Jetzt bin ich dran! - Monica Meier-Ivancan - E-Book

Jetzt bin ich dran! E-Book

Monica Meier-Ivancan

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Beschreibung

Endlich mehr Energie haben, sich in der eigenen Haut wohlfühlen und mit sich im Reinen sein – wer möchte das nicht? Bestseller-Autorin Monica Meier-Ivancan hat für sich den Weg zu einem erfüllten Leben gefunden. Ob ein Power-Frühstück am Morgen, eine Meditation zwischendurch oder im richtigen Augenblick Grenzen setzen – seit sie sich mit wohltuenden Ritualen und achtsamen Momenten selbst beschenkt, weiß Monica Meier-Ivancan, wer sie wirklich ist und was sie will im Leben. Nun möchte die ausgebildete Ernährungsberaterin, Fitnesstrainerin und Meditations-Coachin auch andere dabei unterstützen, ebenso zu wachsen und aufzublühen. Das inspirierende 3-Wochen-Mitmachbuch mit motivierenden Aufgaben, wertvollen Anregungen und leckeren Rezepten ist ein liebevoll gestalteter Begleiter, der dazu einlädt, sich jeden Tag etwas Gutes zu tun, um Gesundheit und Wohlbefinden zu steigern. Ganz persönliche Erfahrungen, die die Autorin mit ihren Leser*innen teilt, runden diesen besonderen Ratgeber ab.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 176

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INHALT

 

Vorwort

Dein persönliches „Jetzt bin ich dran“- Tagebuch

SÄULE 1: ERNÄHRUNG

Tag 1: Esst und trinkt euch glücklich!

Tag 2: Lasst das Essen für euch arbeiten!

Tag 3: Legt einen Detox-Tag ein!

Impulse

SÄULE 2: BEWEGUNG

Tag 4: Macht das Bett-Work-out, das jede(r) schafft!

Tag 5: Findet euren Sport!

Tag 6: Trainiert euren Kopf!

Impulse

SÄULE 3: SCHLAF

Tag 7: Schlaft gut durch und wacht erholt auf!

Tag 8: Programmiert euren Körper auf Tiefschlaf!

Tag 9: Setzt auf biologische Einschlafhilfen!

Impulse

SÄULE 4: MEDITATION

Tag 10: Weiht euren inneren Meditationsraum ein!

Tag 11: Legt einfach los!

Tag 12: Geht mit Meditation auf Ich-Suche!

Impulse

SÄULE 5: SELBSTFÜRSORGE

Tag 13: Gönnt euch Selfcare-Routinen!

Tag 14: Entdeckt die Welt der Öle!

Tag 15: Nutzt die Power der Natur!

Impulse

SÄULE 6: SELBSTWERT

Tag 16: Raus aus dem Teufelskreis und rein in den Engelskreis!

Tag 17: Seid eure eigene Retterin!

Tag 18: Haltet eure Träume fest!

Impulse

SÄULE 7: SELBSTSCHUTZ

Tag 19: Werft mentalen Müll weg!

Tag 20: Werdet zur Top-Managerin eurer Zeit!

Tag 21: Setzt Grenzen!

Impulse

Lasst euch inspirieren …

Nachwort

Vorwort

Die 21 ist eine psychologische Superzahl. Denn 21 Tage braucht unser Gehirn, um ein neues Verhalten zu lernen und es auf Dauer beizubehalten. Daher begleite ich euch auch genau so lange, um euch Rituale und Gewohnheiten zu zeigen, die glücklicher und zufriedener machen. Körperlich, geistig – rundum!

Ich sehe dieses Buch als eine Art Werkzeugkoffer, aus dem ihr euch jetzt und in Zukunft immer wieder bedienen könnt. Auf den folgenden Seiten habe ich all das zusammengefasst, was ich in den vergangenen zehn Jahren im Bereich Wellbeing gelernt habe – und von dem ich überzeugt bin, dass es funktioniert. Ich habe zahlreiche Weiterbildungen absolviert, mich mit tollen Coaches beraten dürfen und gebe auch selbst Kurse. Ich weiß aus eigener Erfahrung, was machbar ist und was nicht.

