Jerry Cotton 2431 - Jerry Cotton - E-Book

Jerry Cotton 2431 E-Book

Jerry Cotton

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Beschreibung

Auftakt des neuen, spannenden Zweiteilers, in dem Phil Decker, Will Cotton, die CIA-Agentin Lara King und ich um "Agent X" kämpfen, die tödlichste Waffe, die je entwickelt worden ist. Wir mussten durch die Hölle gehen, um Millionen von Menschen vor dem Tod zu bewahren...

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Seitenzahl: 122

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Inhalt

Cover

Impressum

Gehetzt von Killern und Agenten

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln

Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Johnny Cris

E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln

ISBN 978-3-7325-1239-3

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Gehetzt von Killern und Agenten

Die Luft im Großraumbüro war stickig. Nur das leise Summen des CD-Brenners war zu hören, der die Daten von der Festplatte kopierte.

Immer wieder warf Skip Jenkins nervöse Blicke zu Tür. Ihm war klar, dass es mit ihm vorbei war, wenn sie ihn entdeckten. Diese Leute gingen über Leichen, und sie würden ihn nicht schonen, nur weil er einmal für sie gearbeitet hatte. Schon konnte er Schritte auf dem Gang hören.

Sie kamen.

Ein Blick zum Bildschirm: ›80 Prozent gespeichert!‹

Es würde knapp werden.

Verdammt knapp …

ChemTech Industries, New Jersey

3.45 Uhr

Die Schritte kamen näher.

Skip Jenkins starrte auf den Bildschirm, als wolle er ihn hypnotisieren und ihm sagen, dass er verdammt noch mal schneller machen solle. Die Maschine ließ sich jedoch Zeit. Gleichmütig summte der Brenner weiter, während die Schritte auf dem Korridor immer lauter wurden.

Schwere Schritte, die nur von Militärstiefeln stammen konnten, dazu das Klirren von Waffen.

»Shit«, stieß Jenkins hervor. Schweiß trat ihm auf die Stirn.

Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, nachts hierher zu kommen und die verdammten Daten zu kopieren. Wahrscheinlich hatten sie die Sicherheitslücke inzwischen entdeckt und waren dabei, sie dichtzumachen. Mit allen Konsequenzen.

Der junge Mann bekam Angst. Sein blondes Haar hing ihm schweißnass ins Gesicht, während er noch immer wie gebannt auf den Monitor starrte.

90 Prozent.

»Verdammt noch mal, du blöde Maschine. Mach gefälligst schneller!«

Sie wussten, dass er hier war. Natürlich wussten sie es. Er hatte sich einloggen müssen, um die Eingangskontrollen zu passieren, und natürlich wussten sie auch, von welchem Büro aus auf die Daten zugegriffen wurde. Ohne die Lücke im Netz hätte er keine Möglichkeit gehabt, an die Daten zu gelangen.

Die Schritte waren jetzt ganz nahe. Je lauter sie wurden, desto mehr ging ihm auf, dass es eine dämliche Idee gewesen war, sich auf diese Sache einzulassen. Was hatte er davon? Konnte es ihm nicht gleichgültig sein, was diese Leute trieben?

Nein, sagte sich Skip Jenkins, während er zusah, wie das Balkendiagramm auf dem Bildschirm auf die 100 Prozent zustrebte. Nur noch ein paar Sekunden … Er durfte nicht wegsehen, durfte nicht verschweigen, was er wusste. Nicht, wenn es um Dinge ging wie diese.

100 Prozent!

Der Brennvorgang war abgeschlossen. Die CD wurde jetzt noch finalisiert und ausgegeben – Vorgänge, die nur Sekunden in Anspruch nahmen, Skip aber dennoch wie eine Ewigkeit vorkamen.

Die Schritte waren jetzt unmittelbar vor der Tür. Ein Impuls drängte den jungen Mann dazu, einfach davonzulaufen und alles stehen und liegen zu lassen, aber er gab ihm nicht nach. Wenn er jetzt kniff, würde alles umsonst gewesen sein. Erwischen würden sie ihn sowieso – vielleicht konnte er so wenigstens etwas erreichen.

Das CD-Fach an der Vorderseite des Terminals öffnete sich und gab die Scheibe aus. Hastig griff Jenkins danach und steckte sie in die Brusttasche seines Hemdes. Die Zeit, das System herunterzufahren, nahm er sich nicht mehr.

Im diesem Moment platzte die Tür des Großraumbüros auf, und eine Horde in Schwarz gekleideter Männer stürmte herein.

Mit ihren Nachtsichtgeräten hatten sie keine Schwierigkeit, sich in dem dunklen Raum zurechtzufinden, und die Sturmgewehre in ihren Händen warfen rote Lichtpunkte an die Wände.

Skip ging auf Tauchstation.

