Lebensfreude Schatz des Regenbogens - Ilse Jedlicka - E-Book

Lebensfreude Schatz des Regenbogens E-Book

Ilse Jedlicka

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Beschreibung

Die Lebensfreude entspringt unserer Seele und ist ein großer Faktor der Gesundheit. Wie zeigt sich fehlende Lebensfreude? Was sind die Auslöser fehlender Lebensfreude? Wie kann man Lebensfreude fördern bzw. steigern? Diese und ähnliche Fragen werden oft von Klientinnen und Klienten an mich gestellt. In diesem Buch möchte ich meine Erkenntnisse durch Erfahrungen aus fast dreißig Jahren als Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleiterin sowie aus zehn Jahren als Humanenergetikerin einbringen. Ich stelle verschiedene Möglichkeiten vor und gebe Anregungen, um Lebensfreude fördern und gewinnen zu können.

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LEBENSFREUDE SCHATZ DES REGENBOGENS

Obwohl die Seele unsichtbar ist, macht sie doch den Menschen aus und ist Großteils für unsere Gesundheit verantwortlich.

Seele des Menschen, wie gleichst du dem Wasser! Schicksal des Menschen, wie gleichst du dem Wind!

(Johann Wolfgang von Goethe)

Buch

Die Lebensfreude entspringt unserer Seele und ist ein großer Faktor der Gesundheit.

Wie zeigt sich fehlende Lebensfreude?

Was sind die Auslöser fehlender Lebensfreude?

Wie kann man Lebensfreude fördern bzw. steigern?

Diese und ähnliche Fragen werden oft von Klientinnen und Klienten an mich gestellt.

In diesem Buch möchte ich meine Erkenntnisse durch Erfahrungen aus fast dreißig Jahren als Lebens- Sterbe- und Trauerbegleiterin, sowie aus zehn Jahren als Humanenergetikerin einbringen.

Ich stelle verschiedene Möglichkeiten vor und gebe Anregungen, um Lebensfreude fördern und gewinnen zu können.

Inhaltsverzeichnis

Buch

LEBENSFREUDE

Wie zeigt sich fehlende Lebensfreude?

Auslöser fehlender Lebensfreude

Jede Krise wird durch Verlust ausgelöst

Was ist Ihr Ziel?

Lebensfreude trotz schmerzlicher Verluste

Meine Seele - mein Ich

Was ist Seelenpflege?

Loslassen

Den Himmel erfahren

Positiv denken

Lesen als Heilmittel

Der Sonne entgegen

Fremdenergie

Farben Hilfe zum Wohlfühlen

Die Gesundheit ist ein wertvolles Geschenk

Auf Herberg-Suche und Flucht

Demut

Eine Frau mit zweiundvierzig Jahren

Vater und Mutter ehren

Depressionen, Ängste, Burn Out

Sucht

Alkoholprobleme

Mitgefühl statt Mitleid

Selbstwertgefühl

Meditation

Weisheit erlangen

Energetische Methoden für Lebensfreude

Gelassenheit bedarf ständiger Übung

Der kleine Prinz

Bewusst verabschieden

Schmerz als Schrei der Seele

Schmerzen „ohne Befund“

Geschlechtsspezifische/sexuelle Orientierung finden

Sex-Missbrauch

UNSERE KINDER

Machte ich bei der Erziehung etwas falsch?

Du erntest, was du säst

Es tut mir so leid, dass ich ihm nicht helfen kann

SOZIALES VERHALTEN STEIGERT DIE LEBENSFREUDE

Ein verpflichtetes Sozialjahr,

Die heutige Jugend….

Freiwilligentätigkeit oder Ehrenamt

Nächstenliebe

Blinde sehen – Lahme gehen

Gesellschaft aller Lebensalter

WAS KRÄNKT MINDERT DIE LEBENSFREUDE

Dement verwirrt was nun?

Wie können wir uns vor Demenz schützen?

Altensonntag

Validation

Ausschnitt eines Briefes der Wunder wirkte

Die Liebe als Therapie

Armer Sünder

Euthanasie

Gegenverkehr bei Gefühlen

Apropos Stimme

Wortlose Kommunikation

Ein Schnippchen geschlagen

Alterssturheit

Einfühlungsvermögen

Der Herr segne Dich

Krankheit als Begegnung

Gott hat uns das Leben auferlegt

Schenke Zeit

Wahre Werte

Träume

Was ich dir noch sagen wollte …

Weshalb die Trauer schmerzt

Allerheiligen

Der Bub

Arbeitsgemeinschaft Haus des Friedens

Jeder ist ein Haus des Friedens

Besuch im Heim oder Krankenhaus

Mit dem Tod auf du und du

Danke für jedes gute Wort

Herbergsuche

SPIRITUALITÄT

Der 6. Sinn

Warum gibt es keine Propheten mehr?

Auferstehung - Ende des Kreuzweges

Durch Schreiben Erleichterung finden

Vater begrüßt neue Schwiegertochter

Yin Yang

Zeitalter des Wassermannes

Gesundheitswesen

Hand, Herz und Hirn

Die richtigen Worte

Coronavirus und der Turmbau zu Babel

Liebe – der einzige Weg in die Herrlichkeit

Ihr seid das Licht der Welt

Jahreswechsel

Gibt es Engel wirklich?

50 Jahre nach Kriegsende

Danksagung feiern

Danke sagen!

