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Was wäre, wenn Jesus erst im Jahr 297 nach Christus zur Welt gekommen ist? Der Autor ist dieser Frage nachgegangen und hat eine Fülle von Beweisen zusammengetragen, die seine Annahme belegen. Durch falsche Hypothesen hat sich im Laufe der Zeit ein verzerrtes Bild des Neuen Testaments und der Spätantike entwickelt. Namensgleichheiten haben Superkaiser entstehen lassen. Dieses Buch stellt die Geschichte des Christentums und des Römischen Reichs in einen bisher ungesehenen Zusammenhang. Eine Verbindung, die bis heute Auswirkungen auf das Weltgeschehen hat.
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Seitenzahl: 386
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Für meine Kinder.
Literaturverzeichnis
Einleitung
Grundlegendes
Beginn der Spätantike
Constantius I. Chlorus
Konstantin 0. Teil 1
Crispus II.
Konstantin 0. Teil 2
Konstantin I.
Josef von Arimathia
Claudius Constantinus
Iulian II.
Iulian III.
Schlussworte
Genealogie
__adAlexander Demandt, Geschichte der Spätantike, Das Römische Reich Von Diocletian Bis Justinian 284-565 nach Christus, C. H. Beck oHG, München 2008 und zudem die 3., durchgesehene Auflage, 2018, ISBN978-3-406-70032-3.
__boRobert de Boron, Die Geschichte des Heiligen Gral, Ogham Verlag Stuttgart, Edition Perceval, Band 1, 4. Auflage 1998, ISBN 3-725-0825-1.
__drMichael Sommer, Dark Rome, C.H.Beck, 5., durchgesehene Edition, ISBN 978-3-406-78144-5.
__euEusebius, Kirchengeschichte, Hrsg.: Conrad Eibisch, 2. Auflage, BoD, ISBN 978-3-73860-020-9.
__eu1Eusebius, Vita Constantini, III, 30-32.
__eu2von Cäsarea, Eusebius. Sämtliche Werke - Eusebius von Cäsarea (German Edition). Kindle-Version.
__gomGeoffrey of Monmouth. The History of the Kings of Britain: Including the Stories of King Arthur and the Prophesies of Merlin. Gottfried & Fritz. Kindle-Version.
__güGeorg Ürögdi, Das Leben im alten Rom, ISBN 978-3404-00850-6.
__lblLincoln • Baigent • Leigh, Der Heilige Gral und seine Erben, Bastei Lübbe, 18. Auflage, Mai 2006, ISBN 978-3404-77002-1.
__lzLaktanz. Von den Todesarten der Verfolger: (De mortibus persecutorum) (German Edition). Favorite-Book. Kindle-Version.
__mmJean-Yves Leloup, Evangelium der Maria Magdalena, Die spirituellen Geheimnisse der Gefährtin Jesu, 3. Auflage, 2011, HEYNE, ISBN 978-3-453-70092-5.
__nikKlaus Pfitzner, Das Evangelium des Nikodemus, Radius-Verlag Stuttgart, 2017, ISBN 978-3-87173-329-1.
__pauPaulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft, wikisource.org/wiki/Paulys_Realencyclop%C3%A4die_der_classischen_Altertumswissenschaft.
__rbRolf Bergmeier, Kaiser Konstantin und die wilden Jahre des Christentums: Die Legende vom ersten christlichen Kaiser, Alibri Verlag Aschaffenburg; korrigierte Edition (1. November 2010) und zweite korrigierte Auflage, 2016, ISBN 978-3-86569-064-7.
__rdbRobert de Boron, Die Geschichte des Heiligen Gral, Ogham Verlag, Stuttgart, 4. Auflage 1998, ISBN 1-7250825-1.
__wgWeltgeschichte in einem Griff, Kurt M. Jung, Safari Verlag, Berlin, 1979, neubearbeitet und ergänzt von Peter Wiench, ISBN 3-7934-1311-X.
__zo1Zosimos, Historia Nea, Band 1, Hrsg.: Gerhart „Ghino“ Ginner, Nachdruck der Ausgabe aus Frankfurt am Main, 1802, übersetzt und mit Anmerkungen von Seybold und Heyler, … vom Einfall Hannibals bis Jovianus, ISBN 978-3-745-03030-3.
__zo2Zosimos, Historia Nea, Band 2, Hrsg.: Gerhart „Ghino“ Ginner, Nachdruck der Ausgabe aus Frankfurt am Main, 1802, übersetzt und mit Anmerkungen von Seybold und Heyler, … von Valentinianus I. bis Alarich …, ISBN: 9783-745-03053-2.
Crispus am Kreuz vor der Grotte der »MARIA« Magdalena in Südfrankreich
Ich bin auf der Suche nach dem „Gold der Götter“. Ein Großteil der unschätzbaren Menge an Gold, Silber, Juwelen und exzellente Gegenstände verschleppen die Römer im Jahr 70 nach Christus aus dem Tempel von Jerusalem nach Rom. Dort lagert der Reichtum in einer Kammer des Saturnheiligtums. 45gü
Im August 411 nach Christus erbeutet »REIX« Ala „Alarich“ zweihundert Wagenladungen davon und versucht, mit dem Schatz in die Provinz »AFRICA« zu gelangen. In »CONSENTIA« (Cosenza) in Süditalien stirbt der Anführer der Goten. Seine Krieger leiten den Fluss »BUCENTIUS« (Busento) um und vergraben ihren »REIX« samt dem Hort im Flussbett. Das macht uns die Sage weiß.
***
Auslöser meiner privaten Forschungen ist die Nonne Ottilie. Möge der Papst meine hypergläubige Religionslehrerin aus dem dritten Schuljahr seligsprechen. Im Unterricht datiert meine Lehrerin die späte Niederschrift der Jesusgeschichte frühestens auf das Jahr 400 nach Christus. Ich merke an, die Kreuzigung der Logik nach nicht um das Jahr 30 geschehen, sondern Anfang des vierten Jahrhunderts. Niemand erinnert sich derart lange an eine solche Fülle an Details.
Mit hochrotem Kopf stürmt diese Fanatikerin auf mich zu und gibt mir eine Ohrfeige. Ihr gebührt die Ehre, mir den Anstoß für meine lange währende Suche nach der Wahrheit gegeben zu haben. Fünfzig Jahre später, habe ich alle Fäden beieinander, um diese Buchreihe zu schreiben. Und ich bin der Auffassung, ich habe Recht behalten.
***
Im Alter von dreizehn Jahren wandere ich im Saarland mit einem katholischen Pfarrer über den Schaumberg bei Tholey. Ich erzähle ihm von meinen Gedanken zur Religion und erkläre ihm meine Bedenken zur Richtigkeit der Überlieferungen, nachdem ich die Bibel komplett gelesen habe. Von der Betrachtungsweise überrascht, gibt mir der Priester den dringenden Rat, aus der Kirche auszutreten und einen eigenen Weg zum Glauben zu suchen. Der Seelsorger hat Probleme mit seinen Vorgesetzten, die seinen Versuch missbilligen, trotz seines Priesteramtes zu heiraten. Die Konsequenz ist seine Strafversetzung in das Amazonasgebiet nach Brasilien, um dort missionarisch tätig zu sein.
***
Ich betrachte die Vergangenheit heute aus einem anderen Blickwinkel. Das schließt Gedankenfehler nicht aus. Meine Ideen sind Vorschläge, die europäische Geschichte neu zu interpretieren. Wenn ein Teil der Theorien zutrifft, platzen unter Umständen gewohnte Sichtweisen. Lassen Sie bitte ihre Wut nicht an mir aus! Ich habe die Niederschriften der Geschehnisse nicht gefälscht oder falsch verstanden. Jene, welche die Texte ihrer Ideologie untergeordnet haben, sind diejenigen, die in unseren Köpfen ein Bild nach deren Willen eingeimpft haben. Generationen von Fanatikern haben die Aufdeckung der Wahrheit durch Gewalt verhindert. Die Zeit ist gekommen, unser Dasein neu zu überdenken.
