Jerusalem: Meine Begegnung mit dem Heiligen Land - Eric-Emmanuel Schmitt - E-Book

Jerusalem: Meine Begegnung mit dem Heiligen Land E-Book

Eric-Emmanuel Schmitt

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Beschreibung

Der berührende Bericht einer Pilgerreise ins Heilige Land - vom Autor der Bestseller »Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran« und »Oskar und die Dame in Rosa«

»Alles beginnt mit einem Telefonanruf«: Der Vatikan schickt Eric-Emmanuel Schmitt auf eine Pilgerreise ins Heilige Land. Damit geht für ihn als Gläubigen ein lang gehegter Traum in Erfüllung. In Bethlehem, Nazareth und Caesarea erlebt er das überwältigende Gefühl, dass die biblischen Erzählungen lebendig werden. In Jerusalem fühlt er geradezu körperlich die Nähe von Jesus Christus. Und im Vatikan bekommt er anschießend sogar Gelegenheit, mit Papst Franziskus zu teilen, was ihm widerfahren ist.

Aus seinen intensiven spirituellen Erlebnissen hat Eric-Emmanuel Schmitt ein bewegendes Buch gemacht, das sowohl ein intimer Reisebericht als auch eine Meditation über den Glauben und die Religionen ist. In eindringlichen Bildern beschreibt Schmitt die ergreifende Erfahrung, im 21. Jahrhundert an denselben Orten zu stehen, an denen Jesus gelebt hat.

Mit einem Nachwort von Papst Franziskus

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Seitenzahl: 225

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Der berührende Bericht einer Pilgerreise ins Heilige Land – vom Autor der Bestseller Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran und Oskar und die Dame in Rosa.

»Alles beginnt mit einem Telefonanruf«: Der Vatikan schickt Eric-Emmanuel Schmitt auf eine Reise ins Heilige Land. Damit geht für ihn als Gläubigen ein lang gehegter Traum in Erfüllung. In Bethlehem, Nazareth und Caesarea erlebt er das überwältigende Gefühl, dass die biblischen Erzählungen lebendig werden. In Jerusalem fühlt er geradezu körperlich die Nähe von Jesus Christus. Und im Vatikan bekommt er anschießend sogar Gelegenheit, mit Papst Franziskus zu teilen, was ihm widerfahren ist.

Aus seinen intensiven spirituellen Erlebnissen hat Eric-Emmanuel Schmitt ein bewegendes Buch gemacht, das sowohl ein intimer Reisebericht als auch eine Meditation über den Glauben und die Religionen ist. In eindringlichen Bildern beschreibt Schmitt die ergreifende Erfahrung, im 21. Jahrhundert an denselben Orten zu stehen, an denen Jesus gelebt hat.

Mit einem Nachwort von Papst Franziskus.

Eric-Emmanuel Schmitt, französischer Schriftsteller, Bühnenautor und Filmemacher, wurde 1960 in Sainte-Foy-lès-Lyon geboren. Mit seinem Roman Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran (2001) wurde er zum Bestsellerautor mit großer Fangemeinde, auch in Deutschland. Seine Bücher wurden in 48 Sprachen übersetzt, seit 2016 ist er Mitglied der Académie Goncourt. Während einer Pilgerreise ins Heilige Land, die Schmitt im September 2022 auf Wunsch des Vatikans unternahm, entstand dieses Buch.

www.cbertelsmann.de

ERIC-EMMANUEL SCHMITT

JERUSALEM

MEINE BEGEGNUNG MIT DEM HEILIGEN LAND

Mit einem Nachwort von Papst Franziskus

Aus dem Französischen von Michael von Killisch-Horn

Die Originalausgabe erschien 2023 unter dem Titel Le défi de Jérusalem

bei Éditions Albin Michel.

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

Der Verlag behält sich die Verwertung des urheberrechtlich geschützten Inhalts dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44b UrhG ausdrücklich vor. Jegliche unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.

Copyright © Éditions Albin Michel, Paris 2023

Nachwort: © Dicastero per la Comunicazione – Libreria Editrice Vaticana 2023

Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2025

C.Bertelsmann in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,

Neumarkter Straße 28, 81673 München

[email protected]

(Vorstehende Angaben sind zugleich Pflichtinformationen nach GPSR)

Lektorat: Ulla Mothes und Gerhard Seidl

Umschlaggestaltung: Hafen Werbeagentur gsk GmbH

Umschlagabbildung: © AndreyKrav / istockphotos

Satz: satz-bau Leingärtner, Nabburg

ISBN 978-3-641-31806-2V001

www.cbertelsmann.de

KAPITELANFANG

Warum verreisen?

