Leben und Werk von Christian Friedrich Daniel Schubart - Sabrina Reuter - E-Book

Leben und Werk von Christian Friedrich Daniel Schubart E-Book

Sabrina Reuter

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2006
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland im 18. Jahrhundert trug zwar den Namen Deutsches Reich, doch traf diese Bezeichnung weder geographisch noch ideologisch zu. Es war in mehr als 300 Territorien zerschlagen, jedes einzelne von einem weltlichen oder geistigen Fürsten regiert, der das wahre Oberhaupt, den Kaiser, nur noch symbolisch erscheinen ließ. Die „bürgerlich-kapitalistische Entwicklung drängte nach einem einheitlichen Markt“ und auch in der Literatur spiegelte sich der Wunsch der Intellektuellen wider nach einer „geeinten deutschen Nation“. Doch die Obrigkeiten schätzten diese Gedanken nicht, da sie weder an Macht verlieren wollten, noch gerne sahen, daß das Volk sich eine politische Meinung bildete. Die späteren Ideale der Aufklärung, das Selbstbewußtsein eines jeden Bürgers, ein nicht von Geburtsrecht und ererbten Privilegien bestimmtes Leben zu führen, der, wie Kant es formuliert, „Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“ sind einerseits Früchte der Französischen Revolution 1789, andererseits geht ihnen die stille Revolution der Intellektuellen voraus, die in Literatur und Presse den Grundstein des Gedankens an eine Revolution legten, die Zeichen der Zeit erkannten und voraussahen, daß es so nicht weitergehen würde. Zu diesen Intellektuellen, die es wagten, weltliche und geistige Fürsten öffentlich zu kritisieren oder zu verspotten, gehörte auch Christian Friedrich Daniel Schubart. „Es ist ein wesentliches Verdienst Christian Friedrich Daniel Schubarts, daß er gegen die politische Unwissenheit und Gleichgültigkeit gekämpft hat und es auf sich nahm, den Unwillen der Obrigkeiten und sogar die Verfolgung durch sie zu wagen.“1 In seinen Liedern zu Hofe, in seinen Gedichten, der Deutschen Chronik und seinen Briefen nimmt er Stellung zur politischen Situation Deutschlands und zur Unmündigkeit dessen Bürger, die sich aus ihrer unglücklichen Lage befreien sollen. Folglich werden die Stationen seines Lebens durchleuchtet, von seinem Elternhaus über das Studium, bis hin zu seiner Vielzahl von beruflichen Tätigkeiten; es wird hinterfragt, was ihn antrieb, mit wem er sympathisierte, was er bewirkte, ob er die Früchte seines Schaffens im positiven wie im negativen Sinne geerntet hat, und welche Bedeutung sein Werk für die heutige Zeit hat.

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