In dem vorliegenden Band starte ich mit dem Übergang von der Antike zur Spätantike. In dieser Epoche liegen die Wurzeln neuer Religionen. Das ist der Anfang der Veränderungen der Machtverhältnisse im Römischen Reich. Ich stelle die historischen Ereignisse nicht lückenlos dar, um den Blick auf das Wesentliche nicht zu trüben und den Text nicht zu überfrachten. Nebenhandlungen sind ausgeblendet. Für nähere Details empfehle ich „Geschichte der Spätantike“ von Alexander Demandt, die „Historia Nea“ von Zosimos, „Das Leben im alten Rom“ von Georg Ürögdi oder andere Sachbücher über das Leben der Römer. Ich halte diese Werke nach meinen Enthüllungen zwar für überholt, in ihnen finden sich nichtsdestominder eine Fülle von Informationen, die ich nicht erwähne.
***
Kein Thema der europäischen Geschichte hat diese Fülle an Sagen hervorgebracht, wie die Spätantike. Mittelalterliche Erzählungen basieren auf mündlichen Überlieferungen, da die einstigen Aufzeichnungen fehlen. Die Christen läuten das Ende der Spätantike durch Bücherverbrennungen ein. Ein paar Andeutungen sind erhalten geblieben. Drachenerzählungen gehören in den Sagen um vergangene Helden zum Alltag. Der Greif frisst von »ALBION« (Britische Inseln) bis Kamtschatka mit Vorliebe Pferde. Eine Tatsache, die mich von deren Existenz überzeugt. Nach den Legenden stellen die geflügelten Tiere eine ernst zu nehmende Bedrohung für die Goten dar.
Mittelalterliche Darstellung eines Greifs in Paris
Riesen und Zwerge treffen sich zu epischen Schlachten, gute und böse Feen haben Einfluss auf das Leben von Prinzessinnen und überall sind Schätze versteckt. Was ist der wahre Kern all der vagen Schilderungen? Lassen sich heute Spuren der Sagengestalten finden? Archäologisch ist der Nachweis schwierig. Leichen landen bei den meisten Völkern bis zur Christianisierung auf dem Scheiterhaufen. Ausnahme sind Ägypter oder hochrangige Persönlichkeiten der Kelten und der Skythen. Von der Masse der Bevölkerung fehlt jede Spur oder bleibt unerwähnt. Die hohlen Knochen von Greifen verwittern rasch. Von unzähligen einstigen Lebensformen existiert kein einziger Hinweis. Wie viele Städte sind aus Papier oder anderen brennbaren Baustoffen errichtet worden und abgebrannt? Ich begebe mich auf eine umfangreiche Spurensuche. In den Bibliotheken Europas extrahiere ich aus dem geringen Material, das der Bücherverbrennung entkommen ist, dank meiner Mehrsprachigkeit, den geschichtlichen Kern der Sagen. Mangelnde Schulbildung und religiöse Vorstellungen haben zu den aus unserer Sicht merkwürdigen Überlieferungen geführt. Bei der Fülle an Niederschriften und Skulpturen ist die Wahrscheinlichkeit des einstmaligen Vorhandenseins diverser Fantasiegeschöpfe gegeben. Das Einhorn zum Beispiel ist kein Pferd und gehört zur Familie der Nashörner. Nach Knochenfunden ist das offiziell vor neunundzwanzigtausend Jahren ausgestorbene Tier »ELASMOTHERIUM SIBIRICUM« von der Gestalt her ein vier Tonnen schwerer Gigant und kein Pferd. Bisher fehlen Funde aus Europa. Den Nachweis für die einstige Anwesenheit und für die fehlenden archäologischen Entdeckungen liefert die Höhle von Rouffignac in Frankreich. Dort existiert eine Höhlenzeichnung von dem Tier. Die Idealisierung dieser Spezies zu einer höheren Lebensform hat das falsche Bild eines Schimmels mit einem schlanken Horn an der Stirn erzeugt. Das Symbol des Fabelwesens steht heute für Reinheit, Unschuld, Stärke, Glück und Reichtum. 1
Das ausgestorbene sibirische Einhorn ist die Vorlage für das Einhorn der Sagen.
Ein Blick auf unsere Zeit hilft, um die Parallelen zu vergangenen Epochen herzustellen. Ich führe bei meinen Darlegungen gerne zwei Nachbarn an. Der eine ist über zwei Meter groß, der andere unter einem Meter fünfzig. Die beiden haben sich bei uns im Hof unterhalten und da ist mir der Groschen gefallen. Diese Größenunterschiede sind keine Erscheinung der Neuzeit. Heute leben wir zusammen. In der Antike haben sich Menschengruppen nach ihren Größen zusammengefunden, da die Gesellschaft die aus der Norm Geratenen verstoßen hat.
***
Das römische Imperium ist kein Staat im heutigen Sinn, der eine vom Volk legitimierte Herrschaft und ein Gewaltmonopol hat. In der Spätantike ist das Gebilde kein Territorialstaat. Die Regierung besteht aus einem durch „persönliche Loyalität zusammengehaltenes Netzwerk“. Zur Durchsetzung des Willens eines Kaisers stehen die »LEGIO« (Legion, die Auserlesenen) und anfänglich die »PRAETORIANI« (Prätorianergarde) zur Verfügung. Polizei, Staatsanwaltschaft, Gerichtsvollzieher, eine Strafprozessordnung und Gefängnisse, wie wir das kennen, fehlen. 83gü
Für die innere Sicherheit in der Stadt sorgen sieben »COHORTES URBANAE« (Stadtkohorten), die dem »PRAEFECTUS VIGILUM« (Kommandant der Stadtwachen) unterstellt sind. Ihnen obliegt die Nacht- und Feuerwache. Die Einheiten kontrollieren Wohnungen und prüfen, ob das vorgeschriebene Löschwasser vorhanden und der Herd ordnungsgemäß abgesichert ist. Nebenbei übernehmen die »COHORTES URBANAE« eine Art Ordnungsdienst und wen die Truppe bei Brandstiftung, Einbruch, Diebstahl oder Hehlerei ertappt, landet vor dem »PRAEFECTUS VIGILUM«, der angemessene Strafen verhängt.
Das »FORUM ROMANUM« vermittelt einen Eindruck von der einstigen Pracht.