Alles beginnt mit einem Anruf. Schrillen, Vibrieren, Bimmeln zerreißt die Stille in einer Art mechanischer Ungeduld; auf diese Weise zeigt sich das Schicksal heute oft. Obwohl ich beim Schreiben bin, werfe ich einen Blick auf den Apparat, identifiziere eine Nummer aus Rom und gehe dran.

»Ich bin’s, Sandro, dein italienischer Verleger. Der Vatikan hat mich deinetwegen angerufen. Ein hochrangiger Vertreter. Kann er dich direkt kontaktieren?«

»Für ein Interview?«

Da ich bereits bei Sendungen des Vatikans mitgewirkt habe, krame ich nach meinem Terminkalender.

»Nein! Wichtiger … Er wird es dir erklären.«

Die tiefe, körnige, gewöhnlich so bedächtige Stimme von Sandro Ferri verrät eine gewisse Erregung.

»Sandro, du weißt mehr als ich …«

»Ja.«

»Du willst mir nichts sagen?«

»Ich gebe ihm deine Nummer, einverstanden?«

Ist es eine Vorahnung? In mir öffnet sich die Tür einer völligen Verfügbarkeit. Ich vergesse meinen Bildschirm, auf dem ein unbeendeter Satz hängt, schiebe meinen Stuhl zurück, verlasse das Büro, gehe in die Küche hinunter und widme mich der Teezeremonie: die Sorte des Tages unter den Dosen wählen, Wasser auf siebzig Grad erhitzen, Filter und Kanne vorbereiten, Handlungen, die mich in Anspruch nehmen und die Fragen ausblenden. Mein Geist reimt sich keine Hypothesen zusammen, ich warte brav, wie eine weiße Seite.

Das Telefon erwacht und brummt erneut. Eine andere römische Nummer erscheint. Aus seinem Büro beim Heiligen Stuhl erklärt mir Lorenzo Fazzini seinen Vorschlag in einem singenden Französisch: »Hier im Vatikan schätzen wir Ihren Glauben und Ihre Freiheit. Wir würden Sie sehr gern ins Heilige Land schicken. Sie würden die wichtigsten Orte besuchen, Menschen begegnen, und vielleicht würden Sie mit einem Buch zurückkommen, dem Tagebuch Ihrer Reise. Was meinen Sie?«

Die Selbstverständlichkeit seines Angebots strahlt in einem unerträglichen Glanz. Ich begreife endlich, warum meine zahllosen Versuche gescheitert sind, diese Reise durchzuführen, von der ich so sehr geträumt, die ich in den letzten Jahren sogar immer wieder geplant hatte, mit der Familie oder in Begleitung jüdischer Freunde; unter diesen Bedingungen sollte es endlich möglich sein.

Wir plaudern, ganz dem Glücksgefühl hingegeben, das diese Aussicht auslöst. Im Laufe unserer Unterhaltung fühle ich, wie mir Flügel wachsen, doch als ich auflege, frage ich mich ernüchtert: Wann?

Wo soll ich die Zeit hernehmen für eine so lange Reise? Monate des Schreibens blockieren meinen Horizont, in denen ich, an den Schreibtisch gefesselt, den ägyptischen Band meines Romanzyklus Noams Reise schreiben werde, dem fünf weitere Bände folgen sollen, die ebenfalls meine Anwesenheit erfordern …

Werde ich gezwungen sein abzulehnen?

*

Warum verreisen?

Wozu soll es gut sein, die Grotte von Bethlehem, die Hügel von Nazareth, die Wüste von Judäa, die Ufer des Sees Genezareth, die Via Dolorosa zu besuchen? Mein Glaube wird sich nicht verändern, nur weil er Füße bekommt. Verbirgt sich in Israel, in Palästina, in Jordanien ein Element, das die Bücher der Bibel verschweigen? Der Geist nährt sich nicht von Steinen, Pfaden, Gebäuden. Ein besserer Gläubiger kann ich überall werden.

Und doch stehe ich jetzt, wie so viele jüdische, christliche, muslimische Pilger seit Jahrhunderten, an der Schwelle einer Sehnsucht, betrachte das Unbekannte und ermesse meine Unvollständigkeit: dort unterwegs zu sein, wo alles begann, wo alles entstand. Irgendetwas drängt mich. Ohne eine Vorstellung, was mich erwarten wird, sehne ich mich doch danach, dorthin zu reisen.

Manche Philosophen engen unseren Blick ein, indem sie die Sehnsucht als einen Mangel brandmarken. Als ein Nichts, das gefüllt werden muss, als wäre sie der Ausdruck einer Lücke. Ich sehe darin im Gegenteil Fülle. In meiner Sehnsucht aufzubrechen höre ich einen Ruf.

