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Dieser Foto-Reiseführer bringt Sie zum perfekten Licht an den richtigen Ort. - 55 Locations mit genauen Beschreibungen zu Lage und Anfahrt - QR-Codes mit Links zu Google Maps erleichtern die Navigation - Viele wertvolle Tipps zu Ausrüstung und Sicherheit, inkl. Kapitel zur Drohnenfotografie Island ist für Fotografen Traumziel und Herausforderung zugleich. Genaue Ortskenntnis und Planung sind die Voraussetzung, wenn Sie die Vielzahl an wunderschönen Motiven innerhalb eines Urlaubs zur richtigen Zeit im richtigen Licht einfangen möchten. Die ungezähmte Natur erschwert diese Aufgabe zusätzlich, sodass Sie neben der Wettervorhersage auch die konkreten Gefahren und Besonderheiten vor Ort kennen und beachten müssen. In diesem Buch führt Sie der Fotograf und Island-Kenner Martin Schulz in 55 Stationen rund um die Insel, zu packenden Motiven zwischen Küste und Hochland. Mit den genauen Anfahrts- und Lagebeschreibungen (inkl. QR-Codes mit Google Maps-Links) können Sie leicht zu Ihren Zielen navigieren. Tipps zu Autovermietung und Tourenanbietern, Wetter-/ Nordlichtvorhersage und Gefahrenstellen lassen Sie Ihre Touren erfolgreich und sicher planen. Dank vieler Informationen zur Ausrüstung (inkl. Drohnenfotografie), den Tipps zu den besten Tages- und Jahreszeiten sowie einfach umzusetzenden Foto-Workshops (Panorama-, Nordlicht- und Filterfotografie) gelingen Ihnen bei Ihrer Island-Reise genau die Bilder, von denen Sie immer geträumt haben.
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Seitenzahl: 229
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Martin Schulz
Der Foto-Reiseführer zu den schönsten Motiven
2., aktualisierte und erweiterte Auflage
Martin Schulz
Lektorat: Boris Karnikowski
Copy-Editing: Petra Kienle, Fürstenfeldbruck
Satz: Anna Diechtierow/Birgit Bäuerlein
Herstellung: Stefanie Weidner
Umschlaggestaltung: Anna Diechtierow, unter Verwendung von Bildern des Autors
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN:
Print978-3-86490-767-8
PDF978-3-96088-947-2
ePub978-3-96088-948-9
mobi978-3-96088-949-6
2., aktualisierte und erweiterte Auflage 2020
Copyright © 2020 dpunkt.verlag GmbH
Wieblinger Weg 17
69123 Heidelberg
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Meiner geliebten Frau Alice,ohne die all dies nicht möglich wäre.
Meinem geliebten Sohn Erik,der mich die Welt mit anderen Augensehen lässt.
MARTIN SCHULZ
Seit vielen Jahren bereist der Fotograf Martin Schulz Island und kennt die Insel, ihre Schönheit und die versteckten Winkel sehr genau und zu jeder Jahreszeit.
Der Kern seiner fotografischen Arbeit ist die Landschaftsfotografie. In seinen Bildern möchte er die Schönheit der Erde festhalten und diese zusammen mit seinem Respekt und seiner Bewunderung für unsere Natur teilen. Seine stimmungsvollen und faszinierenden Bilder finden Sie auf seiner Website www.martin-schulz.photography/.
EINLEITUNG
Reiseplanung … | … und wie Ihnen dieses Buch dabei hilft | Flüge | Leihwagen/Straßenverkehr | Unterkünfte | Kleidung/Wetter | Material | Sprache | Verhaltensregeln | Wichtige und interessante Websites
TOURDIE SNÆFELLSNES-HALBINSEL
Die roten Strände von Búðir | Die Schwarze Kirche von Búðir | Stapafell, auf dem Weg nach Arnarstapi | Die Küste von Arnarstapi, Gatklettur | Lóndrangar | Die Kirche von Ingjaldshóll | Schwarzer Sand und Gletscher – Snæfellsjökull | Kirkjufell
TOURVON DER SNÆFELLSNES NACH AKUREYRI
Hraunfossar | Hvítserkur
TOURDER NORDEN ISLANDS
Goðafoss | Aldeyjarfoss | Hrafnabjargafoss | Dimmuborgir | Hverarönd/Hverir | LeirhnJúkur | Dettifoss | Selfoss
TOURDER OSTEN ISLANDS
Die kleinen Bäche des Norðfjörður | Hochlandtour zum Kirkjufoss | Über die alte Ringstraße Öxi zum Folaldafoss
TOURDER SÜDOSTEN ISLANDS
Krossanesfjall/Eystrahorn | Skútafoss | Vestrahorn/Klifatindur | Fláajökull
TOURIM REICH DES VATNAJÖKULL
Jökulsárlón | Breiðamerkursandur | Fjallsárlón | Kvíárjökull | Svínafellsjökull | Svartifoss
TOURVOM SKAFTAFELL NACH VÍK Í MÝRDAL
Lómagnúpur | Fjaðrárgljúfur | Eldhraun
TOURRUND UM DEN MÝRDALSJÖKULL
Þakgil | Der schwarze Strand von Vík | Reynisdrangar/Reynisfjara | Kirkjufjara Ausblick/Papageientaucher | Dyrhólaey | Das Flugzeugwrack im Sólheimarsandur
TOURDIE WASSERFÄLLE DES SÜDENS
Skógafoss | Kvernufoss | Seljalandsfoss | Gljúfurárfoss
TOURDER ERWEITERTE GOLDEN CIRCLE
Geysir/Strokkur | Gullfoss | Brúarfoss | Þingvellir | Öxarárfoss |
TOURDIE VERSTECKTEN WASSERFÄLLE
Gjáin | Háifoss | Þjófafoss
TOURREYKJAVÍK
Harpa | Grótta | Straumur
FOTOTECHNIKEN
Fotografieren mit Grauverlaufs- und Graufiltern | Nordlichtfotografie | Kameraeinstellung | Drohnenfotografie
INDEX
TOURDAS HOCHLAND
https://www.dpunkt.de/island-fotografieren Hier finden Sie eine dreizehnte Tour durch Islands Hochland als PDF zum Herunterladen.
