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Kamasutra – hoch erotisch Zusammenfassung Das beinahe zweitausend Jahre alte Buch des Kamasutra verspricht ein besonderes und ganzheitliches erotisches Liebeserlebnis. Ob die beschriebenen Stellungen wirklich so erregend sind, möchte Single Tanja mit Internetbekanntschaft Mark ausprobieren. Christina entdeckt die Freuden einer Yogastunde, während Heinz und Margit hoffen, in einem erotischen Wochenend-Seminar wieder mehr zueinander zu finden, auch in sexueller Hinsicht. Großes Glück hat Caroline, da sie auf einer Businessreise von einem echten indischen Meister in die Kunst des Kamasutra eingeführt wird.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 56
Impressum
Kamasutra - hoch erotisch
erotische Erzählungen von
Cheyenne Silver
Cover-Foto: Cheyenne Silver
Cover-Design: Thomas Bedel
© 2017 by Roter Mund Verlag eine Marke der ProCon Lang GmbH - All rights reserved
https://rotermundverlag.de/de
ISBN: 978-3-946346-72-2
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Inhalt
Titel
Impressum
Inhalt
Eine Yogastunde für Körper, Geist und Seele
Das Kamasutra-Seminar
Einfach mal ausprobieren
Ein Meister seines Faches
Eine Yogastunde für Körper, Geist und Seele
“Auaaaaa”, Christina versuchte, die hübsche Riemchensandale, die ihr im Regal sofort ins Auge gesprungen war, zu schließen. Aber als sich vorbeugte, schoss ein Krampf in ihren Rücken. Mühsam rappelte sie sich wieder auf und presste die Hand gegen die schmerzende Stelle.
“Was ist denn los?”, fragte Birgit, die bei den reduzierten Schuhen gestöbert hatte, besorgt.
“Ich hab einen Krampf”, japste Christina. “Au, tut das vielleicht weh.”
“Nimm Magnesiumtabletten”, riet Birgit, die nicht wusste, wie sie ihrer Freundin sonst hätte helfen können.
“Die nutzen auch nichts. Ich bin einfach total steif. Dieses ewige Vor-dem-Computer-sitzen im Büro macht mich noch fertig. Mir tut sowieso alles weh. Und jetzt kann ich nicht mal mehr einen Schuh zumachen.”
Christina hatte nun seit einigen Wochen einen etwas anspruchsvolleren Posten in der Firma bekommen, doch der Nachteil war, dass sie nun ausschließlich am Schreibtisch saß und die gelegentlichen Ausflüge zum Kopierer oder in die Produktionshalle wurden von ihrer Assistentin erledigt. Das hatte zwar den Vorteil, dass sie sich bei den häufigen Shoppingtrips mit ihrer besten Freundin Birgit mehr leisten konnte, doch dafür litt ihr Rücken und ihre Fitness ließ immer mehr zu wünschen übrig. Denn wenn sie dann nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause kam, hatte sie auch keine Lust mehr, um laufen zu gehen oder ihre Trainingsmatte aus dem Abstellraum zu holen und zumindest etwas Gymnastik zu machen.
Dazu kam, dass sie seit drei Monaten wieder Single war und sich noch in der Phase befand, in der man sich am liebsten mit Eiscreme oder Schokolade in Pyjama und Kuschelsocken vor den Fernseher warf und den Feierabend gemütlich ausklingen ließ.
“Du solltest echt wieder was für dich tun.”, meinte Birgit. “Wenn ich das mal so sagen darf, du bist wirklich ziemlich aus der Form. Wie wär‘s, wenn du mal mit mir zum Yoga kommst?”
“Yoga, na, ich weiß nicht so recht.”
“Da würdest du etwas für deinen Körper tun und es wäre der perfekte Ausgleich nach einem anstrengenden Arbeitstag. Und Schuhe binden ist dann auch kein Problem mehr”.
Mit viel Argumentationsvermögen schaffte es Birgit, dass Christina einwilligte, sich den Kurs zumindest einmal anzusehen.
Pünktlich um zehn vor acht betraten die Freundinnen die Yogaschule, Birgit voller Vorfreude, Christina voller Zweifel. Mit dieser Sport- und Meditationsart hatte sie sich noch nie auseinandergesetzt und die Posen, die man immer wieder irgendwo in Zeitschriften oder in der Werbung sah, waren jenseits ihrer Reichweite. Sie befürchtete, sich gnadenlos zu blamieren, weil sie weder die Zehen mit ihren Fingerspitzen berühren, noch ein Bein in den Nacken legen konnte.
