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Wenn es um das Leben unseres Chefs ging, war es für uns alle im FBI-District New York alarmierender als alles andere in der Welt. Kostbarer als unser eigenes Leben, so hatten wir geschworen, war uns der Einsatz für ihn. Nun war es bitterer Ernst und eine furchtbare Zeitlang waren wir ratlos und mussten das Entsetzliche ertragen - Mr. High würde sterben ...
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Seitenzahl: 119
Cover
Impressum
…und sie erschossen Mr. High
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Johnny Cris
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-1188-4
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
…und sie erschossen Mr. High
Es war die Stimme eines jungen Mannes, und sie klang seltsam aufgeregt.
Als ich meinen Anrufbeantworter das erste Mal abhörte, glaubte ich noch, irgendein Wichtigtuer erlaube sich einen der üblichen Späße.
Dann, als ich das Band ein zweites Mal abspielte, änderte ich meine Meinung.
Die Angst, die der anonyme Anrufer empfand, war echt. Und die Worte, die er sprach, ließen mir das Blut in den Adern gefrieren.
Von Korruption und Verrat war die Rede – und von einer Verschwörung.
Einer Verschwörung, die bis in die obersten Etagen des FBI reichen sollte...
Meine Schritte hallten von den kahlen Wänden der Lagerhalle in einem Randbezirk der Lower Eastside wider.
Hier wollte er mich treffen: Der geheimnisvolle Informant, der am Telefon so verstört gewirkt hatte, so hysterisch und verwirrt – und doch auch irgendwie glaubhaft.
Ein Blick auf meine Uhr: Mitternacht.
Ich zog den Kragen meines Trenchcoats enger, um die Kälte, die durch die zerbrochenen Fensterscheiben des Lagerhauses drang, ein wenig fern zu halten.
Um zwölf wollte mein Informant mich treffen – ganz allein, in dieser gottverlassenen Gegend …
Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir, hörte das Knirschen von Schuhen auf nassem Asphalt.
Ich fuhr herum, während ich unter den Mantel nach dem 38er griff.
Im Halbdunkel des Mondlichts, das durch die breiten Dachfenster der Halle fiel, konnte ich einen Mann erkennen, der gemessenen Schrittes näher kam.
»Mr. Cotton …?« Die Stimme des Fremden klang hohl von den Wänden zurück.
»Ja«, bestätigte ich. »Haben Sie mich angerufen?«
Unmerkliches Zögern, ein Blitzen in den Augen meines Gegenübers. Dann: das hässliche Geräusch, das entsteht, wenn eine Maschinenpistole durchgeladen wird.
Meine Reflexe erwachten. Ich riss den 38er heraus, noch ohne zu wissen, worauf ich feuern sollte. In diesem Moment ratterte die MPi los.
Das Mündungsfeuer kam von irgendwo aus der Tiefe der Halle. Instinktiv warf ich mich zu Boden, während ich zwei ungezielte Schüsse abgab. Der 38er bellte auf, doch sein vertrauter Klang erschien mir diesmal lächerlich und wirkungslos.
Eine zweite MPi hämmerte drauflos. Rasend schnell fraß eine Garbe von Blei sich auf mich zu, während das Regenwasser in den Pfützen emporspritzte. Ich wirbelte herum, glaubte einen Augenblick lang, der Gefahr entronnen zu sein, als ein brennender Schmerz in meine Seite fuhr. Während meine Rechte die Dienstwaffe umklammert hielt, tastete meine linke Hand zur Hüfte, fühlte warmes Blut …
Mir wurde übel. Ich kämpfte gegen den Schock, der meine Sinne einzutrüben drohte, und zwang mich zur Ruhe. Beidhändig fasste ich den Revolver, legte auf einen der fremden Schützen an, dessen Silhouette sich dunkel und bedrohlich gegen die gekalkte Wand der Halle abzeichnete. Der Kerl jaulte auf, als meine Kugel ihn von den Beinen riss.
Ein triumphierender Schrei kam über meine Lippen, während unbändiger Schmerz durch meinen Körper flutete.
Da fiel erneut ein Schuss. Mächtig und dröhnend erhob eine großkalibrige Pistole ihre Stimme, die mir eigenartig vertraut erschien. Noch ehe ich reagieren konnte, schlug das Projektil in meinen Oberschenkel. Ich keuchte und stürzte, als ein Schwall von Blut aus der Wunde brach.
Ich wand mich vor Schmerzen, während ich verzweifelt versuchte, wieder auf die Beine zu kommen. Meine Umgebung nahm ich nur noch verschwommen wahr – ebenso wie die drei Gestalten, die plötzlich mit grinsenden Fratzen über mir standen.
