Jules Vernes Kapitän Nemo - Neue Abenteuer 03: Der Gott von Amazonien - Ned Land - E-Book

Jules Vernes Kapitän Nemo - Neue Abenteuer 03: Der Gott von Amazonien E-Book

Ned Land

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Beschreibung

Die Wissenschaftler Robur und Baron von Greifenberg benötigen für ihre Erfindungen einen ganz bestimmten Diamanten. Nemo nimmt Kurs auf das Amazonasgebiet, doch der riesige Diamant wird bewacht. Auf einer kleinen Insel vor Südamerika lauert das Grauen.

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Ned LandDER GOTT VON AMAZONIEN

In dieser Reihe bisher erschienen

1701 Tötet Nemo!

1702 Das Vermächtnis der Eissphinx

1703 Der Gott von Amazonien

Ned LandHarpunier

Der Gott von Amazonien

Neue Abenteuer der NautilusBand 3

Diese Reihe erscheint in der gedruckten Variante als limitierte und exklusive Sammler-Edition!Erhältlich nur beim BLITZ-Verlag, www.blitz-verlag.de, in einer automatischen Belieferung ohne ­Versandkosten und einem Serien-Subskriptionsrabatt bis zu einer Höhe von 23 %.© 2017 BLITZ-Verlag, Hurster Straße 2a, 51570 WindeckRedaktion: Jörg KaegelmannTitelbild: Mark FreierUmschlaggestaltung: Mark FreierSatz: Harald GehlenAlle Rechte vorbehaltenwww.BLITZ-Verlag.deISBN 978-3-95719-973-7

1.

Auf der Kaianlage von Hongkong herrschte reger Betrieb. Von allen Seiten strömten die Kulis mit ihren Lasten herbei, taumelten unter den schier unmenschlich schweren Kisten und Säcken, die man ihnen gnadenlos in den Lagerhäusern aufgeladen hatte. Manche von ihnen waren so mager, dass man jede Rippe unter der angespannten, gelblichen Haut sehen konnte. Die meisten von ihnen trugen nur ein Lendentuch und einen Stoffstreifen um die Stirn, um den Schweiß aus den Augen fernzuhalten. Einige waren grauhaarig und alt und taumelten unter den schweren Lasten, drohten bei jedem Schritt auf dem rauen Pflaster zusammenzubrechen. Andere waren klein und allem Anschein nach viel zu jung, um eine derart schwere Arbeit zu verrichten. Aber niemand kümmerte sich hier um Alter oder Konstitution. Wer hier in der endlosen Schleife der Kulis Lasten von den Schuppen zu den zahlreichen Schiffen schleppte, musste eines können: arbeiten, schwer arbeiten, und dabei schnell sein. Hier gab es Aufseher, die mit scharfem Blick über alles wachten, ohne nur einen Finger zu rühren oder ihre Lastenträger anzutreiben. Es genügte ein Fingerzeig, ein Kopfnicken, und die betroffenen Kulis wurden aus der Reihe gestoßen, taumelten auf den dreckigen, stinkenden und von Abfällen überhäuften Boden. Bevor sie auch nur eine Chance hatten, sich wieder zu erheben, stapften andere an ihnen vorüber, die Säcke auf dem Rücken, keuchend, taumelnd, vorwärts, immer nur vorwärts.

Das war eine ewige Mühle der Plackerei, die unermüdlich Lasten schleppenden Menschen schienen riesige Lagerhallen zu füllen oder die Bäuche der zahlreichen Dampfer, Dschunken und Barkassen zu leeren. Eine unendliche Schleife der Pein und Mühsal bot sich hier dem Betrachter, aber gleichgültig über alles hinwegsehend überflog das Auge des stets wachenden Aufsehers die endlose Kette, erkannte erbarmungslos Schwächen und sortierte aus.

Zwischen diesem Treiben, das einem aufgescheuchten Ameisenhaufen glich, tummelten sich allerlei Europäer, Seeleute der verschiedenen Nationen, in allen Hautfarben, die es auf der Erde gab. Viele von ihnen waren betrunken, aber noch immer auf der Suche nach dem nächsten Genuss, und würden den restlichen Abend in irgendeiner Opiumhöhle verbringen. Anderen war mehr nach den fleischlichen Gelüsten zumute, sie füllten die zahlreichen Bars, in deren Hinterzimmern ihnen geboten wurde, was sie für ihre Heuer erwarteten.