Gebet

Autorin

Am Ende des Regenbogens

Quellennachweis

Meine weiteren Bücher

LEBENSFREUDE

Wie zeigt sich fehlende Lebensfreude?

Wenn man sich leer und ausgebrannt oder ausgepowert fühlt.

Zu oft müde ist.

Wiederholte oder anhaltende negative Gefühle verspürt.

Unter Konzentrationsstörung oder Lernblockaden leidet.

Leistungen in Beruf, Schule und Freizeit nachlassen.

Sich beruflich oder privat überfordert fühlt.

Bewusst Konflikte vermeidet - aus Angst davor.

Entscheidungen verhindert, bzw. sich nicht entscheiden kann.

Sich unsicher oder verloren fühlt.

Gewichtsprobleme hat.

Die eigenen Stärken und Fähigkeiten nicht erkennt.

Wenn man das Gefühl hat, die persönliche Fähigkeit nicht entwickeln zu können.

Wenn man Geschlechtsspezifische oder sexuelle Orientierung sucht.

Die Harmonie in Beziehungen mit Partner, Kindern und Freunden verlorenging.

Lebensziele nicht definieren oder umsetzen kann.

An Schlaflosigkeit leidet oder zu viel „Gedanken wälzt“.

Sich ungeliebt fühlt oder das Gefühl hat, nicht liebenswert zu sein.

Sucht in unserem Leben vorherrschend ist oder unser Leben belastet.

An Schmerzen leidet, aber die Mediziner nicht helfen können, oder an Schmerzen ohne Ursache leidet.

Den Drang hat sich selbst zu verletzen.

Auffallend oft unter Vergesslichkeit leidet.

Unter der Umweltbelastung oder der Witterung leidet.

Wenn man unter Lust-, Energie-, Freud-, Sinn-, Nutz-, Kraft- oder Antriebs-Losigkeit leidet.

Unter Ängsten leidet.

Und vieles mehr.

Auslöser fehlender Lebensfreude

* Außergewöhnlicher Druck und langanhaltende Anspannung erzeugen Stress. Stress lässt die Luft anhalten oder man nennt es oft: „das Blut friert ein“. Es bilden sich energetische Blockaden.

*Die heutige Zeit stellt an uns Menschen hohe Ansprüche. Es kann sein, dass wir uns denen nicht gewachsen fühlen. Wir sind in Beruf und im Privatleben überfordert und das kann Burn Out auslösen. Burn Out zeigt sich unter anderem mit Energielosigkeit. Man fühlt sich leer und ausgebrannt. Wir verlieren dadurch unsere Selbstachtung, unser Selbstwertgefühl, sowie unser Selbstbewusstsein und unsere Selbstliebe.

*Es gibt Menschen oder Zeiten in dem es mit den Einnahmen nicht richtig funktioniert. Auch wenn man versucht es zu ändern, die Einnahmen kommen nicht zum entsprechenden Fließen. Man sucht eine Ursache und findet sie nicht. Es gibt verschiedene Ursachen, die die Finanzprobleme auslösen oder den beruflichen Erfolg hemmen und somit den Geldfluss zum Stocken bringen. Diese Ursachen entstehen meistens durch Blockaden.

*Wir haben alle einen hohen Lebensstandard, um den aufrecht zu erhalten, bekommen wir manchmal Existenzängste. Diese bescheren uns gelegentlich oder oft schlaflose Nächte. Es können auch andere Ursachen Schlaflosigkeit hervorrufen. Mit dem Austesten erfährt man die entsprechende Ursache.

*Die Medien tragen einen großen Teil dazu bei, dass wir von negativen Gefühlen geplagt werden, die Ängste hervorrufen können. Ein zu intensives Handhaben von Computer, Smartphon oder Fernsehen kann Fremdenergie auslösen. Das sind meistens negative Energien, die uns belasten bzw. „hinunterziehen“. Wir werden freudlos und oft depressiv.

*Schlechte Erlebnisse lösen Traumata in uns aus. Wir können uns oft selbst nicht aus der Vergangenheit „befreien“ und leiden darunter.

*Ich glaube, es waren die Kriege – nicht nur die Weltkriege, Kriege und langanhaltende Kämpfe, welche es seit tausenden Jahren gibt - die verursachten, dass sich manche Menschen sexuell oder emotional zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen. Den Männern wurde in Kriegsgebieten oft Frauen zugeführt. Auch „Brom“ wurde den Soldaten ausgegeben, das den sexuellen Drang minderte. Doch ich kann mir vorstellen, dass manche Männer mit Kameraden sexuelle Handlungen durchführten. Dabei, oder dadurch konnte sich in manchen Fällen ein Liebesgefühl zum gleichen Geschlecht entwickeln. Die Menschen waren damals gläubiger als heute, es war „Sünde“ für sie. Daher hatten manche ein schlechtes Gewissen und das hat höchstwahrscheinlich Blockaden im Unterbewusstsein verursacht.

Ebenso war es wahrscheinlich bei den Frauen, die ohne Männer zurückblieben. Meine Mutter erzählte mir; Zu ihr kam während des Krieges öfter eine Freundin aus Wien und blieb einige Tage bei ihr. Sie schliefen gemeinsam in den Ehebetten. Eines Nachts wurde meine Mutter schreiend wach, weil sie von ihrer Freundin geküsst wurde. Ich kann mir vorstellen, dass bei solchen Begebenheiten es sich wie bei den Soldaten im Krieg entwickelte, dass manche Frauen nur noch Frauen begehren. Bei meiner Mutter war es Gott sei Dank nicht so.

