Lass deine Angst hinter Dir! - Hanna Backhaus - E-Book

Lass deine Angst hinter Dir! E-Book

Hanna Backhaus

4,6

Beschreibung

In ihrem neuen Buch widmet sich Hanna Backhaus einem allgegenwärtigen Thema: Angst! Alle Menschen haben Angst. Sie hat tausend verschiedene Gesichter, aber immer eine Ursache: den Verlust. Jede Angst ist letztlich Verlustangst: Verlust von Geborgenheit und Vertrautheit. Dieses Buch ermutigt dazu, den Ursachen sowie den Auswirkungen der Angst ins Gesicht zu sehen – und sie zu entlarven. Denn als Christen dürfen wir wissen: Wir sind gehalten. Egal, was kommt!

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 51

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
4,6 (18 Bewertungen)
13
2
3
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Hanna Backhaus

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

Zitat

Vorwort

Einleitung

Angst aus psychologischer Sicht

1. Angst – was ist das?

2. Was bewirkt Angst?

3. Wie wirkt Angst?

4. Wie entsteht übertriebene Angst?

5. Angst und ihre unbewussten Ziele

6. Angst führt zu Beziehungskonflikten

Test: Ist meine Angst krankhaft?

Angst im Spiegel der vier verschiedenen Persönlichkeitstypen

Umgang mit der Angst

1. Schritt - Die eigene Denkweise hinterfragen und verändern

2. Schritt - Eltern und Erzieher müssen sich ihre Ängste bewusst machen, um sie nicht ungefiltert weiterzugeben

Test: Welche Rolle spielen Verwöhnung und Überbeschützung in meiner Erziehung?

3. Schritt - Die Ziele der Angst prüfen

4. Schritt - Vertrauen, ein Heilmittel gegen die Angst

5. Schritt - Über die Angst sprechen vermindert Angst

6. Schritt - Der Glaube ist eine Kraft, mit der Angst fertig zu werden

Schluss

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN 978-3-86506-918-4

© 2016 by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers

Die Bibelstellen sind, soweit nicht anders angegeben, entnommen aus: Gute Nachricht Bibel, revidierte Fassung, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.

Zitiert aus Fritz Riemann: „Grundformen der Angst“. Ernst Reinhardt Verlag, 1991.

Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers

Titelfoto: fotolia lovelara

Satz: Brendow Web & Print, Moers

E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2016

www.brendow-verlag.de

Wenn einer keine Angst hat,

hat er keine Fantasie.

Erich Kästner

Vorwort

Angst ist für uns alle ein vertrautes Gefühl und doch glaube ich, dass uns nicht bewusst ist, wie oft Angst die Ursache unserer Haltung und unseres Handelns ist. Sie hat weitreichende Auswirkungen auf unser Leben. Mir selbst ist erst beim tieferen Eintauchen in dieses Thema klar geworden, wie oft kleinere oder größere Ängste der Grund für Verunsicherung in meinem Alltag sind.

Dieses Buch soll helfen Angst als Ursache zu erkennen und ihre Wirkung bewusster wahrzunehmen. Mit dem Ergebnis: Wir haben Angst, aber die Angst hat nicht uns.

Alle Menschen haben Angst. Sie hat tausend verschiedene Gesichter, aber immer eine Ursache, den Verlust. Jede Angst ist letztlich Verlustangst. Wir fürchten im Extremfall um unser Leben – oder aber, in den allermeisten Fällen, ganz einfach um unser Leben in seiner jetzigen Form. Wir fürchten den Verlust von Geborgenheit und Vertrautheit. Wir sind fremd und ungeborgen unterwegs in dieser Welt, sind in allen möglichen Facetten auf der Suche nach dem verlorenen Paradies.

Wir spüren den Verlust von Urvertrauen und Gehaltensein und sehnen uns nach einer Liebe, die uns auch dann noch liebt, wenn wir nicht schön lieb sind.

Da kommt uns Gott in Jesus, seiner großen Liebe, entgegen.

In ihm baut er für seine Menschen die Brücke zum verlorenen Paradies der bedingungslosen Liebe.

An uns ist es, den Gang über diese Brücke zu wagen.

