John Devlin - Mergun 7: Helden sterben - Alfred Bekker - E-Book
SONDERANGEBOT

John Devlin - Mergun 7: Helden sterben E-Book

Alfred Bekker

0,0
1,49 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 1,49 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

„Da zogen aber die Sterblichen unter Führung von Mergun dem Barbaren gegen die Götter. Und in der letzten Schlacht musste die Entscheidung kommen... Blaakon, Sunev, Arodnap, Gria – so hießen die Götter. Und ihre Namen sollten getilgt, die Unsterblichen sterblich werden.
So die Absicht derer, die zum Berg der Götter emporgestiegen waren. Das Schicksal aber hatte einen anderen Plan...“


Cover: Steve Mayer

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Alfred Bekker

John Devlin - Mergun 7: Helden sterben

Aus der Saga von Edro und Mergun/ Cassiopeiapress Fantasy

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Helden sterben

Alfred Bekker

Mergun 7

 

 

© 1980 by Alfred Bekker

Die vorliegende Erzählung ist in teils abgewandelter Form auch Teil der Sammelbände ELFEN UND GÖTTER und DIE MAGISCHE KLINGE.

All rights reserved

Ein CassiopeiaPress E-Book

Ausgabejahr dieser Edition: 2012

www.AlfredBekker.de

 

Zum Autor

JOHN DEVLIN ist das Pseudonym von Alfred Bekker, dem Autor der Romane um DAS REICH DER ELBEN, der GORIAN-Trilogie und der DRACHENERDE-SAGA. Außerdem schuf er die Jugend-Fantasy-Zyklen ELBENKINDER, ZWERGENKINDER und DIE WILDEN ORKS.

 

 

***

 

 

„Da zogen aber die Sterblichen unter Führung von Mergun dem Barbaren gegen die Götter. Und in der letzten Schlacht musste die Entscheidung kommen... Blaakon, Sunev, Arodnap, Gria – so hießen die Götter. Und ihre Namen sollten getilgt, die Unsterblichen sterblich werden.

So die Absicht derer, die zum Berg der Götter emporgestiegen waren. Das Schicksal aber hatte einen anderen Plan...“

 

Das Buch Mergun

 

 

*

 

 

Da nahm Arodnap sein Schwert und stieß es sich selbst in den Leib. Sterbend sank er zu Boden. Aber es war nicht er, der schrie, sondern Andur. Er schrie, als hätte man ihn mit einem Schwert durchbohrt!

„Oh, das ist ungerecht! Das ist ungerecht!“, wimmerte er. „So oft habe ich Euch einen Dienst erwiesen und nun, wo ich einmal etwas dafür von Euch verlange, versagt Ihr es mir!“

Mit seinem Schwert hoch über dem Haupt erhoben, stürmte der Lord dann durch Arodnaps Gemächer und hieb auf Möbel und Mauern ein, riss Bilder von den Wänden und zerstörte wertvolle Ornamente.

Aber so ganz vermochte er sich dadurch auch nicht zu entschädigen … Als er aber von Ferne grausige Angst- und Verzweiflungsschreie vernahm, da hellte sich sein Gesicht wieder etwas auf, da hörte er auf, wild auf leblose Gegenstände einzuschlagen. Dieses waren Laute, die er über alles liebte, die ihn über alle Maßen entzückten.

Geräusche des Tötens drangen an sein Ohr! Geräusche, die er ebenfalls äußerst entzückend fand. Und er wusste, dass in diesem Augenblick jenes große Gewitter über die Götter hereinbrach, das sie selbst heraufbeschworen hatten …

 

Die Götter starben. Aber nicht nur sie, sondern auch viele der Sterblichen, die es geschafft hatten, bis hierher vorzudringen und die es wohl verdient hatten, Helden genannt zu werden.

 

Und so starb Túlina:

Zusammen mit Irrtoc und Erik Dornberg hatte sie in einem düsteren, nur von lodernden Fackeln erhellten Kellergewölbe Nekardion aufgespürt.