Island – Insel aus Feuer und Eis. Aktive Vulkane, schwimmende Eisberge neben weiten Lavafeldern und schwarzen Stränden, steil abfallende Küsten und beeindruckende Wasserfälle. Island ist das Land der Gegensätze. Auf gerade einmal 103.125 km2 finden sich Landschaften, die unterschiedlicher und extremer nicht sein könnten.
Noch vor einigen Jahren war Island ein wahrer Geheimtipp für Fotografen. Das Entdecken der Landschaft glich einem wahren Abenteuer ohne geteerte Straßen und Wege und manch mühsamer Fußweg war nötig.
Mittlerweile haben Reiseunternehmen die kleine Insel für sich entdeckt und der Tourismus ist zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige geworden. Die Infrastruktur der kleinen Insel wurde immer weiter ausgebaut, so dass mittlerweile viele der schönsten Plätze bequem mit dem Auto zu erreichen sind. Und doch reichen schon wenige Meter zu Fuß, um jenseits der Touristengruppen die Natur in Ruhe genießen und fotografieren zu können.
Da die Besucherzahlen der kleinen Insel im Norden Europas nach wie vor steigen, befindet sich das Land in einem stetigen Wandel. Parkmöglichkeiten und sanitäre Anlagen werden immer weiter ausgebaut, stark begangene Wege befestigt. Zum Schutz der Natur und der Besucher werden gefährliche Bereiche beschildert und abgezäunt. Um die dabei entstehenden Kosten aufzufangen, haben private Landbesitzer vereinzelt begonnen, Eintrittsgelder oder Parkgebühren zu erheben. Oft sind diese Gebühren stark umstritten und es vergehen Monate bis zu ihrer tatsächlichen Erhebung. Ich habe Ihnen in diesem Buch alle aktuell kostenpflichtigen Sehenswürdigkeiten gekennzeichnet, Veränderungen sind hier aber jederzeit möglich.
Fotografisch hat Island durch all dies nicht an Reiz verloren. Gerade bei einem ersten Besuch finden sich an jeder Ecke unentdeckte Motive und Plätze, die einen Stopp wert sind. Und auch die bekannteren Plätze lassen sich – wenn man sie zur richtigen Tagesund Jahreszeit aufsucht – menschenleer und atemberaubend schön einfangen.
Seit meinem ersten Besuch vor zehn Jahren haben mich Island und seine Natur in ihren Bann gezogen. Trotz meiner gut 20 Besuche hat die Insel nie an Reiz für mich verloren. Zu viele Orte gibt es zu entdecken, zu unterschiedlich sind die Lichtstimmungen der verschiedenen Jahreszeiten. Island schafft es immer wieder, mich zu erden und mir zu zeigen, wie klein man als Mensch auf dieser wunderschönen Erde doch ist und welch großen Respekt man vor unserer Natur haben sollte. All dies erlebe ich seit vielen Jahren gemeinsam mit meiner Frau, die mich in all meinen fotografischen Arbeiten unterstützt und fördert.
Dieses Buch soll Ihnen die Schönheit Islands und meine Begeisterung dafür ein wenig näherbringen und Ihnen dabei helfen, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, um mit dem geeigneten Equipment die Lichtstimmungen einzufangen, die Sie aus den bekannten Fotomagazinen kennen.
Gute Planung ist die Grundlage einer jeden schönen und erfolgreichen Reise.
