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Bei den Wechseljahren handelt es sich um einen normalen Umstellungsprozess des weiblichen Körpers. Die Hormonproduktion der Eierstöcke lässt nach, die Fruchtbarkeit nimmt ab und es kommt allmählich zum Ausbleiben der Menstruation (Menopause).
Das Klimakterium beginnt etwa ab dem 40. Lebensjahr, bei manchen Frauen auch erst ab Anfang bis Mitte 50.
Bedingt durch die Verschiebungen im weiblichen Hormonhaushalt kann es zu vielfältigen Beschwerden kommen.
Die Symptome sind Hitzewallungen und Schweißausbrüche, Zyklusstörungen, Erschöpfungszustände und Stimmungsschwankungen, Herzklopfen, häufige Harnwegsinfektionen und Blasenschwäche, Angstzustände und Schlafstörungen.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie Wechseljahresbeschwerden mit Hilfe der Pflanzenheilkunde natürlich behandeln können. Vorgestellt werden die bewährtesten Heilkräuter, Teerezepte, Tinkturen und Kräuterweine.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Vorwort
1. Allgemeines
Stoffwechselblockaden bei Wechseljahresbeschwerden
Vegetarische Eisenlieferanten bei Wechseljahresbeschwerden
Gehen ist die beste Medizin
2. Naturheilkunde
Wechseljahresbeschwerden behandeln mit Heilpflanzen
Teerezepte bei Wechseljahresbeschwerden
Tinkturen und Kräuterweine bei Wechseljahresbeschwerden
Nachwort
Mehr pflanzliche Ratgeber für die Gesundheit
Von Robert Kopf, Autor für Naturheilkunde und Heilpraktiker
Bei den Wechseljahren handelt es sich um einen normalen Umstellungsprozess des weiblichen Körpers. Die Hormonproduktion der Eierstöcke lässt nach, die Fruchtbarkeit nimmt ab und es kommt allmählich zum Ausbleiben der Menstruation (Menopause).
Das Klimakterium beginnt etwa ab dem 40. Lebensjahr, bei manchen Frauen auch erst ab Anfang bis Mitte 50.
Die Wechseljahre werden gerne eingeteilt in Prämenopause (die Zeit vor den Wechseljahren - dauert etwa 5 bis 10 Jahre), Menopause (die eigentlichen Wechseljahre - Dauer 4 bis 6 Jahre) und die Postmenophase (endet etwa mit 65 Jahren). Nun verschwinden auch die klimakterischen Beschwerden.
Bedingt durch die Verschiebungen im weiblichen Hormonhaushalt kann es zu vielfältigen Beschwerden kommen.
Die Symptome sind Hitzewallungen und Schweißausbrüche, Zyklusstörungen, Erschöpfungszustände und Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme, Blutdruckschwankungen, Herzklopfen und Atemnot, Juckreiz, häufige Harnwegsinfektionen und Blasenschwäche, Knochenentkalkung (Osteoporose), Angstzustände und Schlafstörungen.
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Ursache von vielen Beschwerden. Sie führt zu Stoffwechsel- und Hormonstörungen und schwächt die Immunabwehr. Mit Übersäuerung ist eine Anhäufung von Säuren im Blut und Körpergewebe gemeint.
Sie ist meist die Folge von falscher Ernährung und einer ungesunden Lebensweise. Der Körper muß die entstandenen Säuren neutralisieren. Dies geschieht mit Hilfe basischer Mineralien (vor allem Kalzium), die den Mineralstoffdepots des Körpers entnommen werden. Eine Verstärkung der Wechseljahresbeschwerden kann die Folge sein.
Toxische Darmgase:
Ein wichtiger Punkt ist die Überernährung. Die durch falsche Ernährung entstehende Schwäche der Verdauungsorgane vermindert die Aufnahme von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen aus der Nahrung.
Wer nicht nur Falsches isst, sondern davon auch noch zuviel, bekommt Gärung und Fäulnis im Darm. Die dadurch entstehenden giftigen Gase belasten und übersäuern zusätzlich den gesamten Organismus. Ein intaktes Verdauungssystem dagegen beeinflusst den Stoffwechsel und die Gesundheit positiv.
Bei der naturheilkundlichen Behandlung und Vorbeugung von Wechseljahresbeschwerden dienen Entgiftungs- und Ausleitungstherapien der Stärkung des Stoffwechsels, des Nerven- und Hormonsystems, der Abwehrkraft und Durchblutung.
Pflanzliche Zubereitungen regen den Magen und Darm, die Leber-Galle-Funktionen und Nieren an. Sie reinigen den Körper, kräftigen das Gewebe und scheiden die gelösten Stoffwechselschlacken, Säuren und Toxine über den Darm, die Harnwege, Lunge und Haut aus.
Zugleich sorgen sie für einen ausgeglichenen Säurebasenhaushalt - der Grundlage unserer Gesundheit sowie jeder Behandlung und Vorbeugung von Wechseljahresbeschwerden.
Die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden
"Keine chemische Fabrik dieser Welt arbeitet so exakt und vollkommen wie eine einzige jener kleinen Pflanzen, die Dein Fuß achtlos zertritt". Die Phytotherapie ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet. Das Wissen vieler Generationen ist in der Pflanzenheilkunde enthalten.
Pflanzen sind die ältesten Heilmittel der Menschheit. Mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten - zum Beispiel als Tee, Tabletten, Tropfen, Salben, Wickel, Bäder und ätherische Öle - ist die Pflanzenheilkunde eine der wichtigsten Therapien.