Was ich mit diesem Buch erreichen möchte: Dass ihr morgens voller Dankbarkeit aufwacht, auch wenn die Dinge mal nicht so optimal laufen. Oft ist das eine Sache der Sichtweise. Denn im Gegensatz zu vielen äußeren Umständen kann man an der immer drehen. Ich habe gelernt, mit welchen Methoden ich mich selbst aus einem Tief heraushole. Welche Hebel in meinem Kopf ich umlegen muss. Dieses Wissen möchte ich mit euch teilen. In den folgenden Kapiteln stelle ich euch die sieben Grundsäulen vor, auf denen mein Glück steht. Dazu zählen die richtige Ernährung, Bewegung, guter Schlaf und jede Menge Selbstfürsorge.

Egal, welchen familiären Background ihr habt, was ihr erlebt oder nicht erlebt habt oder wie viel Geld auf eurem Konto liegt: Ihr habt immer die Möglichkeit, an euch zu arbeiten. Vielleicht denkt ihr: „Ich bin zu alt dafür.“ Aber es ist nie zu spät! Wie wäre es, wenn ihr euch stattdessen lieber zuflüstert: Ich bin alt genug, um neue Dinge anzufangen!

Kommt raus aus der Opferrolle und rein ins Machen. Der Anfang ist leicht, wenn ihr folgenden Satz verinnerlicht:

Ich bin meine oberste Priorität, um Kraft für Dinge zu haben, die ich geben möchte.

Wenn ihr wisst, dass ihr euch und euer Leben ändern wollt, aber noch keinen genauen Plan habt, wo die Reise hingehen soll, dann dürft ihr das herausfinden. Auch dabei wird euch dieses Buch unterstützen.

Lasst euch auf dieses 21-tägige Abenteuer ein und kommt in eure eigene Kraft.

Das Leben, das ich mit meinem neuen Mindset führe, würde ich gegen kein anderes auf der Welt mehr eintauschen wollen. Und ich wünsche mir, dass es euch bald genauso geht.

Dein persönliches „Jetzt bin ich dran“- Tagebuch

In den kommenden 21 Tagen werdet ihr von mir jede Menge Anregungen und Inspirationen bekommen. Damit ihr die Punkte, die für euch persönlich am wichtigsten sind, auch gut im Blick behaltet, möchte ich euch ans Herz legen, sie euch hier zu notieren. Haltet jeden Tag in einem Satz fest, was für euch die spannendste Info, die überraschendste Erkenntnis oder der wichtigste Impuls war. Oder schreibt euch einfach euren Lieblingssatz auf, den ihr am jeweiligen Tag in meinem Buch gelesen habt!

Tag 1

Tag 2

Tag 3

Tag 4

Tag 5

Tag 6

Tag 7

Tag 8

Tag 9

Tag 10

Tag 11

Tag 12

Tag 13

Tag 14

Tag 15

Tag 16

Tag 17

Tag 18

Tag 19

Tag 20

Tag 21

SÄULE 1:ERNÄHRUNG

Früher habe ich bei der Wahl meines Essens oft nur bis zum Mund gedacht und nicht viel weiter. Mir kam es hauptsächlich auf den Geschmack an. Heute ist mir dagegen wichtiger, was nach dem Genuss geschieht. Denn alles, was wir zu uns nehmen, beeinflusst unsere Laune, unser Energielevel, unsere Organe und unser Äußeres.

Ich stelle mir meinen Körper gern vor wie eine Pflanze, die aufblüht und alle Menschen um sich herum erfreut, wenn sie von mir gut versorgt wird – mit Nährstoffen und Wasser. Tue ich das nicht, verwelkt meine Pflanze. Dann muss ich schleunigst herausfinden, was genau ihr fehlt, um sie wieder aufzupäppeln. Die gute Nachricht: Das geht auch nach der größten Dürreperiode! Damit es aber gar nicht erst so weit kommt, mache ich mir bei jedem Bissen bewusst: Ich bin die Gärtnerin. Ich habe das Wachstum selbst in der Hand!

Tag 1: Esst und trinkt euch glücklich!

 

BEIM ESSEN IMMER SCHÖN BIS DREI ZÄHLEN

Wenn ich auf meinen Teller schaue, zähle ich keine Kalorien, sondern Makronährstoffe. Das ist viel unkomplizierter, denn davon gibt es nur drei: Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate. „Makros“ sind die Grundbausteine, die unserem Körper die nötige Energie spenden, um vom kleinen Zeh bis hoch in die Haarspitzen funktionieren zu können. Diese Nährstoffe sind an allen Stoffwechselprozessen beteiligt – vom Herzschlag über die Atmung bis hin zu Verdauung und Zellteilung. Sie triggern außerdem Gute-Laune-Hormone.

