Katholizismus für Dummies - John Trigilio - E-Book

Katholizismus für Dummies E-Book

John Trigilio

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Beschreibung

Jeder kennt sie, fast jeder hat sich eine Meinung über sie gebildet, aber kaum jemand weiß, wofür sie genau eintritt, was sie genau vermitteln will. Die Rede ist von der katholischen Kirche. »Katholizismus für Dummies« erklärt, wie und warum Katholiken Heilige verehren, was die Sakramente sind, welche Regeln für Katholiken gelten und wie die Kirche aufgebaut ist. Die Leser erfahren, wo die Unterschiede zwischen Katholiken und Protestanten liegen und was die römische Kirche so einzigartig macht. Das Buch ist dabei leicht verständlich und wird trotzdem der jahrhundertelang gereiften Theologie der römisch-katholischen Kirche gerecht.

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

2. Auflage 2013

© 2013 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim

Original English language edition Catholicism for Dummies, 2nd ed. © 2012 by John Wiley & Sons, Inc. All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation published by arrangement with John Wiley & Sons, Inc.

Copyright der englischsprachigen Originalausgabe Catholicism for Dummies, 2nd ed. © 2012 by Wiley & Sons, Inc.

Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley & Sons, Inc. publiziert.

Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.

Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.

Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.

Korrektur: Frauke Wilkens, München Satz: Beltz Bad Langensalza GmbH, Bad Langensalza

Print ISBN 978-3-527-70937-3 ePub ISBN 978-3-527-67858-7 mobi ISBN 978-3-527-67859-4

Über die Autoren

Dr. John Trigilio ist Priester in zwei Gemeinden, Präsident der Bruderschaft katholischer Priester und Herausgeber der Zeitschrift »Sapientia«.

Dr. Kenneth Brighenti ist Priester einer Gemeinde in New Jersey und arbeitet gleichzeitig als Redakteur bei der Zeitschrift »Sapientia«. Gemeinsam mit Pater Trigilio hat er mehrere Bücher zu religiösen Themen verfasst.

Inhaltsverzeichnis

Über die Autoren

Einführung

Über dieses Buch

Konventionen in diesem Buch

Törichte Annahmen über den Leser

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Teil I: Was glauben Katholiken?

Teil II: Die Feier der Glaubensmysterien

Teil III: Ein heiliges Leben führen

Teil IV: Gebete und Andachten

Teil V: Der Top-Ten-Teil

Teil VI: Anhänge

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Wie es weitergeht

Teil I Was glauben Katholiken?

Kapitel 1 Was es bedeutet, katholisch zu sein

Was genau ist der Katholizismus überhaupt?

Was lehrt die katholische Kirche?

Die wichtigsten Glaubensvorstellungen

Die Rolle der Kirche und der Kirchenleitung

Der Gottesdienst der Katholiken: Die heilige Messe

Leib und Seele in Einklang bringen

Die innere und äußere Anteilnahme

Sich katholisch verhalten

Die allgemeinen Grundregeln

Die Sünde meiden

Der Standpunkt der Kirche zu den heißen Eisen

Wie man als Katholik betet

Gebete und Andachten

Die Bedeutung von Maria und den Heiligen

Traditionen in der Kirche

Kapitel 2 Man muss schon daran glauben

Woran erkennen Sie, dass Sie glauben?

An die Offenbarung glauben

Der Glaube an das geschriebene Wort: Die Bibel

Der Glaube an das gesprochene Wort: Die Heilige Überlieferung

Den Glauben durch die Vernunft unterstützen: Die Summa Theologica

Der Bewegungsbeweis

Der Kausalitätsbeweis

Der Kontingenzbeweis

Der Stufenbeweis

Der Finalitätsbeweis

Kapitel 3 Am Anfang der Welt: Die katholische Lehre über die Schöpfung und die Erbsünde

Wie man aus nichts etwas macht

Neues Leben in die Welt bringen: Durch Kreationismus oder Evolution?

Engel und Teufel: Sie folgen entweder Gott oder Luzifer

Eingegossenes Wissen – ewige Entscheidungen

Die Prüfung der Engel und das Angebot der Teufel

Wie kam es zur Erbsünde?

Wie unsere Ureltern in Versuchung geführt wurden

Verlorene Gaben

Unsere verwundete Natur

Erlöst durch Gottes Gnade

Im Angesicht der Vier Letzten Dinge

Was uns bevorsteht: Wir bewegen uns auf das Ende der Schöpfung zu

Das Zweite Kommen Christi

Die Auferstehung der Toten

Das Jüngste Gericht

Das Ende der Welt

Kapitel 4 An Jesus glauben

Jesus als Gottmenschen verstehen

Die menschliche Natur Jesu

Die göttliche Natur Jesu

Der Erlöser der Welt rettet uns vor den Sünden

Der gehorsame Sohn Gottes

Die Wahrheit der Evangelien

Katholische Vorstellungen über die Bibel

Wie die Evangelien zustande kamen

Vergleich der Evangelien

Was es mit den Häresien so auf sich hat

Gnostizismus und Doketismus

Der Arianismus

Der Nestorianismus

Der Monophysitismus

Kapitel 5 Was ist »die Kirche« und was bedeutet es, ein Teil von ihr zu sein?