*

Warum verreisen?

Die Fotografie, das Kino, Videos haben das Reisen verändert, denn Tausende von Bildern gehen dem Augenblick voraus, in dem wir unsere Koffer packen. Auch wenn wir uns von unserem Alltag entfernen, brechen wir nicht mehr ins Unbekannte auf. Die Grenzen der Welt sind verschwunden und mit ihnen jene dunklen jenseitigen Räume von absoluter Undurchdringlichkeit, an die sich Träume klammerten. Das Fremde ist vertraut geworden, der Schrecken schwächt sich ab, je umfangreicher die Flut der Bilder und ihrer Deutung wird, wir bewegen uns immer auf schon flüchtig Gesehenes zu.

Dennoch kenne ich Jerusalem nur als Schnappschuss. Faktisch. Objektiv. Banale Postkarten. Es fehlen die Gerüche, die Töne, die Hitze, der Schweiß, die Emotion, der Schwindel, die Anstrengung, die Müdigkeit. Ich fehle.

Man reist, um Gestalt anzunehmen.

Würde ich auch nach Jerusalem fahren, um meinem Glauben eine Gestalt zu geben?

*

Als ich meinen Terminkalender der nächsten zwei Jahre zurate ziehe, finde ich den geeigneten Zeitpunkt. Ich benachrichtige sofort Lorenzo Fazzini: Im Herbst verfüge ich zwischen den Sitzungen für den Prix Goncourt über eine Periode ohne Schreiben und Theateraufführungen. Am anderen Ende der Leitung ertönt die melodische Stimme meines Gesprächspartners.

»Im September ist die Natur in Galiläa und Judäa absolut atemberaubend.«

Wir planen die Etappen meines Aufenthalts zusammen und unterteilen ihn in drei Phasen. Zunächst werde ich mich, Pilger unter Pilgern, einer Gruppe von Gläubigen anschließen, dann werde ich allein in Jerusalem sein und schließlich, begleitet von ihm, letzte Gespräche führen.

Jedes Mal, wenn er mich freundlich fragt, ob ich weitere Wünsche habe, stürze ich in einen Abgrund. Wünsche? Ja, inbrünstige, wahnsinnige, gewaltige, aber ich kann sie nicht benennen. Ich spüre eine starke, brennende, unwiderstehliche Anspannung in mir, ohne dass ich ihr Ziel bestimmen kann.

Das ist der Reiz der Begegnung: eine gegenstandslose Sehnsucht im Zentrum einer glühenden Verfügbarkeit.

Es sei denn, etwas in mir, das meinem Bewusstsein noch verborgen ist, weiß, was ich finden werde.

Es sei denn, eine Instanz über mir hält eine Überraschung für mich bereit.

*

Als ich mich wieder ins Schreiben stürze, bemerke ich, dass mich meine Reise, auch wenn ich erst in sechs Wochen aufbreche, bereits in meiner Vorstellung zu beschäftigen beginnt, verstärkt durch das Buch, an dem ich gerade arbeite.

Im Mittelpunkt des dritten Bandes von Noams Reise, der 1650 vor unserer Zeitrechnung an den Ufern des Nils spielt, versammelt Mose die Bedürftigen von Memphis, der Hauptstadt von Ober- und Unterägypten, damit sie das Joch der Knechtschaft abschütteln und ins verheißene Land Kanaan ziehen. »Ägypten verlassen« wird zu seiner Obsession. Für ihn bedeutet das, anders zu leben als im Gehorsam einem weltlichen Herrscher gegenüber, die Vielfalt der Götter aufzugeben, um nur einem zu folgen, sich von Besitz und Eigentum zu trennen mit dem Ziel, ein frommes, moralisches, spirituelles Leben zu führen. Mose verheißt nicht nur ein Land, er verheißt auch einen Himmel.

Kanaan! Auch ich schicke mich an, diesen so ersehnten Landstrich bald zu betreten. Zufall?

Zufall! Mein Roman war so konzipiert worden, der Plan dazu vor Jahren entworfen, ich habe nichts geändert.

Zufall … Dieses vorsichtige Wort stellt die Tatsachen nebeneinander, anstatt sie zu verbinden. Den Zufall, das Schicksal, die Vorsehung zu beschwören, läuft darauf hinaus, einen Wunsch zu äußern, keine wohlüberlegte Position. Der Zufall schlägt eine Bresche, vor der jede Spekulation des Geistes abrupt haltmacht. Ihn zu interpretieren, würde bedeuten, jede Hinterfragung hinwegzufegen. Ein intellektueller Selbstmord. Nur die Ratlosigkeit schützt die mentale Gesundheit.

Der Zufall ist dazu verdammt, verwirrend zu sein.

