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Kinder haben Rechte. Inklusion ist ein Menschenrecht und verknüpft mit dem Recht auf Bildung. Beides ist daher eigentlich nicht verhandelbar. Dennoch wird es Schulen durch Kürzungen und unzureichende Bedingungen vielerorts schwer gemacht, inklusive Schule erfolgreich zu praktizieren. In der Folge fühlen sich viele Lehrerinnen und Lehrer überfordert. Hinzu kommt, dass in Deutschland nur wenige Schulen auf langjährige Vorerfahrungen zurückgreifen können. Denn im Unterschied zu den meisten anderen europäischen Ländern war Inklusion hierzulande lange Zeit keine Selbstverständlichkeit. Erst die internationalen Verpflichtungen ermöglichen nun auch in Deutschland praktische Erprobungen und Erfahrungen in der Breite. Der Kern gelingender Inklusion in der Schule liegt dabei im konkreten Unterricht und hier insbesondere in den jeweiligen Unterrichtsfächern. Deshalb haben wir uns das Ziel gesetzt, Inklusion für den Sachunterricht theoretisch fundiert zu begründen und konzeptionelle Grundlagen zu entwickeln, damit inklusiver Sachunterricht machbar wird. In diesem Buch werden drei Grundprinzipien für den inklusiven Sachunterricht entwickelt: 1. Personalität: Anerkennung jedes Kindes und didaktische Orientierung am Kind 2. Sozialität: Dialogisches Lernen, Mitbestimmung und soziale Zugehörigkeit 3. Komplexität: offene und selbstdifferenzierende Aufgaben und Anregungen Diese münden in sieben Dimensionen für den Sachunterricht. Die Dimensionen sind in die Praxismaterialien für inklusiven Sachunterricht eingeflossen und liegen ihnen zugrunde. Sie werden in verschiedenen Themenbereichen konkretisiert, die besonders bedeutsam für das Lernen für alle Kinder im Sachunterricht sind. Dazu zählen Körperthemen, das Handeln mit kleinen Dingen, die Ich-Du-Relation und Inhalte zum Sich-Wundern.
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