Rom hat keine sozialen Institutionen und kein öffentliches Gesundheitswesen. Sozialhilfe gewähren die Reichen, die Nahrungsspenden oder Gutscheine verteilen lassen. Staatliche Schulen existieren nicht. Eine Regierung im engeren Sinne fehlt. Die jährlich wechselnden Konsuln haben keine festgelegten Aufgaben und bezahlen die Verwaltung aus eigener Tasche. Die Bürokratie ist mangelhaft und von dem Organisationstalent des amtierenden Konsuls abhängig, der den Verwaltungsapparat führt. Das Militär ist durchstrukturiert und verfügt über Hospitale, Schweinezuchten, Bautrupps und Waffenfabriken. Die Armee beschäftigt neben den Soldaten Landvermesser, Ingenieure und Geheimdienstler. 84dr
Um an Ämter oder Posten zu gelangen, ist das Gesamtvermögen (Landbesitz, Schmuck, Bargeld, Sklaven, Olivenbäume, Weinberge, etc.) das Hauptkriterium. Ein »COMES« (Ritter) hat mindestens vierhunderttausend Sesterze vorzuweisen, ein »SENA-TOR« eine Million zweihunderttausend. Die Anforderungen sind nicht einheitlich und variieren nach Zeit und Ort. Zum Vergleich, die Kaufkraft von einem Sesterz ist heute (2022) mit zehn Euro vergleichbar. 121gü
Die Römer kennen, wie aus dem Kochbuch des „Apicius“ zu entnehmen ist, Mehlnudeln, Reismehl, die angeblich Marco Polo aus China mitgebracht hat, und Gerichte nach indischer Art. Im Gegensatz zu barbarischen Kochgeräten hat die Kasserole und die Pfanne einen Deckel. Das Huhn gehört zum Speiseplan, ebenso wie Eisdesserts. Gewürze aus entlegenen Regionen, wie dem Himalaja, finden den Weg auf die Märkte Roms. In der Stadt wohnen zur Zeit „Konstantins“ eine Million Menschen, in tausendsiebenhundertneunzig Privathäusern und sechsundvierzigtausendsechshundertzwei »INSULAE« (Mietshausblöcke). Für das Wohlergehen und für die Infrastruktur sind acht Brücken, acht Plätze, elf Foren, sechsunddreißig Triumphbögen, achtundzwanzig öffentliche Bibliotheken, drei Theater, zwei Amphitheater, zwei Zirkusse, hundertneunzig Getreidespeicher und zweihundertvierundfünfzig Mühlen errichtet. Beim Einmarsch von „Konstantin“ verfügt Rom zur Wasserversorgung über neunzehn Aquädukte, die tausendeinhundertzweiundfünfzig Brunnen, achthundertsechsundfünfzig Badeanstalten und elf Thermen versorgen. 53-54gü, 98gü
Manche Geschäftsmodelle klingen befremdlich modern. Unternehmen geben Anteilsscheine aus. Die Aktie ist nicht die Erfindung der schwedischen Kupfermine „Stora Kopparbergs Bergslags Aktiebolag“ aus dem Jahr 1288 nach Christus und erst recht nicht der Vereinigten Ostindischen Kompanie (UOC) aus dem Jahr 1603. In »ROMA« (Rom, Italien) sind Beteiligungen an Firmen und Handelsexpeditionen per Schiff an der Tagesordnung. 60gü Der Erfindungsgeist lässt hilfreiche Gerätschaften entstehen, deren Vermarktung aus tragischen Momenten heraus scheitern, wie im Fall eines Glasbläsers, der „unzerbrechliches“ Glas herstellt. »AUGUSTUS« „Tiberius“ Iulius lässt ihn hinrichten. Der Kaiser befürchtet die Verdrängung des Geschirrs aus Metall und sieht sich genötigt, das zu verhindern. Das Rezept wandert mit dem Entwickler ins Grab. Erst 1891 nach Christus kreiert Otto Schott ein ähnlich robustes Glas zum Erhitzen von Mahlzeiten. 137gü
Eine weitere Errungenschaft ist ebenfalls nicht aus unserer Zeit: der Personalausweis. Die Ämter stellen Legitimationsurkunden mit den Namen, dem Geburtsort und dem Geburtsdatum aus. Dreißig Tage nach der Geburt ist der Eintrag des Kindes in das Melderegister vorgeschrieben. 154gü Die Idee der Zeitung reicht bis »CAESAR« Caius Iulius zurück, der die »ACTA DIURNA« gründet. Das Wort „Journal“ leitet sich davon ab. Seit »AUGUS-TUS« Caius Octavius hat das Blatt eine Redaktion und einen Prokurator. Abschriften erhalten die Reichen. Für das Volk hängen die Zeitungsseiten für jeden sichtbar, an frequentierten Plätzen aus. 168gü
Im vierten Jahrhundert hat jede Region einen Amtsarzt, der verpflichtet ist, jeden Kranken zu behandeln. Die Armen unentgeltlich. Zu jener Zeit benötigt der Arzt keine Ausbildung. Jeder, der sich berufen fühlt, ergreift den Beruf des Verdienstes wegen. Eine Menge Quacksalber sind darunter. Kaiserliche Ärzte haben teilweise Jahresgehälter in Höhe von einer halben Million Sesterzen. Erfolgreiche Privatpraxen erzielen höhere Gewinne. 202-204gü
Ein weiteres Gedankenspiel ist die römische Mathematik. Meinen Überlegungen zufolge Rechnen die Gelehrten nicht auf dem Papier. Das ist mit der Buchstaben-Methode annähernd unmöglich.
Schüler verwenden ein Rechenbrett, in dem in Schlitzen geschliffene Steine oder Holzkugeln zu verschieben sind. Das Gerät eignet sich nicht für höhere Anforderungen, da die Höchstzahl begrenzt ist.
Das Rechenhilfsmittel »NUN« (akkadisch MASCH.TAB. BA.GAL.GAL) ist aus der frühen Antike überliefert. Die Sumerer (ca. 2700 und 2300 vor Christus) sind bekannterweise mit dem Sexagesimalsystem in der Lage, mathematisch die Umlaufbahnen von Planeten zu bestimmen. Bei ihnen sind in einem zweigeteilten Holzkasten gelochte Scheiben verschiebbar auf Stäbchen verbaut. Im Hauptfach sind fünf und im Nebenfach (Anzeige für ein halbes und ein ganzes Dutzend) zwei Zähler auf dreizehn Zeilen aufgereiht. Da das Rechnen bis zu einem Gros (144) gängig ist. Die nächsthöhere Stufe ist ein Gros multipliziert mit einem Gros, was ein Maß oder ein Bruch ergibt (20.736). Aus dieser Sicht sorgt die zusätzliche Reihe für Verwirrung. Eine Theorie ist, die dreizehnte Reihe dient der Abbildung von Dutzendbrüchen oder andere Bruchteilen. Eine Weitere ist die Vermutung, Berechnungen im Handel, in der Architektur oder bei der Landvermessung bedürfen einer Feinabstimmung. Oder die Kombination der Zähl- und Rechensystemen der Sumerer erfordern eine additionale Zeile, um die verschiedene Basen und Zählmethoden zu kombinieren. Ich sehe in der erweiternden Zeile die Möglichkeit, ein Dutzend mit einem Gros zu multiplizieren.
Antike Rechenmaschine zu je fünf mal zwei halbe Duzend.
Unterschiedliche Varianten den Abakus anzuwenden oder zu erweitern.
Die Behauptung steht im Raum, der Römer kenne die null nicht. Das Wort »NULLA« habe die Bedeutung von „nein“. »NULLA« heißt ebenso „nichts“. Und wenn auf der linken oder rechten Seite des »ABACUS« Leere herrscht (nach links- oder rechtshändigen Nutzer mit Sicherheit unterschiedlich), heißt das »NULLA« oder ist nicht erwähnenswert.
Die Frage stellt sich, wie die Mathematiker der Antike Kalkulationen in höhren Kategorien vornehmen. Mit zehn Einheiten auf zehn Zeilen lässt sich eine Zahl bis hundert darstellen (System 1). Das reicht nicht aus. Bei neun Kugeln auf zehn Linien ist eine Zahl bis 9.999.999.999 (System 2) zu erreichen. Bei dem Hundert-Kugel-Abakus (System 1) ist nach meinen Überlegungen vorstellbar, eine Reihe von Abaki nebeneinanderzustellen und Zahlen von astronomischer Höhe auszurechnen. Hieraus leite ich die Punkte nach jeweils drei Ziffern ab, die zur besseren Orientierung den zugehörigen Rechenkasten (System 3) kennzeichnen. Die Reihe lässt sich beliebig erweitern.
