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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Borges, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung Die vorgelegte Arbeit soll sich ganz der Analyse der Erzählung La Biblioteca de Babel (Jorge Luis Borges) widmen, wobei zuerst der Versuch einer inhaltlichen Zusammenfassung unternommen wird, was sich bei den Erzählungen Borges’ sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich gestaltet. Des Weiteren soll das Hauptaugenmerk auf die Metaphorik des Textes gelegt werden. Hier stehen die drei Leitmetaphern Bibliothek, Labyrinth und Spiegel im Vordergrund – diesen werden verschiedene weitere Untergruppen zugeordnet. Es soll versucht werden, die Metaphern auf verschiedene Kulturkreise hin zu untersuchen, um zu zeigen, welche kulturellen Einflüsse sich im Werk Borges’ finden lassen. An dieser Stelle soll dann der zweite Hauptpunkt der Arbeit ansetzen: die religiösen und philosophisch-intertextuellen Spuren im Text. Ich werde verschiedene Sekundärliteratur über z.B. die jüdische Mystik oder die Gnosis, sowie philosophische Texte im Bezug auf La Biblioteca de Babel betrachten, nach Parallelen suchen und sehr nah am Originaltext arbeiten, um Anknüpfungspunkte durch Zitate zu belegen. 2 Versuch der Wiedergabe des Inhalts der Erzählung Der Erzähler beschreibt eine riesige Bibliothek, die aus einer unendlichen Anzahl sechseckiger Galerien besteht, die durch eine zahlenmäßig genau bestimmte Anzahl von Regalen und Büchern ausgestattet sind. An den freien Seiten der Sechsecke befinden sich schmale Gänge, die in das nächste Sechseck führen. An den Seiten dieser Gänge sind zwei kleine Kabinette zum Schlafen und für das Verrichten der Notdurft eingerichtet. Gleich zu Beginn wird die Bibliothek mit dem Universum gleichgesetzt. Entsprechend dem ersten angeführten Axiom, existiert die Bibliothek schon immer und ist das Werk eines Gottes, im Gegensatz zu den unvollkommenen Menschen, den Bibliothekaren, die durch einen böswilligen Demiurgen geschaffen sein müssen. Das zweite Axiom weist auf die Anzahl der orthografischen Symbole hin: 22 Letter des Alphabets, Abstand, Komma und Punkt.
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