Ein Killerkommando!

Diese Typen meinten es ernst, keine Frage. Er musste verschwinden, und zwar so schnell wie möglich.

Während die Kommandokämpfer ausschwärmten, um nach ihm zu suchen, robbte er bäuchlings über den Boden. Sein Ziel war die Tür auf der anderen Seite des Raumes, die in Mr. Rogersens Büro führte. Von dort gab es einen Ausgang zum Treppenhaus, und von dort …

Skip unterdrückte eine Verwünschung, als er gegen den Ficus stieß, der seiner Kollegin Ann Whalley gehörte. Wie oft hatte er ihr schon gesagt, dass sie das blöde Ding nicht mitten auf den Gang stellen sollte. Jetzt wurde es ihm zum Verhängnis.

Die Grünpflanze wackelte und verursachte ein leises Rascheln.

»Dort drüben!«, hörte er eine schneidende Stimme brüllen. »Feuer!«

Und im nächsten Moment verwandelte sich das Büro, in dem Skip Jenkins seit drei Jahren arbeitete, in ein Inferno aus Blei und Glassplittern.

Mit ohrenbetäubendem Lärm ratterten die Sturmgewehre der Killer los. Panisch presste sich Skip auf den Boden, schirmte seinen Kopf mit den Armen ab, während rings um ihn die gläsernen Trennwände zwischen den Büronischen zu Bruch gingen.

Glassplitter hagelten auf ihn herab und schnitten in seine Haut, Querschläger kreischten durch die stickige Luft, während Mündungsfeuer den Raum mit flackerndem Licht erhellte.

Skip war wie gelähmt vor Angst. Es war das erste Mal, dass auf ihn geschossen wurde, und er war nicht in der Lage, sich zu bewegen.

Dann jedoch wurde ihm klar, dass er ohnehin erledigt war. Es ging einfach um zu viel bei dieser Sache. Diese Leute hatten ihn auf die Abschussliste gesetzt und kannten keine Gnade. Entweder, er versuchte wenigstens zu entkommen, oder er war auf jeden Fall geliefert.

Er biss die Zähne zusammen, raffte sich auf und rannte in gebückter Haltung los, quer durch das Büro.

Die Killer feuerten weiter.

Das Rattern ihrer automatischen Waffen war ohrenbetäubend, während sie den Raum mit ihren Garben bestreuten. Die Projektile zerfetzten alles. Glasscheiben gingen zu Bruch und Lampen, die von der Zimmerdecke hingen. Monitore wurden durchsiebt und implodierten mit dumpfem Knall. Der beißende Geruch von Pulver und verbranntem Gummi hing in der Luft.

Skip rannte nur immer weiter, schlug wilde Haken, während ringsum an den Wänden die roten Punkte der Laserpointer der Zielgeräte zu sehen waren. Er wusste, dass er keinen Augenblick stehen bleiben durfte. Tat er es doch, war er verloren.

Die Tür kam in Reichweite. Nur noch vier, fünf Meter, die Skip unendlich weit vorkamen.

Er duckte sich und rannte weiter, merkte, wie eine Kugelgarbe ihn nur knapp verfehlte. Rings um ihn fiel alles auseinander, wurde von den Projektilen zerpflückt.

Dann hatte er die Tür erreicht.

Er drückte die Klinke und sprang förmlich hindurch, landete unsanft auf dem Boden. Sofort warf er die Tür hinter sich zu und verriegelte sie, und das dicke Holz dröhnte von den Kugeln wider, die von der anderen Seite einschlugen. Noch hielt es dem Beschuss stand, aber Skip war klar, dass die Tür seine Verfolger nicht lange aufhalten würde.

Von der anderen Seite konnte er die stampfenden Tritte ihrer Stiefel hören, und gehetzt überlegte er, was er tun sollte.

Der Raum, in dem er sich befand, war das Büro seines Vorgesetztem William P. Rogerson. Ein Schreibtisch und ein Terminal, ein Aktenschrank und eine Grünpflanze bildeten die Einrichtung; nichts, das ihm in seiner Lage etwas genutzt hätte.

Die andere Tür führte hinaus zum Treppenhaus – aber war es klug, diesen Weg zu nehmen?

Überall im Haus waren Überwachungskameras installiert. Und wer sagte ihm, dass dort draußen nicht noch mehr schießwütige Finstermänner lauerten? Wenn er ihnen in die Arme lief, war er verloren.

Er blickte zur Decke hinauf und entdeckte das Gitter des Lüftungsschachts.

Das war die Lösung.

Skip Jenkins überlegte nicht lange. Es krachte dumpf, als sich die Kerle von der anderen Seite gegen die Tür warfen. Nicht lange, und die Tür würde nachgeben.