***
Angenommen, das Christentum sei die Religion, die seit Auszug aus dem Paradies besteht. 33eu Die neu geschaffenen Geschöpfe denken nicht an Beschneidungen des Körpers, beachtet den Sabbat nicht und befolgen keine Regeln für Speisen, da ZE.US ihnen gestattet, von allem zu essen, was essbar ist. 32eu Das behauptet zumindest Eusebius. Sein Werk, die „Kirchengeschichte“, haben neue Machthaber in der Folge in ihrem Sinne überarbeiten und neu interpretieren lassen. „Niemand soll Jesus Christus für einen Neuling halten und seine Lehre ist ebenfalls nicht neu.“ 31eu Erst der Kontakt der Menschen mit JEHOVA (YHWH, nach meiner Lesart HE.PHA.IST.OS, der „Sohn“ des ZE.US) brachte die Beschneidung und die Essensregeln. Interessanterweise heißt φαιστος (Faistos) übersetzt Faschist. „Hasch Em“ ist eine Kurzform des Namens, die sich auf die ersten zwei Buchstaben bezieht. Und die Göttin HER.A hat HE.PHA.IST.OS der Legende nach in Parthenogenese (unisexuelle Fortpflanzung) erzeugt. Bei der künstlichen Befruchtung scheint bei JEHOVA die Zellteilung schiefgegangen zu sein. Das ist eine Erklärung für seine Missbildungen, weshalb seine Mutter ihn verstoßen hat. Die Überlieferung von der außerkörperlichen Fertilisation ist später »MARIA« „Minervina“ von Arimathia angedichtet worden. Die Frage ist, aus welchem Grund ein Gott verlangt, wenn einzig ein Überwesen existiert, keine Götter neben ihm anzubeten? Die anderen vor ihm, die wir aus den Sagen aller Zivilisationen der Vorzeit her kennen, sind nach meinen Recherchen mit ihm mehr oder minder verwandt. HE.PHA.IST.OS Alias JEHOVA ist nicht das höhere
HE.PHA.IST.OS überantwortet THET.IS die Waffen für Achilleus.
Wesen, sondern eine Art Kaiser der Antike. Ähnlich der Pharaonen basiert seine Macht auf seiner Abkunft. Sein technisches Wissen ist im Vergleich zur normalen Bevölkerung um Jahrtausende voraus und entspricht schätzungsweise dem Stand Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts. Das versetzt ihn in die Lage, seinem Volk Bauanleitungen für Geräte und Gebäude anhand zu geben.
HE.PHA.IST.OS Alias JEHOVA ist die Ursache für die weltweite Jagd nach dem „Gold der Götter“. Seine Wirkungsstätte ist das heutige Saudi-Arabien. Entlang der Küste des Roten Meeres reihen sich feuerspeiende Berge aneinander bis hinunter in den Jemen. Auf dem Vulkan »HALA L-BADR« haben Archäologen Ruinen gefunden und vermuten dort den Beginn der biblischen Geschichte. HE.PH.A.IST.OS ist der Schmied der Allmächtigen. Seine Gehilfen sind die »TELCHINEN«, das legendäre Urvolk von Rhodos. HE.PH.A.IST.OS holt das Volk nach Saudi-Arabien, wo sich die Spezialisten rund um den »HALA L-BADR« ansiedeln. Ihre Spuren lassen sich bis in das hundert Kilometer entfernte »TAYMA« nachweisen.
Im Jahr 2018 entdecken Wissenschaftler des Projektes „The Al Ula Royal Commission“, das darauf abzielt, das kulturelle Erbe der Region zu bewahren und touristisch zu entwickeln, in den Überresten einer antiken Stadt bei »AL ULA« im Nordwesten Saudi-Arabiens einen Ort namens »JRSLM« (Jerusalem). Die Inschrift ist in hebräischen Buchstaben erhalten. »AL ULA« liegt mit siebzig Kilometern Luftlinie unweit des »HALA L-BADR«. Das ist das erste Jerusalem vor der angeblichen „Verschleppung“ der Semiten nach Ägypten.
Ab der Flut vor 12.000 Jahren bleibt das Nildelta annähernd menschenleer. Nach der zweiten Sintflut um ca. 5700–5450 vor Christus expandiert das wiederbesiedelte Ägypten und entwickelt sich zu einer „Weltmacht“. Ab jener Zeit haben meinen Recherchen zufolge, die Ägypter von ZE.US den Auftrag, das „Gold der Götter“ zu bewachen, zu mehren und zu „veredeln“. In der zweiten Zwischenzeit (ca. 1685–1532 vor Christus) fallen Semiten aus dem Osten ein. Die Hyksos (15. Dynastie) besetzen Teile Unterägyptens und erheben »AUARIS« (Hut-waret, Tell el-Dabʿa, Ägypten) zu ihrer Hauptstadt. Der ägyptische Hof zieht sich nach Theben in Oberägypten zurück. Bei ihrer Rückeroberung versklavt die ägyptische Armee die einstigen Bezwinger. HE.PH.A.IST.OS, der anzunehmende Feldherr der Eroberungszüge, ist nicht in der Lage, das zu verhindern.
Mosche ben Amram „Moses“ hat nach Vermutungen der Wissenschaft zwischen 1290 und 1224 vor Christus sein achtzigstes Lebensjahr erreicht. „Ramses II.“ stirbt 27. Juni 1213 vor Christus. In diese Zeit fällt nach diesen Schätzungen der Auszug der Juden aus Ägypten. „Moses“ findet seine ewige Ruhe im Alter von hundertzwanzig, was zu der Überlieferung passt, die Suche nach dem gelobten Land habe vierzig Jahre gedauert. Der Zusammenhang „Ramses II.“ zu „Moses“ scheint aus meiner Sicht nicht haltbar zu sein. „Moses“ ist ein Sohn aus der Königsfamilie, die das Land im Nildelta nach der Eroberung durch die Semiten beherrscht hat. Sein Geburtsjahr ist nach meinen Berechnungen das Jahr 1150 vor Christus. Das ist entweder das letzte Jahr von „Ramses IV.“ oder das erste von „Ramses V.“. In dieser Zeit streiten sich die Anwärter aus den ägyptischen und semitischen Dynastien um die Nachfolge auf den Thron. Bürgerkriegsähnliche Zustände zermürben das Land. Nachdem sich „Ramses V.“ durchgesetzt hat, erteilt der neue Machthaber den Befehl, die Kinder der einstigen Besatzer zu töten oder zu rauben. Da sich die Tötungen auf einen marginalen Personenkreis begrenzen, ist ein Massenmord archäologisch nicht nachweisbar. Ebenso, ob die Geschichte mit dem Binsenkorb erdacht ist, um die Entführung des „Moses“ zu vertuschen, oder die Erzählung den Tatsachen entspricht. Naheliegend ist eine Geiselverwahrung des Jungen zur Sicherung des Friedens. „Ramses V.“ weiß, wer das Kind ist und lässt ihn zum Ägypter erziehen. Das erklärt seinen hohen Bildungsstand. Exodus 1,22
HE.PH.A.IST.OS verkündet „Moses“ seine wahre Abstammung und gibt ihm nach meinen Überlegungen die Weisung, den Ägyptern das „Gold der Götter“ zu entwenden und nach Saudi-Arabien zu bringen. Weshalb setzt ein Pharao einem fliehenden Volk hinterher? Sklaven sind zu jener Zeit keine Mangelware. Facharbeiter sind nicht schwer zu finden, da durch die Unruhen die Arbeiten an Großbaustellen schätzungsweise eher ruhen. Die Fertigkeiten der Semiten sind dementsprechend keine Rechtfertigung für die Verfolgungsjagd. Der Herrscher, „Ramses XI.“ – auf keinen Fall „Ramses II.“ –, begehrt sein Gold zurück und nicht die Menschen. Der gestohlene Schatz hat einen unermesslich hohen Wert und ist um jeden Preis zurückzuholen.