Island ist ein sehr sicheres Reiseziel mit einer äußerst geringen Kriminalitätsrate, so dass Sie keine Bedenken Ihre Sicherheit betreffend haben müssen. Ich habe in den zehn Jahren, die ich nun dieses Land schon bereise, keine einzige negative Erfahrung diesbezüglich gemacht.
Gleichwohl ist Island kein günstiges Reiseziel. Unterkünfte, Essen, Alkohol und vor allem Mietwagen kosten weit mehr, als man in anderen Ländern dafür bezahlen würde. Wer dennoch die Kosten auf einem vernünftigen Niveau halten möchte, der kann den folgenden Abschnitten einige Tipps entnehmen.
Um eine möglichst effektive Reise zu erleben, habe ich mich seit meinem zweiten Island-Besuch dazu entschlossen, nicht jede Nacht das Hotel zu wechseln und somit von Unterkunft zu Unterkunft zu fahren, sondern immer mehrere Nächte an einem strategisch günstigen Ort zu verbringen. Somit entfällt das ständige Kofferpacken und Sie müssen nicht zu einer bestimmten Zeit in Ihrer nächsten Unterkunft einchecken, sondern können sich ganz auf das Fotografieren konzentrieren und immer zur besten Zeit am richtigen Ort sein. Zudem ist ein Tag mit schlechtem Wetter nicht ganz so schlimm, da sich an den darauffolgenden Tagen ja noch einmal die Möglichkeit der Fotografie an den Orten in der Nähe der Unterkunft bietet. Dieses Buch ist daher auf diesem System aufgebaut.
Jedes der Kapitel besteht aus einzelnen Touren, die zwar räumlich zusammenhängen, die Sie aber in freier Reihenfolge kombinieren können. Welche Ausgangspunkte – meist zur Übernachtung – sich dafür anbieten, erläutere ich Ihnen jeweils zu Beginn. Vor jeder Tourbeschreibung finden Sie außerdem eine Auflistung der wichtigsten Eckwerte: von der geeignetsten Tages- und Jahreszeit bis zur empfohlenen Bekleidung und schließlich die GPS-Koordinaten für den Parkplatz und die eigentliche Location. Diese Koordinaten sind auch als QR-Codes am Seitenrand abgelegt. Wenn Sie auf Ihrem Smartphone neben Google Maps auch einen QR-Reader installiert haben, bringt ein Scan der Codes Sie direkt nach Google Maps und Sie können sofort losnavigieren. Übrigens: unter https://www.dpunkt.de/island-fotografieren können Sie eine Bonustour durch Islands Hochland als PDF herunterladen.
Die Kosten für einen Flug nach Island können je nach Startflughafen und Fluglinie stark variieren.
Günstige Flüge können Sie vor allem mit WOW air ab Berlin, Frankfurt a. M. oder Düsseldorf buchen.
Mit Icelandair können Sie zusätzlich auch von Hamburg und München direkt in Keflavík, dem isländischen Flughafen (ca. 45 Minuten Fahrt bis Reykjavík) landen. Auch Icelandair bietet bezahlbare Flüge ohne Umsteigen an. Tipp: Buchen Sie frühzeitig und prüfen Sie immer wieder die Icelandair-Webseite (www.icelandair.de). Gerade im Frühling oder Herbst finden Sie oft sehr gute Angebote.
Sollten Sie einen Amerikaurlaub planen, dann bietet Ihnen Icelandair einen zusätzlichen Service an. Sie können auf Island Ihre Reise für bis zu sieben Tage ohne Aufpreis unterbrechen, so den sehr langen Flug bequem aufteilen und dazu die Naturwunder Islands bestaunen. Mehr dazu finden Sie unter dem Begriff »Stopover« auf der Icelandair-Webseite.
Auch andere Fluggesellschaften wie die SAS bringen Sie nach Island, allerdings fast immer mit Zwischenaufenthalten. Ich persönlich vermeide vor allem auf einem Hinflug jede Unterbrechung, da die Gefahr, dass ein Gepäckstück bei einem Umstieg verloren geht, höher als bei einem direkten Flug ist und eine Nachlieferung eines solchen Koffers gerade bei einer Rundreise sehr problematisch wäre.
Ein gutes Auto ist einer der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände, die Ihnen Ihren Islandaufenthalt angenehm und sicher gestalten werden. Die isländische Ringstraße Nummer 1, die Sie einmal um die gesamte Insel führt, ist zwar bis auf wenige Ausnahmen durchgängig geteert. Sowie Sie aber davon abweichen, treffen Sie immer wieder auf Schotterpisten, die teilweise sehr ausgefahren sind. Viele dieser Pisten können Sie ohne Probleme mit einem normalen PKW befahren, allerdings müssen Sie sich dabei stark auf den Untergrund konzentrieren, jedem Schlagloch ausweichen und jeden Buckel mit geringer Geschwindigkeit überfahren, um nicht aufzusetzen.
