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Ich hatte es nie vergessen können. Es war unauslöschlich in meine Erinnerung eingebrannt, obwohl sich das Furchtbare schon vor vielen Jahren ereignet hatte. In meiner Vorstellung war es erst gestern, dass ich John Blizzard, den psychopathischen Killer hinter Schloss und Riegel gebracht hatte. Und ich hörte immer noch seinen Racheschwur. Und heute Morgen war er aus dem Hochsicherheitstrakt entkommen ...
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Seitenzahl: 117
Cover
Impressum
Blizzards Rache
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Johnny Cris
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-1196-9
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Blizzards Rache
»Aufstehen! Alle Mann aufstehen …!«
Der Weckruf des Wärters von Abteilung A hallte von den hohen Decken des Staatsgefängnisses wider.
Hinter den vergitterten Türen erklangen mürrische Laute. Unrasierte Männer mit kantigen Gesichtern schwangen sich von den Pritschen und rieben sich mit groben Pranken den Schlaf aus den Augen.
»Vortreten!«, begann der Wärter die morgendliche Prozedur, während er nacheinander die vergitterten Türen abschritt und die Häftlinge betrachtete.
»Bentley … Miller … Cusack Blizzard …«
Der Wachmann hielt inne, als er in die Zelle des zuletzt genannten Häftlings blickte.
Denn John Blizzard, Strafgefangener Nr. A-2736, war verschwunden …
Die Sirenen des New Yorker Staatsgefängnisses gellten gleichzeitig los und verbreiteten ihren durchdringenden Lärm über das Areal der Haftanstalt.
Auf den Türmen und Wachgängen, die die Mauern rings um das Gefängnis säumten, war von einem Augenblick zum anderen die Hölle los: Männer in Uniform riefen wild durcheinander und nahmen ihre Plätze ein, während sich Sicherheitsschotts automatisch verriegelten. Ein Rudel Suchhunde bellte irgendwo.
»Er kann noch nicht weit sein«, gellte die Stimme eines Sergeanten der Wachmannschaft. »Dickins, nimm dir ein paar Männer und sucht die Südseite ab! Harold, hol die Hunde! Wenn er noch in der Nähe ist, finden wir ihn!«
»Und wenn nicht?«, gab einer der Wärter zurück. »Blizzard ist ein ausgebuffter Hund, er könnte schon überall sein!«
»Die Polizei wurde bereits informiert. Die Gegend ums Gefängnis wird hermetisch abgeriegelt. Es gibt kein Entkommen für ihn!«
»Ich hoffe, da haben Sie Recht, Sarge!«
Die Männer teilten sich in mehrere Gruppen auf, die das Gefängnisgelände zu durchkämmen begannen.
Der Zellentrakt, die Wäscherei, die Arbeitsbereiche, die Duschräume – jeder Ort, der auch nur halbwegs dazu angetan war, dass sich ein entflohener Häftling dort verbergen konnte, wurde systematisch abgesucht.
Ohne Erfolg.
Eine andere Suchmannschaft nahm sich die Mauern vor, während eine weitere das Umland durchkämmte.
Suchhunde wurden eingesetzt, die in Blizzards verlassener Zelle Witterung aufnahmen, jedoch nirgendwo auf dem Gelände eine Spur des Flüchtigen finden konnten.
John Blizzard blieb verschwunden. Alles deutete darauf hin, dass der Häftling seine Flucht sorgfältig und von langer Hand vorbereitet hatte.
Drei Stunden vergingen.
Schließlich sank die Hoffnung der Wachmannschaft, dass sich der entflohene Häftling noch auf dem Gefängnisgelände aufhalten konnte.
Auch die Einheiten der Polizei, die das Umland mit Fahrzeugen und Hubschraubern absuchten, blieben in ihren Bemühungen erfolglos.
John Blizzard war entkommen.
Gegen Mittag wurde der Gefängnisdirektion ein Eilschreiben zugestellt, das von einem anonymen Absender aufgegeben worden war.