Rasch holte Skip sich den Schreibtischstuhl, der auf Rollen lief, und stieg hinauf, machte sich an dem Gitter zu schaffen. Seine Hände zitterten, und das machte es nicht einfach, die Verriegelung zu lösen, aber irgendwie schaffte er es trotzdem. Er löste das Rost und legte es zur Seite, wollte schon in den Schacht flüchten, der gerade groß genug war, um ihn aufzunehmen.

Er zögerte. Wenn seine Verfolger sofort wussten, wohin er sich verkrümelt hatte, würde seine Flucht schnell zu Ende sein.

Er sprang vom Stuhl und lief zu der Tür, die zum Treppenhaus führte, schloss sie auf und öffnete sie. Dann rannte er zurück zum Schacht und kletterte hinein, versetzte dem Stuhl einen Tritt, sodass dieser wieder hinter den Schreibtisch rollte. Zuletzt nahm er das Gitter und setzte es wieder in die Umrahmung ein.

Keinen Augenblick zu früh.

Splitternd brach die Tür aus den Angeln, und seine schießwütigen Verfolger platzten in das Zimmer, die Waffen im Anschlag.

Skip hielt den Atem an.

Reglos kauerte er im Lüftungsschacht, blickte hinab auf die Männer in Schwarz, die mit ihren Kampfanzügen und Nachtsichtgeräten ziemlich Furcht einflößend aussahen.

»Er ist da hinaus!«, rief einer von ihnen und deutete zur Tür.

Im Laufschritt setzte sich die Meute in Bewegung, rannte hinaus ins Treppenhaus.

»Die eine Hälfte nach unten, die andere nach oben! Wir müssen ihn finden!«, gellte ein weiterer Befehl, dann verklangen ihre Schritte.

Noch einen Augenblick verharrte Skip Jenkins reglos, war nicht fähig, sich zu rühren. Schließlich zwang er sich dazu, weil ihm klar war, dass sein Täuschungsmanöver nicht lange standhalten würde. Er musste verschwinden.

Ächzend setzte er sich in Bewegung, schob sich bäuchlings durch den metallverkleideten Schacht.

Es war ein Albtraum, ein verdammter Albtraum.

Und er war mittendrin …

***

West Hollywood, L.A.

1.18 Uhr Westküstenzeit

Will Cotton amüsierte sich bestens.

Die Party in West Hollywood, auf die er eingeladen worden war, hatte alles zu bieten, was er schätzte: freie Drinks, gute Musik und jede Menge hübscher California-Girls. Eine Feier wie diese stand für alle Vorzüge, derentwegen sich Will nach seiner Zeit auf der FBI-Akademie von Quantico dafür entschieden hatte, sich nach Los Angeles versetzen zu lassen.

In die Stadt der Engel.

Will konnte sich gar nicht satt sehen an all der Pracht, die ihn umgab. Die Veranstalter der Party waren Fotografen, mit denen Cindy, Trisha und Alicia öfter zusammenarbeiteten, die drei Models, mit denen zusammen Will eine alte Studiohalle an der Figeruoa Street bewohnte.

Will konnte nicht anders, als diese Jungs um ihren Job zu beneiden.

Hübsche Gesichter, wohin das Auge blickte. Blonde Mähnen und rote Locken, kecke schwarze Zöpfe und brünette Pagenschnitte und sogar ein grün gefärbter Haarschopf. Die meisten der jungen Frauen, die sich auf der Party tummelten, trugen entweder knappe Bikinis oder Badeanzüge, die viel von ihren vollendeten Körpern zeigten.

Mit lustig verzierten Cocktails tummelten sie sich um den feudalen Pool der Villa, der über einen plätschernden Wasserfall gespeist wurde. Fackeln, die im englisch gepflegten Rasen steckten, beleuchteten das Szenario, und Will kam sich vor, als hätte er den Hauptgewinn in einer Lotterie gezogen.

»Na?«, wurde er plötzlich angesprochen.

Zwei schlanke Schönheiten – die eine blond, die andere rothaarig, standen neben ihm und blickten ihn erwartungsvoll an. Beide trugen winzige Bikinis, die mehr zeigten als sie verhüllten.

»Na?«, fragte er zurück und nahm einen Schluck aus seiner Bierflasche.

»Du musst Will sein, stimmt’s?« Die beiden kicherten.

»Ja, stimmt. Woher wisst ihr das?«

»Cindy hat es uns gesagt. Und sie sagte auch, dass du … dass du …«

»Na was?«, hakte Will grinsend nach. »Was hat sie euch über mich erzählt?«

»Dass du ein G-man bist«, sagte die Rothaarige rundheraus. »Dass du für das FBI arbeitest.«

»Ach, das«, meinte Will.