Ich selbst habe Island nur ein einziges Mal in einem normalen PKW befahren – bei meinem ersten Besuch. Zu oft habe ich mich dabei geärgert, da es immer wieder nur sehr eingeschränkt befahrbare Strecken gab und viel Zeit mit dem Ausweichen von Schlaglöchern verloren ging. Seit diesem Aufenthalt miete ich mir immer einen kleineren SUV oder Jeep mit Allradantrieb. Durch den höheren Radstand ist die Gefahr des Aufsetzens nahezu gebannt und der Allradantrieb sorgt für ein großes Plus an Sicherheit auf dem losen Gestein der Pisten und lässt somit auch höhere Geschwindigkeiten zu.
Dazu kommt, dass es in Island zahlreiche Strecken gibt, die nur mit einem allradgetriebenen Fahrzeug befahren werden dürfen. Wenn Sie diese mit dem Buchstaben »F« gekennzeichneten Pisten mit einem normalen PKW befahren, verlieren Sie den gesamten Versicherungsschutz des Fahrzeugs und sind für alle am Fahrzeug entstehenden Schäden selbst haftbar. Dazu kommen empfindliche Strafen durch die isländische Polizei, wenn Sie dabei beobachtet und angezeigt werden.
Sollten Sie sich für eine Reise im Winter entschieden haben, dann ist ein guter allradgetriebener Wagen absolute Pflicht. Achten Sie bei der Anmietung auch darauf, dass Ihr Fahrzeug unbedingt mit Spikes ausgestattete Reifen aufweist. Diese sind in Island erlaubt und werden auch von den Einheimischen genutzt. Im tiefen Winter ist auch die Ringstraße nicht immer geräumt und kann dicke Eisschichten aufweisen.
Auf Island gelten strenge Geschwindigkeitsbeschränkungen: auf geteerten Straßen – soweit nicht anders angegeben – 90 km/h und auf nicht geteerten Strecken 80 km/h. Ich empfehle Ihnen, sich daran zu halten, da die isländische Polizei neben ein paar wenigen fest installierten Blitzern sehr aktiv mit Laserpistolen auf die Jagd nach Temposündern geht. Die dabei verhängten Strafen sind nicht unempfindlich. Lassen Sie sich nicht von den Isländern zum Rasen verführen, nur zu oft halten sie sich nicht an ihre eigenen Regeln.
Bitte vergessen Sie nie, dass isländische Straßen weit gefährlicher sind als die Straßen in Ihrer Heimat. Meist führen sie erhöht gebaut durch schroffes Gelände mit großen Lavabrocken und steilen Abhängen an der Seite der Straße. Wer hier vom Weg abkommt, der hat keine Möglichkeit, das Auto ausrollen zu lassen, sondern prallt direkt gegen die Felsbrocken oder rutscht den Abhang hinunter. Sehr oft finden sich an den Rändern der Straßen auch große Frostaufbrüche, die nicht immer geflickt werden und durch die Sie leicht von der Straße abkommen können.
Ich habe schon selbst zahlreiche, stark beschädigte Autos neben der Straße liegen gesehen, die sich teilweise mehrfach überschlagen hatten. So ist es nicht verwunderlich, dass Touristen die größte Zahl der Verkehrstoten auf der Insel darstellen.
Neben diesen Gefahren spielt das Wetter eine weitere große Rolle im Straßenverkehr. Immer wieder gibt es Überschwemmungen, Schneeverwehungen oder Stürme, die für die Sperrung einzelner Straßenabschnitte sorgen. Informieren Sie sich am besten immer auf der isländischen Wetterseite und der Seite der Straßenverwaltung über den Zustand der zu befahrenden Strecken. Die Links zu diesen Seiten finden Sie im Abschnitt »Wichtige und interessante Websites« auf Seite 18 dieses Kapitels.
Bei der Anmietung eines Leihwagens werden Ihnen immer zahlreiche Versicherungen zusätzlich zum Mietpreis angeboten. Auch wenn diese nahezu unverschämt teuer sind, lohnt es sich, sie abzuschließen. Neben den üblichen Versicherungen gibt es auf Island noch eine sogenannte »Gravel Protection« und eine »Sand and Ash Protection«. Diese greifen bei Steinschlag durch lose Steine auf der Straße und bei Schäden durch Sand und Asche, die bei einem Sturm den Lack eines Autos wie Sandpapier abreiben können. Auch wenn diese Versicherungen sehr teuer sind, empfehle ich Ihnen, sie abzuschließen. Ein Lackschaden durch einen Sturm kann schnell 10.000 € an Reparaturkosten mit sich bringen, die Ihnen bei fehlender Versicherung voll in Rechnung gestellt werden.