»Na, Cotton?«, erkundigte sich eine Stimme, die aus tiefsten Tiefen zu kommen schien, »was ist das für ein Gefühl, so wehrlos zu sein?«
Jemand trat gegen mein Handgelenk, und ich ließ den 38er fallen. Wie in Zeitlupe sah ich die Waffe über den schmutzigen Boden schlittern und in einer Pfütze liegen bleiben.
»Das, mein lieber Cotton«, meldete die Stimme sich zurück, »war dein letzter Fall. Goodbye, G-man!«
Ein neuer Schuss donnerte, und eine Kugel stach mit Gewalt in meinen Leib.
Ich verlor den Halt und stürzte in einen Abgrund von Schmerz, der sich plötzlich unter mir auftat.
Dann kam die Dunkelheit – und das Vergessen.
***
»Auftrag erledigt?«
»Ja, Sir. Die undichte Stelle ist beseitigt – und Cotton haben wir auch erwischt.«
»Gut.« Der Mann, der im Halbdunkel hinter dem Schein einer Schreibtischlampe saß, nickte bedächtig. »Damit sollte dann alles erledigt sein.«
»Ganz sicher, Sir. Cotton hat drei Kugeln abbekommen – das ist sogar für einen Kerl wie ihn zuviel.«
»Tja, schade.« Der Mann im Dunkel zuckte mit den Schultern und sog an seiner Zigarre, deren Ende im Halbdunkel glühte. »Es wäre mir lieber gewesen, Cotton für unsere Sache zu gewinnen. Aber nach allem, was Sie mir berichtet haben …«
»Unmöglich, Sir.« Der andere schüttelte den Kopf. »Ich sagte es Ihnen ja – Cotton würde lieber sterben, als den FBI zu verraten.«
»Nun«, der Mann mit der Zigarre stieß ein kehliges Lachen aus, »so, wie es aussieht, hat der G-man seinen Willen bekommen …«
***
»Jerry? Verdammt, alter Junge, kannst du mich hören?«
Die Stimme meines Freundes Phil Decker, der sorgenvoll an meinem Krankenbett auf der Intensivstation des Eastern Memorial Hospitals stand, erreichte mich nicht.
Ich hatte das Gefühl, im luftleeren Raum zu schweben, schwerelos und von meinem gepeinigten Körper befreit. Die Lagerhalle, die Schüsse, der unerträgliche Schmerz – all das schien eine Ewigkeit zurückzuliegen. Wohlgefühl und Wärme umfassten mich und wollten mich mit sich forttragen, hinein in eine bessere Zeit und Welt …
»Jerry! Komm, Junge, tu mir das nicht an!«
»Verzeihen Sie, Mister Decker«, fiel eine andere Stimme dazwischen, »aber was ihr Freund jetzt am allernötigsten braucht, ist Ruhe. Bitte gehen Sie jetzt!«
»Nein, Doktor. Sie verstehen das nicht. Jerry ist mein Freund und Partner. Er vertraut mir. Ich bin an seiner Seite, wenn er mich braucht.«
»Aber es gibt nichts, das Sie noch für ihn tun könnten. Lassen Sie ihm die Ruhe, die er braucht. Wir geben Ihnen Bescheid, sobald Mister Cotton aus seinem Koma erwacht.«
Koma? Sollte es tatsächlich möglich sein? War ich gar nicht bei Bewusstsein, sondern dämmerte zwischen Traum und Wachen dahin?
»Das genügt mir aber nicht«, hörte ich Phils Stimme. »Verdammt, Jerry, wach auf! Ich bin es, dein Freund Phil! Wir haben zusammen so viel durchgemacht, du kannst dich jetzt nicht so einfach aus dem Staub machen …«
Phil …
Der Gedanke an meinen treuen Freund und Partner gab mir einen Stich dorthin, wo sich mein Herz befinden sollte – stattdessen war da nur leerer Raum, der mich mehr und mehr in sich aufsog.
Aber ich wollte noch nicht sterben!
Es gab Dinge, die mich im Leben hielten, Freunde, die sich um mich sorgten …
Ich musste zurück!
Mit Gewalt riss ich mich aus meinem Dämmerzustand.
Die Schwerelosigkeit verschwand, und ich hatte das Gefühl, tief zu stürzen. Mit dem Aufschlag am Boden kehrten die Schmerzen zurück – und ich schlug die Augen auf.
»Aber so hören Sie doch! Es hat keinen Sinn! Ihr Freund kann Sie nicht hören und …« Die Ärztin in dem sterilen Kittel, die Phil mit strengem Blick getadelt hatte, hielt inne und starrte mich offenen Mundes an.
