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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Zusammenbruch des Dritten Reiches im Mai 1945, darf dieses dunkle Kapitel in der Geschichte der Menschheit nicht beendet werden. Obwohl oder gerade weil das NS-Regime so totalitär und alle Lebensbereiche erfassend war, regte sich auf vielen Ebenen ein Widerstand gegen den Faschismus. Oft wird beim Thema Widerstand im Dritten Reich lediglich an die Gruppe um Graf von Stauffenberg und Gördeler gedacht, die am 20. Juli 1944 ein Attentat auf Adolf Hitler versuchte und dabei scheiterte. Es erscheint dabei sehr fraglich , ob diese Gruppe aus einer rein antifaschistischen Perspektive heraus versuchte Hitler zu beseitigen, oder ob sie durch Hitlers Größenwahn den Untergang des nationalsozialistischen Reiches befürchteten und es durch den Mord am Führer retten wollten. Andere Widerstandsgruppen finden jedoch kaum eine Beachtung in der Geschichtsschreibung. So gab es neben dem bürgerlichen Widerstand auch den von kommunistischen, teilweise sozialdemokratischen sowie einigen kirchlichen Gruppen. Aber auch in der Jugend entstanden mehrere Bewegungen, die sich dem Regime der Nazis nicht anpassen konnten bzw. wollten. Einige dieser Jugendbewegungen sollen nachfolgend beschrieben werden. Einen Schwerpunkt dabei wird auf die sogenannten „wilden Jugendcliquen“ gelegt, da diese kaum bekannt sind, aber eine recht bedeutende Rolle im Widerstand gegen das NS-Regime einnehmen. Zunächst soll jedoch auf die damalige Situation im Dritten Reich eingegangen werden, indem der ideologische Überbau der nationalsozialistischen Erziehung und die Aufgaben der Hitlerjugend in diesem Zusammenhang beleuchtet werden soll.
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