“Gar kein Problem”, versuchte Birgit sie zu beruhigen, “Wir haben ja alle einmal angefangen. Und verknoten kann sich hier nur eine, unsere Isabell.”
Wie aufs Stichwort öffnete sich die Studiotüre und eine zierliche Frau bat die Teilnehmer herein.
“Da ist sie ja schon, unsere Isabell.”, stellte Birgit die Lehrerin vor. Die begrüßte jeden Einzelnen teils mit Handschlag, teils mit Umarmung und Küsschen auf die Wange. Sie machte einen sehr herzlichen und offenen Eindruck.
“Das ist also meine Freundin Christine.”, erklärte Birgit, als die beiden an der Reihe waren.
“Herzlich Willkommen, Christine.”, Isabell strahlte die Neue mit ihren großen, blaugrünen Augen an. “Hab keine Angst vor der Einheit, du wirst sie genießen, das verspreche ich dir. Ich werde dir alles genau erklären und dir durch die Stunde helfen.”
Nun verschwand die erste Nervosität schon ein wenig und Christine begann sich tatsächlich zu freuen.
Nachdem sich alle Teilnehmer einen Platz im Raum gesucht und ihre Matte und diverse eigenartige Utensilien bereitgelegt hatten, dimmte Isabell das Licht ein wenig und schaltete beruhigende Musik ein.
“Auch heute beginnen wir mit der Mountain Pose, lasst den Geist ruhig werden und fühlt die Stärke der Tadasana.”
Wie auf Kommando wanderten alle Arme nach oben. Während die Fortgeschrittenen ihre Augen schlossen, nutzt Christine die Zeit, ihre Lehrerin genau zu mustern.
Sie hatte brünettes, schulterlanges Haar, in einer Art langer Bobfrisur geschnitten und eine beinahe drahtige und zierliche Figur, die sie in ein rosa- und beigefarbenes Ensemble aus Yogahose und Top gekleidet hatte. Ihr Teint war sehr hell und wenn sie direkt unter einer Lampe stand, konnte man zahlreiche Sommersprossen sehen.
“Und nun kommen wir zum Baum, findet eure Mitte und balanciert euren Körper und eure Seele aus. Wer es schafft bringt die Arme über den Kopf.”
Christine versuchte, die Pose den anderen Teilnehmern nachzumachen und verlagerte das Gewicht auf das linke Bein. Doch als sie das rechte vom Boden hob, um den Fuß an der Innenseite ihres linken Schenkels zu platzieren, kam sie hoffnungslos ins Schwanken.
“Uuuups!”, sie konnte sich gerade noch vor einem peinlichen Sturz retten und befürchtete, alle Augen wären nun auf sie gerichtet. Aber hier lohnte sich die stoische Ruhe der angehenden Yogis, die bis auf Birgit ganz auf sich selbst konzentriert blieben und nicht einmal mit der Wimper zuckten.
Schon war Isabell zur Stelle. “Probier‘s noch mal”, forderte sie Christine auf. “Ich helfe dir.”
Sie stellte sich ganz nah hinter ihren Rücken und umfasste die Hüfte mit beiden Händen.
Während Christine nun den Baum versuchte, lehnte sie beinahe an ihrer Lehrerin und sie konnte deren kleine, feste Brüste spüren und ihren zarten Duft nach Blumen riechen. Das fühlte sich unerwartet gut an, nach Geborgenheit und irgendwie auch aufregend.
“5 Sonnengrüße, jeder in seinem eigenen Tempo”, wandte sich Isabell nun wieder an die Klasse, die sofort wusste, was zu tun sei und sich an die nächste Übung machte.
“So habe ich genug Zeit, dir alle Posen zu zeigen und sie mit dir einzuüben.“, flüsterte sie in Christines Ohr, um die anderen in ihrer Konzentration nicht zu stören.
Die durchfuhr ein Schauer, als sie den warmen Atem an ihren empfindlichen Lauschen spürte, vor allem, weil sie sich immer noch in den Armen der Lehrerin befand.
“Was ist los mit mir”, überlegte sie verstört. Diese eigentlich unschuldigen Berührungen weckten irgendetwas in ihr, was sie nicht so genau erklären konnte. Dazu kam wohl auch noch die Atmosphäre aus Dämmerlicht, zarter Musik und die Konzentration, Meditation und Anstrengung. Diese Mischung und die sympathische Yogalehrerin, die sich so um sie bemühte, wirkten sich wohl auf ihr Gefühlsleben aus.