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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Theaterskandale, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Skandal wird gegenwärtig als soziales Ereignis bestimmt, in dessen Rahmen ein öffentliches Ärgernis in personalisierter und dramatisierter Form entsteht und repräsentiert wird. In der gesellschaftlichen Konvulsion, in der dieses Ereignis stattfindet und die zunächst in ihrer Historizität kontextualisiert werden soll, wird die triadische Konstellation aus Skandalierer, Skandaliertem und Beobachter innerhalb des Skandals einer genaueren Betrachtung zu unterziehen sein. Deren Ausgangspunkt bildet die Topik des Skandals – der Tabubruch. Hiernach wird in einer anschließenden Überlegung auf die zu erkennenden strukturellen Mechanismen eingegangen und der damit zu verbindenden Frage nach einer Konstruierbarkeit des eigendynamischen Prozesses in dessen Imponderabilität nachgegangen werden. Die Abhandlung stützt sich im Wesentlichen auf die soziologischen Überlegungen Erving Goffmans, Hans Mathias Kepplingers und Christian Schützes, sowie auf Cornelia Blasbergs geschichtsphilosophischen Untersuchungen im Bezug auf das Phänomen des Skandalons. Als essenzielle Grundlage zur Analyse des legendären Skandals um Klaus Kinskis Deklamation „Jesus Christus Erlöser“ diente ein erst unlängst veröffentlichter Tonmitschnitt und der im Jahre 2001 publizierte Text „Jesus Christus Erlöser“, sowie biografische Nachschlagwerke.
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