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Die zerklüfteten Felsen im Cochise County boten der alten Hütte ausgezeichneten Schutz vor dem Wetter. Doch Katastrophen, die sich auf Beinen näherten, konnte sie nicht abwehren: Wo am Nachmittag noch friedliche Stille geherrscht hatte, dominierte nun das Schweigen des Todes. Die Hüttentür stand offen. Auf der Schwelle lag eine in Hirschleder gekleidete Frau. Ihr Name war Moira Sly Fox. Man sah ihr die indianische Herkunft nicht unbedingt an. In Baumwolle gekleidet wäre sie als Mexikanerin durchgegangen. Vor der Hütte lag ein junger Mann. Er sah schon eher wie ein Apache aus. Sein Haar war lang und blauschwarz. Ein rotes Stirnband hielt es zusammen. Fliegen summten um seinen Kopf. Sein Blut hatte sie angelockt.
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Seitenzahl: 135
Veröffentlichungsjahr: 2012
Vollständige E-Book-Ausgabe
der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
© 2012 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG,
Köln
Datenkonvertierung E-Book:
César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-2121-7
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Titelbild:
Timo Wuerz
Lassiter und der Knochenzauber
Die zerklüfteten Felsen im Cochise County boten der alten Hütte ausgezeichneten Schutz vor dem Wetter. Doch Katastrophen, die sich auf Beinen näherten, konnte sie nicht abwehren: Wo am Nachmittag noch friedliche Stille geherrscht hatte, dominierte nun das Schweigen des Todes.
Die Hüttentür stand offen. Auf der Schwelle lag eine in Hirschleder gekleidete Frau. Ihr Name war Moira Sly Fox. Man sah ihr die indianische Herkunft nicht unbedingt an. In Baumwolle gekleidet wäre sie als Mexikanerin durchgegangen.
Vor der Hütte lag ein junger Mann. Er sah schon eher wie ein Apache aus. Sein Haar war lang und blauschwarz. Ein rotes Stirnband hielt es zusammen. Fliegen summten um seinen Kopf. Sein Blut hatte sie angelockt.
Etwa dreißig Schritte von der Hütte entfernt graste ein geschecktes Indianerpony. Das zweite Pferd, ein Brauner, war nicht mehr zu sehen. Es hatte längst Reißaus genommen.
Die Sonne sank dem Horizont entgegen. Die Felsen warfen lange Schatten. Vor dem Blau des Himmels kreisten Geier. Ein Raubvogel fegte über das Hüttendach hinweg. Er beschrieb einen Kreis, kehrte zurück, ließ sich lautlos auf dem Dach nieder und beäugte den leblosen Mann.
Die Frau regte sich nun.
Sie drehte sich stöhnend auf den Rücken, blieb eine Weile liegen und schnappte nach Luft. Schließlich griff sie mit schmerzverzerrter Miene in den Ausschnitt ihres Oberteils und zog ein Amulett hervor, das an einer dünnen silbernen Kette an ihrem Hals hing.
Meine Rettung. Moira richtete sie sich mit einem Seufzer auf. Sie schaute sich das Amulett genauer an. Es zeigte den Heiligen Francisco, der mit den Tieren sprechen konnte. Ein Weißer namens Lassiter hatte es ihr geschenkt, als sie ein Kind gewesen war. Nun war das Amulett grässlich verbogen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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