Die steigenden Touristenzahlen haben in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass es eine Vielzahl an neuen und auch sehr schön gestalteten Hotels und Unterkünften gibt.
Egal, ob Sie sich für eine Unterkunft in Hütten oder Sommerhäusern entscheiden oder eher eine Hotelunterkunft bevorzugen, Sie werden im Internet auf den großen Buchungsportalen eine gute Auswahl vorfinden. Denken Sie bitte daran, rechtzeitig zu buchen – nur so können Sie sicher sein, eine Unterkunft zu einem vernünftigen Preis zu bekommen.
Um Ihnen die Suche zu erleichtern, habe ich Ihnen immer zu Anfang eines Kapitels die am besten geeignete Gegend oder Stadt mit Empfehlungen vermerkt.
Sollten Sie ein Freund von Campingurlauben sein, so finden Sie mittlerweile auch viele schöne Campingplätze auf der Insel verteilt. Wildes Campen oder Verrichten der Notdurft im Freien wird nach vielen Negativerlebnissen von den Isländern nicht mehr gern gesehen und ist vielerorts bereits verboten.
Wenn sich Isländer unterhalten, kommt das Gespräch meist schnell auf eines der wichtigsten Themen des Alltags: das Wetter, beeinflusst es doch das gesamte Leben der Insulaner. Ein Sprichwort besagt nicht umsonst, dass man – wenn man mit dem Wetter nicht zufrieden ist – einfach eine Stunde warten soll.
Das Wetter auf Island kann extrem wechselhaft sein. Auch an einem sonnigen Tag können vor allem im Hochland schnell Regenwolken aufziehen oder Nebel die Sicht gegen null gehen lassen. Ich selbst bin dazu übergegangen, jeden Tag mehrmals den isländischen Wetterbericht im Internet (siehe »Wichtige und interessante Websites« auf Seite 18 in diesem Kapitel) zu überprüfen und meine Kleidung entsprechend flexibel darauf anzupassen.
Frei nach dem Zwiebelprinzip kann es Ihnen im Sommer passieren, dass Sie vom T-Shirt über einen Pullover bis hin zu einer Regenjacke alle Kleidungsstücke an einem Tag benötigen.
Denken Sie beim Packen bitte unbedingt an gute Regenkleidung, da auf Island meist ein recht kräftiger Wind weht und ohne Regenhosen eine Jeans oder Outdoorhose schnell durchnässt ist.
Vor allem im Winter sollten Sie warme Kleidung mit sich führen, denn auch wenn die Temperaturen auf Island dank des warmen Golfstroms ähnlich denen in Deutschland sind, dürfen Sie den kalten und schneidenden Wind, der auf der Insel herrschen kann, nicht unterschätzen.
Um Ihnen die Auswahl und das Packen ein wenig zu erleichtern, habe ich Ihnen hier meine Packliste zusammengeschrieben:
PACKLISTE:
Unterwäsche
Socken
T-Shirts
langärmelige T-Shirts
Pullover
schnelltrocknende Outdoorhosen
Regenjacke
Regenhose
feste Wanderschuhe
Ersatzpaar Schuhe
Badelatschen
Badehose/Badeanzug
Schlafanzug
Mütze
Jeans und Hemd für Reykjavík
IM WINTER:
Thermounterwäsche
Schneehose
Daunenjacke
Gutes Material ist nicht nur beim Fotografieren, sondern auch beim gefahrlosen Erreichen einer Location besonders wichtig.
Neben dem Fotogepäck empfehle ich Ihnen daher folgende Ausrüstungsgegenstände:
Stirnlampe
im Winter: Spikes, die über die eigenen Schuhe gezogen werden können
Gummistiefel oder Wathose
Empfohlene Fotoausrüstung:
digitale Spiegelreflexkamera
Weitwinkelobjektiv (je weitwinkliger und je lichtempfindlicher, desto besser)
Zoomobjektiv, je nach Geschmack bis zu 400 mm
Stativ
Kugelkopf
Kabelauslöser
Filterhalter
Filter
Panoramasystem
ausreichend Akkus
Ladegerät
ausreichend Speicher
Reinigungstücher für die Linsen der Objektive
Handtuch, um die Kamera zu trocknen
wetterfester Rucksack
Evtl. nehmen Sie auch noch einen Laptop und eine externe Festplatte zur Sicherung der Bilder mit.
Unter www.martin-schulz.photography/equipment können Sie gern meine komplette Ausrüstungsliste einsehen.
Da Island über die gleichen Steckdosen wie Deutschland verfügt, benötigen Sie keinen Adapter, um Ihr Ladegerät oder Ihren Computer anzuschließen.