Wie ein Fundament gelegt wird: Auf dem Fels Petri

Die Kirche ist der Leib Christi und die Gemeinschaft der Heiligen

Die vier Kennzeichen der Kirche

Die Kirche erfüllt ihre Mission

Das priesterliche Amt: Heiligung durch die Sakramente

Das prophetische Amt: Das Lehren durch das Magisterium

Das königliche Amt: Hirtendienst und Leitung durch die Hierarchie

Eine Mitgliedschaft hat so ihre Vorteile

Kapitel 6 Das »Who’s who« der katholischen Kirche

Wer kennt ihn nicht? Der Papst

Wie der Papst zu seinem Posten kommt

Ist er wirklich unfehlbar?

Das nennt man einen sicheren Arbeitsplatz

Wo der Papst wohnt

Wer ist der Nächste in der Reihe?

Die Kardinäle

Bischöfe und Erzbischöfe

Der Generalvikar

Der Gemeindepriester

Diakone

Mönche und Nonnen, Ordensbrüder und Ordensschwestern

Teil II Die Feier der Glaubensmysterien

Kapitel 7 Katholische Formen der Anbetung

Leib und Seele zum Handeln bringen

Symbole und Gesten

Das Kreuzzeichen

Die Kniebeugung

Das Kruzifix

Weihwasser

Gott fühlen

Sehen

Berühren

Riechen

Hören

Schmecken

Kapitel 8 Die Sakramente der Initiation: Taufe, Kommunion und Firmung

Tauchen wir ein

Zur Familie Christi gehören

Die Erbsünde abwaschen

Mit Wasser taufen

Die Rolle der Paten

Was geschieht bei einer Taufe?

Wie man das Sakrament der Taufe auf andere Weise empfängt

Den Willen, aber nicht die Möglichkeit haben

Die Heilige Eucharistie

Die konsekrierte Hostie

Wer kann die heilige Kommunion empfangen?

Die Erste heilige Kommunion

Erwachsen werden: Die Firmung

Kapitel 9 Die Sakramente der Heilung und des Dienstes für die Gemeinschaft

Die Sakramente des Dienstes für die Gemeinschaft

Ehe – auf katholisch

Die Heiligen Weihen

Die Sakramente der Heilung

Das Sakrament der Buße

Die Krankensalbung

Kapitel 10 Die Feier der heiligen Messe

Was genau ist die Messe?

Den Sabbat öffentlich ehren

Die volle Teilnahme an der Messe

Das Gestern, das Heute und das Morgen miteinander vereinen

Die beiden Teile der Messe

Einführungsriten

Das Gloria

Das Tagesgebet (Collecta)

Der Wortgottesdienst

Die Eucharistiefeier

Das II. Vatikanum und die Feier der Messe

Die Möglichkeit, den Gottesdienst in der Landessprache zu feiern

Weitere Änderungen nach dem Zweiten Vatikanum

Die Kleidung dem Anlass anpassen

Werktags und sonntags

Gebotene Feiertage

Einfache und feierliche Zelebrationen

Die spirituellen Jahreszeiten

Christus, unser Licht: Die erste Hälfte des liturgischen Jahres

Christus, unser Leben: Die zweite Hälfte des liturgischen Jahres

Teil III Ein heiliges Leben führen

Kapitel 11 Das Kirchenrecht

Das ewige Gesetz Gottes befolgen

Das göttliche Gesetz

Das natürliche Sittengesetz

Das menschliche Gesetz

Die Einhaltung der Spielregeln

Besuch der Messe an allen Sonn- und gebotenen Feiertagen

Empfang der Heiligen Eucharistie in der Osterzeit

Mindestens eine Beichte im Jahr

Einhalten der Fast- und Abstinenztage

Kapitel 12 Lieben und Ehren: Die Zehn Gebote

Die Liebe zu Gott zeigen

I. Gott ehren

II. Gottes Namen ehren

III. Den Tag des Herrn ehren

Die Nächstenliebe

IV. Ehre deine Eltern

V. Das menschliche Leben achten

VI und IX. Die menschliche Sexualität in Ehren halten

VII und X. Das Eigentum anderer achten

VIII. Die Wahrheit achten

Die Gebote bleiben trotzdem dieselben

Kapitel 13 Gut sein, wenn das Sündigen doch so einfach ist

Gute Gewohnheiten pflegen

Die Klugheit: Angemessen handeln

Die Gerechtigkeit: Andere fair behandeln

Die Mäßigung: Den Genuss zügeln

Die Stärke: Das Richtige tun, komme was wolle

Die sieben Hauptlaster (die sieben Hauptsünden)

