in schwere Bedrängnis gebracht haben. Wovor Sie sich hüten sollten, lesen Sie in Kapitel 19.

So gut gerüstet können Sie jetzt loslegen und Ausschau nach einem tollen Eigenheim halten. Und denken Sie daran: Auch wenn dieses Buch zum größten Teil von vielen Herausforderungen und unerlässlichen Arbeiten handelt – wenn Sie erst einmal vor Ihrem brennenden Kamin die Füße ausstrecken und genüsslich und sorgenfrei ein Glas Rotwein trinken, dann wissen Sie, dass sich jede Minute all Ihres Engagements und Ihres Einsatzes für die eigenen vier Wände gelohnt hat. Und jedem, der es hören will, können Sie ruhig erklären: »My home is my castle.«

Kapitel 2

Warum sich der Kauf einer Immobilie lohnt

IN DIESEM KAPITEL

Der Run auf die Ballungsräume

Das Haus als Kapitalanlage und Altersvorsorge

Fünf gute Gründe, ein Leben lang Mieter zu bleiben

In den deutschen Ballungsräumen ziehen die Preise für Wohnungen zum Teil um zehn Prozent und mehr jährlich an. Dagegen fällt es in ländlichen Regionen schwer, selbst bei erheblichen Preisnachlässen überhaupt einen Interessenten für ein Haus zu finden. Was ist los am deutschen Immobilienmarkt? In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick über das Geschehen auf dem Multimilliarden-Markt für Häuser und Grundstücke in Deutschland.

Darüber hinaus erfahren Sie, warum es derzeit die Erbengeneration mit Macht in die eigenen vier Wände zieht und wo die Grenzen des Wunsches nach Eigentum liegen. Anhand einfacher Vergleichsrechnungen zu Miete und Tilgung eines Kredits können Sie nachvollziehen, was Sie Wohnen im Laufe Ihres Lebens so kosten wird.

Der Run auf die Ballungsräume

Der deutsche Immobilienmarkt ist in Bewegung: Um durchschnittlich vier Prozent stiegen die Preise für konventionell gefertigte Wohngebäude in jüngster Vergangenheit zwischen Kiel und Konstanz. Laut Statistischem Bundesamt ist das der höchste Anstieg der Baupreise seit November 2007. Doch hinter dieser schnöden Zahl verbergen sich ganz unterschiedliche Entwicklungen. Leerständen in der Pfalz oder im Westerwald stehen pro Jahr zweistellige Preissteigerungen in München und anderen gefragten Ballungsräumen gegenüber. Besonders schnell ziehen die Preise in gefragten Lagen wie München-Schwabing oder in Hamburg an der Außenalster an.

Für diesen Preisanstieg gibt es gleich mehrere Gründe:

Wohnraum ist in den Ballungsgebieten knapp.

Seit Jahren gibt es den Trend, dass ältere Gutverdiener, deren Kinder aus dem Haus sind, wieder zurück in die Städte ziehen.

Viele Ausländer haben die Vorteile des Immobilienbesitzes in deutschen Metropolen entdeckt.

Die Sehnsucht der Deutschen nach sicheren Geldanlagen vergrößert sich mehr und mehr – und Immobilien zählen nach Überzeugung der Mehrheit dazu.

Eine tückische Melange, die es Normalverdienern immer schwerer macht, ihren Traum vom Eigenheim in den Großstädten zu verwirklichen.

Ganz anders sieht die Situation jenseits der Grenzen Berlins, Hamburgs oder Münchens aus: Hier kommt es zum Teil zu erheblichen Preisrückgängen. Und die Gründe entsprechen denen für den Preisanstieg in den Metropolen – nur mit umgekehrten Vorzeichen:

Wohnraum in ländlichen Gebieten ist per se schon reichlich vorhanden.

Viele Kommunen halten Bauland in Reserve.

Der ländliche Raum leidet unter der Flucht der Jungen.

Zudem zieht es viele Ältere zurück in die Städte.

In die Weiten des Harzes oder der Rhön verirrt sich kein ausländisches Kapital.

Neben den üblichen Zuzügen und Familienneugründungen stabilisiert hier derzeit »nur« der Wunsch nach einer sicheren Geldanlage den Immobilienmarkt. Sprich: Im ländlichen Raum wartet manches Schnäppchen auf Sie.

Der ländliche Raum beginnt früher, als Sie jetzt vielleicht denken. Denn der Boom der Ballungsräume endet in der Regel dort, wo der öffentliche Nahverkehr und insbesondere die S-Bahn-Systeme enden. Zum Teil gibt es hier von Dorf zu Dorf Abweichungen der Quadratmeterpreise von mehreren Hundert Euro. Bei einer entsprechenden Wohnfläche summiert sich das schnell zu satten fünfstelligen Summen. Wenn Sie also kein Problem damit haben, jeden Morgen mit dem Auto zur Arbeit oder wenigstens zur nächstgelegenen P+R-Station zu fahren und/oder die Kinder über Jahre hinweg mit dem Auto zu diversen Hobbys zu kutschieren, finden Sie im Umland der Städte durchaus bezahlbaren Wohnraum – in den Metropolen selbst ist dies dagegen verdammt schwierig.

Schon in diesen ersten Absätzen erkennen Sie ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch dieses Buch ziehen wird: das Thema Lage. Denn Immobilienmärkte sind regionale, ja lokale Märkte, und es ist an Ihnen, zu entscheiden, wo Sie sich genau niederlassen möchten. Die Wahl Ihres Wohnorts hat entscheidende Konsequenzen für die Höhe des Kaufpreises und die Höhe eines möglichen Wiederverkaufspreises.

Doch das ist längst nicht alles: Die Lage entscheidet auch über Ihre künftige Lebensqualität. Das bezieht sich auf Fahrwege, die Infrastruktur vor Ort, die Ruhe, die Möglichkeiten, Ihren Hobbys nachzugehen, oder den Freiheitsgrad für Ihre Kinder. In diesem Buch finden Sie zahlreiche Hinweise und Checklisten, wie Sie Ihren Wunschort finden und was Sie vor Ort alles prüfen sollten.

Mieterland Deutschland

Das Thema Lage ist das entscheidende Thema für Ihre Wohnsituation, egal ob Sie Mieter oder Eigentümer sind. Traditionell ist Deutschland ein Land der Mieter. Anders als beispielsweise in Großbritannien oder den USA erwerben junge Berufstätige nicht direkt nach Unterschrift unter ihren ersten Arbeitsvertrag die erste eigene Wohnung oder das erste kleine Haus, sondern tauschen ihre Studenten- oder Lehrlingsbude erst einmal gegen eine größere Mietwohnung ein. Und mancher bleibt danach auch sein ganzes Leben Mieter. Mancher ist gut – die Mehrzahl macht das.

Das Statistische Bundesamt hat ermittelt (siehe Tabelle 2.1