Jakob und Lisa 3 - Finn Magnus - E-Book

Jakob und Lisa 3 E-Book

Finn Magnus

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Beschreibung

Endlich Sommerferien! Was gibt es eigentlich Schöneres als Sommerferien? Nur faul rumliegen und sich von der Sonne bräunen lassen. Die Zwillinge Jakob und Lisa genießen ihre wohlverdiente Freizeit nach der 10. Klasse und haben absolut nichts vor. Doch da wendet sich plötzlich das Blatt, als ihre Freundin Celine zu Besuch kommt und ihnen die jüngsten Entwicklungen im Raubfall der Kronjuwelen berichtet. Lisas Abenteuer- und Spürsinn werden geweckt und Jakob, Lisa und Celine werden Detektive, die dem mysteriösen Kronjuwelenraub auf den Grund gehen wollen. Mutig ziehen sie in die Welt aus, ohne Furcht vor allen Gefahren, die nun auf sie lauern werden.

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Seitenzahl: 92

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Jakob und Lisa 3

TitelseitePersonen:1. Bild2. Bild3. Bild4. Bild5. Bild6. Bild7. Bild8. Bild9. Bild10. Bild11. Bild12. Bild13. Bild14. Bild15. Bild16. Bild17. Bild18. Bild19. BildImpressum

Jakob und Lisa 3: Die Sommerdetektive

Stück in 19 Bildern

Personen:

Personen:

Erzähler (Unsichtbar)

Familie Werner:

Jakob

Lisa

Mutter Mona

Familie Schneider

Celine

Celines Vater

Radiosprecher (Unsichtbar)

Eisverkäufer/Raphael Raphael ist der Name des Schurken, der sich als Eisverkäufer im 2. Bild tarnt

Königin Paula-Lea

Eine ältere Dame

Ein Junge

Ein 60-jähriger Herr

Kriminaldirektorin (KD) Kathrin Zimmermann

Hugh Serge

Handlanger von Hugh Serge:

Heiko

Ottokar

Henry

Heinz

Sturmtruppler

Ein Dönerverkäufer

Polizist Hagen

Premierminister Joe Kaminski

Ein Bettler

Ein Diener der Königin

Eine Zofe der Königin

Notarzt

2 Sanitäter

Chefarzt Dr. Robert Blume

Anästhesistin Dr. Hannah Frühling

1. Bild

Im Garten des viktorianischen Hauses. Zwei Liegen stehen auf der Wiese. Auf der (aus Zuschauersicht) linken Liege liegt Jakob. Er trägt eine blaue Jeanshose, ein T-Shirt mit einem Bild von den Backstreet Boys und weiße Socken. Neben der Liege stehen seine Sneaker-Schuhe.

Erzähler

Es war einmal eine Witwe, die hatte zwei Kinder, Zwillinge, die hießen Jakob und Lisa. Die Familie war nicht besonders wohlhabend, doch besaß eines Tages das Glück, die Villa einer reichen Großtante zu erben. Nachdem sie dort eingezogen waren, fanden sie einen Schatz im Haus, der der Familie doch ein wenig Wohlstand einbrachte. Dennoch blieb sie sehr beschieden. So trugen die Kinder auch nicht unbedingt Designer-Kleidung, sondern eher die Mode von Normalverdienern. Entsprechend lebten sie auch in einer kleinen recht günstigen Wohnung und auch die Kinder konnten zwar nicht unbedingt Designer-Kleidung tragen, sondern eher nur das, was der Second-Hand-Shop bereitstellte. Obgleich nicht die Reichsten, waren Jakob und Lisa nicht die Dümmsten, sondern recht schlau und gebildet für ihr Alter. Die Zwillinge hatten gerade die 10. Klasse vollendet und die Sommerferien eingeläutet. Der Junge, der da auf der Liege liegt, ist Jakob.

Die Türe zum Garten öffnet sich. Durch die Tür geht Lisa. Sie trägt ein Sommerkleid und geht barfuß. Sie trägt in der einen Hand zwei Flaschen Limonade und in der anderen Hand eine Zeitung.

Und das ist Lisa.

Lisa geht auf Jakob zu.