Und zwischen diesem Treiben, den schwer schuftenden Kulis, den schwadronierenden Matrosen, den vornehmen Offizieren und den zahlreichen Angehörigen des Beamtenstandes waren die anderen deutlich zu unterscheiden. Die Männer, die in billigem Zwirn vorgaben, anständige Geschäftsleute zu sein, und doch nichts anderes taten, als das Dunkel der hereinbrechenden Nacht für ihre dubiosen Geschäfte zu nutzen. Wer hier mit Melone, Stadtfrack und vielleicht sogar noch Gamaschen über den Halbstiefeln auftrat, war verdächtig. Doch es gab niemanden, der sich für diese Ganoven interessierte. Wenn es Nacht wurde im Hafen von Hongkong, war sich jeder selbst überlassen. Leben und leben lassen, hieß es hier, aber auch überleben und bei Gesundheit bleiben war die Parole.

Und mitten zwischen den schwer unter ihren Lasten keuchenden Kulis, den vergnügt vor sich hin pfeifenden Gentlemen und den zahlreichen Frauen, die keine Damen waren, gingen zwei Männer, die die Aufmerksamkeit eines jeden Betrachters sofort auf sich zogen.

Einer der beiden hatte einen dunklen Teint, einen silbernen Vollbart und eine sehr aufrechte, selbstbewusste Körperhaltung. Seine dunkle Uniform schien wie maßgeschneidert, seine Mütze saß nicht etwa keck in den Nacken geschoben, sondern akkurat wie bei einer Parade. Sein Begleiter überragte ihn um Haupteslänge. Er war ungewöhnlich breitschultrig, hatte ein markantes Gesicht und seine blonden Haare verrieten sofort den Nordländer. Die beiden Männer boten in dem Gewusel auf der Kaianlage ein so ungewöhnliches Bild, dass sich später noch jeder an sie erinnern sollte.

Eigentlich war es für einen zufälligen Betrachter der Szenerie undenkbar, dass sich jemand an diesen beiden Männern vergriff. Beide machten den Eindruck muskelgestählter und kampferprobter Seeleute. Der ältere der beiden mit dem silbrigen Vollbart ging elastisch und kraftvoll, der andere wirkte wie ein Fels inmitten der Brandung.

„Warum ausgerechnet Hongkong?“, wollte der Jüngere wissen. Sein kurz geschnittenes, aber trotzdem auffallend blondes Haar quoll ihm unter der Schirmmütze dick hervor und gab ihm ein jungenhaftes Aussehen.

„Ich hatte doch schon davon erzählt, Adrian“, antwortete ihm der Ältere mit ruhiger, gelassener Stimme. „Wir finden hier die besten Fabriken in China, die in der Lage sind, unsere Manganknollen zu verarbeiten. Wenn wir den besten Stahl der Welt produzieren wollen, dann müssen wir die richtigen Kontakte in Hongkong knüpfen. Du kannst mir glauben, dass ich über unseren Aufenthalt nicht sonderlich begeistert bin. Aber es geht leider nicht anders, unser chinesischer Kontaktmann besteht darauf, mit mir selbst zu sprechen. So muss ich mich praktisch in die Höhle des Löwen begeben, in die britische Kronkolonie, und bewege mich wie auf einem Serviertablett vor den Augen meiner Feinde.“

„Aber wir sollten hier nicht nur zu zweit unterwegs sein, Kapitän“, antwortete der Norweger mit einer monotonen, tonlosen Stimme. „Wohin ich auch sehe, gibt es seltsame Menschen, die ihren zweifelhaften Geschäften nachgehen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie nun ausgerechnet zur Dämmerung einen Kaufmann aufsuchen müssen, um mit ihm über die Verarbeitung des Mangans zu verhandeln.“

„Adrian, du musst mir einfach nur vertrauen. Dr. Cheng ist ein seltsamer Mensch, aber er verfügt offenbar über die besten Kontakte. Und es gibt kein Land auf der Welt, das bessere Erfahrungen in der Verarbeitung von Erzen aller Art hat. Selbst die Deutschen beziehen seit einer ganzen Zeit ihre Erze aus China. Fast könnte man glauben, dass auch Krupp ein besonderes Vorhaben umsetzen will. Möglicherweise plant der deutsche Kaiser ja bereits einen Krieg, von dem wir nichts ahnen können. Nein, Adrian, ich bleibe dabei – China ist unser Partner, und Dr. Cheng ist unser Kontaktmann. Bitte, vergiss nicht – es geht um eine Verstärkung unserer Nautilus, die mir nach den letzten Ereignissen vordringlich erscheint. Wir wissen nicht, ob Hans Schultze den Angriff auf seine Germania überlebt hat.1 Und unabhängig davon – Gegner wird es auch in Zukunft genug geben, die unsere Nautilus angreifen werden. Noch nie gab es für sie eine solche Herausforderung, und nachdem die Presse ausführlich über unsere Begegnung mit Blunt berichtet hat, dürfen wir uns nicht allzu sicher fühlen.“2

Die beiden Männer lenkten ihre Schritte in eine schmale Gasse zwischen zwei Lagerhäusern, die nur von einer einzigen Laterne am Anfang beleuchtet wurde. Adrian hatte einen raschen Schritt gemacht, um den Vortritt zu haben, denn Nemo wollte keineswegs den kräftigen Mann voraussenden. Für ihn hätte eine solche Schutzmaßnahme immer als Schwäche gegolten. Trotzdem sollte sie sich in diesem Moment als Glücksfall herausstellen.

