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Jugendfreunde bleiben oft ein ganzes Leben lang befreundet. So ging es auch den beiden jungen Männern David und Josef. Doch der Beruf trennte sie und man verlor sich aus den Augen. Als Josef seinen Freund David anrief, der jetzt in München wohnte, teilte dieser ihm mit, dass er frisch geschieden sei, und erklärte ihm auch , warum es zur Scheidung kam.
Als später Josef mit seiner Ehefrau darüber im Wohnzimmer sprach, war sie geschockt und wollte von ihrem Mann den Grund der Scheidung wissen. Dieser erklärte ihr, dass die Ehefrau seines Freundes ihn betrogen hätte und er sie dabei erwischte. Dabei sprach Davids Ehefrau einen Satz, den sie besser nicht hätte sagen sollen.
Ab diesem Moment zweifelte David an der Treue seiner Ehefrau und quälte sich selbst. Er beobachtete sie argwöhnisch und verfolgte ihr Tun. Da sie in ihrer Firma häufig Überstunden machen musste, und immer erst spät in der Nacht nach Hause kahm, verstärkte sich sein Zweifel an ihrer Treue immer mehr. Kurz vor Weihnachten richtete die Firma , in der seine Ehefrau beschäftigt war, eine Weihnachtsfeier aus, wozu er ebenfalls als Gast eingeladen war. Obwohl er sie immer beobachtete, war sie plötzlich von der Tanzfläche verschwunden. Ebenso ein junger Mann, mit dem sie zuvor noch getanzt hatte. Er suchte sie überall, konnte sie aber nirgends finden.
Warum sich David so zermarterte, welchen Satz seine Ehefrau zu ihm gesagt hatte, und wohin sie so plötzlich verschwunden war, das können sie hier in dieser Geschichte erlesen.
Viel Spaß beim Lesen
Sandra Olsen
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Wenn es juckt, muss man kratzen
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Wenn es juckt, muss man kratzen.
Josef und seine Frau Barbara saßen nach dem Abendessen, fast wie an jedem Abend, gemeinsam im Wohnzimmer und hatten den Fernseher an.
Es ging ihnen dabei nicht um das Fernsehprogramm, es war halt Gewohnheit, dass immer der Fernseher lief, wenn sie im Wohnzimmer saßen.
Neben ihnen stand eine Flasche Wein, die sie gemeinsam genießen wollten, um den Abend, gemütlich ausklingen zu lassen.
Es war kein besonderer Abend, nein, es war ein Abend wie jeder andere zuvor.
Dabei sprachen sie auch über seinen alten College-Freund, David Munster, und dessen Ehefrau Anita.
In der Schule waren Josef und David immer gute Freunde gewesen und hatten viele Streiche und Abenteuer zusammen erlebt.
Auch hatten sie so manchen Lehrer zur Verzweiflung gebracht, als sie an ihnen ihre Streiche ausprobierten.
Später hatte man sich jedoch mehr oder weniger aus den Augen verloren, weil jeder seinen beruflichen Weg ging.
So ging David beruflich nach München und Josef blieb in Berlin.
Josef hatte lange nichts mehr von ihm gehört und rief aus diesem Grund bei ihm an, um zu fragen, wie es ihm so ginge.
Barbara, Josefs Ehefrau, sie kannte diesen Kumpel von ihrem Mann nicht, wahrscheinlich, weil er weit weg bei München wohnte und sie ihn deshalb noch nie gesehen hatte.
Josef sprach auch nicht viel über ihn und seine Schulzeit, denn er war nicht besonders gesprächig.
Er war sozusagen, maulfaul und man musste ihm jedes Wort aus der Nase ziehen.
Josef sagte lediglich zu Barbara, dass sich sein Kumpel vor kurzem scheiden ließ, aus München wegzog und jetzt wieder alleine lebte.
„Warum haben sie sich scheiden lassen“, fragte Barbara daraufhin ohne großes Interesse ihren Ehemann?
„Kurzfassung, sie hat ihn mit einem anderen Mann betrogen, die Schlampe“, sagte Josef kurz und bündig zu ihr.
„Das ist ja schrecklich“, antwortete sie ihm ebenso kurz.
Sie schüttelte enttäuscht den Kopf und fragte dann erneut:
„Und was ist die längere Version dieser Geschichte?“
„Ganz einfach, sie ist eine Idiotin und sie hat ihn mit einem anderen Mann betrogen, daraufhin wurden sie geschieden.“
Jetzt wusste sie nicht mehr, als vorher und gab sich damit aber nicht zufrieden, sie wollte es etwas genauer wissen.
„Okay, gib es auch noch eine etwas längere Version von der Geschichte“, ließ sie nicht so schnell locker und sah Josef herausfordernd an.
Dann fing Josef an:
„David wurde vor 35 Jahren in Berlin geboren.“
"Der Mond stand hoch am Himmel und die Szerne waren klar zu sehen."
„Es war eine Frühsommernacht, sein Vater war ein erfolgreicher Geschäftsmann und seine Mutter war eine…...“
„Komme der Sache doch etwas näher, oder willst du mich verarschen“, unterbrach sie ihn etwas barsch und schaute ihn jetzt böse an.
Dann fing Josel an zu erzählen, so wie seine Ehefrau es von ihm hören wollte.
„David brachte einen langjährigen Arbeitskollegen, zum Abendessen mit nach Hause.“
Nach dem Essen sagte seine Ehefrau Anita zu ihm, er sollte noch einmal mit dem Hund um den Block laufen, der Hund sei heute noch nicht draußen gewesen und bräuchte Bewegung, aber er, sollte aufpassen, der Hund sei läufig.