»Willst du nicht mitkommen?«, fragte die Rothaarige, während sie in ihren Nacken griff und sich an der Verschnürung ihres Oberteils zu schaffen machte. »Wir sind gerade auf dem Weg zum Pool.«

Wie um ihre Einladung zu unterstreichen, nahm sie ihr Oberteil ab.

»Gute Idee«, erwiderte Will und konnte nicht anders, als auf ihre entblößte Pracht zu starren. »Geht schon mal vor, Mädels. Ich hole nur schnell meine Badeklamotten.«

»Badeklamotten?«, fragte die andere und entledigte sich ebenfalls ihres Oberteils. »Wer braucht denn so was? Wir sind hier in Hollywood!«

»Eben«, versetzte Will säuerlich. Nicht, dass er etwas dagegen gehabt hätte, sich mit den beiden Schönheiten so in den Pool zu stürzen, wie sein Schöpfer ihn erschaffen hatte. Aber West Hollywood lag in Kalifornien, und hier war Nacktbaden durchaus ein Grund, beim FBI gefeuert zu werden. »Ich komme nach«, versicherte er.

»Na schön«, sagte die Blonde. »Aber wehe, du versetzt uns. Du weißt nicht, was dir entgeht.«

»Ich kann es mir vorstellen«, murmelte Will, während er den beiden nachblickte, wie sie Arm in Arm zum Swimmingpool schlenderten und übermütig hineinsprangen, begleitet vom Kichern der anderen Girls.

Will leerte seine Flasche und wollte zum Haus gehen, um sich irgendwo eine Badehose zu besorgen. Er hatte die Veranda noch nicht erreicht, als sein verdammtes Handy trillerte. Wie er das Ding manchmal hasste!

»Hier Will Cotton«, meldete er sich flapsig. »Wer immer du bist, ich hoffe, du hast einen verdammt guten Grund, mich zu stören!«

»Will?«, drang eine klägliche Stimme aus dem Handy. »B-bist du das?«

»Wer ist da, zum Henker?«

»I-ich bin’s. Skip. Weißt du noch?«

»Skip? Skip Jenkins? Aus der Highschool?«

»Genau der.«

»Skip«, rief Will und freute sich ungefähr eine halbe Sekunde lang – ehe ziemlich unangenehme Erinnerungen in ihm erwachten. »Das ist eine Überraschung«, sagte er zögerlich.

»Nicht wahr? Wir haben uns eine Ewigkeit nicht gesehen.« Skips Stimme klang seltsam gepresst. Will fragte sich, ob sein alter Freund aus Highschool-Tagen etwas getrunken hatte.

»Kann man wohl sagen«, meinte er. »Aber sag mal, Skip, könntest du nicht vielleicht morgen noch mal anrufen? Ich hab da gerade eine Sache laufen, die …«

»Morgen bin ich vielleicht nicht mehr am Leben!«

»Was?«

»Du hast richtig gehört. Sie sind hinter mir her, Will. Sie wollen mich umbringen.«

»Moment, Skip. Ganz langsam, immer hübsch der Reihe nach. Wer will dich umbringen?«

»Diese Kerle von ChemTech. Meine Arbeitgeber.«

»Was hast du ausgefressen? Die Portokasse ausgeräumt?«

»Das ist nicht witzig, verdammt! Mann, Cotton, ich hätte es wissen müssen. Du bist immer noch dasselbe Arschloch wie früher. Ich dachte nur, wo du doch jetzt beim FBI arbeitest …«

»Einen Augenblick«, sagte Will energisch. »Du willst mich also nicht verscheißern? Das ist kein blöder Scherz?«

»Vor einer halben Stunde wäre ich beinahe von Blei durchsiebt worden. Ich denke nicht, dass das scherzhaft gemeint war.«

»O Mann.« Will seufzte. »Woher hast du diese Nummer?«

»Beim letzten Klassentreffen hat man mir erzählt, dass es dich zum FBI nach Los Angeles verschlagen hat, also habe ich da angerufen. Eine Kollegin von dir hatte Bereitschaft. Sie sagte, du hättest ohnehin nichts Wichtiges zu tun, also hat sie mich an dich weiterverbunden.«

»Eine Kollegin«, schnaubte Will. »Hieß sie Donna? Donna Sullivan?«

»Ich glaube schon. Wieso?

»Nicht weiter wichtig. Wo bist du im Augenblick, Skip?«

»In einem Motel nahe Hackensack.«

»Hackensack in New Jersey?«, fragte Will.

»Ja.«

»Dann hast du dir die falsche Ecke der Staaten ausgesucht, Kumpel. Ich bin ungefähr 5000 Meilen von dir entfernt.«

»Ich weiß, Will. Aber ich … ich wusste nicht, was ich tun sollte, und du bist der Einzige, der mir einfiel, also da … da habe ich gehofft, dass … Aber es war wohl ziemlich dämlich, nicht wahr?«