In der Mitte der Gasse herrschte eine fast vollständige Dunkelheit. Adrian spürte mehr, als er es wirklich sehen konnte, wie der Angreifer plötzlich aus dem Schatten einer Hauswand heraustrat und direkt vor ihm stand. Noch ehe der Norweger überhaupt eine Abwehrbewegung vornehmen konnte, riss der Angreifer seinen Revolver hoch und feuerte ihn auf Adrian ab. Die Kugel schlug in die Brust des riesigen Norwegers und warf ihn zwei Schritte zurück, sodass er auf Kapitän Nemo taumelte und ihn fast umgerissen hätte. Dann jedoch flog der Arm des Norwegers nach vorn, packte den Attentäter an der Gurgel und drückte zu. Polternd fiel ihm der Revolver aus der Hand und schlug auf dem Boden auf. Jetzt gab es nur noch das Keuchen der beiden Kämpfer, und vergeblich bemühte sich Nemo, in den Kampf einzugreifen. Er kam an dem breiten Rücken seines Mannschaftsmitgliedes nicht vorbei, denn Adrian bewegte sich geschmeidig, während nun auch seine linke Hand den Hals des Schützen umklammerte. Der versuchte natürlich, die Hände herunterzuziehen und schluckte heftig, als der eiserne Griff des Norwegers sich noch verstärkte. Wie Stahlklammern umschlossen die kräftigen Hände den Hals des Angreifers und drückten zu. Der Mann zappelte zwischen den Händen und versuchte mit aller Kraft, sich aus der tödlichen Umklammerung zu befreien, indem er nach dem Norweger trat. Aber Adrian hob nur für einen Moment die Hände etwas höher, der Attentäter wurde hochgehoben, seine Füße scharrten auf dem rauen Pflaster, wurden langsamer in den Bewegungen und hingen schließlich erschlafft herunter. Der Norweger warf einen letzten Blick auf die verdrehten Pupillen des Mannes, dann stieß er ihn achtlos zur Seite. Gleich darauf setzte er seinen Weg durch die Gasse fort, ohne sich zu Nemo umzudrehen.

Die beiden Männer hielten erst unter der Papierlaterne eines Lokales an, aus dem Pianomusik und lautes Gelächter erklangen. Eine Gruppe amerikanischer Matrosen taumelte heraus, sammelte sich schwankend vor dem Gebäude und begann, den Yankee Doodle zu gröhlen. Adrian grinste ihnen fröhlich zu, als plötzlich einer der Amerikaner einen lauten Schreckensruf ausstieß und auf seine Brust deutete.

Auf der hellen Tropenbekleidung des Norwegers hatte sich ein großer, dunkelroter Fleck ausgebreitet, den die Matrosen im Licht der Laterne erkannt hatten. Verwundert schaute Adrian an sich herunter, versuchte, den Fleck von seiner hellen Bluse fortzuwischen, und zuckte schließlich lächelnd die Schultern.

„Hey, Freunde, kein Grund zur Aufregung!“, rief er den amerikanischen Seeleuten zu. „Ich habe mich nur etwas bekleckert, kein Anlass zur Sorge! Alles in Ordnung, feiert noch schön – morgen heißt es wieder Reise, Reise! Genießt die letzten Stunden an Land, ahoi!“

Beim Klang dieser munteren Stimme fingen die ersten Matrosen an, laut zu lachen, und schließlich stimmte der gesamte, schwankende Chor ein. Der Yankee Doodle wurde erneut angestimmt, die Matrosen hakten sich unter und taumelten gemeinsam den Kai hinunter, auf der Suche nach der nächsten Bar.

„Das sieht wirklich nicht sonderlich gut aus, ­Adrian!“, sagte jetzt aber auch Nemo, dem zum ersten Mal bewusst wurde, dass der Norweger offenbar verletzt war. „Wir sollten zurück an Bord der Nautilus gehen und zunächst deine Verletzungen pflegen!“

Adrian strich noch einmal über seine Brust, griff dann unter seine Bluse und tastete sich dabei ab. Keinen Moment ließ er jedoch irgendeine Schwäche erkennen, die darauf deutete, dass ihn eine auf kurze Entfernung abgefeuerte Kugel verwundet hatte.

