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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Thema: Völkerrecht und Menschenrechte, Note: 1, Universität Wien (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer Arbeit "Internationale Sozialstandards - Zur Debatte über die Verankerung von Sozialstandards in internationalen Handelsverträgen" versuchen wir die verschiedenen Standpunkte aus handelstheoretischer Sicht und aus Sicht von Menschenrechtsorganisationen für und / oder gegen international verbindliche Sozialstandards herauszuarbeiten. Zu Beginn werden für das weitere Verständnis zentrale Begriffe definiert. Um das volle Ausmaß von internationalen Sozialstandards zu erfassen beleuchten wir die ILO, die Internationale Arbeitsorganisation, die sich bis dato mit dieser Thematik beschäftigte, Normen ausarbeitete, sowie die Ratifizierung und Einhaltung der Verträge überwachte. Nach der Darstellung von Verletzungen gegen bestehende Sozialstandards beginnen wir die Debatte um die viel diskutierte Lösung dieses Problems - der Einführung von Sozialklauseln in internationale Handelsverträge. Diese wird veranschaulicht durch die Darstellung handelstheoretischer Standpunkte, der neo-klassischen und der neo-institutionellen Sicht, sowie Argumente zweier Menschenrechtsorganisationen, namentlich FIAN und Misereor. Mit unserer Arbeit beabsichtigen wir einen Überblick über diese vielschichtige Materie zu geben in dem wir die verschiedenen Sichtweisen anführen - wir können aber keine Patentlösung zu dieser Thematik anbieten, da selbst die Literatur und die geführten Diskussionen zum Thema enorm gespalten sind. Im Fazit bieten wir eine Zusammenfassung verschiedener Argumente, und stellen eine mögliche, sprich unsere Positionierung dar.
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Veröffentlichungsjahr: 2003
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In unserer Arbeit „Internationale Sozialstandards - Zur Debatte über die Verankerung von Sozialstandards in internationalen Handelsverträgen“ versuchen wir die verschiedenen Standpunkte aus handelstheoretischer Sicht und aus Sicht von Menschenrechtsorganisationen für und / oder gegen international verbindliche Sozialstandards herauszuarbeiten. Zu Beginn werden für das weitere Verständnis zentrale Begriffe definiert. Um das volle Ausmaß von internationalen Sozialstandards zu erfassen beleuchten wir die ILO, die Internationale Arbeitsorganisation, die sich bis dato mit dieser Thematik beschäftigte, Normen ausarbeitete, sowie die Ratifizierung und Einhaltung der Verträge überwachte. Nach der Darstellung von Verletzungen gegen bestehende Sozialstandards beginnen wir die Debatte um die viel diskutierte Lösung dieses Problems - der Einführung von Sozialklauseln in internationale Handelsverträge. Diese wird veranschaulicht durch die Darstellung handelstheoretischer Standpunkte, der neo-klassischen und der neo-institutionellen Sicht, sowie Argumente zweier Menschenrechtsorganisationen, namentlich FIAN und Misereor.
Mit unserer Arbeit beabsichtigen wir einen Überblick über diese vielschichtige Materie zu geben in dem wir die verschiedenen Sichtweisen anführen - wir können aber keine Patentlösung zu dieser Thematik anbieten, da selbst die Literatur und die geführten Diskussionen zum Thema enorm gespalten sind. Im Fazit bieten wir eine Zusammenfassung verschiedener Argumente, und stellen eine mögliche, sprich unsere Positionierung dar.
Sozialstandards:Umfassender Begriff für Mindeststandards bei der Ausgestaltung von Arbeitsverträgen (Arbeitszeit, Lohn, Sozialversicherung etc.) und für ArbeiterInnenrechte.KernarbeiterInnenrechte:Sammelbegriff für bestimmte Sozialstandards: Koalitionsfreiheit und Tarifverhandlungsrecht, Verbot von Zwangsarbeit, Kinderarbeit und Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf. In der Debatte um die Sozialklauseln wird vor allem auf diese auch sogenannten KernarbeiterInnenrechte Bezug genommen.
Sozialklauseln:Klauseln in Handelsvereinbarungen, die Vorschriften über Sozialstandards enthalten. Ein Mechanismus, um ArbeiterInnenrechte international durchzusetzen - der Zutritt für ausländische Produzenten zum jeweiligen Markt soll von der Einhaltung der Kernarbeiterrechte abhängig gemacht werden.