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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: Sehr Gut, Universität Wien (Publizistik- und Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: iG 8.2.2, Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Wintersemester wurden die Arbeiten unter dem Thema „PR 2000“ durchgeführt. Dabei versuchten einzelne Gruppen bzw. Studenten Teilgebiete der PR zu bearbeiten, um schlußendlich Grundlagenarbeiten zu einer Gesamtsicht der Disziplin PR zu bekommen. Diese Arbeit ist Teil der Gruppe 1.4 und beschäftigt sich mit dem Teilgebiet „Issue Management“. Am Anfang bestand die Gruppe aus vier Studenten. Leider sind am Schluß nur zwei davon übrig geblieben. Aber gerade die Zusammenarbeit mit meinem Kollegen Oliver Fahlbusch erwies sich als äußerst produktiv und interessant. Gemeinsam haben wir die Literaturrecherche durchgeführt und viel in Diskussionen und Gesprächen verbracht – dafür und die schönen Stunden besten Dank. Leider sind durch das Ausscheiden der anderen zwei Studenten wesentliche Aspekte dieser Problematik nicht erörtert worden. Hier ist vor allem der Bereich „Issue Advertising“ zu erwähnen, der als Abgrenzung zum Begriff „Issue Management“ an sich überaus interessant wäre, jedoch somit im Seminar leider nicht behandelt wurde. [...]
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Ich, Philipp Kaufmann, studiere seit 1993 Internationale Betriebswirtschaft (IBW) in Wien. In diesem Hauptstudium habe ich mich auf den Bereich Revision und Steuerlehre sowie Marketing (insbesondere Internationales Marketing) spezialisiert. Seit dem Sommersemester 1996 studiere ich PKW, um mich in meinem Spezialgebiet Werbung und Public Relations (PR) zu vertiefen und weitere Qualifikationen zu erwerben.
In diesem Wintersemester wurden die Arbeiten unter dem Thema „PR 2000“ durchgeführt. Dabei versuchten einzelne Gruppen bzw. Studenten Teilgebiete der PR zu bearbeiten, um schlußendlich Grundlagenarbeiten zu einer Gesamtsicht der Disziplin PR zu bekommen.
Diese Arbeit ist Teil der Gruppe 1.4 und beschäftigt sich mit dem Teilgebiet „Issue Management“. Am Anfang bestand die Gruppe aus vier Studenten. Leider sind am Schluß nur zwei davon übrig geblieben. Aber gerade die Zusammenarbeit mit meinem Kollegen Oliver Fahlbusch erwies sich als äußerst produktiv und interessant. Gemeinsam haben wir die Literaturrecherche durchgeführt und viel in Diskussionen und Gesprächen verbracht - dafür und die schönen Stunden besten Dank.
Leider sind durch das Ausscheiden der anderen zwei Studenten wesentliche Aspekte dieser Problematik nicht erörtert worden. Hier ist vor allem der Bereich „Issue Advertising“ zu erwähnen, der als Abgrenzung zum Begriff „Issue Management“ an sich überaus interessant wäre, jedoch somit im Seminar leider nicht behandelt wurde. Die Erarbeitung war für mich persönlich mit hohem Engagement und Zeitaufwand verbunden - es hat aber viel Spaß gemacht, sich in ein Thema so „hineinlassen“ zu dürfen, daß man ab einem bestimmten Zeitpunkt „Oberwasser“ spürt - dafür Dank!
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1. Einleitung: Issue Management - strategischer Erfolgsfaktor!
Public Relations (PR) wird heute als strategischer Erfolgsfaktor definiert, indem auf die steigenden Ansprüche des gesellschaftlichen Umfelds der Unternehmung verwiesen wird. Die Argumentation lautet dabei, daß in den modernen, demokratischen Informationsgesellschaften, in denen wir nun mal leben, die unternehmerischen Handlungsfreiräume von zahlreichen Anspruchsgruppen zunehmend eingeschränkt werden. Als Lösung für diese immanente Problemsituation dient dem Unternehmen - dem Management - die strategische, dialogorientierte Öffentlichkeitsarbeit, die Freiräume / Spielräume sichern und erweitern soll. So hat Gen.Dir. Dr. Ludwig Scharinger1(Raiffeisenlandesbank OÖ) bei einem Vortrag zum Weltspartag am 31. Oktober 1998 in der Raiffeisenlandesbank OÖ Kommunikation als zunehmenden Erfolgsfaktor bezeichnet und verstärkte Anstrengungen in diesem Bereich angekündigt.
Gleicher Meinung ist Jürgen Hubbert, der PKW-Vorstand von DaimlerChrysler: „Der Job an der Spitze ist längst nicht mehr der des Schraubenkundlers. Die Qualität eines Topmanagers bemißt sich heute wesentlich auch darin, wie er sein Unternehmen in der Öffentlichkeit verkauft, in Hoch- und Krisenzeiten.“ Die Fähigkeit, den Konzern in den Medien zu „verkaufen“, werde aber leider nicht ausreichend gelehrt, das müsse man sich schon selbst aneignen. (Zit. nach H. Klein, 1997, S. 14)
1Gen.Dir. Dr. Ludwig Scharinger ist Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenlandesbank, im Aufsichtsrat von
zahlreichen Unternehmen, wie VA Stahl, Salinen AG oder AMF. Gerade die Tatsache, daß ein einflußreicher
Manager aus dem Bereich der Genossenschaften sich zu Kommunikation als strategischem Erfolgsfaktor bekennt,
wirkt besonders, da (leider) in diesem Bereich neue Ideen und Ansätze meist langsam Einzug halten.
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