*Viele Jugendliche leiden unter den familiären Umständen, bzw. unter Beziehungsstress so sehr, dass sie den seelischen Schmerz mit einem physischen Schmerz überdecken wollen, indem sie sich selbst verwunden, zum Beispiel „Ritzen“.

*So viele Situationen oder Umweltbelastung beeinträchtigen uns negativ und lösen Gefühle in uns aus, welche unsere Gesundheit gefährden. So z.B. können durch emotionale Ursachen oder Umweltverschmutzung Allergien ausgelöst werden, unser Immunsystem schwächen oder Schmerzen ohne Befund erzeugen u.v.m.

*Die meisten Menschen leiden als Erwachsene noch durch ihre lieblose Kindheit. Die Eltern waren durch Beruf und den täglichen Anforderungen so sehr beschäftigt, dass sie ihren Kindern nicht die entsprechende Liebe und Fürsorge entgegenbringen konnten. Das geschah weniger aus Lieblosigkeit, sondern aus Überforderung.

*Als nicht das erwünschte Geschlecht auf die Welt zu kommen, oder wenn man kein Wunschkind war, aber auch wenn die Mutter abtreiben wollte, als sie schwanger war, erzeugte enorme Blockaden, unter denen man eventuell auch als erwachsener Mensch noch leidet.

*Der derzeitige Überfluss und die dadurch entstandene Lebensweise erzeugt oft eine Leere in uns. Wir meinen diese Leere mit dem Essen füllen zu können, daher wird zu viel gegessen, und das falsche, wie Chips und viel anderes Fast Food. Die fehlende Süße des Lebens wollen wir mit gekauften Süßigkeiten ausgleichen, was uns aber nicht gelingt. Wir werden nur dicker und schwerer, was zur Folge hat, dass wir die Selbstachtung und das Selbstwertgefühl, sowie, die

Lebensfreude verlieren.

*Sucht: Nicht nur Alkohol, alles was uns abhängig macht, zerstört unsere Seele. Es entwickelt sich Abhängigkeit und Sucht. Sucht nach Alkohol, Drogen, Medikamente. Damit sucht man aber etwas ganz anderes, und zwar: Liebe und Ebenbürtigkeit, sowie Anerkennung und viele Gefühle, die uns abhandengekommen sind.

Das sind wohl die bekanntesten Süchte, aber dachten Sie schon daran, dass Sehnsucht oder Eifersucht wie die Namen schon sagen, Süchte sind und krank machen können? Ja, sogar gestorben sind Leute schon an „Liebeskummer“. Auch Schmerzen können eine Sucht sein. Besonders chronische oder psychische Krankheiten sind oft Zeichen von Sucht. Schmerz als Sucht ist genauso schwer abzulösen, wie jede andere Sucht. Sucht bedeutet, dass man etwas sucht – angestrengt sucht, vergeblich sucht – daher greift man als Ersatz zu Alkohol, Drogen, Medikamente, nicht passendem Partner oder Partnerin, oder eignet sich, selbstverständlich im Unterbewusstsein eine Krankheit oder Schmerzen an.

*Auch überstarke Sehnsucht ist ablösbar, genauso wie undefinierbare negative Gefühle und Emotionen.

Wenn Ärzte, Bachblüten oder andere sogenannte alternative Heilmethoden nicht helfen, dann können Blockadebablösen mit einer weiterentwickelten Kinesiologie helfen

Lebensfreude zu finden.

Jede Krise wird durch Verlust ausgelöst

Auch von Angst vor Verlust. Das kann der Verlust von Ansehen oder finanzieller Verlust sein. Verlust des Selbstwertgefühls, ist oft gleichlaufend mit anderen Verlusten. Der Verlust des Elternhauses, der Heimat, der Arbeitsstelle oder sonst einem örtlichen Verlust. Der Verlust von Eltern, eines Partners oder eines Kindes. Der Verlust von Personen kann durch Streit, Tod oder „nur“ durch Ausziehen aus dem elterlichen Haushalt oder einer Wohngemeinschaft sein. Verlust der Arbeit ist zurzeit ein großes Thema.

Oft höre ich, dass jemand sagt, na ja, das war eine Trennung durch Scheidung, das ist doch nicht so schlimm, als wenn ein Partner stirbt. Ich habe da eine andere Meinung. Ich würde Gott danken, hätte ich den Partner durch Tod verloren. Da könnte ich achtungsvoll an ihn denken. Von den Menschen wird man bemitleidet, wenn der Partner stirbt, und nicht verachtet, wie bei einer Scheidung, auch wenn man sich vom Partner nicht wegen eines neuen Partners getrennt hat. Ich habe auch schon die Vergleiche gehört: „Ihr habt doch nur euer Baby verloren und seid noch jung. Da könnt ihr noch Kinder bekommen. Ich bin schon alt und kann keine Kinder mehr bekommen.“ Oder: „Den Partner zu verlieren ist viel schlimmer, als ein Kind zu verlieren. Meine Kinder sind erwachsen und ich bin ohne den Partner einsam. Mir fehlt seine Zärtlichkeit.“

Es ist vollkommen klar, das eigene Leid ist bei den meisten Menschen größer oder stärker als das Leid anderer Menschen.