Die Botschaft darin war klar und deutlich, und sie bestand nur aus drei Worten:
»Cotton – ich komme!«
***
»… kommen wir zu folgendem Urteil: In der Anklage der Geiselnahme und des vorsätzlichen Mordes in vier Fällen befinden wir John Taylor Blizzard für schuldig.«
»Danke, Herr Geschworener.« Der Richter erkannte mit entschlossenem Nicken das Urteil der Jury an. »Nachdem die Schuld des Angeklagten nun einwandfrei feststeht, lege ich hiermit folgendes Strafmaß fest: John Taylor Blizzard – Sie werden zu dreimal lebenslänglicher Haftstrafe verurteilt, die vom heutigen Tage an zu verbüßen ist. Sie werden noch heute ins Staatsgefängnis von Tarrytown verlegt, wo Sie Gelegenheit haben werden, ein wenig von dem, was Sie unschuldigen Menschen angetan haben, zu büßen …«
»Nein!« Der Angeklagte, an dessen grober Gestalt der flanellene Maßanzug falsch und geheuchelt wirkte, sprang in heller Aufregung von seinem Stuhl auf. »Das ist nicht fair! Nicht fair, verstehen Sie? Das habe ich nicht verdient!«
»Fragen Sie die Hinterbliebenen Ihrer Mordopfer, Mr. Blizzard«, entgegnete der Richter ruhig. »Ich bin sicher, die sind der Meinung, dass Sie noch etwas ganz anderes verdient hätten.«
»Schwein!« Zornesröte schoss ins kantige Gesicht des Verbrechers, der in einem Ausbruch plötzlicher Energie über den Tisch setzte und trotz der Fesseln an seinen Füßen auf den Richter zusprang, um ihm an die Kehle zu fahren.
Sein wütendes Geschrei hallte von der hohen Decke des Gerichtssaales wieder.
Die übrigen Anwesenden – Reporter, Schaulustige und Vertreter der Anklage – schrien entsetzt auf, als sie sahen, wie sich der erboste Häftling mit gefletschten Zähnen auf den Richter stürzte und ihn mit dem Gewicht seines massigen Körpers zu Fall brachte.
Noch ehe die Gerichtsdiener reagieren konnten, hatte Blizzard seine Hände um den Hals des Richters gelegt, er drückte mit aller Kraft zu.
Das Gesicht des Gesetzesmannes verfärbte sich blau, seine Augen traten aus ihren Höhlen.
»Nimm das, du verdammter Heuchler! Ersticken sollst du an deiner verdammten Selbstgerechtigkeit, elender …!«
Der Ganove verstummte, als eine Handkante mit der Wucht eines Hammerschlags in seine Schulter fuhr und sein Schlüsselbein brach.
Es knackte trocken, ehe John Blizzard einen wütenden Schmerzensschrei ausstieß und von seinem wehrlosen Opfer abließ.
Im nächsten Moment fühlte er sich von unwiderstehlicher Kraft gepackt und in die Höhe gerissen. Er wurde herumgeworfen – und fiel geradewegs in eine vernichtende Rechte, die in seinem Gesicht explodierte und ihn zu Boden schickte.
»Keine Bewegung«, drang eine nur zu vertraute Stimme an das Ohr des Verurteilten. »Gerichtsdiener – nehmen Sie den Mann fest!«
Blizzard wischte sich das Blut aus dem Gesicht, das aus seiner gebrochenen Nase rann. Dann schaute er hasserfüllt auf – um in den Lauf einer schussbereiten 38er zu blicken.
»Cotton!«, spie er den Namen des FBI-Agenten, der ihn kampfunfähig geschlagen hatte, wie Galle aus. »Du schon wieder!«
»Ganz recht«, bestätigte ich und grinste freudlos. »Ich werde erst Ruhe geben, wenn Sie endgültig hinter Gittern sitzen, Blizzard, und die Menschheit endlich vor Ihnen sicher ist.«
Der Ganove kauerte einen Augenblick lang unbewegt auf dem Boden, während er mich aus flackernden Augen taxierte.
Dann waren die Gerichtsdiener bei ihm, die ihn auf die Beine zerrten und ihm Handschellen anlegten.
»Dafür wirst du büßen, Cotton«, sagte er leise.
»Was war das?«, erkundigte ich mich.
»Dafür wirst du büßen, Cotton«, wiederholte der Ganove heiser, während er abgeführt wurde. »Ich werde zurückkehren und mich an dir rächen!«
»Kaum«, meinte ich kopfschüttelnd, während ich die 38er zurück ins Gürtelholster schob. »Von dort, wo Sie hingehen, wird es keine Rückkehr geben.«
»Sei dir da nur nicht so sicher, Cotton!« Blizzards Stimme überschlug sich, während er von den Ordnungshütern aus dem Saal gezerrt wurde. »Du bist an allem schuld, Cotton! Eines Tages werde ich zurückkehren und mich an dir rächen! Du wirst noch an meine Worte denken, G-man …«
***
»Jerry? Sind Sie in Ordnung?«
Ich hörte plötzlich, wie Mr. High meinen Namen nannte und blickte hastig auf, als mir bewusst wurde, dass ich mit offenen Augen geträumt hatte.
