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Dohertys Dogge knurrte und fletschte die Zähne. Speichel lief dem Tier die Lefzen herunter. "Ist ja gut, mein Mädchen", versuchte Doherty die Dogge zu beruhigen und tätschelte ihr den Rücken. Doch dann bewegte sich etwas im Unterholz. Das Gestrüpp bog sich zur Seite, und eine Gestalt tauchte auf. Zunächst war da nur ein Schattenriss. Ein krächzender Laut, der an einen Raben erinnerte, war zu hören. Dann trat die Gestalt hervor - wankend, schleppend und irgendwie eigenartig. Als sie aus dem Schatten trat, war sie deutlich zu sehen. "Oh mein Gott", flüsterte Doherty, während das Grauen nach ihm griff ...
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Seitenzahl: 127
Cover
Impressum
Wenn die Toten sich erheben
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: shutterstock/nednapa
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0129-8
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Wenn die Toten sich erheben
von Alfred Bekker
»Lasst uns heute Legionäre schlachten!«
Zehntausend piktische Krieger schlugen mit Schwertern und Äxten gegen ihre Schilde. Ihre Kampfgesänge waren barbarisch. Ein dunkler Chor zu allem entschlossener Männer, die an diesem Tag am Antoniuswall den Durchbruch wagen wollten.
Schreiend stürmten sie los.
Die Zahl der römischen Verteidiger war zu gering, um die Flut der Angreifer aufhalten zu können. Doch kurz bevor die ersten Pikten den Wall erreichten, erhob sich ein anderer Gegner vor den Angreifern.
Ein Feind, der nicht von dieser Welt war …
Anno 170 n. Chr. am Antoniuswall, der Nordgrenze des römischen Reichs im heutigen Schottland …
Das Triumphgeheul der hart gesottenen Piktenkrieger verwandelte sich in Schreie des puren Entsetzens, als sich das ganze Ausmaß des Grauens vor ihnen offenbarte.
Die Erde begann sich an Dutzenden von Stellen zu bewegen. Arme, Köpfe, ganze Körper krochen aus dem Boden hervor. Gestalten, die wie die halb vermoderten Toten aussahen, die im Verlauf der letzten Jahrzehnte vor dem nördlichsten Festungswall der Römer umgekommen waren.
Jetzt waren diese Kreaturen zu neuem, unheimlichen Leben erwacht. Sie gruben sich überall mit schier übernatürlicher Kraft an die Oberfläche.
Alle möglichen Stadien des Leichenverfalls waren an ihnen zu sehen. Dem einen steckte noch ein römischer Katapultbolzen im Schädel, andere waren kopflos, oder ihnen fehlte ein Arm. Wieder andere dieser Schreckensgestalten wirkten, als wären sie auf widernatürliche Weise aus mehreren Toten zusammengewachsen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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