Ich habe aber auch erlebt, wie ein junges Elternpaar den Sinn des Todes ihres Kindes „durchschaut“ hat. Mit dem Herzen durchschaut. Sie konnten Gott danken, dass sie mit ihrem Baby für kurze Zeit zusammen sein durften. Sie hatten die Fähigkeit, darüber glücklich zu sein, dass es ihrem Jungen jetzt so gut geht, was sie auch fühlen können. Schon beim ersten von zwei „Trauergesprächen“ fühlte ich, wie sie über sich hinauswuchsen. Ich muss sagen, wo nichts ist, ist nichts. Diese Eltern waren vorher schon großartige Menschen. Sicher war das der Grundstock für ihre überdurchschnittlich geistige Reifung. Bei einem Gespräch in der Gruppe waren ältere Damen dabei, die das nicht verstehen konnten. Sie waren der Meinung diese beiden jungen Leute müssen unbedingt lesen.

Sie konnten nicht verstehen, dass diese jungen Eltern so eine Größe haben können. Eine Frau mit jahrelanger Begleiter-Erfahrung und Krankenschwesterausbildung hat wohl gemerkt, dass die beiden besondere Menschen sind und wollte das “Lesen-müssen“ abschwächen, indem sie meinte: „Wenn ihr lest, dann sollt ihr nur das nehmen, was für euch richtig ist.“ Ich finde, das einzig Richtige für das junge Elternpaar wäre gewesen, wenn man ihre Weisheit anerkannt und sich sogar ein Beispiel genommen hätte. Aus diesem Grunde habe ich sie zum Gruppentreffen eingeladen. Nicht allein das Alter macht weise, sondern vielmehr der Umgang mit den Erfahrungen im Leben. Der Tod eines jeden Menschen hat Sinn. Man muss ihn nur erkennen, was sehr wenige Menschen können oder wollen. Sogar der Tod eines sehr alten Menschen hat verschiedene sinnvolle Auswirkungen auf seine Angehörigen.

Wenn ein Mensch in einer Krise, das Kind beim Namen nennt und sagen kann: „Gott ich habe es im Moment sehr schwer oder bin traurig usw., aber ich danke dir, für das Schöne, aber auch für das Schwere, was ich erlebt habe, dann kann er Erlösung und Befreiung erfahren.

Ich erlebe es fast täglich bei mir. Ich lebe mein Leben in Fülle. Im Arbeitsbereich, in der Familie und auch ehrenamtlich gibt es oft Stress. Am Abend, wenn ich bei der Meditation Gott den Tag darbringe, finde ich immer wieder einen Grund ihm zu danken, und wenn es nur ist, dass nichts Schlimmes passiert ist. Solange ich mit Gott hadere, dass der Tag besch...eiden war, geht es mir schlecht. Sobald ich aber denke, Gott ich danke dir, dass du nichts Schlimmes passieren hast lassen, geht es mir gut. Mir wird bewusst, dass einer von den Menschen, welche ich liebe, schwer krank, verunglücken oder sterben hätte können. Die Wohnung hätte ausbrennen können, das Haus einstürzen, das Auto von Fahrerflüchtigen schwer beschädigt und vieles mehr. Immer gibt es einen Grund zu danken.

Was ist Ihr Ziel?

Lebensfreude bedeutet, sich sicher, leicht und fröhlich zu fühlen. Innere Mitte finden oder angekommen zu sein.

Ich denke jeder Mensch hat das Bedürfnis geliebt zu werden. Aber wie können uns andere Menschen lieben, wenn wir uns selbst nicht lieben können. Die Christliche Lehre sagt: „Liebe den Nächsten wie Dich selbst.“ Das heißt doch, wir sollen bei uns mit der Liebe beginnen. Damit ist nicht gemeint, eingebildet oder überheblich zu werden, sondern um sich zu lieben.

Stellen Sie fest, was Sie sich für Ihre Zukunft wünschen.

Wollen Sie: Leistungen in Beruf, Schule und Freizeit steigern bzw. daran Freude/Erfüllung finden?

Selbstvertrauen entwickeln und stärken?

Eigene Stärken und Talente entdecken und fördern?

Lebensziele definieren und umsetzen?

Persönlichkeitsentwicklung entfalten?

Harmonie in Beziehungen mit Partner, Kindern und Freunden finden?

Entscheidungen aktiv herbeiführen?

Konflikte erfolgreich meistern?

Geschlechtsspezifische oder sexuelle Orientierung finden?

Immunsystem stärken?

Das Körpergewicht reduzieren?

Es gibt sicher noch Eigenschaften, die Sie sich gerne aneignen wollen und die ich hier nicht angeführt habe.

Oder Eigenschaften, die Sie mit Leichtigkeit ablegen möchten.

Mehr Wohlbefinden, Gesundheit, Spaß und

LEBENSFREUDE genießen!

Durch Lebensfreude werden wir auch widerstandsfähiger gegen Krankheiten sein, da durch die Lebensfreude das Immunsystem gestärkt wird.

Lebensfreude trotz schmerzlicher Verluste

Ich glaube es geht Ihnen nicht viel anders als mir, dass Sie sich besonders zu Weihnachten, Silvester, Geburtstagen und bei Hochzeiten mit der Vergangenheit beschäftigen und in die Zukunft denken. Das lässt uns sehr oft traurig sein. Für mich habe ich vor vielen Jahren ein Rezept gefunden, damit umzugehen. Vielleicht ist es auch für Sie ein Weg zur „Lebensfreude“ trotz schmerzlicher Erinnerungen oder Verluste.

