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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: Gut, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Systematische Theologie), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Was versteht man unter Inspiration? Was sagt das II. Vatikanum zu diesem Thema? III. Schriftinspiration und wie das „Handeln Gottes“ heute verstanden wird anhand von Bezügen von H. Kessler und Klaus v. Stosch; Helmut Gabel zu Inspiration und Wahrheit aktuell.
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Inhalt:
I. Was sagt das II. Vatikanum zur Schriftinterpretation
II. Was versteht man allgemein unter Inspiration
III. Schriftinspiration und wie das „Handeln Gottes“ Heute verstanden wird anhand von Bezügen von H. Kessler und Klaus v. Stosch
IV. Helmut Gabel zu Inspiration und Wahrheit aktuell
Literaturangabe:
In der Dogmatischen Konstitution über die Göttliche Offenbarung „Dei Verbum“ finden wir in Kapitel III. über die Inspiration und Interpretation der Schrift, das Ergebnis eines langen und mühevollen Prozesses.
Die Göttliche Inspiration und die Auslegung der Heiligen Schrift
11. Das von Gott geoffenbarte, das in der Heiligen Schrift enthalten ist und vorliegt, ist unter dem Anhauch des Heiligen Geistes aufgezeichnet worden; denn aufgrund apostolischen Glaubens gelten unserer heiligen Mutter, der Kirche, die Bücher des Alten wie des Neuen Testaments in ihrer Ganzheit mit allen ihren Teilen als heilig und kanonisch, weil sie, unter der Einwirkung des Heiligen Geistes geschrieben (vgl. Jo 20,31; 2 Tim 3,16; 2 Petr 1,19-21; 3, 15-16), Gott zum Urheber haben und als solche der Kirche übergeben sind.
Zur Abfassung der Heiligen Bücher hat Gott Menschen erwählt, die ihm durch den Gebrauch ihrer eigenen Fähigkeiten und Kräfte dazu dienen sollten, all das und nur das, was er – in ihnen und durch sie wirksam geschrieben haben wollte, als echte Verfasser schriftlich zu überliefern.
Da also alles, was die inspirierten Verfasser oder Hagiographen aussagen, als vom Heiligen Geist ausgesagt zu gelten hat, ist von den Büchern der Schrift zu bekennen, dass sie sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit lehren, die Gott um unseres Heiles willen in heiligen Schriften aufgezeichnet haben wollte. Daher ‚ist jede Schrift, von Gott eingegeben, auch nützlich zur Belehrung, zur Beweisführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Gott gehörige Mensch bereit sei, wohl gerüstet zu jedem guten Werk’ (2 Tim 3,16-17).
12. Da Gott in der Heiligen Schrift durch Menschen nach Menschenart gesprochen hat, muss der Schrifterklärer, um zu erfassen, was Gott uns mitteilen wollte, sorgfältig erforschen, was die heiligen Schriftsteller wirklich zu sagen beabsichtigten und was Gott mit ihren Worten kundtun wollte.
Um die Aussageabsicht der Hagiographen zu ermitteln, ist neben anderem auf die literarischen Gattungen zu achten. Denn die Wahrheit wird je anders dargelegt und ausgedrückt in Texten von in verschiedenem Sinn geschichtlicher, prophetischer oder dichterischer Art, oder in anderen Redegattungen.