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Was soll nur aus dem kleinen Spatzen Primo werden? Gerade mal flügge, muss er ein aufregendes Abenteuer bestehen. Wie gut, dass die Nachbarin, eine Rottweilerdame, zufällig in der Nähe ist ... und die vielen spannenden Erfahrungen, die Primo machen muss, nehmen kein Ende. Mit Elia als Freund an seiner Seite steht er vor einer schwierigen, die von den Erwachsenen nicht bewältigt werden konnte. Der Kinderroman spielt in Palermo und führt bis nach Lübeck.
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Seitenzahl: 126
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Ich heiße Primo
Ich heiße Elia und stehe Primo immer bei
Primos 1. Lebenstag
Primo wird flügge
Der Tag ist noch nicht zu Ende
Primo lernt seinen Freund Elia kennen
Primo als Pechvogel
Heinrich
Was macht Silvio hier
Pläne
Josephine Hase
Abschied von der „Klinik zum seelischen Frieden“
Umwälzungen überall
Die Spatzenmafia schlägt zu
Tauben und Mafiaspatzen
Taubentaxis
Die große Wende
Jetzt werden Nägel mit Köpfen gemacht
Fabricio und Kumpel
Oh Schreck
Am nächsten Tag
Etwas kündigt sich an
Und wieder einmal Mario Schwalbe
Endlich war es soweit
Spatzenabitur
Die große Feier
Rotkehlchen überall
Massimo Taube – ein früher Vogel
Die Versammlung
Der Krankennotfallplan
Aufbruch
Der Flug
Auf nach Avignon
Zurück nach Palermo
Große Aufgaben mit treuen Helfern
Auf zu Gina und Begegnung mit Herrn Taube
Planungen
Der lange Zug der Rotkehlchen
Abschied und Auszug mit den Rotkehlchen
Lübeck
Über der schönen Stadt Palermo war die Sonne aufgegangen, aber im Ort war es noch ganz ruhig.
Ganz und gar unruhig war es dagegen im Nest der Familie Spatz. Denn ein Ei rüttelte und schüttelte sich. Aus dem Ei piepste und pochte es. Mama Maria und Papa Antonio vergaßen vor Spannung immer wieder zu atmen. Wer würde aus dem Ei schlüpfen, eine kleine Spätzin oder ein kleiner Spatz? Das Ei bebte und knarzte und schließlich sprang es entzwei. Ein kleiner Spatzenjunge erschien und sah zum ersten Mal seine Eltern. Sofort wurde er von ihren Federflügeln liebevoll umarmt und er fühlte sich geborgen.
„Oh, ist der niedlich“, freute sich Spatzenmama Maria, und Spatzenpapa Antonio nickte selig und sagte: „Es ist also ein Primo geworden.“
Der kleine Spatz war sehr mit seinem Namen zufrieden und piepste fröhlich.
„Nun lasst uns auch mal unser Enkelkind ansehen“, rief Großmutter Sophia, die mit Großvater Claudio in das Hausnest der Familie geflogen kam.
„Nein“, sagte sie ganz ergriffen, „ist der entzückend. Und schaut, er hat auch die kleine dunkelbraune Feder vorn auf der Stirn wie ihr, Antonio und Claudio.“
Primo wurde unruhig. Familie war ja prima, aber wer kümmerte sich ums Essen? Vier erwachsene Spatzen, die ihn begeistert ansahen – aber weit und breit nichts zu futtern.
Großvater Claudio rieb sich eine kleine Spatzenträne aus dem Auge und behauptete:
„Liebe Leute, das Kind ist hungrig!“
Primo schenkte ihm ein dankbares Lächeln. War doch toll, wenigstens von Opa verstanden zu werden! Claudio schwang sich aus dem Nest und flog davon.