Hochmut kommt vor dem Fall

Neid auf das, was andere genießen oder besitzen

Die Lust auf die verbotene Frucht

Vom Zorn zur Rache

Die Völlerei: Zu viel Essen oder zu viel Schnaps

Die Habsucht: Das Verlangen nach immer mehr

Die Trägheit: Träge wie ein Faultier

Kapitel 14 Die Ansicht der Kirche zu manch heißem Eisen

Der Zölibat und das Priestertum für Männer

Allein durchs Leben gehen

Kein Zutritt für Frauen

Es geht um Leben und Tod

Abtreibung

Euthanasie

Die Todesstrafe

Die Lehre vom gerechten Krieg

Natürliche Familienplanung

Das moralische Argument gegen künstliche Empfängnisverhütung

Die natürliche Alternative zur künstlichen Verhütung

Wenn man nicht schwanger werden kann

Die Verteidigung der traditionellen Familie

Teil IV Gebete und Andachten

Kapitel 15 Im Glauben reifen

Wie man durch das Gebet eine persönliche Beziehung zu Gott bekommt

Die vier Arten zu beten

Das spontane und das formale Gebet

Das persönliche Gebet und das Gemeinschaftsgebet

Sich Zeit für Gott nehmen: Das persönliche Gebet

Wie man sich dem Gemeinschaftsgebet anschließt

Das Vaterunser

Jetzt kommt die nächste Phase: Die Stufen des spirituellen Wachstums

Läuterung: Selbstverleugnung und Opfer

Erleuchtung: Das Gute vom Bösen unterscheiden

Einheit: Die Verbindung mit Gott

Kapitel 16 Wie man Gott seine Liebe zeigt

Mehr als nur die Pflicht erfüllen

Wann und wo man Andachten betet

Der Unterschied zwischen Andacht und Messe

Die ganze Skala der Andachten

Novenen (Neun-Tage-Gebete)

Litaneien

Heiligenstatuen und -bilder

Wallfahrten

Exerzitien

Heilige Ausrüstungen

Der Rosenkranz

Der Rosenkranz zur göttlichen Barmherzigkeit

Der Kreuzweg

Kapitel 17 Marienverehrung

Oh nein, die Katholiken beten Maria nicht an

Die offiziellen Lehren über Maria

Sie ist die Mutter Gottes

Sie ist die Mutter der Kirche

Sie ist die Mutter des Mystischen Leibes Christi

Die Unbefleckte Empfängnis – eine Richtigstellung

Worum es bei Mariä Himmelfahrt überhaupt geht

Marias immerwährende Jungfräulichkeit

Kapitel 18 Der Anruf der Heiligen

Ein Platz in den Herzen der Gläubigen

Gottes Freunde ehren

All das ist Fürsprache

Die Heiligsprechung

Sind Sie ein Heiliger?

Die Untersuchung

Selig- und Heiligsprechung

Ein Heiliger für jeden Tag des Jahres

Die Gemeinschaft der Heiligen

Die Heiligen im Himmel

Die Gläubigen auf der Erde

Die armen Seelen im Fegfeuer

Kapitel 19 Katholische Traditionen

Die Verehrung des Allerheiligsten

Der Eucharistische Segen

Das Vierzigstündige Gebet

Religiöse Prozessionen

Freitage ohne Fleisch

Die Tradition der Abstinenz

Die leiblichen und die geistigen Werke der Barmherzigkeit

Die Verwendung von Sakramentalien

Die Asche am Aschermittwoch

Geweihte Palmzweige

Der Blasiussegen

Exorzismus

Glocken

Die Festkreise im Kirchenjahr

Erscheinung des Herrn (Epiphanie)

Mariä Lichtmess

St.-Patricks-Tag

St.-Josefs-Tag

Marienfeste im Mai

St.-Antonius-Tag

Fest der heiligen Therese von Lisieux

Fest von Unserer Lieben Frau von Guadalupe

Teil V Der Top-Ten-Teil

Kapitel 20 Zehn berühmte Katholiken

Mutter Teresa (1910–1997)

Papst Johannes Paul II. (1920–2005)

Papst Benedikt XVI. (1927)

Mutter Angelica (1923)

John F. Kennedy (1917–1963)

John Ronald Reuel Tolkien (1892–1973)

Gilbert Keith Chesterton (1874–1936)

Edith Stein (1891–1942)

Alfred Hitchcock (1899–1980)

Christoph Kolumbus (1451–1506)

Kapitel 21 Zehn berühmte katholische Heilige (und ein weiterer)

Der hl. Petrus (gestorben ungefähr 64 n. Chr.)

