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"Du musst von hier verschwinden!" Die Stimme der Latina klang verzweifelt, doch der Mann, der sie in seinen Armen hielt, schüttelte den Kopf. "Ohne dich gehe ich nirgendwohin!" Als er Hufgeräusche vernahm, zog er einen seiner Colts.
Dann tauchten zwei Männer hinter den Felsen auf. "Geh weg von ihr, Burt!", rief einer. Der Angesprochene stieß die Latina von sich und riss den Revolver hoch. Schüsse krachten. Die junge Frau stieß einen Schrei aus, als ihr Geliebter in die Brust getroffen wurde und niedersank. Sie zog den zweiten Colt aus dem Holster des Sterbenden und legte auf die beiden Kerle an, doch als sie den Abzug durchdrückte, klickte es nur - die Trommel war leer.
Einer der Männer rang ihr die Waffe aus den Händen. "Auf Ehebruch steht hier in Justice der Tod, Conchita", sagte er. "Das solltest du eigentlich wissen."
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Seitenzahl: 143
Cover
Impressum
Die Ballade von Trigger Bane
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelfoto: Taylor/Bassols
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-3392-3
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Die Ballade von Trigger Bane
»Du musst sofort von hier verschwinden!« Die Stimme der rassigen Latina klang verzweifelt, doch der Mann, der sie in seinen Armen hielt, schüttelte entschieden den Kopf. »Ohne dich gehe ich nirgendwohin!« Als er Hufgeräusche vernahm, zog er einen seiner Colts aus dem Doppel-Holster.
Kurz darauf tauchten zwei Männer hinter den Felsen auf. »Geh weg von ihr, Burt!«, ließ sich einer der beiden vernehmen.
Der Angesprochene presste die Lippen zusammen, dann stieß er die Latina von sich und riss den Revolver hoch. Schüsse krachten, und die junge Frau stieß einen spitzen Schrei aus, als ihr Geliebter von mehreren Kugeln in die Brust getroffen und auf den felsigen Boden geschleudert wurde. Sie zog den zweiten Colt aus dem Holster des Sterbenden und legte auf die beiden heranstürmenden Kerle an, doch als sie den Abzug durchdrückte, klickte es nur – die Trommel war leer.
Einer der Männer hockte sich vor dem Toten nieder, den Revolver in den behandschuhten Händen. »Auf Ehebruch steht hier in Justice der Tod, Conchita. Das solltest du eigentlich wissen.«
Als sich ihre Blicke trafen, loderten die dunklen Augen der schwarzhaarigen Frau auf vor Hass, doch die Miene des Mannes, der soeben ihren Geliebten erschossen hatte, blieb unbewegt.
Er wandte sich seinem Begleiter zu, der die Pferde herangeführt hatte und nun abwartend ein paar Schritte entfernt auf weitere Anweisungen wartete. »Bring sie in die Stadt zurück – in eine der engen Zellen«, brummte er. »Ich werde mich später um sie kümmern. Und dann schick mir Josh und drei seiner Männer hoch.« Er sah auf den Leichnam hinunter. »Sie sollen Seile mitbringen, wir bringen den Bastard hoch zur Passstraße.«
Conchita Martinez riss entsetzt die Augen auf. »Nein, nicht das!«, schrie sie. »Das kannst du nicht tun!«
»Schaff sie mir aus den Augen, Dave«, murmelte der Mann eisig.
Dave Kendall nahm Conchita den nutzlosen Colt aus den Händen und zwang sie grob, sich zu erheben. Die Augen der jungen Frau füllten sich mit Tränen, während sie mit festem Griff gepackt und zu den Pferden geführt wurde. »Du wirst in der Hölle schmoren, Trigger Bane!«, stieß sie hervor und schluchzte hemmungslos.
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