Im zweiten Buch Mose, dem Exodus, steht, „der Herr zog vor ihnen her. Am Tag in einer Wolkensäule, um ihnen den rechten Weg zu zeigen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen den Weg zu leuchten. Tag und Nacht wandert sein Volk. Die Wolkensäule bei Tag und die Feuersäule bei Nacht weichen nicht von ihnen ab.“ HE.PH.A.IST.OS lockt die Ägypter zum Schilfmeer. Neben dem Suezkanal bei dem Ort Ma’diyah sind die Überreste eines Gewässers zu erkennen. Das sind ehemalige Ausläufer der Bitterseen. Die Seen haben erst seit Ausbau des Suezkanals den hohen Wasserstand. Zur Zeit „Moses“ ist das ein flacher, langgezogener See. Extremer Nordwind verdrängt das Wasser ins Rote Meer. Eine Furt entsteht. Die Juden passieren das Gebiet trocknen Fußes. Die Verfolger sind ihnen auf den Färsen und fahren mit ihren Streitwagen in das Schilfmeer. Der Wind lässt nach, die Falle schnappt zu, und die Ägypter ertrinken in den zurückkehrenden Fluten. Bleibt zu spekulieren, ob HE.PH.A.IST.OS, der scheinbar in einem Fluggerät unterwegs ist, eine Wetterprognose erstellt hat, oder ob die passgenaue Rückkehr der Wassermassen ein Zufall ist. Interessanterweise endet 1069 vor Christus die 20. Dynastie unter „Ramses XI.“, was ein Chaos in Ägypten hinterlässt. Zu seinen Lebzeiten erschüttern Unruhen das Land, die ich mit den in der Bibel genannten Plagen in Verbindung bringe. Die Mumie des Pharos ist unauffindbar, da das Meer seinen Leichnam wegspült. „Moses“ hat nach der gelungenen Flucht den Auftrag, auf kurzem Weg nach Scharm El-Scheich zu marschieren. Rund dreihundert Kilometer entfernt erhebt sich der Berg, auf dem HE.PH.A.IST.OS „Moses“ die Tafeln der Gebote überreicht. Die Zeit, die „Moses“ auf dem Berg verbringt, nutzt sein Volk, um aus dem Gold ein Kalb zu gießen. Angeblich, um einen anderen Gott anzubeten. In der griechischen Mythologie erschafft HE.PH.A.IST.OS auf Weisung von ZE.US die feuerspeienden Stiere aus Bronze, die Feuer aus ihren Mäulern speien. Die Skulpturen bewachen für AIET.ES, dem König von Kolchis, das Goldenen Vlies. Nach meinen Überlegungen haben die Semiten ihrem Gott in Anlehnung an die Geschichte ein Denkmal gesetzt. Ich vermute, das Problem ist das Gewicht. „Moses“ ist erzürnt, da die Statue nicht zu befördern ist, und lässt das Monstrum einschmelzen. In tragbare Barren gegossen, ist der Transport sichergestellt.
HE.PH.A.IST.OS lässt „Moses“ (wie im zweiten Buch Mose beschrieben) in der Wüste »TA MEFKAT« (Land des Türkis, Sinai, Ägypten) eine Transportkiste bauen. Ein weiterer Gegenstand, der zu transportieren ist. Die Bundeslade, eines der Heiligtümer der Juden, ist eine Truhe, in der die Steintafeln mit den zehn Verfügungen, der Stab Aarons und eine goldene Urne mit Manna aufbewahrt sind. Das technische Gerät tötet Uneingeweihte durch Stromschläge und verfügt über ein Kommunikationssystem, eine Art Funkgerät, mit dem „Moses“ mit dem „Herrn“ bei Bedarf spricht. Über ihren Verbleib sind viele Spekulationen im Umlauf, von denen mir bisher keine schlüssige Variante untergekommen ist. Der Golf von Akaba ist zurzeit „Moses“ ein vom Roten Meer getrenntes Binnenmeer. Der Meeresspiegel hat zu jener Zeit nicht die heutige Höhe beziehungsweise sich das Land unterdessen abgesenkt. Eine Reihe Riffs lassen heute den einstigen Übergang von Sinai nach Saudi-Arabien erkennen. Von dort ziehen die Juden Richtung Süden der Küste entlang.
Mögliches Aussehen der Bundeslade.
Angenommene Reiseroute der Juden über den Jemen bis ins heutige Israel.
Nach rund 2.400 Kilometer erreicht der schwerbeladene Flüchtlingsstrom das Königreich von »SABA/SHEBA« (Jemen). Die Hauptstadt ist »ṢIRWĀḤ« (Sirwah), wo eine Königin herrscht, die nach mündlichen Überlieferungen „Makeda“ oder „Balkis“ heißt. Nach der Bibel sind hierfür vierzig Jahre vergangen, nach meinen Berechnungen 80 Tage reine Marschzeit. Bei der Ankunft stirbt der hochbetagte „Moses“ und Joschua ben Nun „Josua“ übernimmt die Führung. HE.PH.A.IST.OS weißt den Ankömmlingen »KANAAN« südlich des »MAWR« (Marib-Vulkanfeld, sprich: Mauer) zu. Die Israeliten unter „Josua“ eroberten das Land. Die Besiedlung des „versprochenen Landes“ bildet den Höhepunkt des Exodus.
In einer Terra-X-Sendung ist die Rede von einer Ruinenstadt im Jemen, nahe der saudischen Grenze. Bei Ausgrabungen findet das Team ein Schild aus der damaligen Zeit, auf dem die Buchstaben J-R-S-L-M stehen. Das ist der Beweis für die Existenz des zweiten Jerusalems. Ein Bürgerkrieg hat das Kamerateam samt Archäologen gezwungen, Filmen und Forschen abzubrechen und das Land zu verlassen. In »MA’RIB« lässt ein gewisser „Salomon“ ein Schatzhaus (Tempel »BAR’AN«) bauen. Der „erste Tempel“ ist ein begehbarer Tresor, um die Bundeslade und das Gold zu sichern. Um die Tempelanlage entsteht das zweite Jerusalem. Der Bau beziehungsweise die Vollendung des Heiligtums ist auf das Jahr 967 vor Christus datiert. Wenn die Zeit der Wanderung vierzig Jahre gedauert hat, bleiben seit dem Auszug 1069 vor Christus bis zum Baubeginn oder für die Errichtung sechzig Jahre.
Im Allerheiligsten lagert vermutlich das gesamte Gold aus Ägypten.
Der vom Autor identifizierte erste Tempel von Jerusalem im Jemen.
„Salomon“, der Erbauer des Schatzhauses ist nicht „Salomo“, der Sohn „Davids“. Die Juden sind meinen Überlegungen zufolge nach ihrer zweiten Deportation 586 vor Christus durch die Babylonier in das heutige Israel gelangt. Der erste Tempel hat nicht im dritten Jerusalem gestanden und die Suche dort ist demzufolge aussichtslos. „Salomo“ hat den „zweiten Tempel“ nach der Befreiung durch den Herrscher „Kyros II.“ (539 vor Christus) in dem uns bekannten Jerusalem (dem dritten) errichtet. Rund vierhundertdreißig Jahre später und tausendfünfhundert Kilometer Luftlinie nord-westlich von der eigentlichen Heimat entfernt. Interessanterweise haben bis Mitte des letzten Jahrhunderts viele Juden im Jemen gelebt. Hunderttausend sind ab dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis 1948 freiwillig ausgewandert. 1945 und 1950 sind unter dem Decknamen „Operation fliegender Teppich“ weitere fünfzigtausend ausgeflogen worden und in Israel gelandet.