Der hl. Judas Thaddäus (gestorben im 1. Jh. n. Chr.)

Der hl. Benedikt (480–547)

Der hl. Dominikus (1170–1221)

Der hl. Franz von Assisi (1182–1226)

Der hl. Antonius von Padua (1195–1231)

Der hl. Thomas von Aquin (1225–1274)

Der hl. Ignatius von Loyola (1491–1556)

Die hl. Bernadette Soubirous (1844–1879)

Die hl. Therese von Lisieux (1873–1897)

Der hl. Pater Pio (1887–1968)

Teil VI Anhänge

Anhang A Eine kurze Geschichte des Katholizismus

Antike und frühes Mittelalter (33 n. Chr.–74)

Das nicht christliche Rom (33 n. Chr.–312)

Das christliche Rom (313–475)

Der Fall von Rom und weitere Einfälle der Barbaren (476–570 n. Chr.)

Von Papst Gregor dem Großen bis zu Karl Martell (590–741)

Das Mittelalter (800–1500)

Die Christenheit: Ein großes, mächtiges Königreich

Das Goldene Zeitalter

Die Abwärtsspirale

Von der Reformation bis zur Gegenwart (1517 bis heute)

Das wachsende Reformbedürfnis

Die Reformatoren

Die Antwort der katholischen Kirche: Die Gegenreformation

Die Aufklärung

Das Zeitalter der Revolutionen

Die Gegenwart

Anhang B Beliebte katholische Gebete

Vaterunser (Paternoster)

Gegrüßet seist Du Maria (Ave Maria)

Ehre sei dem Vater

Das Apostolische Glaubensbekenntnis

Das Nicänische Glaubensbekenntnis (das »Große« Glaubensbekenntnis)

Salve Regina

Gebet zum Schutzengel

Gebet zum heiligen Erzengel Michael

Tischgebet

Akt des Glaubens

Akt der Hoffnung

Akt der Liebe

Stichwortverzeichnis

Einführung

Drei große Religionen führen ihre Wurzeln auf den Patriarchen Abraham zurück: das Judentum, das Christentum und der Islam. Und eine dieser großen Religionen, das Christentum, kommt in drei großen Traditionen zum Ausdruck: im Katholizismus, im Protestantismus und in der östlichen Orthodoxie. Vielleicht wissen Sie das alles schon. Vielleicht wissen Sie ja auch bereits, dass gegenwärtig mehr als eine Milliarde Katholiken die Erde bevölkern. Das macht ungefähr ein Fünftel der Weltbevölkerung aus.

Ob Sie nun katholisch sind oder nicht, ob Sie völlig ahnungslos sind oder sich nur in bestimmten Bereichen des katholischen Glaubens, der katholischen Überlieferung, der Kirchengeschichte oder der katholischen Kultur nicht so gut auskennen, all das spielt keine Rolle. Egal, ob Sie nun mit einem Katholiken befreundet, verlobt oder verheiratet sind oder ob Ihr Nachbar oder Arbeitskollege katholisch ist oder Sie einfach nur neugierig sind und gerne erfahren möchten, was Katholiken nun wirklich glauben: Dieses Buch ist für Sie gemacht.

Die Verfasser von Katholizismus für Dummies wissen, dass Sie pfiffig und intelligent sind und dass Sie wahrscheinlich nicht das Fach Katholische Theologie an einer Universität studiert haben. Deshalb möchte dieses Buch Ihnen einen kleinen Eindruck vom Katholizismus vermitteln. Es ist kein Katechismus und auch kein religiöser Leitfaden, sondern eine etwas saloppe, unkomplizierte Einführung für Nichtkatholiken und eine Wiedereinführung für Katholiken. Dieses Buch möchte Ihnen gerne allgemein verständlich und ohne Fachchinesisch erklären, was die katholischen Christen eigentlich glauben und warum sie überhaupt glauben, und welchen Sinn das alles für sie hat.

Obwohl unser Katholizismus für Dummies kein Ersatz für den offiziellen Katechismus der Katholischen Kirche ist, hegen wir doch die Hoffnung, dass wir Ihnen ein wenig Appetit darauf machen können. Schließlich behandeln wir nicht alles, was mit dem Katholizismus zu tun hat, dazu wäre dieses Buch dann doch zu dünn geraten. Doch wir besprechen immerhin die Grundlagen, sodass Sie beim nächsten Mal, wenn Sie zu einer katholischen Hochzeit, einer katholischen Taufe, Beerdigung, Firmung oder Erstkommunion eingeladen sind, nicht völlig verwirrt dastehen. Und Sie könnten anderen Verwandten, die noch ahnungsloser sind als Sie, dann einiges voraushaben.