Unterwegs überlegte er, wo er gutes Essen für Primo finden könnte. Das war gar nicht so einfach. Vor längerer Zeit hatte sich eine Bande junger Spatzenmänner in Palermo niedergelassen, die alle Restaurants, Kaffeehäuser und Bäckereien Tag und Nacht besetzt hielten. Wenn sich andere Vögel dort Nahrung suchen wollten, mussten sie Eintrittsgeld bezahlen. Diese Bande, die sich stolz „Mafiaspatzen“ nannte, verdiente sehr gut. Großvater Claudio hatte eine prima Idee: Grassamen aus dem Botanischen Garten mussten es sein. Dort lebte auch der mächtige Schwalbenschwarm. Und der schaute sehr genau hin, wer bei ihm sein durfte. Glücklicherweise gab es Gina, seine alte Freundin aus Spatzenkindertagen. Gina war eine bekannte Heilerin, auch bei den Schwalben. Sie hatte ihr Nest ganz in der Nähe des Botanischen Gartens.
Claudio landete auf Ginas Nesteingang, und weil es ja keine Tür gab, rief er mit heiterer Stimme: “Klopf, klopf, Claudio kommt zu Besuch – Gina, habe ich dich etwa aus dem Schlaf geholt?“
Ginas Kopf tauchte benommen unter dem linken Flügel auf, aber sie antwortete mit wacher Stimme: „Na klar habe ich geschlafen, ich musste doch heute Nacht dem alten Mario Schwalbe einen Kirschkern aus dem Schnabel entfernen. Ich sage dir, das war kein Kinderspiel.“ „Klasse, klasse, klasse“, jubelte Claudio, „das trifft sich fabelhaft, der Schwarm steht in deiner Schuld, und ich kriege Grassamen für mein kleines Enkelkind. Ja, Gina, schau mich an, ich bin gerade Großvater geworden.“
Gina umarmte ihn herzlich und gratulierte ihm zum kleinen Primo.
„Na, dann, lass uns keine Zeit verlieren.“
Schon von weitem sahen sie den frechen Silvio auf dem Torbogen zum Botanischen Garten hocken. Kaum hatte er sie erspäht, begann er aufgeregt mit den Flügeln zu schlagen und streckte den Schwalbenschnabel vor.
„Na, was haben wir denn da“, rief er, „ja, ist denn heute Spatzentag?“ „Ja, Silvio“, antwortete Gina, „heute ist Spatzentag, genau wie heute Nacht Spatzeneinsatz bei deinem Onkel war. Wie geht es ihm?“ „Er sitzt vor seinem Nest und leidet“, antwortete Silvio und verlor augenblicklich sein Interesse an weiterer Unterhaltung, weil seine Freundin Carla auftauchte. Gina flog mit Claudio geradewegs zum alten Mario, der in der Tat mit hängenden Flügeln und einem Holzstückchen im Schnabel traurig vor seinem Nest hockte.
„Mario, jetzt darfst du das Hölzchen ablegen und kannst versuchen, ein wenig zu trinken.“ Schnell spie Mario das Stöckchen aus und trank aus seinem Vorrat. Es ging ihm sofort besser. „Gina“, hauchte er noch ein wenig stimmlos, „du hast mir heute Nacht das Leben gerettet, du, mein Juwel!“
Die Heilerin ließ die Huldigung gerne zu.
„So, lieber Mario, jetzt muss Claudio für sein Enkelkind Grassamen haben.“
„Kein Problem, Kinder“, flüsterte Mario und flog mit ihnen zum großen Lager. Claudio durfte sich reichlich bedienen. Er stopfte sich seinen Vorratsrucksack voll und verbeugte sich glücklich in Marios und Ginas Richtung. „Habt Dank! Und nun flieg ich mal schnell.“ Die beiden winkten ihm nach.
Inzwischen waren Marias Eltern, Flori und Ricarda, eingetroffen, Primos andere Großeltern. Nach kurzer Begrüßung war endlich Primo an der Reihe. Der kleine Kerl piepste jämmerlich und flatterte mit den Flügeln. Mama Maria gelang es nicht, ihm die Samen in den Schnabel zu geben.