Anstatt die Ursachen eines Zufalls in Augenschein zu nehmen, betrachte ich lieber seine Wirkungen. Über das verheißene Land zu schreiben und anschließend dorthin zu reisen, unterstreicht, dass mein Werk und mein Leben ein kohärentes Ganzes bilden. Aus dieser Kohärenz beziehe ich einen tiefen Trost und neue Kraft.

*

Schnell aufbrechen!

Seit Monaten arbeite ich an meinem Schreibtisch, unaufhörlich, jeden Tag, den Gott werden lässt, ohne Samstag, ohne Sonntag, von acht Uhr morgens bis acht Uhr abends. Wenn ich gezwungen bin innezuhalten, um in Madame Pylinska oder Monsieur Ibrahim auf der Bühne zu spielen, schreibe ich im Zug, im Flugzeug, sogar in meiner Garderobe weiter, wie letzten Freitag, als ich im Korrekturfieber an meinem Schminktisch beinahe meinen Auftritt verpasst hätte.

Ich werde zum Sklaven des Buches, das verlangt zu existieren. Es befiehlt: Da ist eine Oase zu beschreiben, hier eine Wüste; dann muss ich die zehn Plagen Ägyptens orchestrieren und anschließend in das Murmeln eines in Tränen aufgelösten Noam einstimmen; lebhaften Dialogen wird eine philosophische Innenschau, ein elegischer Abschnitt folgen, während die Fußnote, enzyklopädischer Art, mich zu gründlichen Überprüfungen zwingt. Wie ein Schilfrohr empfange ich die Bitten des Romans und beuge mich ihnen. Habe ich das Gefühl, mich wie ein Demiurg zu verhalten? Überhaupt nicht. Als ergebener Diener übe ich keinerlei Macht aus, ich unterwerfe mich einer Macht. Das Buch lebt in meiner Vorstellung und verlangt gebieterisch, zu den Menschen zu kommen; ich bin verpflichtet, es auszuleuchten, es reifen zu lassen, es zu empfangen, es der Welt zu präsentieren. Meine Arbeit lässt sich als die eines Vermittlers bezeichnen.

Jeden Tag, den Gott werden lässt, von acht Uhr morgens bis acht Uhr abends, unaufhörlich.

Die künstlerische Tätigkeit hat mich zum Platoniker gemacht und mich gelehrt, wie richtig Platon mit seiner Ideenlehre liegt, wenn er beispielsweise erwähnt, dass Sokrates dem Knaben beibringt, den Begriff des Dreiecks nicht zu erfinden, sondern zu entdecken. Ebenso wie Platon behauptete, dass die Ideen irgendwo bereits existieren und Erkennen sich daher darauf reduziert, aufmerksam zu sein, bin ich überzeugt, dass die Romane und Erzählungen bereits irgendwo existieren und Schreiben darin besteht, der Beute aufzulauern, bevor man das lebendige Tier nach Hause bringt. Wenn man jung ist, glaubt man, dass man erschafft. Im reifen Alter versteht man, dass man beobachtet. Wenn man alt ist, weiß man, dass man gehorcht.

Jeden Tag, den Gott werden lässt, von acht Uhr morgens bis acht Uhr abends, unaufhörlich.

Ist man erst mal gefangen im Netz der Seiten, macht der Roman noch Vorschriften. Er hält sich für zu mager auf Seite 101, für zu dick auf Seite 106; also trete ich etwas zurück, betrachte ihn, gebe ihm recht und gehorche, indem ich dort hinzufüge und hier streiche. Er wirft mir vor, eine Fährte zu legen, die ich später nicht weiterverfolge, dieselben Adjektive benutzt zu haben, sobald eine bestimmte Frau auftaucht, Kommas vergessen zu haben, die Strichpunkte vernachlässigt, es mit den Auslassungspunkten übertrieben zu haben. Empört wirft er mir bei jeder erneuten Lektüre vor, ihn nicht sorgsam genug zu behandeln, und nötigt mich zu einer weiteren gewissenhaften Überarbeitung. Diese Detailarbeit beansprucht oft mehr Zeit und Energie als die große Geste, die die Geschichte festlegte. Meine Romane sind meine Tyrannen.

Jeden Tag, den Gott werden lässt, von acht Uhr morgens bis acht Uhr abends, unaufhörlich.