Wenn Sie wie ich gerne planen und über die genauen Lichtverhältnisse vor Ort informiert sein möchten, dann kann ich Ihnen als zusätzliche Ausrüstung auch noch folgende App empfehlen:
TPE (The Photographer’s Ephemeris). In dieser englischsprachigen App (Android und iOS) können Sie sich genauestens über Sonnenaufgänge, Mondphasen, Sonnenuntergänge und die Himmelsrichtungen informieren und damit planen. Auch eine Erkennung von Sternenkonstellationen am Nachthimmel gibt es in dieser App, die sozusagen das Schweizer Taschenmesser für Fotografen ist.
Noch eine Anmerkung zu den Bildern in diesem Buch: in den Bildunterschriften finden Sie alle Angaben zu der eingestellten Belichtungszeit, Blende und ISO (Lichtempfindlichkeit des Sensors). Wenn ich einen Grauverlaufsfilter eingesetzt habe, erkennen Sie das am Kürzel »GND«, gefolgt von einer Zahl, die die Stärke des Filters angibt. Was genau es damit auf sich hat und wie Sie selbst mit Grauverlaufsfiltern fotografieren, erfahren Sie im ersten Abschnitt vom Kapitel »Fototechniken« auf Seite 262.
Auch wenn die meisten Isländer hervorragend Englisch sprechen und man sich auf diesem Wege perfekt verständigen kann, ist die Amtssprache der kleinen Insel Isländisch.
Auf Grund der Isolation durch die Insellage ist das heutige Isländisch immer noch dem Altnordischen in vielen Bereichen sehr ähnlich.
So kommt es, dass sich im isländischen Alphabet auch heute noch zwei Runen befinden, das Eth (Ð, ð – ausgesprochen wie ein weiches »th« im Englischen bei »this«) und das Thorn (Þ, Þ – ausgesprochen wie ein hartes »th« im Englischen bei »thing«).
Auch sonst beinhaltet die isländische Sprache viele Besonderheiten, die es einem gerade zu Beginn nicht einfach machen, Namen von Bergen, Flüssen oder aber auch Eigennamen der dort lebenden Menschen richtig auszusprechen.
Um dies zu verdeutlichen, habe ich Ihnen einmal drei Beispiele herausgesucht:
Wenn Sie im Isländischen Wörter mit einem »ll« lesen, so wird dies in den allermeisten Fällen wie »tl« gesprochen. So wird der im Jahr 2010 weltberühmt gewordene Vulkan »Eyjafjallajökull« wie »Eyjafjatlajökütl« ausgesprochen.
Ein »á« dagegen wird in der Regel wie ein deutsches »au« gesprochen. So wird der wunderschöne Wasserfall »Háifoss« wie »Hauifoss« ausgesprochen.
Ein isländisches »rn« wird wie ein deutsches »rtn« gesprochen. Somit lautet die korrekte Aussprache des »Barnafoss«, übersetzt Kinderwasserfall, »Bartnafoss«.
Wer mehr Interesse an dieser wunderschönen Sprache hat, dem kann ich für einen etwas tieferen Einblick das Buch »Reise Know-How Sprachführer Isländisch – Wort für Wort: Kauderwelsch, Band 13« sehr empfehlen. Sicher werden Sie nach diesem Buch nicht fließend Isländisch sprechen können, gerade die Aussprache von Eigennamen und einfachen Sätzen wird Ihnen aber sicher gelingen.
Die Isländer sind ein kleines Volk, das für einen Fremden auf den ersten Blick distanziert wirken mag. Sollten Sie aber auf die Hilfe eines Isländers angewiesen sein, so werden Sie diese auf jeden Fall bekommen. Gerade in Notsituationen zeigt sich dies besonders. Sollten Sie zum Beispiel mit Ihrem Auto im Hochland liegengeblieben sein, so wird jeder Isländer anhalten und Ihnen in dieser Situation helfen. Gerade in den letzten Jahren hat sich allerdings die Anzahl der Situationen, die die Hilfsbereitschaft der Isländer auf eine harte Probe stellen, stark vergrößert. Immer mehr Besucher der Insel begeben sich leichtsinnig in Gefahr. Ob es sich dabei um den Versuch handelt, einen reißenden Gletscherfluss zu durchschwimmen, oder aber um eine Familie, die mit einem PKW einen Gletscherausläufer befährt – all diese unüberlegten Handlungen sorgen für eine stark erhöhte Anzahl an Rettungseinsätzen.
Bitte vergessen Sie bei Ihrer Reise nie, dass die Natur in Island Fehler oftmals nicht verzeiht. Wer ohne kundigen Führer auf einen Gletscher läuft, begibt sich in ein Abenteuer, das sehr schnell mit einem aufwendigen Rettungseinsatz oder gar tödlich enden kann. Wer die starken Wellen und die Unterströmung an den schwarzen Stränden bei Vík nicht beachtet, begibt sich in akute Lebensgefahr. Island weist bis heute nur wenig Absperrungen oder gar Zäune auf. An den meisten Naturwundern können Sie sich frei bewegen. Bitte riskieren Sie nicht Ihr Leben für ein Foto und respektieren Sie die Natur. Akzeptieren Sie Absperrungen und geben Sie der empfindlichen Natur die Chance zu überleben. Oft bleibt ein Fußabdruck an der falschen Stelle über viele Jahre erhalten, denn so lange kann es dauern, bis die zarte Vegetation sich davon wieder erholt.
