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Glaube ist nicht unmodern. Der Autor legt nachvollziehbar dar, dass moderne Naturwissenschaften sowie Geisteswissenschaften hochmoderne Begründungen für die Existenz Gottes liefern - entgegen der landläufigen Fehlmeinung. Je weiter die wissenschaftlichen Erkenntnisse sich entwickeln, desto deutlicher wird erkennbar, dass der Glaube an Gott eine geradezu zwingende Schlussfolgerung aus den vorliegenden Daten ist. Wie - das ist Gegenstand des Buches. Das Buch ist dabei für Gottgläubige aller Religionen gedacht - gerade auch für (noch) A-Theisten.
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Seitenzahl: 62
Veröffentlichungsjahr: 2020
Vorwort
Einleitendes Bekenntnis
Wie definiere ich nun „Gott“?
Wunder – eine quantenmechanische Realität
Naturwissenschaftler und Gott
Hier ist nun die Zeit, mein persönliches Erleben zu schildern
Glaube und wissender Glaube
Warum gehöre ich dem Christentum an und nicht einer anderen Religion?
Und was ist nun mit der Kirche bei all diesen Liebesbeziehungen?
Mystik und Erscheinungen
Rätsel Ewigkeit
Der „liebe“ Gott – ein Zerrbild durch die Menschen
Kirche als Zerrbild des Glaubens – zwischen göttlichem Anspruch und menschlicher Wirklichkeit
Und noch ein Grund, warum Glauben nicht aus der Mode kommen kann
Nachwort
Literatur
Gott oder Naturwissenschaft – bzw. dank der modernen Naturwissenschaften scheint Gott entbehrlich geworden, entbehrlich vor allem zur Erklärung der Welt und wie sie funktioniert.
Wer so denkt – und es sind viele geworden -, denkt verkürzt. Der denkt in der Art der bekannten Milchmädchenrechnung. Wenn man Gott-Gläubige beurteilt, neigt man heute leicht zu der spöttelnden Beurteilung, dass sie „von gestern“ seien, jedenfalls nicht auf der Höhe der Zeit. Das ist jedoch nicht so. Der Autor versucht, auf der Basis der Wissenschaft und ihrer modernen Erkenntnisse diese Schnelldiagnose, dass Gott ausgedient habe, wenn er denn überhaupt existieren sollte, zu beleuchten und dabei zu zeigen, dass Gott mitnichten überholt ist. Im Gegenteil – gerade in der modernsten aller Naturwissenschaften, der Quantenphysik, steckt Gott. Durchaus nicht auf den ersten Blick erkennbar, aber dafür umso gewisser, wenn man sich die Mühe macht, das eigene Denken zu aktivieren, anstatt anderen einfach nachzuplappern. Und – der Autor ist keineswegs allein – im Gegenteil. Naturwissenschaftler finden immer mehr Hinweise, dass es Gott geben muss, weil die Koinzidenz von Tatsachen und Ereignissen bei striktem wissenschaftlichem Vorgehen nur diesen einen Rückschluss aus den Forschungsergebnissen zulassen.
Die Leserschaft möge deshalb vorurteilsfrei die Gedankengänge des Autors nachvollziehen. Es wird zwar kein Gottesbeweis geführt werden (können); jedoch wird deutlich, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Gott doch der Urgrund allen Seins ist, überwältigend größer ist als der heutige Verriss infolge kurzsichtigen Denkens. Atheisten geraten immer mehr in Erklärungsnot für die harten Fakten wissenschaftlicher Erkenntnis.
Auch aus eigenem Erleben, nicht nur durch wissenschaftliche Erkenntnis bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass Gott lebt. Und noch besser – dass Gott uns Menschen, wenn wir es denn zulassen, als Du begegnet. Ich durfte das schon.
Mein kleines Buch soll anderen, vorurteilsfreien Leserinnen und Lesern helfen, Gott näher zu kommen. Es ist möglich.
Wiesbaden, im Herbst 2020
Zunächst mein Bekenntnis –
Ich glaube an Gott.
Das vorweg zur „Warnung“ der Leserschaft.
Warum also schreibe ich das Buch? Weil ich traurig bin, dass es in unserer modernen Gesellschaft eben modern geworden ist, nicht an Gott zu glauben. Schon deshalb nicht, weil unsere modernen Naturwissenschaften uns lehren, dass ein Blitz nicht vom Göttervater Zeus geschleudert wird, sondern eine elektromagnetische Entladung ist, nachdem sich in der Atmosphäre Spannung aufgebaut hat.
Gott hat scheinbar ausgedient zu Erklärung der Welt. Spätestens seit Heisenberg und Einstein scheint das so. Alles ist relativ geworden – ein flapsiger Satz, der umso mehr belegt, dass der Sprecher nicht verstanden hat, dass gerade die Relativitätstheorie ein Einblick in göttliches Wirken ist. Aber gemach – ich werde versuchen, im Laufe dieses Buches zu entwickeln, dass die Naturwissenschaften nicht im Gegensatz zu Gott stehen, sondern vielmehr ein Einblick in göttliches Wirken sind.