Warum sind Pflanzen bei der Behandlung und Vorbeugung von Wechseljahresbeschwerden heilkräftig? Weil sie Salze, Säuren, Vitamine, Öle und Nährstoffe enthalten. Diese wirken im Körper auflösend, ausscheidend, anregend, kräftigend und aufbauend. Sie verwandeln den kranken Zustand in einen gesunden.
Solche Pflanzenmineralstoffe sind vor allem Fluor, Jod, Kalium, Kalzium, Kohlenstoff, Chlor, Eisen, Schwefel, Phosphor, Magnesium, Natrium und Kieselsäure (Silizium). Heilpflanzen normalisieren den Stoffwechsel und stärken das Immunsystem.
Nur ein intaktes Hormon-, Nerven- und Immunsystem können Wechseljahresbeschwerden verhindern.
Holen Sie Ihre Heilpflanzen in der Apotheke. Dort laufen diese unter dem Begriff "Medikament". Für Medikamente gelten strenge Vorschriften und Kontrollen bezüglich Zulassung, Inhaltsstoffen, Reinheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit.
Wer seine Heilkräuter lieber selbst sammelt, kann diese sofort frisch verwenden.
Die Aufbewahrung der Heilpflanzen:
Hierfür müssen die Kräuter vorher getrocknet werden. Bekommen sie zuviel Licht, Wärme oder Feuchtigkeit, verflüchtigen sich die Wirkstoffe. Am Besten geeignet zur Lagerung ist ein Keramikbehälter mit einem Deckel, der locker aufliegt.
Die Haltbarkeit der Heilpflanzen beträgt maximal 1 Jahr. Danach haben sich die Wirkstoffe verflüchtigt.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie Wechseljahresbeschwerden mit Hilfe der Pflanzenheilkunde natürlich behandeln können. Vorgestellt werden die bewährtesten Heilkräuter, Teerezepte, Tinkturen und Kräuterweine.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
Robert Kopf
Zur Behandlung und Vorbeugung von Beschwerden im Klimakterium ist ein intakter Stoffwechsel sehr wichtig. Es gibt aber mehrere Stoffwechselblockaden.
1) Der Säure-Basen-Haushalt:
Unnatürliche Ernährungsgewohnheiten führen dazu, dass der Basenanteil in unserem Körper ständig zu gering ist. Ein Zuviel an Zucker, Weißmehlprodukten, Fleisch und Wurst übersäuert den Körper. Um die Säuren zu neutralisieren, werden kostbare Basen (vor allem Kalzium) verbraucht.
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Grundlage von vielen Beschwerden im Klimakterium. Was nicht neutralisiert wird, landet als "Sondermüll" im Bindegewebe und führt zu dessen Übersäuerung. Dadurch verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse. Es kommt zu Osteoporose (Knochenentkalkung) und wir nehmen zu, obwohl wir kalorienbewusst essen und uns viel bewegen.
2) Das Bindegewebe:
Das Bindegewebe ist mehr als nur ein Bindeglied und Lückenfüller zwischen den Organen. Es dient als Nährstoffspeicher und Zwischenlager für Stoffwechselprodukte. Im Bindegewebe entsorgen die Zellen auch ihre "Schlacken".
Damit die Giftstoffe und Säuren den Körper verlassen können, müssen genügend Mineralsalze vorhanden sein. Bei einem Mangel verbleiben Säuren und Stoffwechselrückstände im Bindegewebe und binden Wasser. Es kommt zu Wechseljahresbeschwerden und Wassereinlagerungen (Ödeme) im Gewebe.
3) Die Verdauung:
Umweltbelastungen, zu üppige Ernährung, Genussgifte und Medikamente belasten die Leber, unser zentrales Stoffwechselorgan. Magen, Bauchspeicheldrüse und Darm leiden mit.
Viele Stoffwechselvorgänge geraten ins Stocken. Es kommt zu Wechseljahresbeschwerden, depressiven Verstimmungszuständen, Verstopfung (Obstipation), Blähungen und Magenproblemen.
4) Unser Wasserhaushalt:
Jeden Tag schwemmt der Organismus Säuren und Schlacken, welche durch die Nieren herausgefiltert wurden, als Harn aus dem Körper. Ein Teil davon landet aber auch im Bindegewebe, weil für den Abtransport Mineralsalze wegen einer Übersäuerung des Körpers fehlen. Wechseljahresbeschwerden sind die Folge.
5) Die Eiweißverdauung:
Eiweiß ist wichtig für die Bildung von Enzymen, Hormonen, Muskeln und Bindegewebe. Bei der Spaltung von Eiweiß entsteht jedoch Ammoniak, ein starkes Zellgift. Die Leber wandelt Ammoniak in ungiftigen Harnstoff um, der mit dem Urin ausgeschieden wird.
Eine hohe Zufuhr von Eiweiß bedeutet deshalb eine starke Entgiftungsarbeit für die Leber und unsere beiden Nieren, was wiederum die Beschwerden im Klimakterium verstärkt.
6) Die Fettverdauung:
Wir brauchen Fette, denn sie liefern essenzielle Fettsäuren. Fett ist der beste Energiespeicher für Notzeiten. Der Körper bunkert es besonders gern an den Oberschenkeln und Hüften, an Bauch und Po.