Sie schüttelte mit dem Kopf und sagte zu Primo mit erhobener Stimme:
Junger Mann, junger Mann
Schauen Sie mich mal richtig an
Sehen Sie mir mal in die Augen
Und dann bitte kräftig saugen
Mit dem Schnabel pick, pick, pick
Dann gibt es auch kein
Missgeschick
Die Mahlzeit landet glatt im Magen
Macht satt und führt zu Wohlbehagen!“
Nach der Fütterung schlief Primo ein.
Der kleine Spatz Primo wurde größer und kräftiger und konnte schon ganz prima mit den Flügeln flattern. Jeden Tag bettelte er immer wieder seine Eltern an:
„Ich kann jetzt ganz bestimmt fliegen. Darf ich?“
Der erste Flug aus dem Nest ist immer ein gefährliches und großes Abenteuer. Die Flügel können brechen, die Beinchen verstauchen und dann gibt es da noch diese gefräßigen Katzen. Mama Maria und Papa Antonio steckten die Spatzenköpfe zusammen und planten genau den ersten Ausflug für Primo. Sie einigten sich auf die heiße Mittagszeit. Alle Katzen hielten dann ein Schläfchen oder nicht?
Seppo umrundete wieder einmal im großen Abstand Primos Nest. Dabei blieb er immer schön in Deckung. Seit Tagen war das laute, fordernde Tschilpen des jungen Spatzen zu hören. Natürlich kannte er aus langer Erfahrung die Gewohnheit der Spatzeneltern. Sie ließen mittags ihre Jungen aus dem Nest. Katzen schliefen dann. Ha, ha, ha. Aber was war ein nettes Mittagsschläfchen gegen die Aussicht auf ein frisches Vögelchen? Seppo lief die Spucke im Mund zusammen. Heute würde der Jungvogel aus dem Nest fliegen; Seppo hatte dieses gewisse Bauchgefühl. Und tatsächlich, die zwei erwachsenen Spatzen saßen auf dem dicken Balken über dem Spatzennest und lockten ihr Junges.
Sollen sie“, murmelte Seppo mit feurig grünen Augen, „ich bin zur Stelle.“
Flach auf dem Boden liegend, die Vorderpfoten bereit zum Absprung, wartete Seppo auf den richtigen Moment.
Primo saß zum Flug in die Tiefe bereit auf dem Nestrand. Er holte tief Luft, hob die Flügelchen und – hach – es war geschafft. Sicher und geschickt landete er auf dem Boden. Seine Eltern klatschten eifrig Beifall. Stolz schaute Primo zu ihnen empor.
Wie ein Blitz schoss Seppo auf den Spatzenjungen zu und im nächsten Moment hatte er das Vögelchen zwischen seinen Zähnen. Primo erstarrte vor Schreck. Von weitem hörte er seine Eltern laut klagen.
Branca, die mächtige Rottweiler-Hündin von nebenan lag mit ihren sechs jungen Welpen im Schatten eines Baumes. Nanu, warum weinten die Spatzeneltern so laut? Mama Maria hatte am gleichen Tag ihren Primo bekommen wie sie ihre Babys. Branca liebte Vögel sehr.
„Seppo“, sagte sie laut, „dieser Vogelfresser ist bestimmt am Werk. Seit Tagen schleicht er hier schon durch die Gegend“.
Und da fegte Seppo bereits mit dem Vogelkind im Maul durch den Garten. Branca setzte zum Sprung an und erwischte die Katze am Schwanz. Empört kreischte Seppo auf und ließ Primo einfach fallen. Mit Branca wollte er sich nicht anlegen. Sie bevorzugte Frühstück in Katzen-, aber nicht in Vogelgröße. Seppo kniff seinen lädierten Schwanz ein und verschwand in Windeseile.