Der Tempel »BAR’AN« in der Oase von »MA’RIB« östlich von »SANAA« im Jemen ist auf die altsabäische Periode datiert. Der Beginn bezieht sich auf das Jahr 967, dem Auftakt der Herrschaft von „Karib’il Watar I.“. Die Anlage bringen die Altertumsforscher mit der „Königin von Saba/Sheba“ in Verbindung. Auffällig ist die in der Bibel beschriebene Bauweise. Der Gebäudekomplex steht an der von mir nach den Hinweisen gesuchten Stelle: Nähe zu einem Vulkan, der „Königin von Saba/Sheba“ und der saudischen Grenze. In unmittelbarer Umgebung steht das »AWWAM« Heiligtum, der dem »BAR’AN« ähnelt.
Da „Hiram von Tyros“ „Salomon“ bei der Errichtung mit Fertigbauteilen hilft, haben wir das Problem der Überwindung enormer Strecken aus dem Libanon bis in den Jemen. »TYROS« ist in der Sprache der Ureinwohner »SUR« oder »SOUR«. Wir haben daraus folgernd einen „Hiram von Sur“. Da die Juden nach der babylonischen Zeit in ein anderes Gebiet gezogen sind, haben die Geschichtsschreiber »SUR« dem Libanon zugeordnet. Ich verorte die Heimat des Hiram nach »AS SURRAH«, das an einer Handelsstraße liegt, die nach »MA’RIB« führt, das dreihundert Kilometer entfernt liegt. „Hiram von Sur“ ist in der Freimaurerei der gefallene Engel. Das erklärt sein Wissen um die Baukunst. In diesem Fall ist das E.OS III. PH.OR.OS, bekannt unter den Namen LUCIFER oder MITHRAS, ein Nachfahren des DEMI.OURG.OS, dem ersten Baumeister der Weltgeschichte.
Nach Aussage des Historikers Eusebius kommt im Jahr zwei vor Christus erneut ein Gesalbter zur Welt. Das errechnet sich aus den Angaben, wonach seine Geburt in das zweiundvierzigste Regierungsjahr des »AUGUSTUS« Gaius Octavius (gerechnet ab dem Tod »CAESAR« Gaius Iulius 44 vor Christus) und das achtundzwanzigste Jahr nach dem Tod der Kleopatra (30 vor Christus) fällt. »SENATOR« Publius Sulpicius „Quirinius“ (45 vor Christus bis 21 nach Christus) ist Statthalter in Syrien. Die Informationen zu seinem Geburtsjahr haben später zur falschen Datierung des Jahres null unsres Kalenders geführt. 34eu
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Ich bin überzeugt, „Christus“ ist nicht der Gekreuzigte und nicht der Erfinder des Christentums. Reden wir von einem Erneuerer oder Bewahrer, der durch sein religiöses Treiben Probleme mit „Pontius Pilatus“ hat und hingerichtet endet, wie das die gefälschten Gerichtsakten behaupten. „Christus“ begleiten bis zu sechs Jünger, wie das auf den Gemälden der „Frühchristen“ zu sehen ist. Das sind nach meinen Recherchen „Petrus“ Kephas, „Paulus“ von Tarsus, „Marcellinus“ (Marcus), „Andreas“, „Lukas“ und „Timotheus“. Ob die Mutter des „Christus“ ebenfalls den Titel »MARIA« träg ist aufgrund fehlender Unterlagen und Überschneidungen in den Überlieferungen nicht zu ermitteln.
Das Kreuz ist in Verbindung mit der urchristlichen Religion nicht erwähnt. Statt demoder dem † ist ein Fisch das Erkennungszeichen. „Ichthys“ (ist ein aus der Mythologie der Griechen bekannter Name. Das ist ein Sohn der Göttin ATARGAT.IS aus dem Norden Syriens. Seine Mutter ist auf einer Münze, die um das Jahr 90 vor Christus entstanden ist, mit einem vermeintlichen Leib eines Fisches dargestellt. Ich erkenne ein Bommelkleid sowie Schuhe und keine Meerjungfrau. Entweder hat hundert Jahre vor der Zeitenwende ein weiterer „Christus“ gelebt oder die Datierung der Münze stellt das Jahr null infrage. Wie zuvor angemerkt, ist TH wie das „The“ im Englischen und das Y wie ein kurzes O im Polnischen auszusprechen. Ich schreibe „Ichthys“, der theoretisch „Ihsos“ lautet, in der Folge wider der Vernunft notgedrungen „Christus“. Ich halte den eigentlichen Namen für nicht durchsetzbar, da seine nicht korrekt datierte Geburt die Stunde null des christlichen gregorianischen Kalenders beschreibt. Wir sind im Jahr 2023 nach Ichthys. Das klingt falsch in unseren Ohren. Der Kult um ATARGAT.IS ist hauptsächlich in der römischen Provinz »ORIENS« (östlichen Mittelmeerraum) verbreitet. Die altorientalische Göttin ist nach der Vorstellung von Halbblinden ein Mischwesen aus Mensch und Fisch. Rituale und Opferhandlungen sind nötig, um ihre Gunst in Sachen Fruchtbarkeit und der Liebe zu erlangen. ATARGAT.IS ist die Schutzpatronin von Städten und Gewässern. Auf einem Mosaik ist ATARGAT.IS angeblich mit einem Ochsenkopf und einem Stern dargestellt. Ich habe hierzu kein Bildmaterial gefunden. Auf zwei flachen Bronzestatuetten sind zwei unterschiedlichen Tiere links und rechts von ihr darstellen. Liegt in ihrem Kult der Ausgangspunkt von dem Ochsen und dem Esel im Stall von Bethlehem? Ihr Bezug zum Fisch fußt meiner Auffassung nach auf den Beginn des Sternzeitalters der Fische und nicht auf einen Ursprung aus dem Meer.
Bommeln und Schuhe statt Meerjungfrau.
Unvollendeter Rohling und fertige Figur der ATARGAT.IS.