Lisa

Hallo, Jako(Lisa spricht den Spitznamen „Jako“ für ihren Bruder stets wie „Dschakko“ aus), ich bringe dir was zur Erfrischung mit.

Jakob

Danke, Lies.

Lisa reicht ihrem Bruder eine Flasche Limonade. Dann blickt sie auf seine Füße in den Socken.

Lisa

Sag mal, Jako, möchtest du die nicht ausziehen? Im Gegensatz zu dir, trage ich Socken nur in den kühleren Monaten oder beim Sport. Jetzt ist es für sie aber zu warm.

Jakob

Ich bin aber nicht du, Lies.

Lisa

Ja, schon, Jako, aber im Gegensatz zu dir habe ich dann auch weder Schweißfüße noch Käsemauken und im Sommer gibt es nichts Schöneres als barfuß laufen.Lisa geht zu der anderen Liege und setzt sich drauf. Sie legt sich auf die Liege, öffnet ihre Limonadenflasche und klappt die Zeitung auf.

Du, Jako, kannst du dich noch an die Klassenfahrt in die Hauptstadt erinnern?

Jakob

Klar, schließlich musste ich mit dir zusammen als Klassensprecher-Gespann eine ordentliche Truppe in Schach halten.

Lisa

Ja, das weiß ich auch, Jako. Aber kannst du dich nicht noch dran erinnern, was uns im Palast der Republik gezeigt wurde?

Jakob

Du meinst im Königspalast unserer Republik. Ja, ich kann mich noch erinnern. Da waren auch die Kronjuwelen unserer Erbmonarchie. Unsere Königin ist ja so etwas wie die Präsidentin unseres Landes. Sie ist unser Staatsoberhaupt.

Lisa

Ich weiß und wir haben dann noch einen Premierminister als Regierungschef, aber kennst du auch die Bedeutung unserer Kronjuwelen?

Jakob

Ja, Lies, das hat die Fremdenführerin erzählt. Sie sind der wertvollste Schatz unserer Republik. Leider konnten sie, als wir dort zu Besuch waren, nicht in vollständiger Gänze ausgestellt werden. Das fand ich schade.

Lisa

Ja, ich fand es auch schade, Jako, aber weißt du auch, warum sie nicht vollständiger Gänze ausgestellt werden konnten?

Jakob schüttelt den Kopf.

Dann gebe ich dir einen Tipp. Sie konnten aus dem Grund nicht ausgestellt werden, aus dem sie nun auch in vollständiger Gänze nicht ausgestellt werden können. Denn jetzt sind sie laut Zeitung alle pfutsch.

Lisa faltet die Zeitung so, dass die Schlagseite vorne liegt. Dann hält sie die Zeitung in Richtung Jakob.

Jakob

„Kronjuwelschatz komplett aus dem Palast der Republik in der Hauptstadt gestohlen. Regierung ist in großer Sorge.“ Ach du meine Güte!

Lisa

Du sagst es, Jako. Unser Kronjuwelschatz ist unbezahlbar. Wer ihn besitzt, der kann damit richtig reich werden oder dieses Land um Macht erpressen.

Jakob

Das ist schrecklich, Lies.

Lisa

Eben, das ist es, Jako.

Jakob

Klingt ja nach einem höchstspannenden Fall. So spannend und so kriminalistisch wie unser Abenteuer am Ende der Sek II.

Lisa

Du meinst die Geschichte mit den Drogen an unserer Schule.

Jakob

Genau die meine ich, Lies. Die Geschichte endete mit dem Anfang der Berufsfindungswoche, zu der du noch gesagt hast, dass du dir überlegt hättest nicht doch besser ein Praktikum als Detektivin zu machen, statt als Bademeisterin.

Lisa

Nun ja, ich bin bei der Bademeisterin geblieben, genauso wie du beim Fahrdienstleiter.

Jakob

Ja, das stimmt, Lies, aber ich wäre auch gerne Detektiv gewesen. Du auch?

Lisa

Detektivin wäre ich gerne gewesen, da kannst du von ausgehen. Doch hätte ich ein Praktikum als Detektivin statt als Bademeisterin gemacht, dann hätte ich nicht so schnell eine neue Freundin gefunden und du auch nicht deinen ersten Schwarm.

Jakob

Lies, jetzt übertreibst du aber?