Über dieses Buch

In diesem Buch finden Sie viel Material zum Katholizismus – von der katholischen Lehre zur katholischen Moral, vom Gottesdienst und der Liturgie zu anderen Andachtsformen. Doch Sie benötigen wirklich keinen akademischen Abschluss in Theologie, um den Inhalt dieses Buches zu verstehen. Alles wird Ihnen in einer lässigen, leicht verständlichen Art präsentiert.

Dieses Buch ist außerdem eine Art Nachschlagewerk, in das Sie immer mal wieder hineinschauen können. Sie müssen die Kapitel nicht alle hintereinander lesen, eines nach dem anderen, vom Anfang bis zum Ende. Sie können sich einfach ein Thema heraussuchen, das Sie besonders anspricht, oder einer speziellen Frage nachgehen, die Sie schon seit Langem interessiert. Oder schlagen Sie das Buch ganz wahllos auf und fangen Sie einfach an einer beliebigen Stelle mit dem Lesen an.

Dieses Buch besteht aus sechs Teilen, und jeder Teil ist noch einmal in einzelne Kapitel gegliedert. Jedes Kapitel ist in Unterabschnitte aufgeteilt, von denen jeder einzelne Informationen zu einem besonderen Aspekt des Katholizismus enthält.

Konventionen in diesem Buch

Die katholische Kirche ist bekannt dafür, dass sie in einer Top-Ten-Liste der Aufzeichnungen einen der ersten Ränge besetzt hielte. Und in der Tat: Die Mönche waren die ersten, die die Bibel vervielfältigten, mit der Hand natürlich, lange bevor Gutenberg mit seinem Buchdruck (1450) sie in Massen drucken konnte. Und wenn Sie katholisch getauft oder verheiratet sind, werden Sie immer noch ein Schriftstück über Ihre Taufe in der Pfarrei ausfindig machen können, in der Ihre Taufe oder Eheschließung stattgefunden hat – auch wenn das vielleicht schon 40, 50 oder 60 Jahre her ist. So ist es nur natürlich, dass die Kirche nach zweitausend Jahren vieler Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen, Gerichtsprozesse, Eheannullierungen, Kirchenkonzile, päpstlicher Dokumente aller Art, Hagiografien (Biografien von Heiligen), Untersuchungsverfahren für Heiligsprechungen und so weiter eine ganze Menge von handschriftlichen Aufzeichnungen und gedruckten Texten aufzuweisen hat. Hinzu kommt, dass Latein noch immer die offizielle Kirchensprache ist, sodass offizielle Dokumente zunächst häufig auf Latein verfasst werden, bevor sie ins Deutsche oder eine andere Sprache übersetzt werden. Falls Sie Lust haben sollten, selbst ein wenig Latein zu lernen oder Ihre alten Kenntnisse aufzufrischen, empfehlen wir Ihnen Latein für Dummies.

Da die Kirche eine besondere Vorliebe für genau ausformulierte Texte hat, konnten wir es leider nicht vermeiden, so manche spezifisch katholische Formulierung und auch so manches lateinische Wort in diesem Buch zu verwenden. Daher setzen wir diese Begriffe kursiv und tun unser Möglichstes, um Ihnen leicht verständliche Definitionen und Übersetzungen anzubieten.

Törichte Annahmen über den Leser

Als wir dieses Buch geschrieben haben, haben wir uns über Sie Folgendes vorgestellt:

Sie haben katholische Freunde, Nachbarn oder Verwandte, Sie sind neugierig auf den Katholizismus und wollen ein wenig mehr über ihn wissen.

Sie haben etwas über Katholiken oder über den Katholizismus gehört oder gelesen und haben deshalb eine Frage zum katholischen Glauben oder zur Glaubenspraxis.

Sie sind entweder katholisch oder nicht katholisch. Vielleicht sind Sie ja katholisch getauft, aber nicht katholisch aufgewachsen. Vielleicht haben Sie einen anderen Glauben ausgeübt oder sind noch am Suchen, oder vielleicht glauben Sie auch an gar nichts. All das spielt hier keine Rolle: Sie wollen jedenfalls etwas über Katholiken erfahren.

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Zweitausend Jahre an Geschichte, Theologie, Spiritualität, Gebet, Andacht, Gottesdienst und Moral kann man nicht in einem dünnen Buch unterbringen. Natürlich mussten wir einiges auslassen. Vieles haben wir außerdem kürzer gefasst. Unser Ziel besteht darin, Ihnen Grundlagen zu vermitteln – die wesentlichen Inhalte des Katholizismus.

