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An der südwestlichen Grenze zu Mexiko, von Kalifornien über Arizona bis nach New Mexico, waren in der letzten Zeit immer wieder Aktionen gegen die Drogensyndikate fehlgeschlagen. In Washington war man alarmiert, das ging so weit, dass die Leiter der Field Operation Section Mountain und Pacific ihren eigenen Leuten nicht mehr trauten Deshalb wurden Phil und ich losgeschickt, und auch wir konnten niemandem vor Ort trauen ...
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Seitenzahl: 137
Cover
Impressum
Kein Deal mit dem Tod
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Film: »Police Academy II–Jetzt geht’s erst richtig los «/ddp-images
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-3201-8
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Kein Deal mit dem Tod
Er rannte blutüberströmt die Calle Santa Clara herunter, sah die Blaulichter der Policía Federal vor dem Wohnhaus, in dem er mit seiner Familie, seiner geliebten Frau und seiner fünfjährigen Tochter, lebte.
»No, Señor, nicht, gehen Sie nicht hinein!«, schrie ihn der leitende Polizeibeamte an und versuchte ihn zurückzuhalten. Doch er kämpfte sich frei, stand in seiner Wohnung – und dann sah er die Blutspur, die sich in Schlieren von der Eingangstür ins Wohnzimmer zog. Es waren drei Schritte zur Gewissheit, die er nicht gehen wollte, aber musste.
»Oh Gott, Señor, nicht«, sagte der Pathologe entsetzt, als er sah, wer vor ihm stand. Dann hallte der Schrei des Mannes durch das Haus, die Straße, und nichts Menschliches war mehr an diesem Laut. Das Gebrüll eines sterbenden Tieres, und in dem Moment starb auch etwas in ihm: seine Seele und sein Gewissen.
Es war ein langes Wochenende gewesen, da wir letzte Woche den vierten Juli gefeiert und uns einfach zwei Brückentage gegönnt hatten. Phil hatte sich erst kurz davor von seiner Freundin getrennt, einer AFT-Beamtin, der ihr Job über alles ging und die einen Posten in Los Angeles angenommen hatte.
Eigentlich hatte ich erwartet, den Seelentröster bei meinem Partner spielen zu müssen, als er mir ein Flugticket nach Miami in die Hand drückte, doch es kam ganz anders. Wir amüsierten uns köstlich in Florida, auch wenn ich der festen Überzeugung war, dass Phil unter der Trennung litt. Doch er tat alles, um die Sache einfach zu vergessen.
Dementsprechend gut gelaunt kamen wir am Montagmorgen ins Headquarter. Unsere gute Stimmung hielt jedoch nicht lange an, da Dorothy uns sofort in den großen Besprechungsraum schickte. Assistant Director Sheckley, Assistant Director Gardner und Mr High warteten dort auf uns.
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