Der Gott mit den leichenhaften Gesichtszügen schien bereits auf sie zu warten, denn er zeigte sich über ihr Kommen kein wenig überrascht. In der Hand hielt er eine Streitaxt, von der rotes Blut troff. Zu seinen Füßen lagen die Leichen dreier Sterblicher. Noch immer wohnte das magische Feuer in ihren Waffen, aber ihre Körper waren leblos.

„So kommt ihr Sterblichen also auch zu mir“, lächelte er und jenes Lächeln ließ die Sterblichen erschaudern. Plötzlich verspürten sie Angst, obwohl sie wussten, dass sie die Stärkeren waren und dass sie nichts mehr aufhalten konnte. „Ich weiß, dass wir Götter diese Schlacht nicht mehr gewinnen können“, sagte er. „Aber die Regeln der Geschichte verlangen es von uns, dass wir uns wehren – auch wenn es vielleicht keinen Sinn mehr hat. Es muss eine Schlacht stattfinden, so ist das nun einmal.“ Sein Griff schloss sich fester um den Stiel der Axt. „Und ich werde meinen Beitrag dazu leisten, dass die Tradition gewahrt bleibt. Das müsst auch ihr verstehen, meine Freunde, denn letztendlich tut ihr ja auch nichts anderes, als jenen Regeln und jenem System zum Sieg zu verhelfen, nach dem unsere Welt von je her funktioniert.“

„Ich bin hier, um dieses System zu besiegen, es in die Knie zu zwingen. Es muss verändert und erneuert werden“, sagte Erik Dornberg. Ein Lächeln von unvorstellbarer Kälte glitt über die leichenhaften Lippen des Gottes, der alles (oder zumindest sehr, sehr vieles) wusste.

„Ihr hängt einer Illusion nach, Erik! Was Ihr vorhabt, lässt sich nicht in die Wirklichkeit übertragen. Wenn ich Euch einen guten Rat geben darf, bevor Ihr mich vielleicht erschlagt (oder ich Euch): Verwendet Eure Kräfte auf wichtigere Dinge. Auf Dinge, die Früchte bringen. Glaubt mir: Ihr werdet sehr viel mehr von Eurem Leben haben, Herr. Und es heißt doch, Ihr wäret unsterblich. Oh, was für ein Leben könntet Ihr führen …!“ Nekardion räumte die Leichen zu seinen Füßen aus dem Weg. „Aber nun genug der Vorrede! Lasst uns anfangen, das zu tun, was getan werden muss!“

Ohne Vorwarnung und wie ein wilder Stier stürzte sich Nekardion auf seine Gegner! Nur mit letzter Mühe konnten die Sterblichen seinen fürchterlichen Schlägen ausweichen. Dann wich ihr Feind wieder einige Schritte zurück und harrte dort aus.

Irrtoc wusste nun, dass sie es mit einem gefährlichen Gegner zu tun hatten. Nekardion verfügte nicht mehr über jene unermesslichen Kräfte, über die er einst geboten hatte. Aber er war noch immer stark! Stark genug, um sich zu wehren.

Nekardion sah die erstaunten Gesichter seiner Gegner und lächelte. - „Nun, ihr Sterblichen, habt ihr wirklich erwartet, ich würde mich, einem Stück Vieh gleich, das man zur Schlachtbank führt, gleich totschlagen lassen? Oh, nein! So senil und schwach bin ich nun wirklich noch nicht!“

Und wieder stürmte er vor. Blitzschnell zuckte er seine furchtbare Axt hin und her und selbst drei Gegner schienen ihm nur wenig Mühe zu bereiten.

Da streckte er plötzlich seinen Arm Túlina entgegen. Wie durch Zauberei wurde er länger und länger, legte sich um ihren Hals und zog sie fort. Dies alles geschah in weniger als einem Bruchteil eines Augenblicks. Nekardion hielt Túlina an sich gedrückt. Seine mit übermenschlicher Kraft ausgestattete Hand hatte sich inzwischen an ihren Hals herangetastet. Die langen Finger umklammerten ihn und Túlina konnte nicht einmal mehr schreien. Nekardions Hand war wie eine lebendige Galgenschlinge. Túlina zappelte hilflos. Die Waffe war ihr entfallen und so vermochte sie sich nicht zu wehren. Und Nekardion lächelte gespenstisch.