Das Urchristentum, das nach dem Auszug aus dem Paradies in der Bretagne entsteht, hat nichts mit dem „Neuchristentum“zu schaffen, das »SENIOR AUGUSTUS« Flavius Claudius Constantinus „Konstantin 0.“ ins Leben ruft. Eine gewisse Parallele zur „Marienkirche“ in Südfrankreich besteht meinen Vermutungen nach. Beide Formen sind von den „Neuchristen“ im Namen der katholischen Kirche über die Jahrhunderte hinweg vernichtet worden. Meinen Erkenntnissen nach ist der Opus-Dei weiterhin auf der Suche nach „Marienerscheinungen“, um jedes Aufkeimen der weiblichen Religion in der Wurzel zu ersticken. Ich habe vor Jahren im Auftrag einer Tageszeitung eine Reportage über den Opus-Dei geschrieben. Im Interview habe ich erfahren, im Opus-Dei ist das Frauliche minderwertig. Mich hat das ununterbrochene Gebet an die Jungfrau »MARIA« verwundert, das drei auf dem Boden liegende Priester über Stunden lautstark repetiert haben. Die Betonung liegt auf „Mutter Gottes“, um von den anderen »MARIEN« abzulenken. Der Opus-Dei ist seiner sektenhaften und mafiosen Strukturen wegen umstritten. 57bo, 2
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Eine Frage, die mich beschäftigt hat, ist der Zeitverbrauch zum Bezwingen der Distanzen. Mir ist suspekt, wie eine Person in der Spätantike das mit den gegebenen Mitteln schafft, an zwei Orten gleichzeitig aufzutauchen. Ochsenkarren haben eine Reichweite von achtzehn Kilometer am Tag. Ein solches Gefährt benötigt vom Hafen in Ostia bis ins »FORUM ROMANUM«, rund dreißig Kilometer, annähernd zwei Tage. Für die tausendvierhundertfünfundzwanzig Kilometer von »BURTIGALA« (Bordeaux, Frankreich) nach »ROMA« (Rom, Italien) brauchen die Ochsen hunderteinundzwanzig Tage. Ein von einem Pferden gezogener Wagen legt neunzig bis hundert Kilometer am Tag zurück, wenn auf der Strecke Wechselstationen vorhanden sind. Die Tankstellen der Antike sind durchschnittlich siebenunddreißig Kilometer voneinander entfernt. Truppenbewegungen sind abhängig vom Gelände (Berge, Wälder, Flüsse, usw.) und den Wetterbedingungen mit rund zwanzig bis dreißig Kilometer pro Tag zu veranschlagen. Infanterie, Artillerie oder Kavallerie unterscheiden sich in ihren Bewegungsmöglichkeiten. Hinzu kommen Erschwernisse durch fehlende Logistik (Versorgung von Nahrung, Wasser und Nachschub) oder der zu ergreifenden Sicherheitsmaßnahmen (Aufklärung, mögliche Konfrontationen mit Feinden). Ein überlieferter Rekord ist der Marsch der Streitmacht des »CAESARI« Caius Iulius beim Feldzug gegen den Anführer der »SUEBEN« (Schwaben) „ARIOVISTUS“ im Jahr 58 vor Christus über neunzig Kilometern an einem Tag, um den Feind zu überraschen.
Alle Wege führen nach Rom. Die Geografie ist Nebensache.
Von »AUGUSTA TREVERORUM« (Trier, Deutschland) über »ROMA« (Rom, Italien) nach »CONSTANTINOPEL« (Istanbul, Türkei) sind dreitausend Kilometer zurückzulegen, wenn man von »BARIUM« (Bari, Italien) nach »DYRRHACHIUM« (Durrës, Albanien) mit dem Schiff übersetzt. Über den Landweg ist der Kaiser über einen Monat lang auf Reisen. Truppen, die zu Fuß (dreitausendfünfhundert Kilometer) marschieren, benötigen drei Monate. Auf dem Wasserweg ist die Fortbewegung bei günstigem Wind deutlich zügiger. Ein normales Segelschiff legt die Strecke von »OSTIA« (der Hafen von Rom) nach »NARBO« (Narbonne, Frankreich) in vierundzwanzig Tagen und bis nach »EBORACUM« (York, England) in siebenunddreißig Tagen zurück. Flottere Wasserfahrzeuge bewältigen die gleiche Wegstrecke in der Hälfte der Zeit und bei unterstützenden Winden verkürzt sich die Dauer dementsprechend. Ein »CURSUS PUBLICUS« (Kurierreiter) ist zum Vergleich für die Distanz »OSTIA«–»NARBO« nach sechseinhalb Tagen am Ziel. Die Reiter des Herrschers sind von »ROMA« nach »CONSTANTINOPEL« eine Woche unterwegs. Ein privat Reisender benötigt über vierundzwanzig Tage. 12mz, 92gü, 85dr
Zur Übertragung von eiligen Nachrichten setzen die Römer Brieftauben, Signalfeuer, Flaggen, akustische Signale und Zeigertelegraphen ein. Die Botschaften sind durch »SPECULATORES« (Aufklärer) chiffriert und auf diese Weise für den Feind nicht lesbar. Die genannten Anlagen sind ihrer Zeit voraus und mit den herkömmlichen Botenreitern, was die Geschwindigkeit der Übermittlung anbelangt, nicht vergleichbar. Der Gegner hat keine Vorstellung davon, weshalb der Kaiser über enorme Strecken sofort über die Lage im Bilde ist und in den meisten Fällen zeitnah zu reagieren vermag. 88dr
Die von mir erstellte Ahnengalerie der Kaiserfamilien der Spätantike lässt eine Vielzahl von Namensgleichheiten erkennen. Statt einem Anführer, der überall gleichzeitig zu sein scheint, sind verschiedene Akteure zu ähnlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten. Die Reisezeit reduziert sich auf ein bewältigbares Maß.
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Ich sammle die Fakten aus wissenschaftlich anerkannten Schriften und setze das Material auf meine logische Art und Weise zusammen und bilde aus den Fragmenten ein neues Mosaik. Historische „Wahrheiten“ stelle ich infrage und prüfe ihre Sinnhaftigkeit. Im Anschluss folgt eine Plausibilitätskontrolle, ob eine Person zum genannten Zeitpunkt in dem zu der Zeit angegebenen Ort ist oder am gegenüberliegenden Ende der römischen Welt. Ich lasse Gedanken zu, die Chronisten vor langer Zeit mangels Quellenmaterial abgelehnt haben. Die von mir sortierten Ereignisse der Vergangenheit führen in der vorliegenden Zusammensetzung zu einer neuen Interpretation der europäischen Geschichtsschreibung. Das entlarvt manche Beteiligten mit gleichem Namen, die zeitgleich wirken. Historiografen, die keine Zeitzeugen sind, vereinen deren überlieferte Handlungen unter einem Profil, was zur Verschiebung der Bilder der Träger und der Chronografie insgesamt führt. Das Separieren und richtige Zuordnen der aus dem Kontext gerissenen Passagen gibt den Einzelnen ihre Identität zurück.
Die Römer haben Worte und Namen im Lateinischen ohne Leerzeichen geschrieben und gerne abgekürzt. Ich vermute aus Papiermangel und der Schreibfaulheit. Der Drang neuzeitlicher Autoren, die Namen in die jeweils eigene Sprache zu quetschen, was im Deutschen bei dem Einsetzen des Buchstabens K für ein C der Fall ist, erschweren den Rückbezug in den Inschriften. Durch das aus Unkenntnis falsche Abschreiben der Initialwörter verwenden wir heute Namen, die in der Redeweise der Römer keine Anwendung gefunden haben. Die Muster sind zerstört, was in der Historiographie zu folgenreichen Verwechslungen führt. Ich wage den Versuch, die Ursprungszustände wieder herzustellen und die Schubladen der Altautoren zu entrümpeln. Ein Exempel ist „Iulian“. Vor seiner Inthronisierung heißt der Privatmann Iulius und die Kurzform zu Papier gebracht ist Iul. Ian steht für Ianus, dem zweigesichtigen Stadtgottes Roms. Ich sehe in dem Namen eine Art Ehrbezeichnung für einen Kaiser. Mit seiner Ernennung steht der Ernannte in Verbindung mit dem Gott Ianus oder ist sein Stellvertreter auf Erden und erhält aus diesem Grund den Namen des Lokalgottes. Nach Ovid (Fasti. Buch 1, 45-50) ist Ianus oder Janus eine sich auf das Stadtgebiet von Rom beschränkende Gottheit. Sein zwei in gegensätzliche Richtung schauende Gesichter symbolisieren Anfang und Ende oder den Übergang von einem Zustand in einen anderen. Die Römer sehen in ihm den Schutzgott der Türen und Tore, der den Eingang und den Ausgang bewacht. Eine Seite schaut in die Vergangenheit und die Gegenseite in die Zukunft. Zu Beginn von Ereignissen oder Zeremonien rufen die Auguren ihn an, um von ihm Glück und Segen zu erbitten. Janus symbolisiert den Wechsel der Jahreszeiten und des Wandels schlechthin. „Diokletian“ heißt demzufolge Caius Aurelius Valerius Diocles Ianus. Die Überlieferung sagt, „Diokletian“ heißt nach seiner Amtsniederlegung wieder Diocles.
