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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: ´„Sogar in den besten dieser Werke versagen die Autoren, wenn sie spezifisch Jüdisches zu beschreiben suchen. Kitsch oder […] Sentimentalität“ setzen sich durch, behauptet Ruth Klüger in ihrem Aufsatz „Gibt es ein Judenproblem` in der deutschen Nachkriegsliteratur?“ nach eingehender Untersuchung der Darstellung von Juden in verschiedenen literarischen Werken der entsprechenden Zeit. „Die Rote“ von Alfred Andersch bilde da keine Ausnahme, es sei ein von Stereotypen durchzogener Roman, der den Vorwurf des latenten Antisemitismus herausfordert: Ob Klügers Urteil gerechtfertigt ist soll Gegenstand der folgenden Untersuchung sein. Dafür wird das speziell Jüdische in dem Roman betrachtet und auf antisemitische Tendenzen hin untersucht. Nach einer Definition von Antisemitismus, die als Arbeitsgrundlage dienen wird, werden im Weiteren drei zentrale in den Roman eingewebte Motive näher betrachtet, die hauptsächlich in der Juwelierszene (S. 191-214) auftreten: Das Motiv des Kaufens und Verkaufens, das der Ratte und das des Juden Shylocks. Im letzten Teil wird ein Fazit gezogen werden. Ziel der Arbeit ist es, falls sich die im Titel befindliche Fragestellung nicht bejahen lässt, eine entsprechende Gegenthese zu formulieren und zu begründen, also die Beantwortung der Frage: Welche Absicht verfolgte Andersch mit seiner Darstellung des Jüdischen, die nur scheinbar zum Vorwurf des Antisemitismus berechtigt. Dabei sollen biographische Hinweise auf eine antisemitische Einstellung Anderschs keine Berücksichtigung finden.
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