Und doch, wie liebe ich sie, diese gewaltige, anstrengende, sorgfältige und quasi unendliche Arbeit! Ich genieße die großartigen Momente ebenso wie die mühseligen. Ich empfinde ein unbeschreibliches Glück, die dramatischen Verwicklungen zu schüren, überraschende Wendungen herbeizuführen, die richtige Formulierung zu finden, Personen auftauchen zu sehen, die mich überraschen, amüsieren, schockieren, sich nicht so verhalten, wie ich will, und ich bedaure ihre Fehler, freue mich über ihre Streiche, fühle mit ihnen, wenn sie Kummer haben, und beklage zutiefst, wenn sie verschwinden. Ich genieße sogar die Augenblicke, in denen manche Erzähler den Mut verlieren würden, etwa wenn die überraschenden Wendungen mir noch verworren vorkommen, wenn ich mich vergaloppiert habe und von vorn anfange, wenn ich feststecke, weil ich die adäquate Fortsetzung nicht gefunden habe, wenn ich den Schriftsteller korrigiere, der es zu eilig hat, der sich darauf konzentriert, die Charaktere und die Handlung eindringlich zu gestalten, anstatt sich um die Formulierungen zu kümmern.

Jeden Tag, den Gott werden lässt, von acht Uhr morgens bis acht Uhr abends, unaufhörlich.

Für den Schriftsteller ist das Altern ein Vorteil. Mit den Jahren nimmt das Gefühl für sich selbst zu; man kennt sich, man verliert weniger Zeit, man läuft nicht mehr der Legitimität hinterher, man kanalisiert seine Kräfte auf die Schlüsselpunkte, man betrachtet sich nicht mehr alle drei Sätze im Spiegel, man hat seine Grenzen erkannt und vor allem die Schliche, die Notbehelfe, die Methoden, die es ermöglichen, über sich hinauszuwachsen. Mit zwanzig war ich ein Wildpferd, das ich nicht zügeln konnte. Mit sechzig bin ich immer noch dieses Wildpferd, aber ich kann es lenken.

*

Ich schreibe.

Jerusalem ist in weiter Ferne. Mehrere Hundert Seiten entfernt.

Ich schreibe.

Dieser arbeitsame Sommer versetzt mich zurück in die Zeit, als ich zwischen achtzehn und zwanzig war, als ich die schöne Jahreszeit opferte, um die Aufnahmeprüfung für die École normale supérieure vorzubereiten. Die Arbeitslast erweist sich als die gleiche, aber die Methoden haben sich verbessert. Wie ein schlauer Bauer lasse ich manches brachliegen, diese landwirtschaftliche Methode, die darin besteht, einem Feld Ruhe zu gönnen, bevor man es wieder einsät, während man ein anderes beackert. Und zwar lasse ich jeweils eine meiner Gehirnhälften brachliegen, die kreative oder die kritische. Im Laufe eines Tages benutze ich sie abwechselnd, niemals gleichzeitig.

Am Morgen knipse ich meine kritische Gehirnhälfte an und korrigiere die Seiten des Vortags. Um zehn Uhr dreißig knipse ich sie aus und mobilisiere die kreative Gehirnhälfte, um den Roman fortzusetzen. Gegen siebzehn Uhr, wenn diese müde wird, abgespannt, zu langsam für eine unerwartete Wendung oder eine Idee, stelle ich sie ruhig und verbinde mich wieder mit dem kritischen Teil bis zwanzig Uhr.

Diese Anwendung der zerebralen Brachlegung erlaubt mir, mich mindestens zwölf Stunden am Stück zu konzentrieren; ich habe sie mir selbst beigebracht, und sie macht mich erheblich fruchtbarer als in meiner Jugend. Das Altern erweist sich als das Gegenteil des Verfalls.

*

Ich habe soeben die Passage redigiert, in der Mose im Sterben liegt. Vom Berg Nebo aus sieht er Kanaan, das verheißene Land, und macht seinen letzten Atemzug, bevor er es betreten kann.

Ich darf nicht außer Atem kommen und muss den Roman beenden. Wie Mose kann ich den Jordan in der Ferne bereits erkennen. September rückt näher.

*

Letzte Augustwoche. Ich bin der Erschöpfung nahe, aber da ich mir bewusst war, dass mir die Kräfte fehlen würden, hatte ich die beiden Schlusskapitel vor einem Monat geschrieben. Den Ausfall voraussehend, war der fitte Autor dem ausgelaugten Autor zu Hilfe geeilt.

*

Der Roman im Druck, Lektüre für den Prix Goncourt beendet; ich habe das alles in heller Aufregung gemacht, wie man seinen Koffer packt.

Morgen fliege ich. Ich hatte mich immer wieder gewundert, dass ich mich nicht völlig erschöpft fühlte. Hatten die Freude darüber, meine Aufgabe erfüllt zu haben, und die Ungeduld, endlich aufzubrechen, die Überlastung etwa übertüncht? Oder hatten sie sie vollkommen unterdrückt? Die Müdigkeit wird zu einem potenziellen Feind, den ich belauere, der umherstreift, sich aber nicht zeigt. Welches Buch soll ich mitnehmen? Ein einziges, meine Bibel.