Eiweiße + Fette + Kohlenhydrate – jede unserer Mahlzeiten sollte diese Kombi enthalten. Die optimale Zusammensetzung: eine Hälfte Kohlenhydrate plus je grob ein Viertel Eiweiß und Fett. Daran denke ich auch beim Scannen der Speisekarte im Restaurant: Als Vorspeise wähle ich zum Beispiel einen Salat Caprese mit Tomaten (Kohlenhydrate) und Mozzarella (Fett) und als Hauptgang Fisch (Eiweiß) mit Gemüse (Kohlenhydrate). Als Nachspeise bestelle ich am ehesten etwas „Obstiges“ (noch mal Kohlenhydrate).

Wobei Letzteres eigentlich als „Vortisch“ sinnvoller ist: Denn Obst wird schneller verdaut als viele andere Lebensmittel, weil es zu einem Großteil aus Wasser besteht. Isst man es am Ende einer üppigen Mahlzeit, durchwandern die Früchte nicht wie sonst blitzschnell den Verdauungstrakt, sondern gären, während erst einmal Fleisch und Co. verarbeitet werden. Das kann uns buchstäblich auf den Magen schlagen. Habt ihr Probleme mit Blähungen, Bauchschmerzen oder Sodbrennen, solltet ihr einmal überprüfen, ob es an der genannten Reihenfolge liegen könnte – und sie einfach mal umdrehen.

Kohlenhydrate als Schlusslicht

Ihr leidet unter Heißhungerattacken oder Verdauungsbeschwerden? Dann solltet ihr während der Mahlzeiten auf die Reihenfolge der Lebensmittel achten. Esst ihr Gemüse und Proteine (z. B. Fleisch, Fisch, Käse) vor den Kohlenhydraten (z. B. Brot, Nudeln, Kartoffeln), steigt der Blutzuckerspiegel danach nicht so stark an. Im Restaurant kommt oft zuerst der Brotkorb auf den Tisch, aber spart euch die Scheiben lieber auf! Starten solltet ihr mit einem kleinen Salat und Gemüse, dann widmet ihr euch Fisch oder Fleisch und zum Schluss den Beilagen wie Reis, Knödel und Brot. So bleibt ihr länger satt und der Körper kann alles besser verdauen.

HIER STECKEN DIE GUTEN MAKROS DRIN

Es fehlen euch noch Grundbausteine bei einer Mahlzeit? Dann fügt sie durch simple Zutaten hinzu:

Ihr braucht Fette?

Dann esst:

•Samen (z. B. Sesam, Kürbiskerne, Chiasamen)

•Nüsse

•Avocado

•Oliven

•Kokosnussöl

Ihr braucht Kohlenhydrate?

Dann esst:

•Gemüse

•Obst

•Naturreis

•Kartoffeln

•Hirse

•Quinoa

•Amaranth

•Haferflocken

Ihr braucht Eiweiße?

Dann esst:

•Geflügel

•Fisch

•Eier

•Bohnen

•Linsen

•Hanfsamen

Ein paar Beispiel-Kombis:

•Tomate und Mozzarella mit Olivenöl und Kürbiskernen

•Gemüsecurry mit Kichererbsen und Quinoa

•Ofengemüse mit Hähnchen und Sesam

•Salat mit Garnelen und Walnussöl-Dressing

•Griechischer Joghurt mit Nüssen und Obst

MEIN TAG VOLLER GESUNDER BAUSTEINE

Mein Frühstück

Morgens esse ich am liebsten Porridge. Dafür koche ich ganz unkompliziert 50 g Haferflocken mit 150 ml Mandelmilch auf. Ich gebe ein paar Löffel Buchweizenflocken, Chiasamen und gehackte Mandeln hinzu. Dann noch ein bisschen Zimt und Vanille, das Ganze mit Obst toppen (frisch oder gefroren).

