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Das Incident Management kleiner und mittelständischer Unternehmen aus dem Bereich der Software-Entwicklung hat sich neben Problemen im Zusammenhang mit der eigenen IT-Infrastruktur auch um die Belange der externen Kunden und Interessenten zu kümmern. Bis zu einem gewissen Umfang können die hierbei durchzuführenden Aktivitäten in der Regel ohne Tool-Unterstützung bewältigt werden und anfallende Informationen mit einfachsten Mitteln zur Texterfassung (Office-Anwendungen, Mail-Client) verwaltet werden. Früher oder später ist aber über eine unterstützende Software nachzudenken, und sei es nur aus dem Grund, im Trend der Zeit bleiben, oder bestimmten Qualitätsstandards entsprechen zu müssen. […] Mit der vorliegenden Arbeit wird der Versuch unternommen, die Einführung einer solchermaßen unterstützenden Software vorzubereiten. Dabei waren insbesondere die Belange bei einem eher kleinen Software-Hersteller zu berücksichtigen, bei dem die Support-Prozesse noch im überschaubaren Rahmen verlaufen und sich ein Software-Einsatz nicht unbedingt aufdrängt. Um ein solches Projekt rechtfertigen zu können, wurden zunächst die Support-Prozesse analysiert, Schwachstellen identifiziert sowie die sich bietenden Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt. Da letztere in ausreichender Menge zu finden waren, konnte über einen Tool-Einsatz in Form eines Trouble Ticket Systems nachgedacht werden. Hierbei stellte sich aber die Frage, ob eine Anschaffung oder Eigenentwicklung wirtschaftlich vertretbar ist. Die Beantwortung konnte dahingestellt bleiben, wenn es am Markt geeignete Software-Produkte aus dem Bereich der Open Source gibt. Eine solche Software sollte gesucht und gegebenenfalls auf ihre Gebrauchstauglichkeit hin evaluiert werden. […] Die identifizierten Anforderungen wurden sodann in einen speziellen Anforderungskatalog übernommen, dem im Rahmen dieser Arbeit in mehrfacher Hinsicht eine besondere Bedeutung zukommt. Einerseits war nicht abzusehen, dass innerhalb der zur Verfügung stehenden Bearbeitungszeit tatsächlich eine Software abschließend beurteilt werden konnte. Daher wurde ein Instrument benötigt, mit dem die Suche jederzeit fortgesetzt oder wiederaufgenommen werden konnte, wenn sich die zunächst präferierte Software als ungeeignet herausstellen sollte. Des Weiteren sollte ermöglicht werden, Anforderungen an die unterstützende Software unterschiedlich gewichten zu können, damit die Evaluierung nach individuellen Gesichtspunkten erfolgen und die Ergebnisse unterschiedlicher Produkte auf sehr differenzierter Ebene vergleichbar gemacht werden konnten.
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