Liebevoll beugte sich die Hundemutter über Primo und blies ihn ganz vorsichtig an. Der Vogeljunge öffnete ein Auge und sah den mächtigen Hund. Das war zu viel für ihn. Schnell schloss er es wieder und stellte sich mausetot. Leise lockend bellte Branca die Vogeleltern herbei. Langsam flogen sie näher und sahen ihren kleinen Primo zu Brancas Füßen liegen.
„Lebt er noch?“ Antonios Frage klang ganz zaghaft. „Ich glaube schon“, antwortete Frau Rottweiler und nickte ihm mit ihrem großen Kopf beruhigend zu.
„Aber er muss raus aus der Sonne. Meine Welpen liegen drüben unter dem Baum; ein guter Platz zum Erholen. Was ist, darf ich ihn tragen?“
Was blieben Antonio und Maria anderes übrig als: „Ja, gerne!", zu sagen.
Primo fühlte sich von weichen Lippen aufgenommen und in den Schatten gehoben.
Augenblicklich war er tief und fest eingeschlafen.
„Gina muss kommen!“, forderte Maria. „Du hast recht, aber wir können hier beide nicht weg.“ Antonio blickte sich ganz verzweifelt um. „Wir brauchen für Primo Wasser, Futter und Gina, die Heilerin.“
Jetzt mischte sich Branca in das Gespräch ein.
„Antonio, deine Eltern müssten doch mitbekommen haben, dass etwas passiert ist, sie wohnen bei euch doch gleich nebenan?“ „Sophia und Claudio sind bei Donata in den Ferien am Meer. Es sind richtige Schönwettergroßeltern, wenn man sie braucht, sind sie nicht da.“
„Das möchten wir nicht gehört haben.“ Wie durch ein Wunder waren Sophia und Claudio plötzlich neben ihnen gelandet. „Was ist mit dem armen Primo passiert?“, wollte die Großmutter wissen. „Primo wurde von Seppo geschnappt, als er gerade aus dem Nest geflogen war und zum ersten Mal auf dem Boden saß. Dann kam Branca und hat ihn gerettet.“ „Welch ein Glück, vielen Dank, liebe Frau Rottweiler“, sagte Sophia.
Claudio bot an, Gina, die Heilerin, zu holen. Sophia wollte Wasser besorgen. Maria packte den Vorratsrucksack der Schwiegereltern aus, in dem auch die feinen Kuchenkrümel lagen, die es nur in dem Restaurant gab, über dem Donata ihr Nest hatte. Antonio wachte bei Primo und tschilpte leise den berühmten Jazztitel „So what“, was so viel heißt wie „Was soll’s?“
Glauben wir, dass ein glücklicher Tagesausklang erreicht war? Primo kam zwar wieder auf seine Spatzenfüße. Aber was fehlte? Richtig, er musste fliegen lernen. Ohne Flug kein Nest, ohne Nest keine sichere Übernachtung. Wie sollten sie ihn nur wieder zum Fliegen bringen? Es herrschte große Ratlosigkeit. Primo hatte es sich zwischen den kleinen Welpen gemütlich gemacht. Er fühlte sich auf der Erde ganz wohl.
Gina sagte in die Stille hinein: „Hört mal, hat nicht dieser freche Silvio Schwalbe eine Ausbildung zum Motivationstrainer gemacht?“ „Was ist das denn?“, wollte Claudio wissen, „So etwas kenne ich nicht.“
„Ein Motivationstrainer arbeitet so lange mit dir, bis du zu etwas Lust hast, was du eigentlich nicht wolltest.“ „Aha, Gina, also ein Überredungskünstler?“ „Na ja, Claudio, vielleicht nur irgendwie ein bisschen feiner.“ „Und ausgerechnet Silvio soll jetzt fein sein?“, fragte Maria. „Egal“, rief Antonio, „was immer mit Silvio los ist, er muss her und Primo Mut machen. Ich hole ihn.“
Es dauerte eine ganze Weile, bis er mit Silvio angeflogen kam. Unterwegs hatten sich die zwei über die Bezahlung geeinigt: internationale Vogeldollar. Silvio wünschte allen freundlich einen guten Tag und machte Branca artige Komplimente zur Geburt ihrer Hundebabys. War das der freche Silvio? Die Spatzen staunten nicht schlecht.