Tipp

Verwöhnt euch selbst und andere mit einem Vulkan-Porridge. Null Aufwand, großartige Wirkung! Dafür versenkt ihr in eurem Schälchen mit warmem Porridge einfach ein Stück dunkle Schokolade. Die schmilzt dann als süße „Lava“ im Mund. Mhhhmmm! Und ganz nebenbei stecken in dunkler Schokolade gleich alle drei Makronährstoffe. Eine kalte Alternative zum Porridge: Naturjoghurt mit Haferflocken, Avocado und ein bisschen Honig. Noch nie Avocado in einem süßen Gericht probiert? Unbedingt nachholen! Es schmeckt köstlich.

Mein Mittagessen

Ich liebe Salate! Aber bei mir kommen da nicht nur grüne Blätter rein, sondern alles, was gerade in der Küche zur Verfügung steht: Kidneybohnen, Feta, geröstete Pinienkerne, gekochtes Gemüse vom Vortag, Kürbiskerne oder Fisch. Alles schön kleingeschnippelt. Ich werde jeden Tag kreativ und probiere Neues aus.

Im Winter, wenn kalter Salat nicht mehr wirklich verlockend klingt, mache ich mir einfach warme Varianten mit Gemüse aus dem Backofen, aufgewärmten Kichererbsen, Feta und Hühnchen.

Der Schlüssel aber zu jedem guten Salat – egal, ob kalt oder warm – ist das Dressing: Wenn das gut ist, schlagen sogar Salatmuffel begeistert zu! Auch da habe ich kein festes Rezept, sondern arbeite mit verschiedenen Komponenten, um immer wieder ein neues Geschmackserlebnis zu zaubern. Mein Standard-Sortiment: kalt gepresstes Sesam- und Olivenöl, Senf, Tomatenmark, frisch gepresster Zitronensaft, Erdnussmus und Tahin (die Sesam-Paste ist ein super Eisen-Lieferant!).

Tipp

Um Salatdressing anzurühren, nutze ich meinen kleinen Milchaufschäumer, um Zutaten zu einer cremigen Emulsion zu vermengen.

Mein Abendessen

Abends esse ich möglichst wenig rohe Lebensmittel, denn die grummeln mir zu sehr im Magen. Stattdessen gibt’s zum Beispiel vegetarische Burger-Patties mit weißen Bohnen, dazu Gemüse (gekocht, gedämpft oder aus dem Ofen).

Was immer geht, sind Eintöpfe. Wie beim Salat kommt da alles rein, was vorrätig ist: Karotten, Kartoffeln, Erbsen, Linsen, Hühnerfleischstückchen. Ich habe immer eigene Eintöpfe eingefroren auf Halde – für Abende, an denen mein Mann und ich mal zu faul zum Kochen sind.

Ein Hit bei allen Familienmitgliedern ist auch meine berühmte Mandelpizza. Dadurch, dass ich beim Anrühren des Teigs Weizenmehl durch Mandelmehl ersetze, wird aus einem schwer verdaulichen Fast Food eine gesunde Makro-Mahlzeit!

Mandelpizza mit Kick

Zutaten für 1 Blech

2 Tassen Mandelmehl 3 EL Olivenöl2 große Eierfrischer Rosmarin und Knoblauch (beides fein gehackt)Oregano1 Dose passierte TomatenBelag nach Geschmack (Ich mag Knoblauch, Zwiebeln, Spinat und Gorgonzola auf meiner Pizza.)

ZubereitungMandelmehl, Olivenöl und Eier in einer Schüssel mischen und gut verkneten. Etwas Rosmarin, Knoblauch und Oregano untermischen. Jetzt mit feuchten Händen eine Kugel formen und auf dem mit Backpapier ausgelegten Blech platzieren. Die Kugel mit angefeuchteten Fingern langsam platt drücken, bis ein schöner flacher Fladen entsteht. Mit einem Löffel die Tomatensoße darauf verteilen und nach Geschmack belegen.

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen und die Pizza 15 bis 20 Minuten backen. Tipp: Knoblauch und Zwiebeln mache ich nicht nur so gern auf meine Pizza, weil ich diese Zutaten mag. Ich tue damit auch etwas Gutes für meinen Darm – ein doppelter Kick! Knoblauch und Zwiebeln zählen zu den sogenannten „Präbiotika“, die das Wachstum nützlicher Darmbakterien anfeuern – und damit auch die Verdauung. Präbiotika sind außerdem in Artischocken, Radicchio, Chicorée oder Sauerkraut enthalten.