Wer Island auf eigene Faust erkunden möchte, sollte immer über das aktuelle Wetter und die Straßenverhältnisse informiert sein. Diese und weitere interessante Informationen finden Sie auf den folgenden Webseiten.
STRASSENVERHÄLTNISSE UND INFORMATIONEN ÜBER DAS AUTOFAHREN:
www.road.is/travel-info/road-conditions-and-weather
Hier finden Sie alle aktuellen Straßenverhältnisse, Straßensperrungen oder sonstige Gefahren.
www.safetravel.is
Allgemeine Informationen über das Reisen und Autofahren in Island
www.ja.is/kort/?type=map
Eine gute und detaillierte Onlinekarte
WETTERINFORMATIONEN:
www.en.vedur.is/weather/forecasts/areas
Die Seite des isländischen Wetterdienstes mit dem aktuellen Wetter und der Vorhersage
www.en.vedur.is/weather/forecasts/aurora
Die Nordlichtvorhersage des isländischen Wetterdienstes
ANBIETER VON GEFÜHRTEN TOUREN:
www.icelandtravel.is
Ein sehr empfehlenswerter Anbieter von geführten Nordlicht- und Abenteuertouren wie Snowmobilfahrten oder Eishöhlenbesichtigungen
www.katlatrack.is
Meine Wahl für Hochlandtouren im Süden Islands
www.iceak.is
Meine Wahl für Hochlandtouren im Norden Islands
NACHRICHTEN UND AKTUELLES:
www.icelandreview.com/de
Isländische Nachrichten auf Deutsch
www.visitreykjavik.is
Alles rund um Reykjavík
Knapp zwei Stunden Fahrt von Reykjavík entfernt findet man die wie ein Finger ins Meer ragende Halbinsel Snæfellsnes. Ihren Namen, der übersetzt »Schneeberginsel« bedeutet, erhielt dieses wunderschöne Stück Island auf Grund des markanten Vulkans Snæfellsjökull. Bei guter Sicht schon vom Turm der Hallgrímskirkja in Reykjavík zu sehen, thront er an der Spitze der Halbinsel und fasziniert mit seiner wunderbar runden Form und der vergletscherten Spitze.
Die Snæfellsnes bietet den perfekten Einstieg in Ihre Islandreise, wird sie doch oft als Island im Miniaturformat betitelt, da sich hier von Steilküsten über weite Lavafelder bis zum Gletscher alle Besonderheiten Islands finden lassen. Und auch der meist fotografierte Berg Islands, Kirkjufell, befindet sich hier.
WISSENSWERTES
Fahrzeit: ca. zwei Stunden von Reykjavík
Übernachtungsmöglichkeiten:
Ólafsvík oder Grundarfjörður im Norden, als besondere Empfehlung: Hótel Búðir (www.hotelbudir.is) im Süden
Um sie zu erreichen, verlassen Sie die Hauptstadt Islands in nördlicher Richtung auf der Ringstraße (Nummer 1) und gelangen über unzählige Kreisel entlang der Westküste direkt ans Ufer des Hvalfjörður. Dieser langgezogene Fjord ist seit Juli 1998 untertunnelt. Um die hohen Baukosten des Tunnels wieder zu erwirtschaften, wird für die Nutzung des Tunnels eine Mautgebühr von 1000 isländischen Kronen erhoben. Wenn Sie sich diese Kosten sparen möchten und einen Umweg von etwa 45 Minuten in Kauf nehmen, dann können Sie den Hvalfjörður auf der alten Route auch umrunden. Von der Nordseite des Fjords erreichen Sie nach einer halben Stunde das schöne Städtchen Borgarnes, das sich bestens für eine Pause, zum Tanken und zum Kauf von Lebensmitteln anbietet. Von Borgarnes aus biegen Sie von der Ringstraße (Nummer 1) ab auf die 54, die Sie direkt auf die Snæfellsnes-Halbinsel führt. Vor allem die Städte Ólafsvík und Grundarfjörður bieten hier zahlreiche Unterkunftsmöglichkeiten. Besonders empfehlenswert ist aber das perfekt gelegene Hótel Búðir auf der Südseite. Direkt an einer kleinen, schwarzen Kirche gelegen und umgeben von zahlreichen kleinen Buchten mit rotem Sand und schwarzen Lavafelsen ist dieses Hotel ein perfekter Ausgangspunkt für Fotografen. Aus den Dachfenstern des Hotels hat man direkt aus den Zimmern einen wunderbaren Blick über die schöne Landschaft, die dieses Kleinod umgibt. Auch für einen romantischen Aufenthalt mit einem Drei-Gänge-Menü bei Kerzenlicht oder einem Drink in der gemütlichen Lounge ist dieses Hotel bestens geeignet.
