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In der vorliegenden Studie wird als zentrales Thema die Subjektorientierung mit ihrer neuartigen Herangehensweise, geschäftsprozessrelevante Sachverhalte abzubilden und miteinander harmonisch in Verbindung zu bringen, behandelt. Hervorzuheben ist die sehr transparente und einfache Art und Weise, wie sie dies umsetzt. Das Buch beantwortet die entscheidenden Fragen auf zwei Wegen, einerseits basierend auf den einschlägigen theoretischen Grundlagen, andererseits werden parallel zur wissenschaftlichen Darlegung die Inhalte auf ein durchgängiges Fallbeispiel praxisnah Schritt für Schritt übertragen. Die Studie zeigt, dass das subjektorientierte BPM (S-BPM) vorhandene und gute Ansätze des traditionellen BPM aufgreift, neu interpretiert, mit weiteren und frischen Ideen anreichert und anschließend miteinander verknüpft. Dabei stehen die Subjekte und somit ihre Subjektträger jeweils im Mittelpunkt der gesamten Betrachtung, ohne dabei die anderen Prozessparameter zu vernachlässigen. Diese fundamentale Anschauungsweise verleiht dem neuartigen Ansatz die Fähigkeit, Prozesse organisch abzubilden und zu leben. Der einfache Aufbau kommt der Validierung zugute, die durch die formale Syntax und der klaren Semantik schneller und sogar teilweise automatisiert ablaufen kann. Die Möglichkeit, den modellierten Prozess anhand eines automatisch generierten IT-gestützten Rollenspiels zeitnah validieren zu können, hat den besonderen Charme, den Prozessverantwortliche zu schätzen wissen – es müssen keine unübersichtlichen und ermüdenden Walkthroughs durchgeführt werden. Diese unmittelbaren Tests verbessern aber nicht nur die Qualität der Abläufe, sondern tragen gleichzeitig dazu bei, die damit verbundenen IT-Systeme in Bezug auf ihre organisatorische Eignung zu bewerten. Auch bei der folgenden Implementierung des beschriebenen Prozesses wird ersichtlich, dass der einheitliche und eindeutige subjektorientierte Modellierungsgedanke über alle Phasen hinweg von entscheidendem Nutzen ist. Es existieren keine Medienbrüche, so dass nach Fertigstellung des Prozessmodells nahtlos zur konkreten Einführung übergegangen werden kann. Dabei können die beschriebenen Subjekte einfach auf konkrete Subjektträger übertragen und der Prozess als IT-gestützter Workflow in einer durch die SOA-Architektur technologieneutrale und –flexible IT-Landschaft abgebildet werden, im Idealfall sogar ohne weitere Bearbeitung. Selbst nachträgliche Änderungen am Geschäftsprozessmodell können aufgrund der Durchgängigkeit bei der Modellierung und der Ausführung ohne zusätzlichen Entwicklungsaufwand nach individuellen Bedürfnissen vorgenommen werden. S-BPM ermöglicht somit ein durchgängiges Round-Trip-Engineering in Echtzeit.
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