Einleitung

Angst aus psychologischer Sicht

Wir Menschen werden geboren und schon während der Geburt werden wir von Angst gepackt. Zuerst erleben wir das Paradies im Mutterleib, für unsere Bedürfnisse ist gesorgt, bis der Tag kommt, an dem wir geboren werden.

Diese Geburt beginnt mit Bedrängnis und zunehmender Enge, die darin gipfelt, dass wir durch einen viel zu engen Kanal hindurch gepresst werden, um in einer hellen, kühlen, uns unbekannten Welt zu landen. Wir werden hineingeboren in eine Welt, in der man sogar ums tägliche Brot kämpfen und jedes Unwohlsein mit lautem Geschrei kundtun muss. Unbewusst bleiben wir unser Leben lang auf der Suche nach der ursprünglichen Geborgenheit, dem Paradies im Mutterleib. Somit ist Angst von Geburt an untrennbar verbunden mit unserem Leben. Jeder Mensch hat also Angst, auch wenn sie sich bei jedem anders ausdrückt oder unterschiedlich stark ausgeprägt ist.

„Viele würden sagen:

‚Ich habe Angst!‘.

Wenn sie mutig genug wären.“

Robert Heinlein

Übrigens gibt es, zwar nicht in unserem Sprachgebrauch, aber in der Philosophie einen Unterschied zwischen Angst und Furcht. Wir sagen: „Ich habe Angst vor dem Hund.“ oder auch: „Ich fürchte mich vor dem Hund.“

Der Philosoph Martin Heidegger war einer der ersten, der diesen Unterschied herausstellte.

Er bezeichnete Angst als „Grundbefindlichkeit des Daseins“, also zum Leben gehörend. Sie ist ein Empfinden der Unsicherheit, des Nicht-zu-Hause-seins.

Und die Furcht ist nach seiner Auffassung etwas, das der Mensch auf konkrete Dinge richtet, wie z.B. Furcht vor Gott, vor Strafe, vor dem Altwerden, Arbeitslosigkeit, Atomkrieg, der Zukunft oder ähnlichem.

1. Angst – was ist das?

Der Begriff „Angst“ kommt aus dem Lateinischen angustia und bedeutet so viel wie Enge, Bedrängnis. Auch im Griechischen angschein klingt das deutsche Wort Angst mit. Es wird übersetzt mit würgen, drosseln. Angst ist also ein Gefühl, welches uns in die Enge treibt, uns in Bedrängnis bringt, wir fühlen uns von ihr gewürgt oder unser Lebenswille wird von ihr gedrosselt.

Etwa 12-14% der deutschen Bevölkerung entwickelt aus der ganz natürlichen Angst eine Angststörung.

Folgende Angststörungen treten häufiger auf, die unbedingt in die Behandlung von Fachleuten gehören.

• z.B. posttraumatische Belastungsstörungen

Angst wird ausgelöst, wenn etwas passiert, was an ein früheres, zutiefst negativ empfundenes Ereignis erinnert.

„Angst haben wir alle.

Der Unterschied liegt in der Frage: wovor?“

Frank Thiess

Das kann ein Ton, ein Geruch oder ein Geräusch sein, die eine Erinnerung wachrufen, worauf das Gehirn übersensibel mit dem Empfinden von Angst reagiert.

Der Mensch reagiert mit seiner augenblicklichen Angst mehr auf etwas aus der Vergangenheit, als auf das, was gerade jetzt geschieht.

• Phobien

Manche Leute gehen nie zum Tag der offenen Tür, weil sie Angst haben, sich zu erkälten.

Bei einer Phobie wird ein starkes Gefühl der Furcht vor etwas ausgelöst, das eigentlich nicht bedrohlich für den Menschen ist. Viele Menschen haben Angst vor Schlangen, Spinnen, Vögeln oder Knöpfen. Tatsächlich können Phobien gegen fast alles entwickelt werden, auch wenn sie völlig irrational sind. Sie entstehen aus einer anfänglich gemachten negativen Erfahrung oder auch einem traumatischen Erlebnis. Um diesem in Zukunft aus dem Weg zu gehen, vermeiden sie den Auslöser ihrer Angst. Genau dieses „Vermeiden wollen“ der Angst steigert sie jedoch und gibt ihr erst die Möglichkeit zu wachsen.

• Panikattacken