Lange Jahre brauchte ich, um herauszufinden, dass ich nicht um den, die oder das Verlorene trauerte, sondern um mich! Ich beweinte meine eigene Einsamkeit. Den Verlust eines Menschen welcher meine Zeit verschönerte, durch seine Worte, Taten oder ganz einfach durch, „sein da sein“. Wenn ich Sie jetzt daran erinnere, wie Gott sich im Alten Testament nennen ließ, werden Sie sehen, dass man ganz wohl damit glücklich werden kann. „Ich bin der ICH BIN DA“. Ich weiß nun, dass ich nie wirklich allein bin. Ich musste nur lernen, mit mir etwas anfangen zu können und mich nicht von anderen Menschen unterhalten lassen zu müssen, um nicht einsam zu sein. Dazu gehört bei mir sicher die Meditation und seit einigen Jahren das Schreiben am PC. Was früher zu meiner Beschäftigung mit mir gehörte und das mich oft in die Meditation führte, war das Handarbeiten. Seit über dreißig Jahren ist mir das meiner Finger wegen nicht mehr möglich. Der PC hat diese Stelle eingenommen. Allerdings führt das Schreiben bei mir nicht zur Meditation.

Zu den schmerzlichen Verlusten gehört für mich nicht nur der Tod, sondern noch schmerzlicher finde ich lieblose Trennung durch Streit, Unverständnis oder sogar Hass.

Meine Seele - mein Ich

Ich glaube, obwohl die Seele unsichtbar ist, macht sie doch den Menschen aus.

Wir vernachlässigen sie nur zu sehr und daher leiden immer mehr Menschen durch physische und psychische Probleme. Fast jede Krankheit hat seelische Ursachen. Wenn wir also unsere Seele pflegen, pflegen und fördern wir unsere Gesundheit und Lebensfreude. Es gibt dadurch weniger Gründe bzw. Ursachen für Krankheiten.

Nachdem ich bei der ehrenamtlichen Trauerbegleitung und meiner Arbeit als Humanenergetikerin mit der Seele der Menschen konfrontiert werde, merke ich immer wieder, dass die Klienten oft die gleichen Themen haben als ich sie er- bzw. durchlebt habe.

In diesem Buch möchte ich durch meine eigenen Erfahrungen Menschen animieren, ihre Seele zu pflegen und sich mit alltäglichen, aber sinnvollen Themen zu beschäftigen, denn das ist meiner Meinung nach, ein großer Faktor, für das Wohl unserer Seele und somit für Lebensfreude und Gesundheit.

Was ist Seelenpflege?

Vor Jahren war es Mode, Entspannung „Seele baumeln lassen“ zu nennen. Wir pflegen unser Gesicht, die Zähne, die Haare, den Körper, unsere Wohnung, unser Haus, unser Auto, aber wer von uns pflegt seine Seele? Unter Seelenpflege verstehe ich, meiner Seele etwas Gutes zu tun, nicht nur baumeln lassen, sondern sie auch reinigen, aufbauen, stärken - eben pflegen. Es ist schon ähnlich der Seelsorge und hat auch etwas vom Seele baumeln lassen zu tun. Doch es kommen noch Übungen, Blockadenablösen und andere Handlungen dazu, wie z.B. Meditationen, Phantasiereisen, Reiki, Chakra-Reinigung, sowie verschiedene andere Techniken.

Jeder kann seine Seele selbst pflegen, so wie sich z.B. die Frauen ihre Haare selbst waschen.

Man kann sich aber die Seele auch mit Hilfe von geschultem Personal (Therapeuten, Begleiter/Coach oder Humanenergetiker), wie der Friseur es für die Haare ist, pflegen lassen. Dazu kommen die Gespräche, während denen man den Frust abladen kann und wird dabei ernst genommen. Oder Gespräche über Themen, die man sonst niemandem anvertrauen will. Negative Gefühle werden mit Hilfe des Coachs oder Begleiters abgelöst und positive Gefühle manifestiert. Man könnte auch sagen: negative Emotionen werden in positive verwandelt. Dazu braucht es finanziell nicht mehr als für einen Friseur oder eine Kosmetikerin. Seelenpflege sollte man regelmäßig wie das Haarschneiden machen.

Wer täglich seine Seele pflegt und regelmäßig zu jemandem der dafür ausgebildet ist geht, wird strahlen und glücklich sein. Diese Menschen werden auch gesünder sein und mehr Lebensfreude empfinden als diejenigen, die ihre Seele nicht pflegen. Was mir besonders wichtig für die Seele ist, sind sinnvolle Gedanken und Gespräche.

Loslassen

Eine große Hilfe bei der Seelenpflege ist das „Loslassen“. Viele Ärzte, Therapeuten und Krankenschwestern, auch Sterbebegleiter sagen zu ihren Patienten oder Klienten: „Sie müssen loslassen.“ Doch niemand erklärt, wie man loslassen kann.

Es gibt einige Praktiken, um loslassen zu können.

Was bedeutet „loslassen“ eigentlich genau?

*Ich lasse einen geliebten Menschen los, damit er sein Leben nach seinem Sinn gestalten kann.