Wer hier schon „abkürzen“ will – hier kann man das tun: Axel Jungbluth: Warum die Wahrheit im Regal verstaubt. (als e-book 2020, books-on-demand GmbH, Norderstedt). Wer zweifelt, mag hier lesen: Ralf Bergmann: Gott und die Erklärung der Welt. Ebenfalls als e-book verfügbar.
Im Verlauf meines Buches findet der Zweifler weitere Literatur namhafter Naturwissenschaftler, deren Arbeitsfolgen der Glaube an Gott als Urgrund allen Seins geworden ist. Aber ich will mich nicht zu sehr auf andere beziehen, auch wenn es klar ist, dass man immer auf den Schultern der früher lebenden Menschen und damit Autoren steht. Nein, ich will nachfolgend meine eigenen Gedanken und Schlussfolgerungen darlegen, denn ich bin als Arzt zwar Naturwissenschaftler und ihren Erkenntnissen verpflichtet und dankbar, aber eben nicht nur. Ich bin auch seelisch beteiligt. Dass das kein Widerspruch zum Somatischen ist, mag die Leserschaft hier betätigt finden: Joachim Bauer: Das Gedächtnis des Körper. Piper, München 2013.
Zunächst einmal will ich deshalb deutlich machen, dass ich kein religiöser „Spinner“ bin, der versucht, Menschen zu bekehren oder aber versucht, seine eigenen esoterischen Ideen unter die Leute zu bringen.
Das liege mir fern. Ich möchte einfach nur meine Gedanken darstellen, wie ich zu der Einstellung gekommen bin, Glaube an Gott für völlig realistisch zu halten; wie ich inzwischen davon überzeugt bin, dass nicht zu glauben, dass es Gott gibt, Unwissenheit und Ignoranz zeigt bzw. die eindeutige Demonstration ist, dass man sich nicht tiefer und ergebnisoffen mit der „Sache“ beschäftigt hat, sondern stumpf nachplappert, was seichte Zeitgenossen so von sich geben. Ich weiß auch um die Haltungen von sog. Wissenschaftlern, die sich um sich selbst drehen bzw. ihre Wissenschaft, dabei aber Dinge, die sie nicht verstehen, einfach abtun anstatt weiter zu denken (Richard Dawkins und Richard Hawkins gehören auch dazu), denn Naturwissenschaft ist nicht alles; es gibt auch noch Psychologie und sog. Geisteswissenschaften, die über das Faktische hinausdenken, allerdings nicht mit Stoppuhr und Metermaß zu erfassen sind - Paradebeispiel ist die Philosophie. Reine Naturwissenschaftlern, die das vergessen bzw. ignorieren, sind deshalb nicht in der Lage, sich mit „Höherem“ zu befassen. Sie bleiben mit der Stoppuhr in der Hand stehen und verfehlen trotz aller klugen Worte das Ziel-
Dabei: Ein kluger Mann hat gesagt: Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist. (David Ben Gurion). Auch davon soll später noch die Rede sein.
Nochmals: Ich bin Wissenschaftler, stehe also auf dem Boden der modernen Erkenntnisse von Physik und Chemie, aber ich habe als Arzt gelernt, dass die „Maschine Mensch“ eben keine Maschine ist, sondern angewandte Naturwissenschaft im Körperlichen, aber darüber hinaus auch zu Nicht-Materiellem fähig wie Psyche und Geist.
Und als Chirurg lernt man auch, dass man zwar viele Dinge „zurechtschneiden“ kann, aber das Wunder der Heilung immanent zum Erfolg einer Operation dazugehört. Spätestens hier lernt man, dass es beides gibt – optimale Arbeit, die aber nicht in Heilung endet, und Arbeit, von der man weiß, dass sie eigentlich nicht ausreichend ist, aber dennoch zur Heilung führt. Ist das nun eine neue Erkenntnis? Ja und nein. Subjektiv gesehen – ja, denn man ist gut ausgebildet, handwerklich geschickt und weiß, was zu tun ist – und dennoch …
Objektiv gesehen – nein, denn schon die Altvorderen haben erkannt, dass „medicus curat, sed natura sanat“. Heißt, der menschliche Arzt behandelt, aber etwas anderes heilt- man nannte das wertneutral die Natur.
Auch wenn wir heute viele Dinge ganz logisch und naturwissenschaftlich erkennen und erklären können – es bleibt zumindest ein Bodensatz von Dingen, die uns Menschen, auch den Klügsten unter uns, unverständlich bleiben.
Um es klar zu sagen: die Meinung, dass es nur eine Frage von Zeit und Aufwand sei, bis man auch diese Dinge erklären könne, halte ich für falsch, für ignorant und nicht zu Ende gedacht. Ich will es auf den Punkt bringen. Die allgemeine naturwissenschaftliche Meinung und Erkenntnis ist, dass alles was wir Welt und Dasein nennen, aus dem Urknall entstanden ist; die Ausbreitung des Weltalls scheint das auch zu beweisen.