JA, DAS MÜSSEN WIR NOCH MAL DURCHKAUEN!

Die Verdauung beginnt bereits im Mund. Indem wir ausreichend kauen, machen wir jeden nachfolgenden Schritt in der Verdauungskette leichter – und unterstützen unseren Körper ungemein!

Ich musste mir das erst antrainieren. Ich bin mit zwei Geschwistern aufgewachsen: Zum einen bekam derjenige mehr, der schneller aß und zum anderen hatten wir nie Lust, lange am Tisch zu sitzen. Wir wollten lieber spielen. Dadurch kam logischerweise das Kauen zu kurz und diese Angewohnheit hielt ich auch als Erwachsene so lange bei, bis ich lernte, wie wichtig es für mein Wohlbefinden ist.

Auch mein Mann war früher ein „Schlinger“ (mir fällt leider keine charmantere Bezeichnung ein). Er litt regelmäßig unter Bauchschmerzen, bekämpfte diese sogar mit Tabletten. Seitdem ich ihn vom richtigen Kauen überzeugt habe, sind seine Magenprobleme so gut wie verschwunden.

Um meine beiden Kinder gleich von Anfang an ans ausgedehnte Kauen zu gewöhnen, zelebrieren wir die Mahlzeiten. Wir sitzen abends (oder am Wochenende auch morgens) alle gemütlich zusammen am Tisch und genießen das Essen in Ruhe, ohne Eile. Es ist keine Husch-husch-Angelegenheit, sondern für mich ein Highlight des Tages, dem ich auch entsprechend Raum und Zeit gebe. Zwischendurch erinnern wir uns gegenseitig immer mal augenzwinkernd daran: Immer schön kauen!

Experiment: Die kleine Kau-Meditation

Die Faustregel lautet: Bei „harten Brocken“ wie Fleisch solltet ihr jeden Bissen 30-mal kauen, bei Nudeln und Gemüse reichen 15- bis 20-mal. Wenn ihr das bewusst macht, werdet ihr merken, dass diese Zahl auch nötig ist, um wirklich alles kleinzukriegen, bevor es die Speiseröhre hinabrutscht. Probiert’s aus! Es macht Spaß, mal genau zu beobachten und zu fühlen, wie sich die Konsistenz und der Geschmack eines Lebensmittels verändern. Das ist dann eine richtige kleine Food-Meditation!

Die positiven Nebeneffekte des Kau-Marathons: Das Essen liegt nicht so schwer im Magen und Nährstoffe können vom Körper leichter aufgenommen werden. Richtiges Kauen ist der erste Schritt zu einem gesunden und glücklichen Leben!

DER KÖRPER BRAUCHT VERDAUUNGSPAUSEN

Wenn der Körper ständig mit Verdauungsarbeit beschäftigt ist, schafft er nicht viel anderes. Dann werden Prozesse wie die Zellerneuerung oder die Fettverbrennung hintangestellt.

Daher rate ich dringend von zu vielen Snacks zwischendurch ab! Ich beschränke mich auf drei Mahlzeiten, zwischen denen jeweils mindestens vier Stunden Pause liegen sollten. Zwischen Abendessen und Frühstück sollten es idealerweise mindestens zwölf Stunden sein.

Ich kenne Menschen, die sagen: „Aber das halte ich nicht aus!“ Die bitte ich dann, sich doch mal ihre Mahlzeiten genauer anzuschauen: Sind da auch wirklich alle benötigten (Makro-)Nährstoffe drin? Nach einem Frühstück, das aus einer Semmel mit Marmelade besteht, hält der Körper logischerweise nicht lange aus, ohne nach Nahrung zu schreien. Wenn zwischendurch immer wieder Heißhunger aufkommt, dann fehlt euch etwas. Macht den Check: Sind es Eiweiße, Kohlenhydrate oder Fette?

Der Körper sagt einem immer die Wahrheit. Daher sollten wir uns angewöhnen, wieder mehr in den Dialog mit ihm zu treten. Fangt an, ihm gut zuzuhören. Dann klappt es auch mit längeren Ess-Pausen.

WARUM TRINKEN EXTREM WICHTIG IST

Trinken ist für uns Menschen überlebenswichtig, jede einzelne unserer Zellen braucht Flüssigkeit zum Existieren – und zum Durchführen aller wichtigen Stoffwechselprozesse.