Lisa

Wirklich, wer von uns beiden hat denn Celine, die junge Cellistin, im Freibad kennengelernt und mit dir zusammengebracht?

Jakob

Du, Lies.

Lisa

Eben, Jako. Eben.

Jakob

Und ich muss echt sagen, dass sie ein wirklich unglaubliches Mädchen ist.

Jakob errötet.

Lisa

Ich weiß, Jako. Am Freitag habe ich euch einander vorgestellt, am Sonntag habt ihr euch beim Volksfest gefunden und am Montag Zärtlichkeiten ausgetauscht.

Jakob

Ich weiß, Lies. Celine und ihr Cello lassen mich schweben und meinen Bauch kribbeln.

Lisa

Ich sage es ja: Du bist in sie verliebt.

Jakob und Lisa lachen.

Jakob

Weißt du was, Lies?

Lisa

Ja, Jako.

Jakob

Ich wünsche mir nichts lieber als, dass Celine in unseren Garten kommt und sich zu mir auf die Liege setzt.

Lisa

Das kann ich mir vorstellen und vorstellen könnte ich mir auch, dass es bestimmt ein Abenteuer würde, diesen Fall mit den verschwundenen Kronjuwelen zu lösen.

Jakob

Du meinst, Lies, wir sollten nach den Kronjuwelen suchen?

Lisa

Warum nicht? Dieses Rätsel mit den verschwundenen Kronjuwelen kitzelt meinen Spürsinn so richtig, richtig wach. Dem muss ich einfach nachgehen.

Lisa nimmt ihre Flasche Limonade in die Hand und hält sie in die Luft gegenüber Jakobs Liege. Sie schüttelt die Flasche leicht waagerecht.

Prost, Jako!

Jakob hebt auch seine Flasche Limonade hoch und schüttelt auch sie leicht waagerecht.

Jakob

Prost, Lies!

Beide trinken aus ihren Limonadenflaschen.Der Vorhang fällt.

2. Bild

Vor dem viktorianischen Haus. Auftritt Celine. Sie geht den Bürgersteig die Straße entlang. Celine trägt eine weiße Bluse, einen Rock und Sandalen ohne Socken. In der rechten Hand trägt sie einen langen weißen Blindenstock. Um ihren rechten Arm trägt sie eine gelbe Armbinde mit drei großen schwarzen Punkten.

Celine

Wenn ich mich nicht irre, bin ich gerade in der Parkstraße, wo Jaköbchen und Lisa wohnen. Ich hoffe ich vertu mich nicht.

Sie streicht mit dem Stock über den Boden und findet so den Weg zur Tür. Dort klingelt sie. Die Mutter öffnet.

Mutter

Guten Tag.

Celine

Guten Tag. Das ist die Stimme von Mona Werner, die ich da höre.

Mutter

Ja, das ist sie. Celine, richtig?

Celine

Richtig.

Mutter

Wenn du zu meinen Kindern willst, die sind beide im Garten.

Celine

Und ob ich das will.

Ein Eiswagen fährt vorbei und hält vor dem Haus.

Mutter

Ah, der Eiswagen!

Celine

Eiscreme. Das wäre bestimmt eine gute Überraschung für Jaköbchen und Lisa. Ich glaube ich lade sie ein.

Mutter

Warte, Celine.

Die Mutter reicht Celine 2,00 €.

Kaufe mir davon bitte eine Kugel Schokolade und eine Kugel Snikkers, alternativ Erdnussbutter.

Celine

Das mache ich.

Celine nimmt das Geld entgegen. Sie dreht sich um und streicht mit ihrem Blindenstock über den Gehweg. Sie geht in Richtung Eiswagen.

Im Eiswagen steht der Eisverkäufer neben dem Radio und hört dem Radiobericht zu.

