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Keuchhusten (Pertussis) ist eine ansteckende Infektionskrankheit und zählt zu den klassischen Kinderkrankheiten, die meist bis zum 10. Lebensjahr auftritt. Es können aber auch bereits geimpfte Erwachsene an Keuchhusten erkranken.
Die Übertragung des Keuchhustens erfolgt über die Atemluft durch Tröpfcheninfektion (husten, niesen, sprechen). Die Bakterien setzen sich in den oberen Atemwegen, in der Luftröhre und in den Bronchien fest. Hier vermehren sie sich und bilden Zellgifte, welche die Schleimhäute und Flimmerhärchen schädigen und entzündliche Vorgänge auslösen.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie einen Keuchhusten mit Hilfe der Homöopathie und den Schüsslersalzen behandeln können. Vorgestellt werden die bewährtesten Schüsslersalze und homöopathischen Heilmittel mit der entsprechenden Potenz und Dosierung.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
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Veröffentlichungsjahr: 2021
Inhaltsverzeichnis "Keuchhusten - Pertussis behandeln mit Homöopathie und Schüsslersalzen"
Vorwort
1. Allgemeines
Wissenswertes zum Keuchhusten
Äußerliche Anwendungen bei Keuchhusten
Ernährungsempfehlungen bei Keuchhusten
2. Naturheilkunde
Keuchhusten behandeln mit Homöopathie
Keuchhusten behandeln mit Schüsslersalzen
Nachwort
Von Robert Kopf, Autor für Naturheilkunde und Heilpraktiker
Keuchhusten ist eine ansteckende Infektionskrankheit und zählt zu den klassischen Kinderkrankheiten, die meist bis zum 10. Lebensjahr auftritt. Es können aber auch bereits geimpfte Erwachsene an Pertussis erkranken. Der Erreger ist das Bakterium Bordetella pertussis. Diese Bakterien sondern ein Gift (Toxin) ab, welches das Hustenzentrum im Gehirn reizt und für die typischen Hustenanfälle verantwortlich ist.
Die Übertragung des Keuchhustens erfolgt über die Atemluft durch Tröpfcheninfektion (husten, niesen, sprechen). Die Bakterien setzen sich in den oberen Atemwegen, in der Luftröhre und in den Bronchien fest. Hier vermehren sie sich und bilden Zellgifte, welche die Schleimhäute und Flimmerhärchen schädigen und entzündliche Vorgänge auslösen. Die Inkubationszeit (die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch des Keuchhustens) beträgt 7 bis 20 Tage.
Die Symptome des Keuchhustens:
Meist geht etwa 14 Tage lang ein banaler Husten mit Erkältungssymptomen (Schnupfen, Fieber, Krankheitsgefühl) voraus. Dann folgen die charakteristischen heftigen und krampfartigen Hustenanfälle (Stakkato-Husten) mit Würgen und Erbrechen von Speisen und Schleimfäden, welche in bestimmten Abständen auftreten.
Nach jeder Hustenattacke atmen die Betroffenen mit einem typisch pfeifenden und keuchenden Geräusch (daher Keuchhusten) wieder ein. Während des Hustens zeigen sich heftige Erschütterungen des ganzen Körpers und Atemnot - das Kind läuft blau an. Die Kranken scheinen fast zu ersticken.
Am meisten gefährdet sind Säuglinge. Sie haben oft nicht die typischen Hustenattacken, sondern Niesanfälle und piepsen nur hilflos. Ihre noch engen Atemwege können schnell zuschwellen. Das führt zu Erstickungsanfällen und lebensbedrohlichen Atemaussetzern (Apnoe). Deshalb müssen Säuglinge mit Verdacht auf Keuchhusten im Krankenhaus betreut werden.
Einleitend möchte ich Ihnen die in diesem Ratgeber vorgestellten Therapien zur Behandlung eines Keuchhustens (Pertussis) erläutern:
Die Homöopathie wurde vor 200 Jahren von Samuel Hahnemann entwickelt. Die drei grundlegenden Prinzipien der Homöopathie sind die Simile-Regel, die homöopathische Arzneimittelprüfung und die Erfassung des individuellen Krankheitsbildes.
Das wichtigste Prinzip ist die Ähnlichkeits-Regel bzw. die Simile-Regel, die 1796 von Hahnemann formuliert wurde. Sie besagt, daß ein Patient mit dem Arzneimittel behandelt werden soll, welches in seinem Urzustand beim Gesunden ähnliche Beschwerden hervorzurufen vermag wie die bestehende Krankheit.
Nach Hahnemann sind die Symptome des Patienten das nach außen gekehrte Bild seiner Krankheit. Alle Symptome werden erfaßt, um das passende Arzneimittel nach der Simile-Regel für die Behandlung des Keuchhustens zu finden.
Für die Einsteiger in die Homöopathie empfehle ich die Verwendung von niedrigen D-Potenzen. Höhere Potenzen (wie zum Beispiel D200, C- und LM-Potenzen) sollten nur vom Fachmann gegeben werden, da sie in ihrer Wirkung sehr tief gehen und oft nur einmal angewendet werden.
Homöopathische Arzneimittel können mit anderen Medikamenten oder sonstigen Behandlungen kombiniert werden. Ausgangsstoffe homöopathischer Heilmittel können pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs sein. Außerdem gibt es Medikamente aus unschädlich gemachten menschlichen oder tierischen Krankheitsprodukten, die sogenannten Nosoden.
Was passiert, wenn Sie das falsche Mittel wählen? Nichts - so wie sich ein Schlüssel nicht umdrehen lässt, wenn es das falsche Schloss ist, so löst ein nicht passendes homöopathisches Heilmittel keine Reaktion im Körper aus.
Homöopathische Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren:
1) Säuglinge bis zum 1. Lebensjahr erhalten, soweit nicht anders verordnet, ein Drittel der Erwachsenendosis. Es hat sich bewährt, die Tropfen auf einen Wattebausch zu geben und diesen dann auf den Nabel aufzukleben. Die Globuli (Streukügelchen) geben Sie unter die Zunge oder zwischen Wange und Zahnfleisch. Die Tabletten vor der Gabe zerdrücken.
2) Kleinkinder bis zum 6. Lebensjahr erhalten die Hälfte der Erwachsenendosis.
3) Kinder zwischen 6 und 12 Jahren erhalten zwei Drittel der Erwachsenendosis.
Die Schüsslersalze (Biochemie) zur Behandlung des Keuchhustens