Ich bin noch nie mit leichtem Gepäck gereist. Gewöhnlich rüste ich mich selbst für zwei Tage mit fünf oder sechs Bänden aus.

Den Computer? Auf keinen Fall. Hefte und Stifte. Indem ich mit meinen Gewohnheiten breche, gönne ich mir den Luxus der Askese.

*

Von einer Ahnung getrieben, finde ich mich lange vor der Zeit am Flughafen ein, viel früher, als es meine Gewohnheit ist. Zum Glück! Israels Grenzschutz greift bereits in Roissy, wo man zahlreiche Kontrollen durchlaufen muss. Ich eile durch die Gänge, gelange zu den Flugbegleiterinnen, nehme meinen Platz ein, und die Tür schließt sich hinter mir.

Wir fliegen über das Mittelmeer. Von meinem Fenster aus habe ich das Gefühl, dass die Maschine, ebenso unbeweglich wie eine Sommerwolke, zwischen der weißlichen Unermesslichkeit des Himmels und dem unendlichen Blau der Fluten nicht vom Fleck kommt. Ohne das Geräusch des Motors und die Vibrationen des Rumpfs würde ich denken, wir bewegen uns nicht. Bald in Jerusalem? In meinen Sitz gedrückt, denke ich über diese seltsame Reise nach, die vor ein paar Jahren begonnen hat.

Ich war nicht von Anfang an Christ.

Gewiss, ich wurde getauft: Harmonium, gewachste Bänke, lieblose Messe, bibbernde Gesänge, feuchte Kirche mit Industriefenstern. Im Frankreich des Jahres 1960 taufte man die Säuglinge, weil sie einer Zivilisation angehörten, in der dieses Sakrament die Geburt begleitete, ein Brauch im Rahmen der sozialen Riten wie des Glaubens.

Meine Eltern neigten eher dem Skeptizismus zu, aber allmählich, ganz allmählich … So wie es ist, wenn Leute halbherzig glauben, zweifelten sie in Maßen. Während mein Vater sich vorwarf, nicht die spirituellen Überzeugungen seiner Vorfahren zu teilen, hatte meine Mutter sich von der Metaphysik abgewendet. Als Atheisten, der eine mit Bedauern, die andere aus Gleichgültigkeit, zögerten sie ihr Urteil über Gott oder Jesus Christus hinaus – was nur ehrlich war, denn wenn man zu sehr zweifelt, zweifelt man am Ende gar nicht mehr. Da eine Weigerung, sich dem Taufritus zu beugen, sie gezwungen hätte, einer Familie den Krieg zu erklären, in der eine gläubige Mutter und frömmlerische Onkel das Sagen hatten, organisierten sie eine christliche Taufe, zeigten stolz ihren kleinen Sohn vor, bestellten Schachteln voller hellblauer Dragees, diese mit einer dünnen Zuckerschicht überzogenen Mandeln, und richteten ein üppiges Mahl aus, bei dem sie die dem Anlass angemessenen Geschenke erhielten, Armbänder, Medaillen, Becher aus Silber. An dem Tag schätzte ich es, meiner Schwester zufolge, nicht besonders, in aller Öffentlichkeit das wärmende Mützchen ausgezogen zu bekommen und mit Weihwasser bespritzt zu werden – ich protestierte schreiend und strafte das Festmahl mit Missachtung, indem ich mit zu Fäusten geballten Händchen schlief.

Die Religion behauptete sich innerhalb der Großfamilie. Meine Eltern erklärten mir die Welt allerdings auf materialistische Art. Von Zeit zu Zeit, wenn die Umstände uns zwangen, einer Messe beizuwohnen, wagten wir uns dorthin, vorsichtig, angespannt und misstrauisch. Wir fürchteten nicht das Urteil Gottes, sondern jenes der Menschen, die trotz unserer tadellosen Aufmachung – das Kostüm meiner Mutter, der Rundkragen meiner Schwester, die Krawatte meines Vaters, meine Fliege – erraten könnten, dass wir Ungläubige waren. Wir nahmen nicht am Abendmahl teil, und während der Gebete, der Gesänge, der Litaneien öffneten wir alle vier den Mund, ohne dass ein Ton herauskam, sodass man uns den Spitznamen »Goldfischfamilie« gab. Mein Vater lehnte die modernen Gottesdienste ab, er verurteilte die Priester, die die Messe nicht mehr auf Lateinisch zelebrierten, und die Gläubigen, die die Hostie schluckten, ohne die Beichte abzulegen, er wiederholte die Klagen der ultratraditionalistischen Katholiken in einem derart gereizten Ton, dass alle dachten, er meide die Kirche nur wegen der Liturgiereform … Bei ihm ersetzte die Bösgläubigkeit den Glauben.