»Jerry!« Phil schoss wie vom Katapult geschnellt auf mein Bett zu. »Wie geht es dir, alter Junge?«
Ich wollte etwas entgegnen, aber verkrustetes Blut klebte in meinem Hals und ließ nur ein kehliges Krächzen zu. »Ganz gut«, entgegnete ich und verzog das Gesicht zu einem freudlosen Grinsen. »Habe noch mal Glück gehabt, schätze ich.«
»Glück?« Phil pfiff durch die Zähne. »Das ist gar kein Ausdruck, Kumpel. Diese verdammten Kerle haben dich schwer erwischt. Der Doktor hier hatte Mühe, dich wieder zusammenzuflicken.«
»Guten Tag, Mister Cotton«, begrüßte mich jetzt auch die Ärztin, die ihre Fassung wiedergewonnen hatte. »Schön, dass Sie wieder bei uns sind.«
»Finde ich auch«, gab ich zurück. »Wie lange bin ich schon …?«
»Vier Tage«, antwortete Phil, noch ehe ich meine Frage zu Ende gebracht hatte. »Einer der Wermutbrüder, die sich unten am Fluss herumtreiben, hat dich in einer der Lagerhallen gefunden und die Polizei verständigt. War ne verdammt knappe Kiste.«
»Ihr habt euch doch nicht etwa Sorgen gemacht?«
»Aber nicht doch«, gab Phil bissig zurück, dessen rot gefärbten Wangen die Freude überdeutlich abzulesen war. »Es macht mir Spaß, jeden Tag stundenlang an deinem Bettchen zu sitzen und darauf zu warten, dass der Herr sich bequemt, aus seinem Koma zu erwachen.«
»Schön, das zu hören«, gab ich zurück und schenkte meinem Freund ein dankbares Lächeln. »Habt ihr die Kerle schon geschnappt?«
»Du meinst die, die dich so übel zugerichtet haben?«
Ich nickte.
»Nein.« Phil schüttelte den Kopf. »Es gibt keine Zeugen. Und wenn ich ehrlich sein soll, verstehe ich auch nicht, was du um diese Zeit in der East Side zu suchen hattest.«
»Ein Anruf«, erklärte ich knapp. Das Sprechen bereitete mir Schmerzen, und ich fühlte, wie meine Sinne sich bereits wieder einzutrüben begannen.
»Ein Anruf? Du meinst ein Tipp? Ein Informant?«
Ich bejahte. »Der Kerl wollte mich in dieser Lagerhalle treffen. Ich habe zu spät erkannt, dass es eine Falle war.«
»Verdammt.« Phil knirschte mit den Zähnen. »Kannst du die Kerle beschreiben? Hast du Sie aus der Nähe gesehen?«
»Nein …« Träge schüttelte ich den Kopf. Ich konnte die Augen kaum noch offen halten. Der Schmerz und die Medikamente, mit denen man mich vollgestopft hatte, verlangten ihren Tribut. »Da war … kein Licht.«
»Verstehe. Keine Angst, Kumpel – ich werde nicht ruhen, bis wir die Kerle geschnappt haben.«
»Phil …« Meine Stimme wurde matt und brüchig, so dass mein Freund sich tief über mich beugen musste, um mein heiseres Gestammel zu verstehen. »Der Kerl am Telefon … er sagte etwas von einer Verschwörung … ein Verräter …«
»Verräter?« Phil legte die Stirn in Falten und wusste in diesem Augenblick ganz offenbar nicht zu sagen, ob ich die Wahrheit sagte oder im Fieber sprach.
»Ein Verräter … im FBI«, hauchte ich fast unhörbar, »bitte … sei … vorsichtig …«
Der Faden riss – und wieder schwebte ich im dämmrigen Zustand zwischen Schlaf und Wachen.
***
Hier war es geschehen.
Deutlich waren noch die dunklen Flecke am Boden zu sehen, wo Jerry in seinem Blut gelegen hatte …
Phil ballte seine Hände in ohnmächtigem Zorn. Wenn er die Kerle erwischte, die seinem Freund das angetan hatten, würde er dafür sorgen, dass sie lebenslang hinter Gittern verschwanden.
Das Einzige, was Phil beruhigte, war die Tatsache, dass sein Partner endlich aus dem Koma erwacht war. Jerry hatte verdammt viel Blut verloren, und ein paar Tage lang hatte es nicht sehr gut für ihn ausgesehen. Und auch wenn er jetzt wieder bei Bewusstsein war – ob Jerry seinen Polizeidienst je wieder würde antreten können, stand in den Sternen …
Phil bückte sich, um die Spuren am kahlen Betonboden der Halle zu untersuchen. Fast schalt er sich einen Narren dafür, dass er hierher gekommen war – schließlich waren die Beamten der Spurensicherung schon dagewesen und hatten ihren Job getan.