»Verzeihen Sie, Sir«, bat ich und war fast ein wenig überrascht, mich in John D. Highs Büro im New Yorker FBI-Gebäude wieder zu finden, »ich war in Gedanken …«
»Das kann ich Ihnen nicht verdenken«, versicherte Mr. High mit besorgtem Gesichtsausdruck. »Die Nachricht von John Blizzards Ausbruch hat auch mich schwer getroffen. Er ist einer der gefährlichsten Verbrecher, mit denen wir jemals …«
»Er ist ein Tier«, verbesserte ich. »John Blizzard tötet aus reiner Mordlust. Er ist eine gefährliche Killermaschine. Einmal in Gang gesetzt, gibt es keine Untat, vor der er zurückschreckt!«
»Ich weiß, Jerry«, entgegnete Mr. High, der Leiter des New Yorker FBI-Büros. »Was mir außerdem Sorge macht, ist diese alte Rechnung, die Blizzard noch mit Ihnen offen hat …«
»Ja.« Ich nickte – die Ereignisse, die sich vor sechs Jahren abgespielt hatten, waren mir noch in bester Erinnerung. »Da ich derjenige war, der ihn damals verhaftet hat, hält Blizzard mich für den einzig Schuldigen an der Misere seines Lebens – wie übrigens rund zwei Dutzend andere Schwerverbrecher.«
»Ich weiß.« Mr. High nickte. »Aber das hier ist etwas anderes. Blizzard ist keiner der üblichen Psychopathen. In seinem Gehirn arbeitet ein rasiermesserscharfer Verstand, und wenn er etwas sagt, dann meint er es auch so. Das Telegramm, das dem Gefängnisdirektor zugestellt wurde, spricht eine deutliche Sprache.«
»Tja.« Ich kniff die Lippen zusammen. »Sieht so aus, als wolle Blizzard seine Drohung von damals wahr machen …«
»Nehmen Sie das nicht auf die leichte Schulter, Jerry«, mahnte Mr. High. »Wenn Blizzard es wirklich auf Sie abgesehen hat, ist das eine verdammt ernste Sache. Sie wissen, wozu er fähig ist.«
»O ja, Sir«, bestätigte ich, während die schrecklichen Bilder von Blizzards verstümmelten Mordopfern in meiner Erinnerung auftauchten. Mordopfer, die er in verschiedenen Staaten des Landes zurückgelassen hatte, so dass man uns vom FBI damals einschaltete. »Keine Angst – ich werde vorsichtig sein. Und ich werde alles daran setzen, dass wir den Fall Blizzard so schnell wie möglich wieder zu den Akten legen können.«
»Das wäre schön.« Der Chef versuchte ein Lächeln. »Wo werden Sie Ihre Suche beginnen? Die County-Police hat den gesamten Landstrich rund um das Gefängnis erfolglos durchkämmt, und da Blizzard damals unser Fall war, hofft man auf unsere Unterstützung.«
»Ich werde ihn nicht suchen, Sir«, gab ich zurück »Blizzard will sich an mir rächen, er wird alles daran setzen, mich zu finden.«
»Jerry …« Mr. High schluckte hart. »Das ist ein ziemlich gefährliches Spiel, auf das sie sich da einlassen wollen. Den Köder für einen Killer zu spielen …«
»Ich weiß, Sir«, räumte ich ein, »aber es ist der beste Weg, Blizzard aufzuspüren.«
Mr. High verzog widerwillig das Gesicht und wirkte nachdenklich.
»Sie haben Recht«, bekannte er schließlich. »Aber mir gefällt nicht, dass Sie bei der Sache allein arbeiten. Sollen wir Phil aus dem Urlaub holen?«
»Um nichts in der Welt.« Ich schüttelte den Kopf. »Phil hat sich das bisschen Erholung redlich verdient, Sir. Lassen Sie ihn in Ruhe Skifahren. Außerdem ist das eine Sache zwischen John Blizzard – und mir.«
»Ich ahnte, dass Sie das sagen würden, Jerry«, meinte Mr. High und schenkte mir einen missbilligenden Blick, »aber ich bitte Sie trotzdem, vorsichtig zu sein.«
»Keine Sorge, Sir – das werde ich!«
Ich verabschiedete mich von Mr. High, verließ sein Büro, nahm den Fahrstuhl und war bald auf der Straße, wo ich den Jaguar geparkt hatte.
Unfreundliches Wetter empfing mich – der Winter hatte über Nacht Einzug in New York gehalten und blies mir eisige Schneeflocken ins Gesicht. Ich schlug den Kragen meines Mantels hoch und ging zu meinem Wagen.
Die Tatsache, dass John Blizzard am Morgen aus seiner Haftanstalt geflohen war, erfüllte mich mit tiefer Unruhe.
Schon öfter war es vorgekommen, dass Straftäter sich an mir hatten rächen wollen – diesmal jedoch war es etwas anderes.
John Blizzard war ein skrupelloser Killer, gefährlich und unberechenbar. Er hatte vier Menschen kaltblütig umgebracht und würde auch vor einem Polizistenmord nicht zurückschrecken.