Radiosprecher

Empörung in der Hauptstadt! Königen Paula-Lea ist außer sich. Die Kronjuwelen, das Zepter und die Königskrone sind vergangene Woche Stück für Stück aus dem Staatsmuseum gestohlen worden. Der wertvollste Schatz unseres Landes war extrem gut bewacht, doch das hinderte die Diebe nicht, ihn zu stehlen. Trotz höchster Sicherheitsvorkehrungen ist es den Tätern gelungen, den Schatz nach und nach unbemerkt zu stehlen und keine Spur zu hinterlegen. Die Königin zittert. Sie sagt:

Königin Paula-Lea (im Radio)

„Wer auch immer meinen Kronschatz hat, kann die Macht in diesem Land an sich reißen. Es wäre ein schreckliches Desaster. Wir müssen alles, was in unserer Macht steht unternehmen, um den Kronschatz zurück zu bekommen.“

Radiosprecher

Auf die Suche nach dem Kronschatz hat sich bereits die Polizei gemacht. Sie tut alles um die Täter aufzuspüren, was aber angesichts der professionellen Vorhergehensweise der Täter recht schwierig ist.

Der Eisverkäufer reibt sich die Finger. Celine erreicht den Eiswagen und bleibt neben dem Wagen stehen.

Eisverkäufer

Die Kronjuwelen sind weg und es herrschen Aufruhr und Panik! Das wird dem Boss Hugh Serge aber gefallen und er wird mit mir zufrieden sein. Jetzt muss ich nur noch die Juwelen bei ihm abliefern.

Celine

Entschuldigung.

Der Eisverkäufer stellt das Radio ab und geht zum Tresen.

Eisverkäufer

Ja.

Celine

Ich möchte gerne Eis kaufen. Drei Wundertüten mit einer Kugel Schokoladeneis und zwei Kugeln Fruchteis und Karamellsoße, bitte, und dann hätte ich gerne noch einmal zwei Kugeln in der Waffel: Einmal Schokolade und Snikkers.

Eisverkäufer

Das mache ich gerne, junge Dame. Welches Fruchteis möchten Sie?

Celine

Erdbeer- und Pfirsicheis, wenn es geht. Mein Jaköbchen sagt immer, ich hätte eine Pfirsichhaut und einen Mund wie Erdbeereis.

Eisverkäufer

Mürrisch: Ich bring’s.

Der Eisverkäufer stellt die bestellten Eisbecher her und überreicht sie Celine.

Das macht 10 Euro.

Celine kramt Geld aus ihrer Rocktasche. Sie nimmt einen 10-Euro-Schein und erfühlt ihn.

Celine

Hier.

Sie legt die 10 € auf den Tresen. Der Eisverkäufer gibt ihr das Eis.

Eisverkäufer

Bitte, junge Dame und jetzt schleiche dich.

Celine

Lackaffe!

Celine nimmt das Eis entgegen und geht mit dem Eis in der einen Hand und dem Blindenstock in der anderen Hand vom Eiswagen weg. Sie erreicht die Tür vom viktorianischen Haus. Dort wartet noch die Mutter.

Bitte das Eis.

Mutter

Danke, Celine.

Die Mutter nimmt Celine die kleine Waffel mit den zwei Kugeln ab. Dann lässt sie Celine ins Haus.

Jakob und Lisa sind im Garten.

Celine

Ich weiß.

Celine betritt das Haus. Die Mutter folgt ihr und schließt die Tür hinter sich.

Der Vorgang fällt.

3. Bild

Im Garten des viktorianischen Hauses. Zwei Liegen stehen auf der Wiese. Auf der (aus Zuschauersicht) linken Liege liegt Jakob, auf der anderen liegt Lisa. Neben ihr liegt eine zusammengerollte Zeitung. Er trägt eine blaue Jeanshose, ein T-Shirt mit einem Bild von den Backstreet Boys und weiße Socken. Neben der Liege stehen seine Sneaker-Schuhe. Lisa trägt ein Sommerkleid und ist barfuß. Neben ihrer Liege stehen keine Schuhe. Durch die Terrassentür kommt Celine in den Garten. Sie trägt eine weiße Bluse, einen Rock und Sandalen, sowie um den rechten Arm eine gelbe Armbinde mit drei schwarzen Punkten. In der rechten Hand trägt sie ihren Blindenstock, in der linken Hand drei Wundertüten Eiscreme.

Celine

Jakob, Lisa, Überraschung.

Jakob und Lisa

Hier sind wir!

Celine geht die Terrasse entlang. Sie erfühlt den Weg mit dem Blindenstock. Sie erreicht die Wiese.

Jakob