Zum Auftakt eines Textes oder bei ihrer ersten Erwähnung stehen die Personen mit dem zu der genannten Zeit getragenen Titel und dem holotischen Namen. Ein Fließtext ist mit ständig komplett ausgeschriebenen Namen nicht mehr lesbar. Aus diesem Grund verwende ich die Kurznamen in Anführungszeichen. Das verhindert Verwechslungen. Um Orte eindeutiger zu beschreiben, nenne ich das Original in »GUILLEMETS« und die Übersetzung dahinter in (Klammern). Das dient zur Unterscheidung namensgleicher Orte und verbessert die gedankliche Nähe zu der damaligen Zeit. Zur Handhabung der Texte ein paar Anmerkungen. Um den Wust an Fußnotenverweise einzudämmen, habe ich für Quellen aus den fortlaufend zitierten Büchern ein vereinfachtes Gliederungsprinzip entwickelt. Die hochgestellten Literaturhinweise bestehen aus der Seitenzahl und dem Hinweis auf das Werk. Zum Beispiel „102zo1“ verweist auf die Seite 102 aus Zosimos’ Historia Nea Band 1 oder „236ad“ auf die Seite 236 aus Alexander Demandts „Geschichte der Spätantike“. Eine Liste aller verwendeten Werke und Abkürzungen steht nach dem Inhaltsverzeichnis zu Beginn des Buches.
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In dem Roman »KING« Artus und das Geheimnis von Avalon haben { Artus } »KING« „Arrius“ Pen Trajon und { Myrddin Wyll } »DRUIDE« Marzin „Merlin“ einen Teil des „Schatzes der Götter“ in ihrem Besitz. Das Gold hat der Gote »REIX« Ala „Alarich“ 410 nach Christus in Rom entwendet. Der Hort ist meinen Forschungen nach nicht mit „Alarich“ in »CONSENTIA« (Cosenza, Italien) beerdigt. Die Goten haben das Gold nach Frankreich gebracht. Am Fuß der »PYRENAEI« (Pyrenäen) hat „Vortigern“ einen nicht unerheblichen Teil erbeutet und Richtung Norden verschleppt. „Arrius“ Alias { Artus } und „Merlin“ leben in der Bretagne der Spätantike. Beide sind von hoher Geburt. Das ist der Grund, weshalb das Duo in der Lage ist, sich an die Spitze des keltischen Volkes zu setzen und mit deren Hilfe gegen Rom zu rebellieren. Das vorliegende Buch ist der Auftakt einer mehrbändigen Reihe für den Nachweis ihrer kaiserlichen Abstammung und deren Bezug zu Westfrankreich.
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Dies sind ein paar Gedanken vorab, die nicht in den Ablauf der folgenden Geschichtsdarstellung passen und vor dem Beginn des Buches geschehen sind. Wie durch den Anriss ersichtlich, stelle ich nicht ausschließlich die Datierungen infrage, sondern überdenke das Leben und die familiäre Provenienz von „Jesus“ komplett neu. Ich halte den Begriff »IESOUS« ebenfalls für einen Titel und nicht für einen Namen. »IE« im Lateinischen ist die Abkürzung für »ID EST«, was zu deutsch „das ist“ bedeutet. »SOUS« ist eine andere Schreibweise für ZE.US. Die korrekte Aussprache folgerichtig „I-é-sé-us“. Die Länder rund um das Mittelmeer sind unter dem Joch der Römer zwangsvereint. Jeder Volksstamm hat seine religiösen Riten und seine Traditionen. Die Fremden und die Sklaven unterliegen nicht dem Zwang, den römischen Göttern zu opfern. Kaiser Konstantin der Große, wie ihn die Historiker zu Unrecht nennen, sieht in der Vielfalt den Keim ständiger Unruhen. Das bringt ihn auf die Idee, eine übergeordnete Religion zu stiften, der sich jeder ungeachtet seines gesellschaftlichen Ranges unterzuordnen hat.
ZE.US und der Adler, lakonische Vasenmalerei, 6.Jahrhundert vor Christus.
Die christliche Kirche etabliert den Vielvölkerstaat. Die Idee „Christi“ regiert die Menschen. Das Kaisertum transformiert zum Papsttum.
In diesem Werk zeige ich, wie aus dem existierenden „Jesus“ ein neuer „Christus“ erwächst, der von seinen Wurzeln entkoppelt zur Lenkung eines neuen Weltreichs herhält. Hierzu setze ich die belegten Daten neu miteinander in Verbindung und ordne die Zeiträume passend hinzu. Ähnlich wie auf einer Perlenkette ergeben sich zwangsläufige Zusammenhänge, die ohne die Chronologie nicht erkenntlich sind. Das hebt nicht den Spannungsgrad der Handlungen. Das ist mir bewusst. Um den heftigsten Kriminalfall aller Zeiten zu enträtseln, bleibt mir keine andere Wahl. Ich rüttle an den verklärten Erinnerungen an einen Heilsbringer, dessen Erlebnisse Basis für die Vermischung des Urchristentums mit sämtlichen antiken Glaubensvorstellungen ist.
Die Spätantike ist eine Zeit des Wandels, in der neue philosophische Sichtweisen entstehen, die bis heute Anlass von Konflikten sind. Diese Denkansätze führen zur Spaltung der Gesellschaft und zu den heute bestehenden Weltreligionen. Das Experiment ist gescheitert. Statt Rom auf ewig zu vereinen, sind Kleinstaaten entstanden, die um die Vorherrschaft kämpfen, das Reich wieder herzustellen. Ich versuche, anhand der spärlichen Daten den Verfall zu rekonstruieren. Das Problem sind die Fälschungen, fehlerhafte Zuordnung oder Vernichtungen der Originale. Auf diese Weise die Geschichte zugunsten der Sieger zu formulieren ist keine Erfindung unserer Zeit. Das Manipulieren des Volkes mit einer einseitigen Präsentation des Sachverhaltes ist seit Ewigkeiten bei den Herrschenden gang und gäbe.
Ich arbeite mich durch den Dschungel von Informationen und achte darauf, die Realität nicht aus den Augen zu verlieren. Und dessen ungeachtet sind in diesem Buch Gegebenheit angerissen, die ich erst in anderen Werken genauer erkläre, da das zu arg vom Thema abweicht, wie meine Theorien über »NIBIRU« und die Göttern. Meine Forschungen zeigen mir, welche Stärke und Macht von einzelnen Personen ausgehen. Ihr Interesse ist, der Menschheit ihren Stempel aufzudrücken. Das ist einigen in der Vergangenheit mit Bravour gelungen und bis in die Jetztzeit setzen die Akteure an der Spitze der Pyramide Unhaltbares in die Welt, um die Völkermassen zu lenken.
In dem vorliegenden Band taste ich mich ab die historische Figur „Jesus“ heran und bette in den Verlauf der Geschichte ein, soweit meine Sichtweise das zulässt. Meine Lebenszeit ist zu kurz, um allen Hinweisen haarklein nachzugehen. Jeden Tag öffnen sich neue Quellen und diesem Umstand zum trotz bin ich zuversichtlich, im Groben und Ganzen den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Mich erschreckt, wie das Ego eines Herrschers über Jahrtausende täuschenden Einfluss auf die Weltbevölkerung hat. Der Stratege Konstantin nutzt die Lehren des Urchristentums, um neben der militärischen Führung die Kontrolle über die Gedanken zu haben.