* Ich lasse einen geliebten Menschen los, damit er in die Herrlichkeit Gottes eingehen kann, ohne dass ich ihn verliere.

* Ich löse mich von meinen zerstörerischen und zwanghaften Eigenschaften.

* Ich akzeptiere, dass ich das Leben und andere nicht kontrollieren kann. Ich höre daher damit auf, Ergebnisse erzwingen zu wollen und tue das, was mir möglich ist: Mein eigenes Leben in Ordnung zu bringen.

* Ich beende sinnlose Bemühungen, andere zu Verhaltensweisen zu bringen, die ich richtig finde.

* Ich verabschiede mich von der Einstellung, dass Situationen sich in einer Weise und zu einer Zeit entwirren müssen, wie ich es gerne hätte.

Es geht nicht nur darum, dass wir etwas oder jemanden festhalten, weil wir sie nicht loslassen wollen.

Es geht auch darum, dass wir diese Sache oder Person brauchen, um uns daran festzuhalten. Wir selbst sind es, die Halt benötigen.

Wir wollen uns selbst an etwas oder an jemanden festhalten.

Das kann leider auch eine Krankheit sein.

Voraussetzung zum Loslassen:

Zunächst ist es notwendig, dass wir selbst Halt finden - und zwar in uns selbst.

Das ist die grundlegende Voraussetzung dafür, dass wir anderes und vor allem andere Personen loslassen können.

Es bringt z. B. nichts, wenn eine Frau es schafft, ihren geliebten verstorbenen Mann loszulassen, indem sie sich an einen anderen klammert, um wieder Halt zu bekommen.

Auch nach einer Trennung oder Scheidung von einem Partner soll man sich nicht gleich in eine neue Partnerschaft stürzen. Es ist wichtig Abschied zu nehmen und Trauerarbeit zu leisten bzw. im Herzen die Trennung zu verarbeiten. Erst wenn das Herz frei ist, kann eine neue Beziehung Platz finden.

Dabei spielt es keine Rolle, von wem die Trennung herbeigeführt wurde. Niemand trennt sich ohne Grund von einem Partner. Auch nicht, wenn man sich wegen einem neuen Partner trennt, denn wäre die Beziehung in Ordnung, hätte man sich nicht in einen anderen Mann oder Frau verliebt. Der Schritt der Trennung, kann trotzdem schmerzhaft sein und sollte verarbeitet werden.

Den Himmel erfahren

Ich glaube, als ich 1988 bei einem Unfall einen Herzstillstand hatte und fühlte, dass mein Körper tot ist, habe ich durch das Loslassen, den „Himmel“ erfahren!

Wäre ich verkrampft geblieben, wie ich es zu dieser Zeit im Alltag war und hätte nicht loslassen können - ev. „Hölle“.

Allerdings habe ich schon seit dem Unglück meines Kletterpartners, das war einige Jahre vorher, mit dem Tod vor Augen gelebt. Dadurch war meine Lebensweise liebevoll und friedliebend. Ich habe vermieden andere Menschen zu verletzen.

Als mir bewusst war, dass ich keinen Körper spürte und irgendwo oben war, legte ich das Schicksal meiner Kinder in Gottes Hände mit den Gedanken:

„Gott - ich weiß, dass du keine Hände hast, ich kann aber nur in Bildern denken. Ich lege (ICH LASSE LOS) das Schicksal meiner Kinder in deine Hände. Bitte LASSE` DU nicht zu, dass ihnen ein schweres Leid geschieht.“

Mit Ge - LASSEN – heit, dachte ich die Worte: „Nun hab` ich euch doch im Stich gelassen.“

Ich hatte ihnen immer versprochen bis zur bitteren Neige bei ihnen zu sein und sie nicht im Stich zu LASSEN.

Positiv denken

Positiv zu denken, ist auf jeden Fall eine Lebenshilfe und ein Weg zur Lebensfreude. Hätte mir Gott nicht die Fröhlichkeit ins Leben mitgegeben, wäre ich ganz sicher schon lange tot oder geistesgestört. Fröhlich kann man aber nur durch positives Denken sein. Trotzdem ist positives Denken nicht das Um und Auf, um immer fröhlich sein zu können und schon gar nicht, um alle Sorgen weg wischen zu können. Man kann sie anders betrachten, damit sie nicht gar so schwer zu tragen sind, aber wegzaubern kann man Kummer und Sorgen auch mit positivem Denken nicht unbedingt.

Es spielen einige Faktoren mit, damit ein positiv formulierter Satz „ankommt“ und „wahr“- genommen werden kann. Zum Beispiel die Tagesverfassung – Witterung – Begegnungen – Nachrichten – Gesundheit – Vorhaben (Pläne) u.v.m. Mir gefällt auch die Aussage nicht, dass man eine Affirmation, einen Leitsatz, ein Mantra oder wie immer man einen positiv formulierten Satz auch nennen mag, jederzeit abrufen kann, weil dafür die gleichen Kriterien gelten wie zum Wahrnehmen.

Man kann daher nicht mit einer Bestimmtheit sagen, dass durch positives Denken alles wieder in Ordnung kommt, denn diese Aussage kann bei manchen Menschen sogar Stress verursachen. Wir können nur eine mögliche Hilfe durch positives Denken in Aussicht stellen. Es gehört Erfahrung und Feingefühl dazu, um die richtigen Worte und richtigen Sätze zu wählen, da jeder Mensch andere Glaubenswahrnehmungen hat.