Um Ihnen das Auffinden bestimmter Themen zu erleichtern, die Sie interessieren, haben wir dieses Buch in Teile gegliedert, von denen jeder eine besondere Themenstellung behandelt. Jeder Teil enthält mehrere Kapitel, die im Bezug zum jeweiligen Gebiet stehen.

Um das Rad nicht neu erfinden zu müssen, haben wir uns lieber die Weisheit der Kirche zunutze gemacht, die vier Säulen des Glaubens verwendet, um den im Katechismus der Katholischen Kirche enthaltenen Stoff zu gliedern. Der Katechismus ist die offizielle Sammlung von Dogmen und Lehren des kirchlichen Lehramtes (des Magisteriums); das Lehramt ist die offizielle Lehrautorität der katholischen Kirche, wie sie durch den Papst und der mit ihm in Einheit stehenden Bischöfe auf der ganzen Welt ausgeübt wird. (Das Wort Magisterium leitet sich von dem lateinischen Wort magister ab, das Lehrer bedeutet.)

Die Säulen, auf denen die katholische Religion beruht, sind:

das Glaubensbekenntnis: was geglaubt wird

die Sakramente: die liturgische Feier dessen, was geglaubt wird

die Zehn Gebote: der gelebte Glaube

das Gebet des Herrn: den Glauben persönlich machen

Die ersten vier Teile dieses Buches entsprechen diesen vier Säulen.

Teil I: Was glauben Katholiken?

Dieser Teil behandelt die Grundlagen des katholischen Glaubens. Er greift zunächst das Glaubensbekenntnis auf, die erste Säule. Die Lehren der Kirche wurzeln in der göttlichen Offenbarung, die durch die Heilige Schrift und die Heilige Überlieferung weitergegeben worden sind: die Themen von Kapitel 2. Anschließend machen wir einen Rundgang durch die Glaubensüberzeugungen, die sich auf die Schöpfung, auf Jesus und die Kirche selbst beziehen (einschließlich – in Kapitel 6 – einer Einführung in die Hierarchie und die Organisation der katholischen Kirche).

In Teil I werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Grundsätze dieser zweitausendjährigen Religion und verknüpfen die einzelnen Segmente (die einzelnen Lehren) zu einem Puzzle, um aufzuzeigen, wie sie die katholische Weltsicht unterstützen.

Teil II: Die Feier der Glaubensmysterien

Dieser Teil befasst sich mit der liturgischen Feier des Glaubens – mit der öffentlichen Verehrung Gottes. Die zweite – hier behandelte – Säule des Glaubens besteht aus den sieben Sakramenten (Taufe, Beichte, Firmung, Eucharistie, Ehe, Weihe und Krankensalbung), die keine privaten, sondern vielmehr gemeinschaftliche Rituale sind, die die Mitglieder untereinander eint und ihren Glauben stärkt.

Bevor wir in die Diskussion über die Sakramente einsteigen, werfen wir (in Kapitel 7) zunächst einen Blick in das Wesen des katholischen Gottesdienstes, der eine spirituelle, aber auch eine leibliche Dimension hat, um die Bedürfnisse von Leib und Seele anzusprechen. Und nach der Behandlung der Sakramente gehen wir besonders auf die öffentlichste Form der katholischen Gottesdienstfeier ein: auf die heilige Messe.

Teil III: Ein heiliges Leben führen

Dieser Teil beschäftigt sich mit der dritten Säule des Glaubens, den Zehn Geboten. Diese stellen die Basis der katholischen Lebensführung – der katholischen Moral – dar. Dieser Teil beantwortet im Wesentlichen die Frage nach dem Wie: Wie setzen die Katholiken den Glauben in die Praxis um? Wie leben sie ihren Glauben im Alltag in Wort und Tat? Wir behandeln die Moralgesetze des katholischen Glaubens als eine ganz natürliche Ausweitung allgemeiner Gesetze – allgemeiner Regeln oder Verhaltensrichtlinien, die dazu da sind, die Glieder einer Gemeinschaft untereinander zu schützen, indem man gutes Benehmen fördert und von schlechtem abrät. Vom natürlichen Sittengesetz über die Zehn Gebote bis zu den moralischen Tugenden und den sieben »Todsünden« (Hauptsünden) schauen wir uns unterschiedliche Grenzen unseres Handelns an. Auf den Standpunkt der Kirche in Bezug auf einige besonders kontroverse Themen gehen wir in Kapitel 14 ein.