Welche Meinung hatte ich als Kind von Gott? Ich sah nur seine Abwesenheit, hörte nur sein Schweigen. Für mich waren Kirchen leere Räume, die vom menschlichen Genie Zeugnis ablegten, nicht aber vom Geist Gottes, die Gebete waren nichts als Klagen, und ich hasste es, Stimmen in diesen großen Gebäuden zu hören, war entsetzt über die Schwimmbadakustik, deren Nachhall die Konsonanten verstärkte, das Sprachtempo verlangsamte und jedes gesprochene Wort in feierlichen Pomp kleidete. Was die Geschichte Jesu betraf, so bekam ich nur Fetzen mit, die ich nicht verstand; ich fragte mich, warum Jesus, wenn er sich an Gott wandte, »Vater« sagte, wo er doch selbst Gott war; ich verwechselte die Dreieinigkeit mit den drei Gekreuzigten – Christus, die beiden Schächer; vor allem aber wunderte ich mich, dass Maria, die von Anfang an in den göttlichen Plan eingeweiht war, sich in der Folge so unbeholfen zeigte. Manchmal, wenn der weise Jesus zu seinen Gesprächspartnern in Gleichnissen redete, erreichte mich die Erzählung; häufiger verlor ich mich darin, da ich keine Ahnung hatte, was »Samariterin«, »Pharisäer«, »Zelot« bedeuteten. Die Skulpturen, die Jesus darstellten, erschütterten mich hingegen; dieser leidende Körper mit dem friedlichen Gesicht löste einen Sturm in mir aus, ich nahm darin den Schmerz und seine Überwindung wahr, die Tugenden des Opfers, die Verachtung des Todes, die Hoffnung; ich erkannte darin auch die Schönheit eines aufrichtigen, konsequenten, lauteren Lebens, das im Heldentum erblüht. Kurz, ich empfand große Sympathie für Jesus. Allerdings vergaß ich sie sofort wieder, wenn die Goldfischfamilie den Gottesdienst verließ …

Als ich zehn war, veranlassten Museumsbesuche meine Eltern, mir eine religiöse Erziehung angedeihen zu lassen. »Du musst in der Lage sein, die Sakralkunst der großen Meister zu entziffern!«, rief mein Vater, als er meiner Ratlosigkeit vor den Bildern von Fra Angelico, da Vinci, Raffael, Caravaggio, Rubens, Rembrandt, Dalí gewahr wurde.

Ich wurde in den Religionsunterricht geschickt. Leider dämpfte das, was folgte, die Hoffnungen meines Vaters; nach den 68er-Unruhen, die die pädagogischen Methoden infrage gestellt hatten, hatte der Geistliche der Gemeinde unter dem Einfluss der Ideen, die damals polarisierten, sein Klassenzimmer in einen Raum für philosophische, moralische und politische Debatten über die kontroversen Themen der damaligen Zeit verwandelt – Todesstrafe, Abtreibung, Armut, Verteilung der Reichtümer, Aufnahme von Ausländern … Natürlich liebte ich Pater Pons von Anfang an und versäumte keine seiner Stunden; außerdem ließ er uns im Rhythmus elektrischer, von Schlagzeug unterstützter Gitarren Hymnen mit folk-, hippiehaften und modernen Anklängen singen, was uns begeisterte, uns, die Jugendlichen, die versessen waren auf Haschisch und Jeans. Er brachte uns weniger das Christentum als die christlichen Werte näher. Begeistert feierte ich meine Firmung, ohne die Evangelien zu kennen.

Meine Beziehung zu Jesus endete hier. Das Studium der klassischen Philologie ließ mich ins Heidentum eintauchen, und dass ich im Hauptfach bei Jacques Derrida an der École normale supérieure in der Pariser Rue d’Ulm Philosophie studierte, verwandelte meinen willkürlichen Atheismus in einen informierten, artikulierten Atheismus. Um meine Entfernung von Gott und der Kirche zu krönen, schrieb ich eine Doktorarbeit über die Metaphysik Diderots, der ausgerechnet wegen seines Atheismus in Vincennes inhaftiert worden war.

Es war dieser junge Mann, der achtundzwanzigjährig im Februar 1989 in Tamanrasset an der Schwelle zur Wüste landete. Ich betrat die Sahara als Atheist, ich verließ sie als Gläubiger. Ich schrieb ein Buch, Nachtfeuer, über diese Überraschung, diese plötzliche Abkehr, diesen mystischen Augenblick unter den Sternen im Ahaggar-Gebirge; die Ekstase führte mich zur göttlichen Macht, mit der ich verschmolz, bevor ich wieder in den Sand hinunterstieg. Diese wundersame Entrückung konfrontierte mich mit Gott, erfüllte mich mit Sinn und gab mir den Glauben.