Zwei bis zweieinhalb Liter sollten es pro Tag sein, im besten Fall stilles Wasser. Ich höre schon förmlich, wie einige von euch aufstöhnen. Ich kenne viele, die sagen, sie bekommen simples Wasser auf keinen Fall runter. „Das stillt meinen Durst nicht!“, „Das ist soooo langweilig.“ Alles schon gehört. Und alles keine triftigen Gründe, um nicht darauf umzusteigen.

Denn genau wie beim Kauen ist auch das Trinkverhalten eine Gewohnheitssache. Ich trinke inzwischen schon so lange stilles Wasser, dass es bei mir anders herum ist: Zu stark sprudelnde Getränke kriege ich nicht mehr runter.

Wenn es gar nicht anders geht, ist Mineralwasser mit wenig Kohlensäure eine gute Wahl. Aber versucht doch vorher mal, euch stilles Wasser schmackhaft zu machen. Ich tue das ständig. Eigentlich sollte mein zweiter Vorname „Pimpa“ sein, weil ich so gern meine Mahlzeiten und Getränke aufpimpe.

Pimp it like Monica

Lasst eurer Fantasie freien Lauf und probiert verschiedene Zutaten aus! Ihr könnt euer Wasser je nach Jahreszeit und Laune mit gefrorenen Früchten, frisch gepresstem Zitronensaft, aber auch mit Kräutern wie Minze, Thymian oder Rosmarin aufpeppen. Gurke und Ingwerscheiben sind eine gute Kombination. Oder gebt ein paar Tropfen Grapefruitöl hinein, das wirkt entwässernd. Kocht euch im Sommer Früchtetee und trinkt ihn kalt.

Wenn ich Pilates-Kurse gebe, dann serviere ich meinen Teilnehmerinnen stilles Wasser aus einer hübschen Glaskaraffe mit Rosenquarz und Amethysten darin. Das gibt zwar keinen anderen Geschmack, aber ich glaube fest an die Energie, die in diesen Steinen steckt: Rosenquarz steht für Liebe und Verbundenheit und ist gut fürs Herz-Kreislauf-System. Der Amethyst wirkt beruhigend und entspannend.

Egal, wo ich bin, ich habe immer Wasser dabei. Im Auto liegen gleich zwei Ersatzflaschen, weil ich nie auf dem Trockenen sitzen will. Wichtig ist regelmäßige Flüssigkeitszufuhr, am besten trinkt ihr jede Stunde ein Glas. Es gibt ja mittlerweile Apps, die einen daran erinnern, wenn man will. Oder ihr stellt euch einfach einen stündlichen Handy-Alarm, um euch an einen guten Trink-Rhythmus zu gewöhnen.

Den Griff zum Glas vergisst man nämlich an hektischen Tagen gern mal. Aber seinen Wasserspeicher kann man leider nicht im Nachhinein auffüllen. Trinkt ihr abends vor lauter schlechtem Gewissen schnell noch einen Liter Wasser, wird euch das nicht vor Mangel-Symptomen wie Kopfschmerzen oder Müdigkeit schützen.Mein Fazit: Trinken ist extrem gesund. Aber es gibt eine Ausnahme für diese Regel: Während des Essens, sowie eine halbe Stunde davor und danach, solltet ihr aufs Trinken verzichten. Wenn wir anfangen zu kauen, läuft die Produktion der Magensäure schon auf Hochtouren. Sie ist dafür verantwortlich, den Nahrungsbrei im Magen weiter zu zerkleinern. Das klappt am besten, wenn die Magensäure hoch konzentriert ist. Trinken wir nebenbei, ist sie das nicht, und dieser Verdauungsschritt wird stark verlangsamt.

Darum trinke ich während des Essens generell nicht. Auch eine ziemliche Umstellung: Schließlich fragt zum Beispiel im Restaurant der Kellner als allererstes nach den Getränkewünschen der Gäste. Wir haben es gesellschaftlich gelernt, dass zum Essen immer auch Getränke gehören. Bestellt man nichts, wird man komisch angeguckt. Aber das ist mir inzwischen egal. Denn ich weiß ja, dass ich es für meine Gesundheit tue.