Als ich noch Seminare anbot zeigte ich bei dem Seminar: „Gesund durch positiv denken“ wie sich der Körper durch positives und negatives denken ausdrückt.

Das positive Denken stärkt die Muskeln und gibt dem Gesicht eine gelöste bis freudige Ausstrahlung.

Das negative Denken schwächt die Muskeln und bewirkt, dass das Gesicht schlaff wirkt oder sich verfinstert.

In schlimmen Stresssituationen kann man deshalb „weiche Knie“ bekommen. Mir ist das schon einige Male passiert, dass ich am Boden gelandet bin oder wäre, wenn man mich nicht rechtzeitig aufgefangen hätte.

Von einer Tagung für Supervisoren habe ich vor einigen Jahren folgende Aussage mitgebracht: „In einer treffenden - und ironischen - Formulierung hat Freud das Analysieren neben dem Regieren und dem Erziehen als dritten „unmöglichen“ Beruf identifiziert. Wenn wir nach einer Steigerung dieser Unmöglichkeit suchen, werden wir bei der Supervision fündig.“ (Schmidbauer, 1990)

Lesen als Heilmittel

Wenn ich monatlich Ausschnitte von Büchern im Info der Arbeitsgemeinschaft Haus des Friedens wiedergegeben habe, hatte es zum einen den Grund, die Leserinnen und Leser auf Verschiedenes aufmerksam und neugierig zu machen und zum anderen, weil ich weiß, dass Lesen Heilung der Seele bringen kann. Heilung nicht nur durch die Texte. Schon allein lesen zu können, ist ein Schritt zur Genesung. Lesen vermittelt Ruhe und verinnerlicht Gelassenheit und Ausgeglichenheit.

Sicher ist allerdings, dass es darauf ankommt, was man liest. Ich glaube, dass das was man liest, den Menschen in diese Richtung formt. Als ich elf oder zwölf Jahre alt war, habe ich einen Roman gelesen, in dem ein junger Bursche seine Mutter getötet hat. Das Lesen von Lektüren, in denen über gewalttätige Handlungen geschrieben wurde, hat ihn dazu veranlasst. Vielleicht war das der Grund, dass ich in meiner Jugend keine sogenannten Schundromane lesen wollte, aber Bücher, welche mir der Schuldirektor und unser Pfarrer gebracht hatten, verschlungen habe. Nachts habe ich mit der Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen, damit die Eltern nicht den Lichtschein unter der Tür sehen konnten.

In den Lebensphasen, in denen es mir sehr schlecht ging, konnte ich auch nicht lesen. Manches Mal habe ich mich mit Romanen und Erzählungen von bekannten Schriftstellern beholfen, da man bei solchen Büchern nicht unbedingt mitdenken muss.

Als ich 1994/95 den Lehrgang zur „Ausbildung von Moderatoren“ absolvierte, hatten wir als eine der praktischen Übungen zur Aufgabe, Gruppen mit ca. 10 Personen zu bilden, welche sich mit Lektüren über Umweltschutz befassten. Ich hatte so eine Gruppe erfolgreich gegründet und weiterentwickelt. Mit dieser Gruppe habe ich mich einmal pro Woche getroffen und jedes Mal hatte eine andere Person der Gruppe die Aufgabe, bei der Auseinandersetzung mit dem Text zu moderieren. Wenn jemand so weit war, dieses mit einer neuen Gruppe zu tun, konnte ich sie freigeben. Dadurch haben sich einige Gesprächsgruppen gebildet, welche sich in der Folge mit verschiedenen Themen auf Grund von Büchern, auseinandergesetzt haben.

Es sind für mich immer wieder schöne Erlebnisse, welche ich mit Büchern und dem Lesen erfahre. Man sagt auch, man soll das lesen, was einen anspricht. Da habe ich mich kürzlich bei Leseproben für ein Buch entschieden und zu Hause beim Lesen fand ich es nichtssagend. Nachdem ich mich aber darauf verlasse, dass Gott mir das zuführt, was ich gerade brauche, habe ich es trotzdem gelesen. Ziemlich am Ende fand ich einige wunderbare Stellen. Das Buch heißt: „Sorge dich nicht – lebe“ mit dem Untertitel: „Die Kunst, zu einem von Ängsten und Aufregungen befreiten Leben zu finden“ von Dale Carnegie. Da schreibt er z.B., dass Schmerzen sehr oft psychischer Natur sind und früher die Ärzte dazu sagten: „Das ist Einbildung“, was ich aus meiner Kindheit noch kenne.

Weiters schreibt Carnegie, - ich kenne auch sein Buch: „Ich begleite dich durch deine Trauer“ - dass man durch Muskelentspannung viele Schmerzen lindern und heilen kann, was ich aus eigenen Erlebnissen und Erfahrungen bestätigen kann.

Meistens ist es die Seele, welche den Körper krank macht und Schmerzen verursacht, besonders da können Gespräche und Entspannung heilend wirken.