„Ich bin vollkommen in Ordnung, Kapitän!“, rief er aus und ging weiter durch den Trubel der Kaianlage auf das Haus des Chinesen Cheng zu, der sie bereits erwartete. Nemo zögerte nur kurz, dann folgte er Adrian. Konnte es wirklich sein, dass eine so gewaltige Revolverkugel keinen Schaden im Inneren des Norwegers angerichtet hatte? Der Kapitän der Nautilus zuckte die Schultern und vertraute wieder einmal der Geschicklichkeit Roburs und der genialen Konstruktion Karl Friedrich von Greifenbergs. Was sie nach der schweren Verletzung3 des Norwegers bewirkt hatten, war einmalig im Reigen ihrer zahlreichen Erfindungen und hatte sich bereits bewährt. Als er schließlich Adrian erreicht hatte, durchzuckte ihn plötzlich ein Gedanke. Woher wusste sein Mannschaftsmitglied eigentlich die Adresse des Chinesen? Es gab doch keinen Zweifel daran, dass er die letzten Meter seit dem Zwischenfall in der Gasse vorausgeeilt war, und Nemo hatte ihn nicht ein einziges Mal korrigieren müssen. Doch dann verdrängte er den Gedanken und nahm sich vor, Robur danach zu fragen.

Inzwischen hatte Adrian bereits an die massive Holztür geklopft, und ein alter, stark gebeugter Chinese öffnete ihnen. Der Mann trug die traditionelle Kleidung der Einheimischen, den Hanfu, eine weit geschnittene, robenähnliche Oberbekleidung. Sein langer, geflochtener Zopf war ebenso wie sein bis zur Brust herabhängender Bart silbergrau, der sonst kahle Kopf wurde von der üblichen runden Mütze bedeckt. Beim Anblick der späten Besucher verbeugte sich der alte Mann höflich, trat einen Schritt zurück und hielt ihnen die Tür auf.

Das Innere eines dunklen Flurs war angefüllt mit allerlei exotischen Gegenständen an den Wänden. Der Alte hatte die Tür hinter seinen Besuchern wieder sorgfältig verschlossen und ging ihnen nun mit einer Laterne in der Hand voran. Das hin und her pendelnde Licht warf seltsame Schatten auf die ausgestopften Vögel, Waffen und Helme, die beide Wände bis hinauf zur Decke bedeckten. Nemo hatte nur einen kurzen Blick im Vorbeigehen darauf geworfen, Adrian, der unmittelbar hinter dem Chinesen ging, beachtete sie überhaupt nicht weiter.

Dann erreichen sie ein Büro, in dem sich auf einem alten Holzschreibtisch Berge von Dokumenten stapelten. Hier erhob sich ein junger Mann, ebenfalls in der Traditionsbekleidung, eilte um den Schreibtisch herum und streckte nach europäischer Sitte seinen Besuchern die Hand entgegen.

„Kapitän Nemo, herzlich willkommen in meinem bescheidenen Haus! Nehmen Sie doch bitte Platz, ich lasse Ihnen sogleich einen Tee zubereiten!“

„Vielen Dank, Dr. Cheng. Dies ist einer meiner treuen Begleiter, der Norweger Adrian Anderson. Ich darf wohl sagen, dass er einer der Bescheidensten ist und wohl nichts zu sich nehmen möchte.“ Die letzten Worte hatte er in halb fragendem Tonfall direkt zu seiner Seite gesprochen, wo Adrian inzwischen Aufstellung genommen hatte, als wolle er den Kapitän jederzeit vor einer möglichen Gefahr beschützen.

„Oh, das tut mir leid für Sie, Herr Adrian, aber vielleicht überlegen Sie es sich noch anders, wenn mein getreuer Hu den Tee zubereitet.“ Der junge Kaufmann verbeugte sich noch einmal, wies auf die freien Stühle vor dem Schreibtisch und eilte auf seinen Platz dahinter zurück. Nemo hatte mit einem raschen Blick beim Eintritt registriert, dass der Raum im Kolonialstil der Briten eingerichtet war, was ihm nicht sonderlich gefiel. Aber offenbar hatte sich der junge Unternehmer längst den europäischen Sitten angepasst, um den Umgang mit seinen Kunden zu vereinfachen. Dazu gehörte jedoch glücklicherweise nicht die Teezeremonie, die nun von dem alten Chinesen auf einem kleinen Nachbartisch durchgeführt wurde.