Teil IV: Gebete und Andachten

Hier befassen wir uns mit den katholischen Formen der Andacht – mit bestimmten Gebeten und Handlungen, die die Gläubigen außerhalb der Messe und der Sakramente ausüben und die sie in ihrer persönlichen Beziehung zu Gott voranbringen sollen. Die Kirche glaubt, dass es das letztendliche Ziel einer jeden ehrlich gemeinten Andacht eines Gläubigen sein muss, in seiner Liebe zu Gott zu wachsen, sie zu pflegen und weiterzuentwickeln. Deshalb beginnt dieser Teil auch mit Andachten, in denen allein Gott im Mittelpunkt steht. Darauf folgen dann Andachten zu den Heiligen – zu Gottes treuen Dienern und Freunden. Dort erfahren Sie auch, dass die Verehrung der Jungfrau Maria und anderer Heiliger nicht als Anbetung angesehen wird; man ehrt dadurch lediglich ganz besondere Menschen.

Teil V: Der Top-Ten-Teil

Jedes … für Dummies-Buch hat einen solchen Top-Ten-Teil. Er ist ein Kennzeichen der gesamten Serie. In diesem Buch berichten wir über zehn berühmte Heilige, die den zuvor besprochenen Glaubens- und Morallehren der Kirche ein Gesicht verleihen.

Teil VI: Anhänge

Am Ende des Buches finden Sie noch zwei sehr nützliche Anhänge mit einer kurzen Geschichte des Katholizismus und beliebten katholischen Gebeten.

Anhang A enthält eine stark gekürzte Geschichte der katholischen Kirche von ihren Anfängen in der Antike über die Zeiten des Mittelalters, der Reformation und Gegenreformation, der Renaissance und der Aufklärung bis in die Gegenwart.

In Anhang B schließlich finden Sie einige der bekanntesten katholischen Gebete.

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Dieses Buch verwendet verschiedene Symbole, um Sie auf unterschiedliche Arten der Informationen aufmerksam zu machen:

Dieses Symbol ist dabei behilflich, einen Zusammenhang zwischen katholischem Glauben und Heiliger Schrift herzustellen. Wenn Sie den dazugehörigen Text lesen, werden Sie erkennen, wie sehr der katholische Glaube und seine Praxis – die Messe, der Rosenkranz, die Hierarchie der Kirche und so weiter – biblisch begründet sind.

O weh, jetzt haben wir doch tatsächlich vergessen, woran uns dieses Symbol erinnern sollte. Nein, nein, das war nur ein Scherz. Dieses Symbol soll Ihre Aufmerksamkeit auf Informationen lenken, die man wirklich behalten sollte, weil sie grundlegend für den Katholizismus sind.

Dieses Symbol weist Sie auf historische Hintergründe und Ähnliches hin, die man nicht unbedingt kennen muss. Sie können diese Texte lesen, müssen es aber nicht unbedingt.

Dieses Symbol zeigt Ihnen weitere wertvolle Informationen an, damit Ihnen katholische Begriffe und Inhalte noch besser verständlich werden.

An diesen Stellen machen wir Sie auf Gefahrenzonen des Katholizismus aufmerksam, wie etwa auf die Verpflichtung, die Messe am Sonntag oder Samstagabend zu besuchen. Ohne einen triftigen Entschuldigungsgrund (wie beispielsweise Krankheit) die Messe zu versäumen, ist eine schwere Sünde.

Wie es weitergeht

Katholizismus für Dummies ist sozusagen wie ein Abendessen bei der italienischen Großmutter zu Hause. Oma stellt alles auf den Tisch bereit: Brot, Antipasti, Käse, Oliven, Schinken mit Melone, Tomaten und Mozzarella; dann kommen die Spaghetti oder die Makkaroni in Tomaten- oder Fleischsauce, mit Fleischklößchen und Kalb, danach der Hauptgang mit Hühnchen, Rind oder Schwein und Salat; und zum Abschluss gibt es Obst oder Käse, gemischtes Eis, Tiramisu, Zabaione und einen Espresso mit einem Spritzer Sambucca.

So ähnlich haben wir auch in diesem Buch versucht, Ihnen ein bisschen von allem bereitzustellen, was mit dem Katholizismus zu tun hat: Dogmen, Moralvorstellungen, Kirchengesetze, Spiritualität und Liturgie. Sie können sich einen bestimmten Bereich aussuchen und sich auf Entdeckungsreise begeben. Sie können sich das auswählen, was Sie am meisten interessiert, Sie bekommen Antworten auf die Fragen, die Ihnen besonders am Herzen liegen, oder Sie öffnen das Buch einfach an einer beliebigen Stelle und fangen an zu lesen. Vielleicht möchten Sie sich aber auch gerne durch das ganze Buch arbeiten und gehen von einem Kapitel zum nächsten. Wir können Ihnen zwar nicht garantieren, nach der Lektüre der absolute Experte im Bereich des Katholischen zu sein, auf alle Fälle haben Sie dann aber schon einen guten Eindruck bekommen, worum es beim katholischen Glauben eigentlich wirklich geht.