Aber noch mehr als das bereitete mir der Gedanke Sorgen, dass Blizzard sich wieder an Unschuldigen vergreifen könnte – so wie damals.
Er war aus dem Gefängnis ausgebrochen. Was er brauchte, um unauffällig untertauchen zu können, war anständige Kleidung, ein Wagen, eine Unterkunft.
Und dazu benötigte er Geld.
Allein die Vorstellung, was Blizzard unternehmen würde, um an ein paar blanke Dollars zu gelangen, jagte mir kalte Schauer über den Rücken.
Je eher ich den Kerl wieder dingfest machte, desto besser. Blizzard musste so schnell wie möglich wieder hinter Gitter.
Ich ahnte nicht, dass der Verbrecher mir bereits einen Schritt voraus war.
Als ich den Wagen erreichte und in meinen Jaguar steigen wollte, bekam ich einen alarmierenden Beweis dafür geliefert.
Drei Worte waren mit roter Farbe und ungelenken Buchstaben quer über die Windschutzscheibe meines Wagens geschmiert worden:
»Ich bin da!«
Mein Pulsschlag beschleunigte sich, und meine Rechte glitt instinktiv unter das Jackett, während ich im Kreis wirbelte und nach allen Seiten spähte.
Aber da war nichts als der dichte Verkehr der Mittagszeit, der sich zäh die verschneite Straße hinunterschleppte.
***
Die leuchtend roten Reklamebuchstaben der IBD-Tankstelle tauchten die Kreuzung von Clarendon Road und Utica Avenue in buntes Licht, Schneeflocken wirbelten im Schein der Straßenbeleuchtung.
Der alte Frank Traventino leitete die Tankstellenfiliale seit über dreißig Jahren.
Er hatte hier schon Benzin verkauft, als es noch verbleit gewesen war, als Autos noch so groß gewesen waren wie Schiffe und als Scheibenwischen noch zum Service gehört hatte.
All das lag Jahrzehnte zurück.
Wie Frank war auch die Tankstelle in die Jahre gekommen und hielt mehr schlecht als recht ihren Besitzer und seine Frau über Wasser.
Immer mehr IBD-Filialen waren in den letzten Jahren geschlossen worden. Die meisten Autofahrer, die in der abendlichen Rushhour nach Hause strömten, zogen es vor, an eine der großen Gas Stations zu fahren, wo sie gleich noch telefonieren, einkaufen und einen Videofilm für den Abend ausleihen konnten.
Frank hingegen hatte nur Benzin und ein freundliches Lächeln zu bieten, und so freute er sich über jeden Wagen, der an eine seiner altertümlichen Zapfsäulen fuhr – so wie der schwarze Lincoln, der unvermittelt aus dem Verkehr ausscherte und unter das breite Vordach der Tankstelle rollte.
Es war ein schwerer, glanzpolierter Wagen, in dem zwei Personen saßen. Einer der Insassen – der Mann, der am Steuer saß – war ein hagerer Mittvierziger, der jetzt den Motor abstellte und ausstieg. Sein Begleiter blieb im Wagen, er machte den Eindruck, als sei er auf dem Beifahrersitz eingeschlafen.
Frank nahm den Kaugummi, auf dem er lustlos herumgeschmatzt hatte, aus dem Mund und klebte ihn unter den Ladentisch. Dann rückte er die Schirmmütze mit dem IBD-Symbol zurecht und wollte aus seinem Glashäuschen treten, als er sah, dass der Fahrer des Lincoln schon auf dem Weg zu ihm war.
»Was kann ich für Sie tun, Sir?«, erkundigte sich der Tankwart, während der schlanke Fremde mit raschen Schritten näher kam.
Der Fahrer des Lincoln antwortete nicht. Stattdessen hob er seine Hände.
Und stieß den ältlichen Tankwart unsanft zurück ins Kassenhäuschen.
»He!«, machte Frank unwillig. »Was soll das?«
»Schnauze, Alter!«, grunzte der Hagere. »Ein Mucks, und ich mach dich kalt!«
»W … wie kann ich Ihnen helfen?«, wiederholte Frank seine eilfertige Frage, während ihn nackte Angst ergriff.
»Ganz einfach«, verkündete der andere. Mit einer schnellen Bewegung öffnete er seinen Mantel und beförderte ein ellenlanges Fleischermesser zutage. »Gib mir alles, was du hast, Alter – dann sehen wir weiter.«
»Alles, was …?« Frank wurde blass. Das spärliche Haar hing ihm in Strähnen in sein durchfurchtes Gesicht.
»B … bitte sehr«, stotterte er dann, »hier ist der Schlüssel zur Kasse. Nehmen Sie alles, was drin ist. Es ist nicht viel, aber …«