Aber die tagelange Ungewissheit hatte Phil mürbe gemacht. Er hatte das Gefühl, tatenlos herumsitzen zu müssen und seinem Freund nicht helfen zu können. Also hatte er sich eine Beschäftigung gesucht …
Aus den blutigen Spuren, die sich am Boden abzeichneten, konnte Phil in ungefähr ersehen, wie der Kampf sich abgespielt hatte. Es war eine gemeine Falle gewesen – Jerry hatte nicht die geringste Chance gehabt.
Zwei Killer waren ihm offenbar in den Rücken gefallen und hatten ihn unter Kreuzfeuer genommen. Dann war ein dritter hinzugekommen und hatte Jerry den Rest gegeben …
Obwohl es in der Halle still war und der Lärm der Straße nur gedämpft hereindrang, zuckte Phil zusammen, als er sich vorstellte, wie die Schüsse der Killer gekracht haben mussten. Er sah das Blei fliegen, stellte sich vor wie sein Freund im Kugelhagel zusammengebrochen war – und entdeckte plötzlich etwas, das ihm zuvor noch nicht aufgefallen war!
Ihm gegenüber, in einem der weiß gekalkten Betonpfeiler, die das Dach der Halle stützten, klaffte ein etwa fingerdickes Loch, das ganz offenbar …
Phil trat auf den Pfeiler zu und untersuchte das Loch aus der Nähe.
Es war, wie er vermutet hatte: Eine Kugel, die ungefähr von dort abgefeuert worden war, wo er eben noch gestanden hatte, war offenbar am Ziel vorbeigeflogen und in den Pfeiler eingeschlagen – aber wieso hatte die Spurensicherung das verdammte Ding nicht bemerkt?
Phil legte die Stirn in Falten. Die Kugel gehörte zu einer großkalibrigen Waffe, die unmöglich Jerrys 38er sein konnte – also gehörte sie einem der Killer.
Kurzerhand zückte Phil seinen Kugelschreiber und begann, das verformte Projektil aus dem Gestein zu lösen. Nachdenklich wickelte er es in ein Taschentuch und steckte es ein – die Ballistiker würden wissen, was damit anzufangen war …
Sorgfältig prüfte Phil die anderen Pfeiler und suchte den Boden ab, ohne einen weiteren Hinweis zu entdecken. Seufzend machte er sich dann auf den Weg zurück zur Straße, wo er den Dienstwagen geparkt hatte.
Unterwegs fielen ihm Jerrys Worte wieder ein – und plötzlich wurde Phil von einer düsteren Ahnung beschlichen.
Eine Verschwörung innerhalb des FBI?
Natürlich konnte es sein, dass die Jungs von der Spurensicherung einfach einen schlechten Tag gehabt hatten.
Es war aber auch denkbar – und dieser Gedanke jagte Phil kalte Schauer über den Rücken, dass sie die Kugel absichtlich übersehen hatten …
Diese Vermutung war nicht nur höchst abenteuerlich, sondern auch gefährlich. Phil nahm sich vor, vorerst keinem etwas davon zu erzählen.
***
»Jerry? Können Sie mich hören?«
Wieder holte mich die Stimme einer vertrauten Person ins Bewusstsein zurück – und als ich diesmal die Augen öffnete, blickte ich in die kantigen, von schlohweißem Haar umrahmten Züge John D. Highs.
»Schön, dass Sie wieder bei uns sind.« Der Chef versuchte ein Lächeln, das weder ihn noch mich so richtig überzeugte. Mr. High war ein schlechter Schauspieler – wenn er sich Sorgen machte, war es ihm auf den ersten Blick anzusehen.
Ich nickte eine Begrüßung und versuchte, mich trotz der Schmerzen und der Benommenheit, die mich wie dichter Nebel umgaben, im Bett ein wenig aufzurichten. Die Unzahl von Gummischläuchen, die aus meinem Körper ragten, hinderte mich daran.
»Phil Decker hat mir berichtet, dass es Ihnen soweit ganz gut geht?«
»Den Umständen entsprechend«, erwiderte ich und wollte mit den Schultern zucken – brennend heißer Schmerz war die Strafe dafür.
»Das ist gut.« Mr. High nickte. »Wie ist das alles passiert, Jerry? Phil sagte etwas von einem Informanten, den Sie in der East Side treffen wollten …«
»Ja, Sir. Ich bekam einen Anruf. Da war ein Mann, der mich unbedingt sprechen wollte.«
»Kannten Sie den Informanten? War er vertrauenswürdig?«