Meine Motivations-Flasche

Ich habe eine hübsche Wasserflasche, die 1,5 Liter fasst. Mein Ziel ist es, diese pro Tag zweimal zu füllen und auszutrinken. Da darf (eigentlich) niemand sonst aus meiner Familie draus trinken, damit ich den Überblick über mein „Pensum“ nicht verliere.

Natürlich macht dieses „Verbot“ die Flasche umso verlockender für meine Kinder. Die beiden machen sich einen diebischen Spaß daraus, das Gefäß aufzuspüren und heimlich ein paar Schlucke daraus zu nehmen. Immerhin trinken sie so auch mehr – also habe ich nicht wirklich etwas dagegen.

Vielleicht besorgt ihr euch ebenfalls eine schicke neue Trinkflasche, die ihr unterwegs mitnehmen könnt? Das Auge trinkt mit!

DAS LEBEN IST AUCH MIT WENIGER „DOLCE“ SÜSS GENUG

Warum ich so auf einfachem Wasser herumreite? Weil andere Getränke wie Säfte oder Softdrinks unnötig viel Zucker enthalten. Ein bis zwei Tassen Kaffee am Tag sind gar kein Problem – sie werden es nur dann, wenn man jedes Mal schön Zucker und Milch hinzugibt.

Energy Drinks stehen an der Spitze meiner No-Go-Liste. Denn sie enthalten nicht nur Unmengen an Zucker, sondern auch viel zu viel Koffein: In einer Dose steckt das Äquivalent von zehn Tassen Kaffee! Das kann ein Körper gar nicht verarbeiten. Ich hörte mal einen Vortrag über dieses Thema und einen Satz des Experten habe ich nie vergessen: „Die Werbung verspricht, dass diese Getränke Ihnen Flügel verleihen. Die werden Sie auch brauchen, weil Ihre Knochen davon kaputtgehen!“ Die Phosphorsäure in Energy Drinks trägt nämlich dazu bei, dass die Kalziumaufnahme im Blut gehemmt wird. Ich empfinde eine große Wut auf die Industrie, dass gerade die Jugend mit solchen Getränken gelockt wird!

Wir alle sollten versuchen, von zu viel Chemie – und damit auch Zucker – wegzukommen. Sagt ihr jetzt: „Aber mein Körper braucht zwischendurch etwas Süßes!“ Dann lautet meine Antwort: Nein, braucht er nicht. Was euer Körper in dem Moment braucht, sind Nährstoffe. Und da würde eine Kartoffel reichen. Denn in jedem Lebensmittel (auch Paprika, Möhren und Co.) steckt Zucker. In fordernden Situationen oder im Fall einer Unterzuckerung brauchen wir keine zugeführte Schokolade oder Süßigkeiten – das ist ein Irrglaube. Versucht mal, bei der nächsten Lust auf Süßes zu einem Lebensmittel mit von Natur aus hohem Zuckergehalt zu greifen. Und fühlt in euch rein, ob das nicht vielleicht reicht.

Ich verwende inzwischen bei Backrezepten nur die Hälfte der angegebenen Zuckermenge und selbst die ist mir oft noch zu viel. Auch die meisten Fertigprodukte finde ich fürchterlich. Denn selbst herzhafte Lebensmittel wie Salatsoßen enthalten große Mengen an Zucker. Die braucht unser Körper aber von Natur aus überhaupt nicht! Er hat sich nur daran gewöhnt – womit wir wieder einmal bei diesem Thema wären.

Das Wichtigste ist, die ersten Schritte zu machen. Und das klappt oft besser, als man vorher gedacht hat. Ihr werdet merken, wie nach und nach das Verlangen nach Süßem nachlässt. Ich gebe euch noch eine Überlegung mit auf den Weg, die euch ganz sicher beim Verzicht helfen wird.

Überlegt doch mal, wer den Zucker im Körper mag: Es sind schädliche Bakterien und Hefepilze im Darm, die sich die Lippen danach lecken! Übermäßiger Zuckerkonsum – sei es durch Getränke oder Lebensmittel – macht sie stark und ermöglicht, dass sie sich immer weiter ausbreiten. Die möglichen Folgen: Blähungen, Gewichtszunahme und schlichtweg Schmerzen.

Wenn ich daran denke, vergeht mir die Lust auf Süßes von ganz allein. Ich will in meinem Körper keine gierigen Krankmacher füttern.

IN KLEINEN SCHRITTEN WEG VOM ZUCKER