„Wo ist denn jetzt der Kleine?“ Primo piepste. „Gut Primo, komm ein wenig rüber, wir beide haben etwas zu besprechen.“
Längere Zeit redeten sie leise miteinander. Dann war Silvio wieder zu verstehen.
„Du, Primo, bist etwas ganz Besonderes. Du bist ein Vogel, kein Mensch, kein Hund, kein Wurm. Als einzige Lebewesen können und dürfen wir fliegen. Selbst die Menschen haben uns Vögel so lange beneidet, bis sie Flugzeuge bauen konnten. Nutze dieses Geschenk!
Und nun komm her du kleiner Held
Auch wenn es dir hier gut gefällt
Ob junger Adler oder Spatz
In luftiger Höh ist unser Platz
Heb an die Flügel hoch genug
Und nun viel Glück und guten Flug!
Primo hob die Flügel, flatterte zwei- bis dreimal und dann stieg er auf und landete oben auf dem Baum. Lauter Jubel und Beifall setzten ein. Primo konnte fliegen.
Eine sehr kurze Zeit verging, aber für Primo und seine Eltern war nichts wie es sein sollte. Primo hatte jede Nacht schreckliche Albträume. Am Tag war er müde, schlapp und lustlos. Was war mit ihm passiert? Richtig, er hatte den schrecklichen Überfall des Katers Seppo einfach noch nicht verarbeitet.
„Maria, Primo braucht dringend Hilfe, lass uns mit deinem Vater sprechen“, sagte Vater Antonio.
Flori Spatz, Marias Vater, war ein berühmter Seelenheiler. Mit seiner Frau Ricarda hatte er eine Klinik eingerichtet. Vögel fanden dort Hilfe und Geborgenheit. Die Klinik lag abseits in einem großen Park. Hier gab es weder Hunde noch Katzen. Dafür reichlich Nahrung für jeden Geschmack. Maria sandte einen Notruf an ihren Vater. Der ließ alles stehen und liegen und kam sofort. Als er Primos Geschichte gehört hatte, schlug er vor, seinen Enkel mit sich zu nehmen.
„Die neue Umgebung wird ihm guttun. Er wird mit anderen Vögeln sprechen können, die ähnliche Dinge erlebt haben“, sagte Flori. Noch am gleichen Tag flog Primo mit seinem Großvater in den fernen Park.
Als die Dämmerung anbrach, erreichten sie die „Klinik zum seelischen Frieden“. Die Nester der Klinik befanden sich auf einem alten Baum mit schönen dicken Zweigen und dichten Blättern. Von den Nestern aus konnten die Vögel auf einen klaren See schauen. Primo wusste gar nicht, worüber er sich mehr freuen sollte, über die neue Umgebung, oder über seine Großmutter Ricarda, die ihn lieb begrüßte.
„Wo möchtest du wohnen?“, fragte sie ihren Enkel „Bei uns oder bei Elia? Der ist ein klein wenig älter als du.“
Die Aussicht, mit einem anderen Spatzenjungen ein Nest zu teilen, war für Primo einfach zu verlockend.
„Ich glaube, ich möchte zu Elia“, antwortete er, ohne lange nachdenken zu müssen.
Elia hockte vor einem Nest, das Platz genug für zwei Vögel hatte.
„Elia, das ist Primo, er wird jetzt bei dir wohnen. Primo, das ist Elia, dein Nestmitbewohner“.
So machte Flori die zwei Spatzenjungen miteinander bekannt.
„Bald gibt es Abendessen auf der Hochterrasse“, verkündete Ricarda und flog mit ihrem Mann davon.
Elia schaute Primo freundlich an und lud ihn ein, sich das Nest anzusehen. Primo gefiel es gut und er freute sich, als Elia ihm die rechte Seite anbot.