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- Herausgeber: Heyne
- Kategorie: Fantasy und Science-Fiction
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2016
Hoch hinauf
Die Action-Sportart schlechthin auf der Peninsula ist Schleudersegeln. Dabei wird man über eine Schiene gezogen und hoch in den Himmel geschleudert. Doch nicht immer gehen die halsbrecherischen Flüge gut aus, und so mancher Segler hat dabei schon einen Arm oder ein Bein verloren. Wie gut, dass es die Organbank gibt, in der Strafgefangene Körperteile spenden, um ein paar Jahre Haftminderung zu erhalten. Carioca Jones, ehemaliges Filmsternchen, das gerne wieder in die Schlagzeilen will, hat einen ihrer Ex-Kollegen zu einem besonders waghalsigen Flug überredet – wohl wissend, dass ihm die Organbank diesmal womöglich nicht mehr helfen kann …
Die Erzählung „Katapult zu den Sternen“ erscheint als exklusives eBook Only bei Heyne und umfasst ca. 28 Buchseiten.
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Seitenzahl: 55
Ähnliche
MICHAEL G. CONEY
KATAPULT ZU DEN STERNEN
Erzählung
Das Buch
Die Action-Sportart schlechthin auf der Peninsula ist Schleudersegeln. Dabei wird man über eine Schiene gezogen und hoch in den Himmel geschleudert. Doch nicht immer gehen die halsbrecherischen Flüge gut aus, und so mancher Segler hat dabei schon einen Arm oder ein Bein verloren. Wie gut, dass es die Organbank gibt, in der Strafgefangene Körperteile spenden, um ein paar Jahre Haftminderung zu erhalten. Carioca Jones, ehemaliges Filmsternchen, das gerne wieder in die Schlagzeilen will, hat einen ihrer Ex-Kollegen zu einem besonders waghalsigen Flug überredet – wohl wissend, dass ihm die Organbank diesmal womöglich nicht mehr helfen kann …
Die Erzählung »Katapult zu den Sternen« erscheint als exklusives E-Only bei Heyne und umfasst ca. 28 Buchseiten.
Der Autor
Titel der Originalausgabe
CATAPULT TO THE STARS
Aus dem Amerikanischen von Keto von Waberer
Überarbeitete Neuausgabe
Copyright © 1977 by Mercury Publications, Inc.
Copyright © 2016 der deutschsprachigen Ausgabe by
Wilhelm Heyne Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Covergestaltung: Stardust
Satz: Thomas Menne
Wenn Sie Peninsula, die langgestreckte Landzunge an der Meerenge, an einem Sommernachmittag besuchen würden – hätten Sie Gelegenheit, die Schleudersegler an der Küste hinter Robertsbay zu beobachten.
Es war ein Samstagnachmittag mitten im Juli, und einige von uns hingen in der Nähe des Katapults herum. Maurice St. Clair schickte sich soeben an, seinen Jungfernflug zu starten, und wir alle sparten nicht mit guten Ratschlägen und Ermutigungen. Ein herrlicher Tag mit gleißendem Sonnenlicht – St. Clair stand der Schweiß auf der Stirn, als wir den zehn Fuß großen Deltatrainingsgleiter an seinem Rücken befestigten und die Brenner des Katapults anmachten.
Der Brenner glühte bereits, und der Kessel stand ordentlich unter Druck. Den ganzen Vormittag hatten die Leute vom Landlubber-Club das Katapult benutzt. Sie waren eine Splittergruppe des eigentlichen Segelclubs – eine Handvoll Enthusiasten, die sich keine eigene Anlage leisten konnten.
St. Clairs Hände flatterten, und zwar so, dass er die Auskoppelung nicht festschnallen konnte.
Ich hab' mir oft überlegt, ob ich wirklich in der Angst, die er ausstrahlte, lesen konnte. Vielleicht war es Hellseherei, aber mir schien, als würde es ihn erwischen, und er wusste es auch.
Das Katapult besteht aus einem Schienenwagen. Auf dem Wagen ist das sogenannte ›Pferd‹, auf dem der Pilot sich anschnallt. Hinter dem Wagen befindet sich der Kolben, der den Wagen und den Passagier auf eine Geschwindigkeit von 160 Meilen pro Stunde beschleunigt. Nach fünfzig Metern hebt der Gleiter mit seinem Piloten auf dem ›Pferd‹ ab. Der Pilot koppelt dann vom ›Pferd‹ los, denn das ›Pferd‹ hängt an einem Kabel, an dem man es später aus dem Wasser fischt. Der Pilot zieht in die Luft, beschreibt einen weiten Bogen über den Felsinseln, nähert sich wieder der Küste und landet sauber in der Bucht neben dem Klubhaus – dort warten trockene Kleider auf den Sportsmann und ein Drink zur Beruhigung der Nerven. So werden die Schleudersegler trainiert und ausgebildet.
»Startposition einnehmen!«, brüllte Dough Marshall jovial und mit dem Glas in der Hand. St. Clair ließ sich auf dem ›Pferd‹ nieder – lag über ihm, die Flügel zu beiden Seiten ausgebreitet. Dracula fiel mir ein, wie ich ihn sich so niederlegen sah. Marshall checkte den Druck des Dampfkessels, stellte das Schleuderventil ein und blies das Kondenswasser aus dem Zylinder. Ich sah, wie St. Clair bei dem plötzlichen Zischen zusammenfuhr. Immer wieder fummelten seine Hände an den Beschlägen seiner Gurte.