Schon in jungen Jahren habe ich gelernt, zuhören zu können. Immer weniger Menschen können zuhören. Einem Gesprächspartner ist oft schon damit gedient, wenn er seine Sorgen aussprechen kann und dabei ernst genommen wird. Ich weiß aber auch, meistens hilft zuhören allein nicht und bin der Meinung, dass man als Begleiter auch Lösungsansätze bieten können muss. Ob diese durch Hinführung zur Wahrnehmung und zum Aussprechen durch eigene Worte des Gesprächspartners geschieht, oder ob ich „Vor-Schläge“ mache, kommt auf die jeweilige Situation an. Es dürfen nur keine „Schläge“ sein. Bei meiner kranken Tochter spüre ich sehr oft, was in ihr vorgeht und trotzdem sage ich oft zu ihr: „Ich weiß was du fühlst, doch du musst es aussprechen, damit ich dir helfen kann.“ Dieser Satz funktioniert bei uns beiden wunderbar. Es gibt verschiedene Techniken von Begleitgesprächen.

Von den Exerzitien-Begleitern der Aktion der r. k. Kirche: „Exerzitien im Alltag“, wurde ich schlichtweg enttäuscht. Ich selbst habe den Lehrgang absolviert und bin der Meinung, durch den Lehrgang allein kann man keine Begleitgespräche führen. Um mir ein Bild von anderen Begleitern der „Exerzitien im Alltag“ zu machen, habe ich einige ausprobiert und meine Meinung wurde leider bestätigt.

Meine jüngere Tochter schenkte mir einmal ein Buch und sagte dazu: „Mama, ich weiß, dass du dich immer schon mit dem Beten beschäftigt hast. Es kann sein, dass dir dieses Buch zu „flach“ ist, weil es für Menschen geschrieben wurde, welche Beten erst lernen wollen. Ich habe aber auf meine innere Stimme gehört und glaube, es gibt Stellen, welche dich interessieren.“ Sie hatte vollkommen recht, das Buch wurde nach der Hälfte sehr interessant. Ich hatte Freude daran, dass andere Menschen die gleichen Erfahrungen beim oder durch Beten, Kontemplation und Meditation machen, wie ich. Dieses Buch heißt: „Visionen von einer neuen Welt“ mit dem Untertitel: „Selbsterkenntnis, Fülle und Frieden durch die Kraft des Betens“ von Marcus Braybrooke.

Über Internet hat jeder die Möglichkeit, eine Freizeitgruppe zu gründen, oder mitzumachen, z.B. bei „FragNebenan Wien“. 6/05 schrieb ich im INFOBLATT der Arbeitsgemeinschaft Haus des Friedens folgendes:

Der Sonne entgegen

Ältere Menschen, welche einen Partner verloren haben, leiden oft sehr unter Einsamkeit. Es suchen mich wohl auch Frauen und Männer auf, die mit ihrer Mutter oder ihrem Vater (meist mit Mutter) jahrelang oder sogar ein Leben lang allein gelebt haben und sich nach deren Tod einsam fühlen. In ihrer Trauerphase kommen sie eine Zeitlang zum Erfahrungsaustausch, dann aber sind ihnen diese Abende zu wenig „Unterhaltung“.

Für jene nun Alleinstehenden, welche nicht einsam sein wollen, aber auch nicht unbedingt sofort wieder einen neuen Partner suchen, beziehungsweise die ein Leben zu zweit geführt haben und keinen Freundeskreis gepflegt haben, oder sie fühlen sich in ihrem alten Freundeskreis ohne Partner nicht wohl, möchten wir eine Freizeitgruppe wachsen lassen.

Von nicht weisen Menschen wird das Gefühl gepflegt und verbreitet; „ohne Partner ist man kein vollwertiger Mensch“. Das aber kommt nur auf die Person selbst an, ob sie sich so fühlt oder nicht. Oder wer sich das von anderen Menschen, welche sich vielleicht so fühlen würden, wären sie ohne Partner, einreden lässt. Meine jüngere Tochter hat wohl einen Partner, aber eine Freundin von ihr sagte zu einer anderen alleinstehenden Frau: „Ohne Mann ist man halt doch nicht vollwertig“. Vielleicht lebt diese Freundin deshalb seit Jahren mit einem Mann zusammen, wo jeder sehen kann, dass sich die beiden nicht lieben. Meine Tochter war entsetzt über die Aussage ihrer Freundin und warf in das Gespräch ein, dass sie sich ohne Partner genauso vollwertig fühlte, als jetzt mit Partner. In unserer Generation ist das noch viel schlimmer. Weil ich seit achtzehn Jahren ohne Mann lebe, sagte schon vor elf Jahren eine Frau unserer Pfarre diesen verletzenden Satz zu mir. Sie meinte auch, dass man ohne Mann „nicht angesehen“ ist. Ich fühle mich aber nicht minderwertig, was ich ihr auch darauf erwiderte. Ich wurde von meiner Familie und im Beruf voll akzeptiert. Gar nicht zu reden von den öffentlichen Aktivitäten, wo ich sogar weltweit um meine Meinung zu verschiedenen Angelegenheiten gefragt wurde. Bei Zusammenkünften oder Konferenzen wurde ich immer zuvorkommend behandelt. Es wurde mir mehr Zuneigung entgegengebracht, als wenn ich einen Partner gehabt hätte. Von den vielen Verehrern, die ich dadurch hatte, will ich gar nicht erst reden. Ich fühlte mich von vielen Menschen „angesehen“.

Seit einiger Zeit denke ich darüber nach, wie ich den Menschen helfen kann, die nicht das aufregende Vergnügen suchen, denen aber unsere Gespräche mit der Zeit zu wenig sind.