TIPP
Wenn Sie sich bei einer guten Tasse Kaffee und einer isländischen Waffel ein wenig erholen möchten, dann besuchen Sie unbedingt das Blómasetrið – Kaffi Kyrrð in Borgarnes. Neben einem schönen Blumenladen finden Sie dort allerlei schöne Kleinigkeiten und ein Café, das seinem Namen »Kaffee Ruhe« alle Ehre macht. Katrín und ihre Mutter kümmern sich hier in familiärer Atmosphäre liebevoll um ihre Gäste. www.blomasetrid.is
DIE SNÆFELLSNES-HALBINSEL
TOUR 1
DIE ROTEN STRÄNDE VON BÚÐIR
DIE SCHWARZE KIRCHE VON BÚÐIR
STAPAFELL
DIE KÜSTE VON ARNARSTAPI
LÓNDRANGAR
DIE KIRCHE VON INGJALDSHÓLL
SNÆFELLSJÖKULL
KIRKJUFELL
Schwarze Lavaformationen und roter Sand – starke Kontraste (f/16 · 1/2 s · ISO 64 · 14 mm · Filter: Soft GND16)
Entfernung: zwei Minuten zu Fuß vom Hótel Búðir oder dem danebenliegenden Parkplatz
Beste Tageszeit: Sonnenaufgang
Beste Jahreszeit: Herbst, Winter
Ausstattung: keine Besonderheiten
Art: Selbstfahrer
Koordinaten Parkplatz:64.823042, -23.385359
Koordinaten Location:64.821993, -23.378591
Fußläufig vom Hótel Búðir oder dem direkt neben dem Hotel gelegenen Parkplatz lassen sich eine Reihe wunderschöner kleiner Buchten erreichen. Am leichtesten finden Sie diese kleinen Strände, wenn Sie direkt über den Hotelhof laufen und dem kleinen Trampelpfad folgen, der dort leicht zu erkennen ist. Schon die ersten Strände laden mit ihren schönen Mustern im Sand zum Verweilen und Fotografieren ein. Die am besten gelegene Bucht finden Sie, wenn Sie dem kleinen Weg bis direkt an die offene Küste folgen und, bevor er nach rechts abbiegt, über eine kleine Stufe an den linken Strand hinuntersteigen. Trotz der geringen Größe der Bucht findet man hier ein perfektes Verhältnis von rotem Sand und schwarzen Lavafelsen, die sich über den ganzen Strand verteilen. Je nach Wasserstand lassen sich die unterschiedlichsten Winkel finden, um die heranrollenden Wellen einzufangen, wenn sie über den roten Sand und die schwarzen Felsen spülen. Ich nutze gerne die ins Wasser ragenden Felsformationen als Standpunkt, um dieses Spektakel mit trockenen Füßen aufzunehmen. Wenn Sie auf das offene Meer blicken und Ihre Kamera nach links ausrichten, haben Sie eine langgezogene Bergkette als schönen Hintergrund für Ihre Bilder.
Sonnenaufgang an den roten Stränden von Búðir (f/16 · 0,6 s · ISO 64 · 14 mm · Filter: Soft GND16)
Da im Winter die Sonne direkt im Süden aufgeht, sie also über dem Horizont auf der Meerseite erscheint, und der Wasserstand so weit angestiegen ist, dass er die ersten Felsen der Bucht umspült, können Sie zu dieser Jahreszeit die schönsten Bilder an dieser Bucht aufnehmen.
Auch im Sommer oder Herbst lohnt sich der Besuch, allerdings sollten Sie auch die östlicher gelegenen Strände besuchen, da der Sonnenaufgang zu diesen Jahreszeiten nordöstlicher stattfindet.
TIPP
Die weiter westlich gelegenen Strände laden neben vielen Möglichkeiten zum Fotografieren auch zu einem längeren Spaziergang entlang der malerischen Küste durch das Lavafeld Búðahraun ein. Nutzen Sie doch einfach den Tag, um die Gegend zu erkunden, damit Sie zum besten Licht am Abend oder Morgen den perfekten Platz für Ihre Aufnahmen bereits kennen.
Entfernung: eine Minute zu Fuß vom Hótel Búðir oder dem danebenliegenden Parkplatz
Beste Tageszeit: Sonnenaufgang, nachts
Beste Jahreszeit: Herbst, Winter
Ausstattung: keine Besonderheiten
Art: Selbstfahrer
Koordinaten Parkplatz:64.823042, -23.385359
Koordinaten Location:64.821710, -23.383975