Teil I

Was glauben Katholiken?

In diesem Teil ...

Hier erfahren Sie, was Katholiken im Religionsunterricht lernen und was die Kirche ihren Mitglieder vermittelt. Dieser Teil wirft einen Blick auf die Lehren, die jeder Katholik kennen und annehmen soll. Kapitel 2 konzentriert sich auf das geoffenbarte Wort Gottes, einschließlich der Bibel. In Kapitel 3 erläutern wir die katholischen Glaubensüberzeugungen in Bezug auf Gott den Schöpfer aller Dinge. Der katholische Glaube ist ein christlicher Glaube, sodass wir in Kapitel 4 grundlegende Lehren wie die Göttlichkeit Jesu Christi als Herrn und Erlöser untersuchen.

Die Katholiken glauben, dass Jesus die Kirche gegründet hat, und Kapitel 5 widmet sich einer Definition der Kirche. Es erklärt ihre Mission und die Mittel, mit denen sie diese Mission durchführt. Die Kirche kann ohne eine Organisation vieler, vieler Leute nicht funktionieren, und so vermittelt Kapitel 6 Ihnen einen kleinen Überblick über die wichtigsten Figuren in der katholischen Hierarchie.

1

Was es bedeutet, katholisch zu sein

In diesem Kapitel ...

Worum geht es überhaupt beim katholischen Glauben?

Die katholische Lehre

Die Teilnahme am katholischen Gottesdienst

Wie beten und verhalten sich die Katholiken?

Katholisch zu sein heißt, dass man nicht nur eine katholische Schule oder einmal wöchentlich den Religionsunterricht besucht, dass man ein paar Rosenkränze besitzt und jeden Samstagabend oder Sonntagvormittag in die Messe geht. Es bedeutet mehr, als sich am Aschermittwoch Asche auf die Stirn tupfen zu lassen, freitags Fisch zu essen und in der Fastenzeit auf Schokolade zu verzichten. Katholisch zu sein heißt, ein absolut christliches Leben zu führen und eine katholische Sichtweise zu vertreten.

Worum geht es bei dieser katholischen Sichtweise? In diesem Kapitel bekommen Sie einen Einblick in den Katholizismus – in das gängige Vokabular und den allgemeinen Glauben –, sodass Sie sich ein Bild vom Ganzen machen können. Im Rest des Buches geht es dann zur Sache.

Was genau ist der Katholizismus überhaupt?

Um es kurz zu sagen: Der Katholizismus ist eine christliche Religion (wie der Protestantismus und die orthodoxen Ostkirchen). Die Katholiken sind Mitglieder der römischkatholischen Kirche (was bedeutet, dass sie der Autorität des Bischofs von Rom – des Papstes – unterstehen), und sie teilen viele Glaubensüberzeugungen und Gottesdienstformen wie auch eine eigene Weltanschauung. Es gibt die lateinischen (»westlichen«) Katholiken und die östlichen Katholiken; beide befinden sich in Einheit mit dem Bischof von Rom (dem Papst), doch sie folgen ihren je eigenen Bräuchen und Traditionen.

Für die Katholiken sind alle Menschen von Grund auf gut, doch dann gibt es da auch noch die Sünde: Sie ist eine spirituelle Krankheit, die die Menschheit einst befallen hat und dabei so tief verletzte, dass sie, wenn sie sich ungehemmt weiterverbreiten kann, die Seele des Menschen töten kann. Die göttliche Gnade ist das einzige Heilmittel gegen die Sünde, und die beste Quelle für die göttliche Gnade sind die Sakramente. Dabei handelt es sich um jeweils verschiedene Riten, von denen die Katholiken glauben, dass Jesus sie ins Leben rief und sie der Kirche von ihm anvertraute.

Was ist nun aus katholischer Sicht das Entscheidende?

Noch wichtiger, als sich einer bestimmten religiösen Überzeugung anzuschließen, ist es beim katholischen Glauben, sich jeden Tag neu dazu zu verpflichten, den Willen Gottes bereitwillig anzunehmen – egal, was es auch ist und wohin es auch führt.

Der katholische Glaube bedeutet seitens des Gläubigen die Zusammenarbeit mit Gott. Gott bietet seine göttliche Gnade an, und der Katholik hat sie anzunehmen und an ihr mitzuwirken

Der freie Wille ist heilig. Gott zwingt niemanden gegen seinen freien Willen. Doch wenn Sie Böses tun, dann verletzt das nicht nur Sie selbst, sondern auch andere, denn ein Katholik ist niemals allein. Katholiken sind stets Teil einer spirituellen Familie, die man die nennt.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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