Welchen?

Da ich über keinen vorgefertigten Rahmen verfügte, um diesen Besuch zu verarbeiten, erkannte ich niemanden in meinem Gott des Ahaggar-Gebirges; ich sah in ihm weder den Gott von Mose, den ein Jude erkannt hätte, noch den Gott von Jesus, den ein Christ erkannt hätte, oder den Gott von Mohammed, den ein Muslim erkannt hätte. Es war Gott, der Absolute. Es war Gott, der Unendliche. Es war Gott, der Eine. Eventuell dieser Gott, den die drei monotheistischen Religionen verehrten.

Die Wüste christianisierte mich nicht; sie näherte mich den Juden, den Christen, den Muslimen, ja den orientalischen Mystikern an, auch wenn manche von ihnen »leer« nannten, was ich als voll wahrnahm.

Das Christentum wurde mir in einer anderen Nacht offenbart. Unter dem Himmel von Paris, mit einem Buch in der Hand auf dem Bett ausgestreckt in meiner Mansardenwohnung – nichts könnte gewöhnlicher sein –, und diese Lektüre veränderte mich für immer – nichts könnte ungewöhnlicher sein. Welches Buch veränderte mich? Ein Weltbestseller, vier Erzählungen, den Mönche im Lauf der Jahrhunderte immer wieder abschrieben, der sofort gedruckt wurde, als der Buchdruck erfunden worden war: die Evangelien.

Ich las die vier Texte hintereinander. Matthäus, Markus, Lukas, Johannes erzählten mir schnörkellos das Leben von Christus. Vorher hatte ich immer nur Puzzleteile wahrgenommen, die mir niemals das Ganze erschlossen hatten.

Ein Element traf mich bis ins Mark: die Liebe. Jesus stellte sie so sehr über alle Werte, dass er daran starb und durch sie auferstand. In meiner Nacht der Erleuchtung hatte Gott mir vom Grund der Dinge gesprochen, nicht von der Liebe. In ihr erkannte ich nun eine unerwartete, neuartige, kohärente Ergänzung. Nach dem Beweis des Sinns durch Gott in der Wüste empfing ich auf diesen Seiten den der Liebe durch Jesus.

Details weckten meine Aufmerksamkeit; die Evangelisten erzählten nicht die gleiche Geschichte. Sie unterschieden sich nicht nur durch die Form, den Ton, den Stil, sondern bisweilen auch inhaltlich, indem der eine Vorkommnisse schilderte, die beim anderen nicht vorkamen, und indem sie nicht ein und dieselbe Interpretation der Ereignisse lieferten, von denen sie berichteten. Es war, als hätten sich vier Lügner verabredet, immer wieder das gleiche Märchen zu erzählen! Falsche Zeugen stimmen sich immer ab … Diese Abweichungen hingegen verliehen ihren Aussagen Glaubwürdigkeit; diese für das Leben typische Verwirrung sorgte für Authentizität. Sagt man nicht: »Jedem seine Wahrheit«?

Von dieser Nacht an ließ mich der Gedanke an Jesus nicht mehr los. Ich stöberte, analysierte, wälzte Bücher, verglich, verschlang Dutzende von Jesus wohlgesinnten Abhandlungen sowie, in ebenso großer Zahl, Essays, die seine Lehre, ja seine Existenz infrage stellten; unermüdlich forderte ich das Christentum intellektuell heraus; irgendetwas in den Evangelien hatte mich berührt, das eine Besessenheit auslöste, keine zirkuläre Besessenheit, eine dynamische Besessenheit, die meinen Wissensdurst neu entfachte.

Doch je länger ich recherchierte, desto weniger befriedigten mich die Dokumente. Sie reichten nicht aus. Die Nachforschungen verlangten eine radikale Veränderung von mir.

Christ zu sein bedeutet, ein Geheimnis zu akzeptieren. Die Erzählungen der Evangelien präsentieren es uns, ohne es zu erklären, sie geben die Elemente als reine Ereignisse wieder: Jesus, Sohn Gottes, aus Galiläa stammend, verbreitete sein Wort, erregte mehr und mehr Misstrauen und wurde in Jerusalem hingerichtet, wo er auferstand. Unserem Geist bleibt überlassen, es zu verarbeiten, bis er es akzeptieren kann! Unserem Herzen, es zu glauben! Das Geheimnis steckt nicht im Unbekannten, sondern im Unverständlichen.